Wie die Wilden bade». Von Natur aus ist der MensH Wohlstand steigt, wird er wählerischer. Da wird ihm auch das Wasser zu ge wöhnlich. Bei »«rschiedenen Neger stammen Jnner-Afrilas gilt in der Ähat das Wasser für .gemein", nur arme Leute wasch«» sich damit und schiedenen Hirtenvölkern wird die Butter nicht etwa zum Essen, sondern allein zu dem kosmetischen Zweck der Lrzte als neue Entdeckung seit etli chen Jahrzehnten den Menschen pre digen, war den Medizinmännern in der entlegensten Wildniß seit ältester -S«n. Neben dem kalten wurde aber auch "warmes Wasser verwendet. Die Ge lverden manchmal Kuren k In Dok tor Eisenbarl vollbracht. Die Ba ronga an der D«lagoabai erzählen sich den und Geschwüre entstelltes Mäd ändere Weise. Man schleppte Wasser Wickel hervor, die also auch auf eine recht lange Vergangenheit zurückbli ckn und lange vor Kneipp ihre Mu- Früher stritten die Gelehrten dar über, wer Wöhr das Dampfbad aus gedacht habe, ob die Europäer oder die Asiaten? D«r Streit ist müßig. oom Dampf eingehüllt, daß er in kür zeste': Zeit hochgradig schwitzte. In Kalifornien, New Mexico und in Ore- und machen Steine heiß, dann er richten si« eine Art Gestell aus Stan gen, und der Kranke wird darausge- Dieses Dampfbad der Australne ger ist merkwürdigerweise auch bet uns gebräuchlich. Ersetzen wir das Gestell durch einen Stuhl, die Decken und Felle durch einen Gummimantel, W. Junkler hat es selbst versucht und räth nach kurzer Zeit in so starken Schweiß, daß das Wasser in Strö men herabfließt. Nach einer Viertel stunde wird der Gepeinigte von dem wenigstens vorläufig des unaussteh lichen Juckens ledig." Als ein Vorläufer der Moor- und Kopf freibleibt. In ähnlicher Art Lage blieb er vom Mittag bis zum Abend. Das sind gefährliche Kuren, die zur Nachahmung nicht empfohlen Im Alterthum und während des Mittelalters wurden bei ixn Völkern Europas nicht selten „Thierbäder" ge braucht. Sie bestanden in der Regel darin, daß der Patient das erkrankte Glied in den noch warmen, frisch ge öffneten Leib eines soeben geschlach teten Thieres steckte. Dieses auf Aberglauben beruhende Heilverfahren ist auch verschiedenen Naturvölkern be kannt. Die Onkanongan-Jndianer in Nordamerika heilten einmal einen ver zweifelten Fall von Schwindsucht da durch, daß sie 42 Taae hindurch täg lich einen Hund tödtelen, ihm den weide legten. Die Hottentotten er zählten sich folgendes Geschichtchen: loen gebracht, erklärte der schlaue Schakal: „Als ich hörte, daß meiy Ohtim (Löwe) so trank sei, ginz ich zum Arzt und frug ihn, ob und wel ch? Medizin meinem Onkel gegen sei ne Schmerzen gut thun würde. Der Doktor sagte mir: Geh« und sageDei- Der Schatzgräber. Er hatte vi«l, Wahl- und r«g«llos ge lesen; wissenschaftlich« W«rk«, Schauerroman«, R«iseabent<u«r und mit besonderer Vorlieb« sogen. Ge heimschriften, wi« z. V. das 6. und 7. Buch Mosis. Das Gelesen« hatt« sich sich selbst mit Vorliebe «inen Philoso phen, sein« Mitbürger dagegen be zeichneten ihn proplieta iu hielt ihn auch durchaus nicht ab, dem krassesten Ab«rglaub«n zu huldigen, und nicht nur th«or«tisch, sondern Es war an «inem lieblichen Maien morqen des Jahres 18 .., als Gustav Kuhrt, die unvermeidliche kurze Pf«if« „Gu'n Morgen, Gustav!" „Du ha a ast gestern ein ga nz rothes Kalb g«schla ach tet!" „Ja, Gustav!" „Willst Du mir die Haut verkau fen?" Gustav Kuhrt sah sich «rst scheu um: als er sich überzeugt hatte, daß Nacken hatte und wußte, daß nun eine von des Philosophen Tollheiten kommen werde, macht« ein ernsthaftes Grab, Gustav!" txr großen Reichthümer. Nun er. Gustav Kuhrt, aus Dr. Fausts schlössen, den Schatz zu heben. Dazu Kalbsfell. Wenn Schiebe es ihm hoch «rfr«ut, holt« das Fell, überließ es Gustav für zwei Mark und sicherte ihm nochmals Verschwiegenheil zu, lich gestimmte Seele. Brühwarm gab er s«in Erl«bniß mit Gustav Kuhrt zum b«sten, und nachdem sich das rathen. Endlich war dieser in allen Einzelheiten besprochen, mit diversen Schoppen Bi«r und den dazu gthöri- Di« alt« Uhr hatt« soeben mit dum pfen Schlägen die Mitternachtsstunde verkündet. Di« Straßen des Städt chens waren wi« ausg«siorb«n, nur ab und zu schlich ein schläfriger Nacht wächter träge über das holprige Pfla sah sich nach allen Seiten um und eilte durch di« stillen Straß«n in's Freie. Nach kurzer Wanderung hatte er d«n Muth, ging beherzt auf die unh«im- Er össnete s«in Bündel, rollt« die Kalbshaut aus«inand«r, setzte «in«n und stellte sich mit dem Huhn in die Mitt«. „Gei gei geister der Lu — u— uft, d«s F«u — «r — «uers u — u— und d«r E — « « rde". Nun schnitt er dcm armen Huhn den Kopf ab und li«ß das Blut auf den Todtenkopf träuf«ln. Dann ent- Wrste, wickelt« sich in dai Kalbs«ll Heerschaar«n, ich, ein Adept des gro ßen Paracelsus, beschwöre Dich beim Siegel Salomonis, erschein' mit Dei «rsch«in', ersch«in'!" Er hatte kaum das letzte Wort aus gesprochen, als sein zum Sitzen be- Die größt« Gestalt blieb bei ihm stehen, versetzt« ihm mit d«m Fuße taufe!" Im Nu fühlte sich d«r Schatz- Uff ... yoar der schwer! Macht großen Klumpen Blei und etliche Feldstein«. Dazwischen gestreut war nun, «tnxis sehr Uebelriechendes^ wir Dich immer gehalten, aber wir haben Dich zu niedrig eingeschätzt, Gustav Kuhrt! Du bist d«r größt« Esel auf I<XX> M«il«n in der Runde. Daö Selterfräulei». «r jeden Morgen in d«m kleinen, net pflegt«n Parks gern «in Glas Wasser nahm, zumal das „S«lt«rfräulein" jung und hübsch war und etwas Ela stischts, Sprudelnd«» vielleicht Kohlensäuregehalt? in ihrem We- Von Liebe wurde nicht gesprochen, und selbst die soliden, offenbaren Artigkeiten, di« zu «iner steh«nden über das Wetter, den Park und die Später am Bormittag kam«n an dere Herren, durstiger, eilig«r, dreister, rissen Witze, die nicht immer gelangen, einmal ein Händedruck wurde gewech selt oder ein Theat«rbillet gespendet, er forderte sie auch nicht zu einem Da fand er eines Morgens ein an deres Fräulein in d«m Selterkiosk. Es war nicht ihve gewohnte Ab lösungszeit, aber es konnte ja ein Zu da war, spendirt« er wie gewöhnlich fünf Oere für ein Glas Selter und fragte „die Neue", was au« dem die diese Frage nun schon hundertmal gehört hatte, warf den Kopf hoch und erklärt« mürrisch: „Die, die ist in «i- furchtbar manierlich, daß «r sich nicht einmal gestattete, bewußt «in kleines Selterfräulein gern zu haben? aber cr fühlte sich in seiner Eitelkeit verletzt. Er verlangte, daß sie wenigstens so w«it an ihm hing, daß sie ihn von der großen Veränderung ihrer Lebensstel lung unt«rricht«te. Machte sie sich nicht einmalig viel aus ihm, daß^si! das Bedürfniß, ihn wiederzusehen? Das wäre fast frech, und er beschloß, sich zu rächen, ind«m «r nicht m«hr an sie dacht«. vergaß er sie so vollständig, wie ein Bureauchef di« Tochter seiner Wirthin aus der Studentenzeit vergißt. Sie spaziert« in d«n Papierkorb! als «r aber in kurzer Zeit wiederum zwei Karten aus demselben Geschäft erhielt und gleichzeitig fand, daß sein« Zahnbürste abgenutzt war, ging er hin. Das ist die Macht der Reklame. Erröthen, das ihm schmeichelte, und in «inem so schicken Kleide, daß es seinen Augen wohlthat. Er schenkt« ihr «in«n langen, bewundernden Blick, etwas d«utlicher als die, die er früher anzuw«nd«n pfl«gte, und sagte in ei nem Ton, der eine halb« Oktav« drei ster war als früher: „Es war nicht nett von Ihnen, daß Sie mich von Ihrer Verwandlung au» der Puppe in den Schm«tt«rling gar nichts wissen li«ß«n und mir kei nen Wink gaben, um anzudeuten, wo Sie geblieben waren." Vielleicht war si« nicht ganz so in telligent, wie ein« all«inige Verkäufe rin in einem besseren H«rrenartikelg«- fchäft es sein müßte. Vielleicht klopft« ihr Herz aber auch zu gewaltig. Denn fi« gestand mit kindlich«! Naivität: „Ich ... ich glaub« nicht, daß Sie das interessirt, und Irauk mich nicht ... Aber dann schickt« ich Jhn«n ja ..." Oh. oh, das wollt« sie ja eigentlich schilft etwas zu thun, und ihr ästhe tischer Geschmack, d«r sich im S«lter- Stimme und wurde bös«, wenn ein delte. Er liebte si« nicht etwa, Gott bewahre, ab«r es machte ihm Spaß, ist ja abscheulich!" rief: fast scheint, als wäre er farbenblind, stellen, was für abscheuliche Schlips« dachte daran, wer ihm bisher bei der Wahl seiner Schlipse geholfen hatte, er hüstelt« verlegen und meinte, der „Was Hol mich der Teu- Vielseitige. A«l- der Stadt und zwar sofort, Haupt sten Höhenluft." Frau: „Das ist herrlich, Herr Doktor, ich danke Jh — Studentischer Stand punkt. Brüderchen: Gelt, Otto, der Reichskanzler ist der höchste Beam te? Studiosus: Für mich steht Beraard Shaw und sei» Hnad. Der englische Dramatiker Bernard Shaw ist «in großer Thiersr«und und pflegt s«it Jahr«n stets Hund« und fiel «r, alt er in London auf d«r Straße ging, dadurch auf, daß er «inen zottigen, häßlich«» Köter, ohne Maul korb und nur durch eine Leine gesichert, spazieren führte. Das Thier trug auch k«ine Hundemarl«. Tags darauf er hklt der Dichter zwei amtliche Schrift stück«, das «in« war «ine Vorladung zur Pol!z«i, das andere «ine Anfrage d«r Steuerbehörde, warum er feinen Hund nicht v<rst«u«re. Bei der Polizei wurde die Anklage erhoben, daß S^haw sondern ein junger Wolf fei. Seines Wiss«nS brauchten Wölfe weder ver steuert zu werden, noch unterlägen ste Nachweis, daß der Hund ein „Wolf" f«i. Di« Polizri sch«nkte dem Dichter Glauben: di« Folg« war «in g«pfeff«r tes Strafmandat. Aufrichtig. Herr: „Zrtzn Kuckuck, ich hab« doch btfohlen, daß der Weinvorrath Diener: „Ist auch geschehen, Herr Baron!" g«liis«rt?" Di«n«r: „„Gtliefert" hab' ich — Der Bureaukrat. „Geht denn der Herr Sekretär Tipferl während seines Urlaubes auch ins Bureau?" „Ja, er besorgt dort immer den Abreißkalender." zählt?" Hausherr: „Weißt, Alt«, das is ungefähr dasselbe, was für unS der Durst is!" Armer Kerl. holen?" zu Mißverständnis Gat tin: „Karl der Erste!" G«< schichtspros«ssor: „768 bis 814!" Gattin: »Nein, Karl, ich m«ine nur d«r Miethe wegen!" Kaltblütig. Vater: „Et thut mir leid, daß ich Ihre Be>v«rbung Ab«r bitte, g«b«n Sie mir meinen^Blu-
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