Fei« angeknüpft. Dame: „Ist dieser Stuhl noch frei, mein Herr?" Herr: „Gewiß, gnädiges Fräu lein, der Stuhl und ich auch." Schlagfertig. A.: „Sie wollen halt immer gescheiter sein als ich!" B.: „Nun, ich glaube, daS ist doch gewiß ein sehr bescheidener Wunsch!" Ein Fortschritt. Herr:„Na, und wie steht es mit Z>er Kultur in Afrika?" Forschungsreisender: „O, ganz gut, die Häuptlinge beginnen schon ihre Unterthanen im Skat zu bemogeln." »>-. » « » » In einer mitteldeutschen Stadt fin det ein öffentlicher Vortrag über „Das Meer" statt. Als passende Einleitung beginnt der Redner mit dem bekannten Ruf. den einst die Griechen auf ihrem Rückzüge unter Zenophon beim Wieder erblicken des Meeres in Begeisterung ausstießen: „Thalatta, Thalatta!" Nach dem Vortrage drückt eine Dame ihre Freude über das Gehörte aus: „Und besonders," fährt sie fort, „hat es mir gefallen, daß Sie gleich so lustig «uf die Rednerbühne traten mit Tra lala, Tralala!" Ja der Armenschule. Immer Geschäft. Be kannter: Nicht wahr, Herr Meier, jetzt sind Ihre Töchter alle verheira thet? Zeitungsverleger: Ja, Gott sei Dank, die letzte ist vor vier Wochen in Druck gegangen! Höchster Dusel. Student sim Rausche sich auslleidend): „Den Stock habe ich verloren,. . Porte monnaie hab ich verloren,. . . (an der stehengebliebenen Uhr horchend). . . und mir scheint, 's Gehör hab hab ich auch verloren?!" Karl: .Heuchelei ist ist wenn einer von uns sagen thät', .>r ginge gern zur Schul:!" Zwecklos. Haushälterin (die von ihrem langjährigen Herrn einen Heirathsantrag gemacht belommt, für sich): „Jetzt möchte ich bloß wissen, wofür ich ihn eigentlich alle die Jahre hindurch beschummelt habe!" Praktisch. „Was thut denn der Mann den ganzen Tag mit seinem Luftschiff oberhalb unserer Fabrik?" „„Das ist der Schlauhuberbauer, er selcht seine Schinken und Würste für den Winter!"" «in geschlagener Professor. Von einer Geschichte wie ein Pro fessor nicht weiterkonnte, erzählt man sich: Ein Professor der Universität Pennsylvania begab sich vor mehreren Jahren nach dem Süden, um dort eine Sonnensinsterniß zu beobachten. Am Abend vor dem erwarieten Ereig niß sagte er zu einem alten Neger, den er gut kannte: „Tom, wenn Sie mor gen Ihre Hühner beobachten, werden Sie finden, daß sie Vormittags gegen 11 Uhr schlafen gehen." Der Farbige war überrascht und zweifelte natürlich an dieser Vorhersage; er überzeugte sich aber bald, daß um die angegebene Zeit der Himmel sich verfinsterte und die Hühner thatsächlich ihre Ruhestät ten aufsuchten. Das Erstaunen des ehrlichen Tom kannte keine Grenzen. „Herr Professor," fragte er den Ge lehrten, halb scheu, halb neugierig, „wie lange vorher haben Sie denn schon gewußt, daß die Hühner jetzt schlafen werden?" „Ungefähr feit einem Jahre," entgegnete der Gefragte mit schelmischem Lächeln. —„Aber wie ist das nur möglich," schrie der Schwarze, den diese Antwort nun ganz aus der Fassung brachte, „vor einem Jahre waren ja die Hühner noch gar nicht ausgebrütet!" sein?" chen Sie lauter, denn ich bin taub! Vereinsmeierei. „In Ihrer Stadt gibt's wohl sehr viele „Der Maler im dritten Stock zahlt , . . Verwandte. Unser Onlel Gutsbesitzer ist wirklich ein an- Primitive Baumeister. tVlauderet von ff. T.) Es ist noch nicht gar zu häufig auf gezeigt worden, wie innig Kunst unb Kultur auch der barbarischsten Völker dieser Erde mit denen verknüpft sind, die den Stolz der civilisirtesten Natio nen ausmachen. Das mag erklärt wer den durch die alltägliche Wahrheit, daß alle Künste, welchen Grad der Vollendung sie auch schon erreicht ha ben mögen, doch ihren Ursprung in der Primitivität unkultivirter Zeiten ha ben. Man muß aber dennoch vollstän digere Erklärung suchen für die bemer kenswerthe Thatsache, daß der mensch liche Instinkt sich nicht nur nach den menschlichen Wünschen richtete, sondern auch nach den ihm zu Gebote stehenden brauchbaren Mitteln. So gehören in steinigen Gegenden Häuser aus Baum stämmen zu den Selteicheiten, während in Waldregionen der Baum daS gege bene Baumaterial ist. In heißen Landstrichen sind die Dächer meist flach, in regnerischem Klima sind sie schräg abfallend und in kaltem so dick, wie man sie nur irgend herstellen kann. Wir können diese charakteristischen Merkmale fast in jedem Erdtheil fin den, auch in Bezug auf die Höhenan lage der Gebäude. Der Wilde, der in Sumpfgegend, an einem Flusse oder leicht anschwellendem Bache lebt, stellt sein Wohnhaus auf Pfosten, ist der Boden trocken, scheut er die direkte Be rührung mit der Erde nicht, und sieht er sich von wilden Thieren bedroht, so wird er es einzurichten wissen, daß Bäume und Gesträuch einen natürli bilden. Der Fischer stellt instinktiv Bereich seines Bootes und wird dabei das sonnigste Fleckchen ausfindig zu machen wissen, der Jäger hält sich an die Wald- und Prärieränder. In stinkt lehrte den kriegerischen Neusee länder ebenso wie seine europäischen Brüder, sein Dorf in möglichst unan greifbarer Lage zu errichten; die gleiche nur die Orte vorziehen, deren Fluren noch unerschöpft sind. Die Nothwen digkeit des ewigen Manderns diktirte ihnen überdies die Wahl des Baumate rials. Es durfte nicht schwer, solid oder unelastisch sein, sondern leicht, Personen aufzunehmen vermögen und die auf das Reichste mit Holzschnitze reien verziert sind. Und obgleich man digi werden. Und mehr noch: so genau passen alle Theile des Gebäudes zu- und aufeinander, daß Nägel überhaupt zwei Stunden einfach ohne' Schaden wegtransportirt werden kann. Aehn- Stillen Ozean, wo im Laufe der reich lichen hundert Jahre seit ihrer Ent deckung kaum mehr als ein Europäer sich angesiedelt hat. Merkwürdig ist auch, daß wildt Böl kerstämme, obgleich sie den Lehm recht hübsch und praktisch zu Hausgeräthen zu verkneten wissen, nie von selbst dar auf kommen, ihn zu Ziegeln zu verar beiten. Wenn sie Erdmauern brau chen, errichten sie sie über einem Rah men aus Holzstäben oder zähen Ge wächsen aus einer Masse und verlassen sich auf die Schwerkraft so sehr wie auf die Sonnenhitze, die beide Haltbarkeit bringen sollen. Die seßhaften Stämme der Oasen und der verstreuten Wald- und Wiesenstellen der Sahara haben nicht viel mehr zu thun, als eine An zahl Palmzweige zu einem Dach zu sammenzubiegen, die Spitzen zusam- Mischung von Sand und Lehm aus zufüllen und da? Haus ist fertig. Ein Schornstein ist überhaupt über flüssig und der Boden immer irocken. Ganz anders steht es mit den Völkern von Landstrichen, die lange Regenzei ten durchzumachen haben, wie die Hii geldistrikte Indiens. Die klugen In der lassen sich von den großen Güssen und Überschwemmungen keineswegs überraschen. Im Gegentheil, sie wis sen sich die sanftesten Abhänge auszu möglich iii's Erdreichs auf daß keine plötzliche Wasseransammlung, falls sie nicht ungeheuerlich ist, sie erschüttern hoben ist. Anderseits sind solche Län- stecken. tektonischen" Sitten dieses Volkes stehen die der barbarischen Bewohner zum Bauen verwenden. Es erscheint ihm dazu viel zu werthvoll. Das Me tall ist ihm sehr willkommen zur Her stellung von Waffen, Aexten, Messern, Harpunen, Fischhaken und ähnlichen Planken, Pfosten und Balken zu be sten aber ist die Methode eines Tauben schlagbauens. Material wie Bambus stäbchen, starke Gräser und Schilfge webe dienen zum Zusammenhalten der leichten Gebilde. Oft verläßt er sich, wie gesagt, auf das bloße Schwerge wicht des Materials, und falls dies nicht genügt, beschwert er das Dach mit Steinen. So kann ein intelligenter Reisender, der mit offenen Augen durch die Welt geht, an den verschiedenen Anzeichen Territoriums mit einiger Sicherheit erkennen, welch eine Art Volk es be wohnen mag, selbst wenn er von der Bevölkerung selbst noch nichts zu sehen bekam. Angenommen, das Dorf ist für einige Tage von seinen sämmtli chen Bewohnern sie zogen vielleicht alle auf die Jagd verlassen, so wird doch ein gutes Auge bald unterscheiden, ob das Klima heiß, kalt oder gemäßigt, trocken oder feucht, für Reptilien oder Insekten geeignet. Stürmen und Güs sen ausgesetzt oder stets mild und trocken ist, ob die Einwohner friedlich oder kriegerisch, einfältig oder scharf sichtig, sanftmüthig oder blutdürstig sind, denn da gibt es viele Anzeichen, die plaudern, ohne so pathetisch zu sein wie der Skalp im Wigwam der Roth haut. Auch ist wohl zu bemerken, ob sie Fischer, Jäger oder einfach stille Dorfbewohner sind; ob sie arm oder wohlhabend sind, denn nirgends zeigt sich dies so deutlich wie im Wohnhaus. Fast ebenso wenig wie Eisen verwen det der Primitive zum Bauen das scheinbar beste Material, die Steine. In der That stehen ja dem Wilden meist weite Landstriche zur Verfügung, und dann vermeidet er nach Möglichkeit die bergigen, steinigen Gegenden. Er ist ein Geschöpf der Wälder und Flu ren. Gewiß gibt es barbarische Stäm me, die zu den tiefstehenden zählen, die sich in Gegenden aufhalten, wo der Felsen verstellt sind. Doch dies sind die Bewohner der Zelte, die ihren Platz mit dem Wechsel der Jahreszeiten stän dig ändern. Ein steinernes Dorf, das nur von Wilden erbaut wurde, ist ein bisher unbekanntes Ding. Der primi tive Baumeister muß Bäume und Was ser, einen gütigen Boden. Wild und Fi sche haben, um sein Haus in Gang zu So sprödes Material wie Stein schließt sich da von selbst aus. Die Männer besorgen, wo es nöthig ist, das Reisende und Forscher hat es oft ver wundert, daß diese unendlich zerbrech sungen nicht fortwährend durch Feuer zerstört werden. Doch ist eine Feuers brunst in einem Dorfe von Wilden die seltenste Thatsache der Welt, denn al- Immer derselbe. Pro fessor: „Morgen soll die Weli unter gehen! . . . Hm, da werde ich mir gleich einen Knoten ins Taschentuch machen. . . !" Ersatz. Fräulein, ich habe Sie wirklich zum Fressen gern." „Das glaube ich Ih nen nicht, Sie sind ja Begeta — Guter Rath. „Was macht denn Ihre Pferdezucht?" „Faul; alles Freund, Sie müssen sich eben dem Zuge der Zeit anpassen; handeln Sie mit Benzin!" Diensteifrig. Amtsdiener (trifft nach Schluß des Geschäfts seinen Vorgesetzten noch im Bureau schlafend an und weckt ihn): „Herr Rath, es ist bereits sieben Uhr vorüber!" Rath (gähnend): „Macht nichts, habe heute 'mal über Zeit gear beitet!" Reue. „Warum sind Sie denn so wüthend?" „Ja, denken Sie sich, ich habe jetzt volle sechs Wochen kein Bier getrunken, weil mir's der Doktor verboten hat!" „Na, und nun?" „Nun sagt der Doktor, er hätte nie geglaubt, daß ich's fertig bring'!" Ihr erster Gedanke. Dramatiker: Erlauben Sie, verehr tes Fräulein, daß ich Ihnen mein neuestes Lustspiels überreiche. Die kostet der Meter von diesem Stoff? Bruders die Musik d d ht ' s Theorie und Praxis. Junger Ehemann: „Meine Frau hat sich ausgemacht, daß sie jedes Jahr zwei Hüte bekommt; einen im Som mer und einen im Winter!" Dame: „Das ist aber sehr bescheiden!" Ehe mann: „Allerdings; wir sind aber erst ein halbes Jahr verheirathet, und schon ist sie mit sechs Hüten im Vor- ! schuß!" Bier im Stadtviertel gefegt hat, dann kann man es gleich allen Dienstmäd chen ansehen." Sein Wunsch. A.: Einen B.: Warum? A.: Um das Anspruchsvoll. Wirth Ein Kommandowechsel. Karl (bei Anfertigung der Schulauf gaben): Ach bitte, Papa, sag' mir doch einmal die Befehlsform von „schweigen". Vater (achselzuckend): Thut mir leid, Dir nicht helfen zu können. Seit ich Mama kenne, habe ich diese Form völlig verlernt! Durchschaut. Assessor (galant zu einer ihm vorgestellten jungen Dame): Fräulein Z.? Ah, erinnere mich, habe kürzlich erst etwas von Ihnen gelesen und mich trefflich dabei unterhalten. Dame: Letzte res war Midlich der Fall? Herr Assessor, dann waren's vermuthlich meine Hypothekenbriefe! gesehen?"^
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