Zm Bilde. '^Viier-lia^ Ihr Mann könnte doch meinem Sohne noch einmal helfen; gestern hab' ich ihn so gebeten, aber er blieb ungerührt. Ich bring' ihm daher heut' «inen Korb Eier! Frau Doktor: Her mit den Der Nörgler auf dem Montblanc. „Ach, sagen Sie 'mal, warum ist denn hier oben lein Aussichtsthurm?" Hereingefallen. Du, Hermann, wo tonnen wir unS ver irach Aegypten fahren wollten. O, das macht nichts! Herr Müller sagte mir auch vor vier Wochen, daß sie «ine NordlandSreise machen wollten. „Mir gangst mit der Jagerei! Dö Wildsau, wo mir einkreist ham, dös Macht de: Gewohnheit. Mißtrauisch. Jainkef: die Hand Ihrer Tochter so groß I» der Hitze. Professor (beim Vortrag): Selbst der geringste Chinese ist furchtbar eitel aus seinen Zopf. Würde z. B. se» Zopf! BrSßenwaha. „Kerl, waS soll Ich mit Ihnen an fangen, wenn Sie schon wieder bi soffen sind? Sie glauben wohl, Sie sind 'n General und können saufen, soviel Sie wollen?" Unangenehm. Käufer (Im Schuhwaarengefchäft): Ich möchte ein Paar Gummischuhe! Verkäuferin: Nehmen Sie bitte hier Platz! Ich werde Ihnen sofort «in Paar über ziehen! Gaunerhumor. Richter: Sie wurden vor zwei Jahren zuletzt bestraft. Stimmt daS? Angeklag ter: Wenn ick für die Folge immer freijefprochen werde, Herr Richter, denn stimmt's!" Die Näherin. Weine, kleine Näherin! W«ine, klein« Näherin! Thränen sind das Schönste, Beste, Sind des Lebens tiefster Sinn. Latz den Thoren ihre Feste. reicht nicht einmal für das Porto der Liebesbriefe. Bor der Badereise. „Du. Mama, wenn Dir was dran liegt, kannst Du mich im Bad als Deine jüngere Schwester vorstellen." Poesie und Prosa. Sie: Ach, Hans, ich kann mich gar nicht sattsehen an der schönen Landschaft! Er: Ich auch nicht! Besorge nur bald das Abendessen! Boshaft. Meeresleuchte«. i. selbst auch nicht. Wenn man ihn fragte, wo er gebo ren war, zuckte er die Achseln; etwas Gewisses konnte er nicht angeben. Und wenn man wissen wollt«, wo er über seine Schulter w«g. Also da hinten! Und hinter ihm war das Meer, das unendliche M«er. Er lebte allein, ohne Anhang und ohne Freunde. Allein mit dem Meer. Es war ihm Famili«, H«im und Got t«shaus. Er betete es an. Wenn er auf der steilen Düne stand und auf die kommende Fluth lauscht«, die ihre schaumgekrönten Wog«n gegen den Strand donnerte, so war er glücklich. DaS Rauschen der Wogen und das Rollen der Brandung waren für ihn die schönst« Musik. Sein ganzes Leben spielte sich am Strande ab. Des Nachts schlief er auf trockenem Seegras in der kleinen Hütt«, die sich an die Düne lehnte. Hier lebte er Sommer und Winter, bei Sturm und Regen. Des Tags Über fischte er. Und seine tägliche Mahlzeit hing von dem ab, was das M«er ihm gutwillig herauSgab. Wenn er nichts hatte, aß er nichts! Das Meer hat manchmal seine schlechte Laune, wi« das Leben seine bösen Viertelstunden hat. Aber Jan Klaas war glücklich; er beklagte sich nicht darüber. Er lebt«. Und wi«viel Unterhaltung bracht« ihm das freie Leben am Strande. Die Arbeit in der freien Luft, das helle Licht, die salzige, gesunde Lust, die sein« Lungen in vollen Zügen ein sogen. Das Gehen auf dem f«inen weißen Sande mit nackten Füßen, die abenteuerlichen Gäng« und Fahrten über das Watt; das Kommen der Fluth, die ihn manchmal überraschte, so daß er mit keuchendem Athem vor dem Wasser flüchten mußt«; die Ueberraschung, wenn sein Netz voll war; die Flucht der flinken Krabben in dem durchsichtig grünlich schim mernden Wasser; die smaragdgrünen Algen und der Tang und di« gra natrothen Quellen ... J«de Kleinig keit erfreute ihn, macht« ihn glücklich, denn er hatt« kein« Familie. Vor den Frau«n hatte er Angst. Scheu hielt er sich von ihnen fern. Sehr schüchtern, dabei schlecht gekleidet, würd« er auch ein« lächerliche Figur zwischen den reichen Schiffsleuten und Fischern gemacht haben, die ihn alle über die Achseln ansahen. 11. Eines Sonntags jedoch lockte ihn dl« Musik in die Nähe des Dorfes. Man tanzte auf d«m Platz unter der großen Eiche. Die jungen kräs schien die Königin deS Festes zu sein; alles huldigte ihr. Die Blicke aller waren aus sie gerichtet. Für sie Muskeln sich straffen und die Liebe hat. Ich schwöre ei dir bei meiner Seligkeit." Leider GotteS trug Jan Klaas an diesem Tage ein flammendrothes AI« er das liebliche Gesicht und als hörte er ganz deutlich wieder die Wort«: „Ich schwör: dir b«i meiner Seligkeit, Jan Traurig liches Lied. Wohl war die Melodie IN. Jan Klaas hatte sein altes Leben wieder begonnen: das Leben, um zu führte. Liebe. Wenn «r darüber nachdachte, «rlor er sich im Grübeln. Das Schicksal verfuhr hart mit ihm. Tage „Wenn das Meer die Farbe deines Tuch«s hat!" W«r w«iß, vielleicht? ... Konnten nicht Wunder geschehen? Wenn das Weib trügerisch ist, das Me«r ist ver hatte. Lichter über die Rücken der Wellen bige Inseln aus: Inseln aus Amethy- Blick wechselten die Farben wie die Bilder eines Kaleidoskops. Bleies. lila wechselten mit violett, rosa und Ja, Jan Klaas hatte keinen Augen blick zu verlieren. Die kleinste Zer streutheit, ein einziger Moment, und das unendliche Meer granatroth färbte. Dann hielt Jan Klaas den Athem an; sein Herz klopfte hoss nungsfreudig, mit weitgeöffneten Au- «exe Fläche ... Da? Roth wurde immer tiefer, immer tiefer. IV. reien nicht au» der Fassung bringen. Früher oder später mutzte das Wun der geschehen. Er brauchte nur den damals zum Fest getraegn. Es war Ende September. Ein Unwetter, wie man es seit Jahren nicht gekannt hatte, war über die Küste dahingebraust. Am Abend deS vierten Tages legt« sich plötzlich der Sturm; es schien als wolle das Meer zur Ruhe gehen. Der Himmel wurde hell und die Bewegungen der Wellen langsamer und ruhiger. Plötzlich brach die Sonne durch die Wolken, eine blutrothe Sonne, und purpurne, flammende Gluth senkte sich auf di« weite Meeresfläche. Die Wogen bewegten sich. Erst färbten sie sich rosig, dann granatroth, dann roth. Und was für ein Roth. Blutlache" Wer das Schauspiel sah und zahlreiche Menschen waren am Strande faltete still di« Hände und konnt« sich nicht losreißen von dem wundervollen Anblick. Jan Klaas glaubte sein«n Augen nicht zu trauen. Er lachte, weinte und sprang vor Freuden! Dann «ilte er mit nackten Fützen dem Dorf« zu, um Nantj« zu holen, seine Nantj« jetzt. Aber die Thür ihres Häuschens war verschlossen. Lange blieb sein Rufen nach ihr ver geblich. Endlich hörte er das Klap pern der Holzschuhe seiner Geliebten, die aus dem Garten kam. Er stürzte auf sie zu: „Nantje ... schnell ... schnell ... das Me«r ist roth ... du weitzt doch, schn«ll." Er stotterte, flehte, befahl. Nantje brach in ein tolles Lachen aus als sie ihren Verehrer in solcher Aufregung sah. Aber Jan Kla S lacht« nicht. Mit kräftigem Griff schloß s«ine Hand sich um den Arm der Dirne. „Du Hast's versprochen ... komm!" ... herrschte er sie an. Widerwillig folgte sie ihm; sie fürchtete sich und gehorcht«. Als sie an den Strand kamen Klaas freudig: „Sieh selbst, roth wie Blut!" Aber plötzlich ließ er Nantjens Hand los; seine Augen wurden starr, seine Lippen zitterten. Alles Blut drang ihm nach dem Herzen. Vor ihnen lag die See, ruhig und blau, wie ein großes Tuch. Jan Klaas stürzte wie ein gefällter Baum zu Boden. Kein Laut, keine Klage kam mehr über seine Lippen. Er war besiegt. Nur eine Thräne stahl sich aus den weitgeöffneten star ren Augen, und «in trocken«s Schluch zen stieg ihm aus der Kehle. viel Herzeleid gerührt gewesen. Aber Nantje hatte «in hartes Herz. Zornig über sich selbst, daß sie sich auch nur einen Augenblick vor diesem Menschen fen." Und lachend wollt« sie dem Dorfe zueilen. Aber Jan Klaas war schneller. mit sest«r Hand «r -absickerte. Als er das rothe Blut sah, wurde er wie toll. Er verlor jegliche Besin stieß ihr das Messer mitten in'S Herz ... in seine Arme, kützte die bleichen, noch warmen Lippen und stürzte sich mit seiner Last von der steilen Düne in sich wie eine leichte Wolke in dem durchsichtigen klaren Wasser. Und Hill und leuchtend stieg der die Jan Klaas für sich und seine Ge liebte zur letzten Ruhestätte gewählt hatte; und die Wogen rauschten leise ... Villige Ehrung. Schreiber Dürrlist schon durch fünfundzwanzig Jahr« in einem Bureau beschäftigt. Am Jubiläumstage ließ der Ch«s d«S Hauses sämmt liche Angestellte zusammenkommen und hielt folgend« Ansprache: „Meine H«rr«n! Ihr Collega Dürrle feiert heut« ein Jubiläum, es sind fünfund zwanzig Jahre, seitdem er in meinen Diensten steht, ich fühle mich daß alle Angestellten von nun an, sobald Herr Dürrl niest, »Zum Wohlsein!" zu rufen haben!" Zweifelhafter Erfolg. A.: „Wie geht es denn Ihrem Sohn mit der Malerei?" Protz: „O, bril lant! Jetzt habe ich ihm sogar e' zwei tes Atelier einräumen müssen. . .das andere ist voll!" Toilettenfrage. Er: Wochenlang ist jetzt die Schneiderin im HauS! Hast Du d«nn etwas Be sonderes vor?" Sie: „Natürlich! Du weißt doch, daß ich mich an dem ... Still di« Burg ins Weite starrt.. Letzter Rest aus trüben Tagen; Mancher reiche Kaufherr ward Bon den Rittern hier erschlagen. Nur der Burgherr wünscht beklommen: Möchte doch die „schöne" Zeit Jener Tage wiederkommen. Nette Aussicht. Onkel: „Ich will die L«ute, d«nen Du was schuldig bist, zuvor 'mal sprechen." Nesse: „Dann schlag' ich vor, einen Begrüßungs - Abend zu arrangiren. Gegenseitige Rache. Der Sandhoser und der Mühlbacher sind Nachbarn. Eines Abends nun bricht bei beiden gleichzeitig Feuer auS. Da geschieht das Unglaubliche: Der Mühlbacher löschen und der Mühlba- Vergeblich. „Ihre Frau, Herr Müller, ist sehr krank; sie soll sich nicht anstrengen, nicht viel reden!" „Reden?. . . O mei', Herr Doktor, dös sag' ich ihr ja scho' seit zwanz'g Jahr'!" Berufstragik Wie, essen?" „Nicht um die Welt! Wissen Sie denn früher?" „Ich war fünf Jahre Chauffeur.' Die böse Sieben. Bauer: Schad, daß dös mit dem Weiberstudium erst j«tzt aufkum»« Mtßverständniß. Herr (zum Diener eines verschuldeten Ba ronS): Mir scheint, die Gläubiger deS Herrn Barons verlassen ihn jetzt. Diener: O, im Gegentheile, jetzt san s' fortwährend bei ihm! Unerhört. Patient: ~ . .Wie, das hier im Spiritus soll die Niere sein, die Sie mir herausge nommen haben? (ungläubig) Sie scherzen!" Professor: „Na, Sie Erklärlich. „Sie verstehen ja meisterhaft das Geflügel zu zerle gen, Marie!" Köchin: „Ja ich hab aber auch ein Semester Medizin studirt!" Wandel. Diener (b«i einem großen Gutsbesitzer, zu seinem Freun, de): Ja, die Tochter von unserm Herrn altert jetzt tüchtig!. . . Früher, hatte er ihm immer erst sie Tochter und dann den Besitz gezeigt, jetzt zeigt er immer erst den ganzen Besitz und langen, daß ich noch öfter deswegen zu Ihnen kommen soll! Miether: DaS verlange ich auch wirtlich nicht! Ihr Standpunkt. Gatte: „Ich werde Dir wahrscheinlich das Geld zu einer Badereise nicht geben können ... von allen Seiten drängt Geld haben!" Frau: „So, da sin» Dir also fremde Leut« wichtiger als ich!'
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