Ter Pantoffelheld. ! Ein Ehepaar besucht mit einem tzreund die Kunstausstellung. Der Hrau gefällt es dort gar nicht. Da Hält ihr der Mann eine ordentliche Standpauke, .Aber, lieber Freund", legt sich der Dritte in'S Mittel, .ich Knde es doch etwas ungehörig, Ihr« »rau in fremder Gegenwart so abzu ßa"nicht?" 7 Des Lehrer» Rache. !' Ein Schweizer Schulblatt erzählt folgendes hübsche Geschichtchen: Die Gemeinde Unterlulm hat mit 100 ge- Hen 97 Stimmen eine Besoldungser vöhung der Prima lehrer von IWV vuf 17<X> Fr. abgelehnt. Ein kindec« Weicher Vater hatte in der Gemeinde Persammlung gegen die Befoldungser thöhung des im 'Dienst ergrauten Leh rer die Befürchtung auS, er werde »ch nun wohl an seinen Kindern dafür rächen. „Nei, mi guete Ma", erwiderte der Lehrer, „mi Räch isch I»ie.' ich mache, daß dini Chinder jgschyder wäre, als du bisch!" Macht der Gewohnheit. ,Na, alles, was recht ist, aber der Orchester die Baßgeige!" ! Das Schlimmer«. A.: »Hör mal. Dein« Frau sieht man ja linen anderen <opf auf!" Jrr«n ist menschlich. »Mein Fräulein, ich liebe Sie, weil Ihr« Ziihne schönst« Perlen. Ihre Lippen Rubinen, Ihre Augen Türkise, Ihre Haare lauter Gold sind." .Sie sind wohl Poet?" „Nein, Juwelier!" Ein Zweifler. Geistlicher brecher): „Wenn Ihre zehn Jahr« neugierig, Herr Rath!" Der lange Hals. .Sie haben wohl einen Kater. Frau Giraffe?" .Ja, ich habe vor einigen Tagen zu viel Wein getrunken." .Und da bekommen Sie erst heute Kopfschmerzen?" „Ich bitte Sie, bevor das bet inir in den Kopf kommt." Deutscher Unterricht. Mr. Brown (der Deutsch lernen will): „Mr. Schultz, ist „schlagen" und .prügeln" dasselbe?" Dr. Schultz: .Ja." Mr. Brown: „Thank you." Mr. Schultz (am nächsten Tage): „Wie spät ist eS, Mr. Brown?" Mr. Brown: .ES hat «b«n zwölf Uhr geprügelt." Goethe's Lied von der Glocke. Der Humorist Theodor o. Kobbe Leben in den Jahren 1817—1819" folgende köstliche Goethe-Anekdote: Eine Dame ließ sich bei Goethe mel den. Der Dichter, der den Besuch des schönen Geschlechts nur sehr bedingt nicht abweisen. Sie lief dem Diener, gleich stürzte sie ihm zu Füßen, ergriff seine Hand und bedeckte sie mit Küs mir vor wie di« „Glocke", wovon ei in deinem schönen Lied« htißt: F«st gemauert in d«r Erden steht die hat noch oft in späteren Jahren herz» lich über diese Verwechslung mit Schilter gelacht. Nebergabe. Kaufmännische Logik. KommiS: „Ich wollte Sie bitten, Herr Chef, mir einen achttägigen Ur< „Wo gehst denn hin, Hiesel?" „Photographirt werd' ich!" Schön« Empfehlung. Alter Arzt (zu einem jüngeren Kolle gen): Nein, ich rathe Ihnen drin gend, gehen Sie nach N—Hausen. brillante Präzis dort und un ter uns eine vorzüglich ungesunde Läget Defizit. „feines" Geschäft! Sechs silberne Löf- Dir Rache. In unserem Schlosse, das inmitten Unes alten Partes hoch über dem Dorfe ragte, hatte ich als einziger Sohn meine Kindheit oerbracht. Ob gleich ich nach der Begebenheit, die ich gleich erzählen will, das Haus meiner Ahnen für immer verließ, steht es Vor zwanzig Jahren bestand unsere Familie nur aus meinem Bater, ei nem noch jugendlichen, eleganten Ki oft sagte, sehr schönen und auch sehr eleganten Studenten der Rechte, und einer verwaisten Cousine, in die ich naturlich verliebt war. Aber in der Kindheit wir wa ren fast von gleichem fühl'e vielleicht weil sie, kräftiger und größer als ich, mich nach jedem Streit durchprügelte wie das erst« best« Straßenmädchen, tach solchen Szenen schwur sie immer mit dro hender Stimme, sie werd« sich einst an mir rächen, und sollten Jahr« verge hen. Als sie nach dem Tode meiner Mutt«r ganz zu uns zog, war ich darüber so erbittert, daß ich einig« Nächte schlaflos verbrachte. Ihre Zärtlichkeit zu meinem Vater machte mich sinnlos vor Eifersucht. Doch auch Gabriela fühlte nichts für mich. Als sie sah, wie feindlich ich zu ihr stand, w»rde sie gegen mich noch ver schlossener und kühler; nie sprach sie mit mir, sah an mir vorüber, schien überhaupt mein« Anwesenh«it gar nicht zu bemerken. Durch scheinbar« Sanftmuth und Zärtlichkeit hatte sie dagegen bald alle des Schlosses für sich gewonnen, und nur ich allein stand ihr in unversöhnlichem Hasse gegenüber. Zehn Jayre mei nes Lebens hätte ich damals hingeben können, w«nn ich sie in den Augen meines Vaters hätte herabsetzen kön nen. Aber umsonst! Gabriela be merkte mich überhaupt nicht, und auf mein« Bemerkung, daß si« doch bei uns nur das Gnadenbrot esse, ant wortete sie nur mit einem verächtli chen, räthselhaften Lächeln. Ich war sechzehn, sie vierzehn Jahr« alt, und gen mein Vaterhaus hätt« »«rlassen müssen. Ein Jahr der Abwesenheit schwäch tehrte heim mit der besten Absicht, Frieden zu schließen, aber Gabriela war anderer Meinung sie behan delte mich kalt und hochmüthig, nvt «in«r beleidigend«« Gleichgültigkeit. Eines Nachts, als ich mein Fen ster schließen wollte, bemerkte ich Ga briela auf dem Balkon unter meinem Fenster. Sie stand unbeweglich. Ein weißcs, durchsichtiges Kleid umfloß in weichen Fallen ihre schlanken Glie der? sie schien mir feiner und grö ßer. Weite Aermel fielen zurück, und ich sah ihre herrlich geformten weißen Arme? halbgelöst fiel ihr wun- Schultern. Die Strahlen des Mondes beleuch t«ten ihr G-sicht. Es 'chien bleich was machte sie dort so spät in der Nacht? Ich wußte zu gut, daß sie k«in« sentimentale Natur war, und Liebe! In mir stritt der Gedanke, „Was machst Du hier so spät in der Nacht?" fragte ich. Sie fuhr er schrocken aus ihrem Nachsinnen em por und sah mich entgeistert an. Das verstärkte noch meinen bedacht. Aber schon nach einigen Sekunden stand sie ruhig da, und nur ein böfes Leuchten ihrer großen Augen brachte Leben in ihr Gesicht. „Was geht es Dich an? Ich thu<, was ich will", sagte sie, mir den Rücken kehrend. Zum ersten Mai: konnte si« sich nicht beh«rrschen auZ dem Ton der Stimme klang Wurh und Zorn. „Hüte Dich, Gabriela! Man h?t mir «rzählt, daß Du mit dcm hüb schen Doktor eine Liebelei hast. Wenn sein, so. . ." Gabriela stand unbeweglich, neigte dann den Kopf, schlug die Hände vor das Gesicht und weinte fassungs los. Unbeschreiblich« Gefühl' durchzit tert«n meine Seele, als ich si«, die Stolze, Kalte, so weinen sah. Der Mond verschwand hinter sil bernen Wölkchen, und ein kühler Windhauch brachte bis zu uns den Duft von Risen und Myrten. In den Zweigen der Bäume schlug eine Nachtigall. Ich stand am Gitter A" „Gabriela, vergib, daß ich an Dir zweifeln tonnte vergib. Antworte mir sag' ein Wort." Sie oerharrte schweigend und blickte mich mit ihren räthselhaften Augen eigenthümlich an. Das Blut stieg mir z- Kopf, vor meinen Augen flimmerte es. War eS die Umgebung, die Stille der Nacht, Reue, daß ich ein Weib Zaubersang der Nachtigall, d» mär chenhafte weiße Gestalt, das goldige offene Haar, ob alles zusammen mich herrschte mich plötzlich. Leidenschaftlich, bebend sprach ich zu ihr, und da gestand Gabriela, daß auch sie mich lieb«. Trotz ihres hefti gen Sträubens schloß ich sie in meine Arme. Ihre rothen Lippen aber blie ben kalt, trotz aller meiner glühenden Küsse. Den folgenden Monat verbrachten wir auf eine sonderbare Weis«. Am Tage fuhr«n wir fort, auf Wunsch m«in«r Braut, die Komödie des Has ses zu spielen. Des Nachts aber tra fen wir uns höchst romantisch, entwe der auf dem Balkon oder in den Ro senlauben des Parks in der bläulichen Dämmerung mondloser Nächte oder im hellen Licht des Vollmonds. Ga briela in ihrem weißen wallenden Kleide erschien mir wie eine Heilig«, zu deren Füßen ich anbetend lag. Mein« Liebe wuchs mit jedem Tage, mich quälte nur das Geheimniß unse rer Liebe. Ab«r meine Braut sagte: „Ich will, daß selbst Dein Vater von unserer Liebe nicht eher erfährt, bis Du Deine Studien beendet hast und Heirathen kannst." Aber selbst, wenn ich ihre schlanke Gestalt im Arm hielt, selbst wenn sie mir schwur: .Ich bin Dein auf «wig und werde nur Dich lieben!" litt ich oft namenlos. Ein uner klärliches Gefühl quälte mich fortwäh rend. Ich mußte zur Universität zurück. Ich umarmte Gabriela zum Abschied. Da nie vergeß ich das Gefühl, das mich ergriff, als sie mich mit ihrem Ich reist« ab. Di« erste Zeit aß ich nicht, lernte nicht, schlief nicht, schrieb endlose Briese an sie sandte sie aber nicht ab. Sie hatte es streng verboten, mit ihr zu kvrrespondiren, trat meine Liebe in eine neue Phase ich liebte ebenso tief, aber ruhiger. Ich warf mich mit Eifer auf mein Studium und machte ein glänzendes Examen. Noch ein Jahr, und Gabriela war mein! und damit meine Rückkehr nach Hau se. Da zerstörte ein Brief meines Vaters mein« freudig« Stimmung. Er bat mich, sofort abzureisen, da mich zu Hause eine freudige Ueberraschunz erwarte. Eine trübe Ahnung ergriff mich. Sollte Gabriela mir untreu geworden lobt haben? Vielleicht hatte sie schon mich noch härter zu treffen? Während ich durch die Felder fuhr, siel mir unsere unsere tödtliche hafte Zurückhaltung ihrer räthselhasten kalten Blicke, mit denen sie mich angesehen, während ihre Lip pen von Liebe sprachen, ihres verlang ten Schweigens der Worte beim Abschied! Plötzlich war es mir klar Gabriela liebte mich nicht! Eine grenzenlose Verzweiflung packte mich Als'ich aber unser Schloß erblickte im rosigen Morgenschein, schalt ich mich einen Narren und hoffte wiede: keiner in der Umgegend tonnt« sich nit mir. was Rang und Reichthum betraf, messen. Mein Vater und Gabriela erwarte ten mich im Speisesaal. Mir fiel so fort bi« prachtvolle neu« Einrichtung des großen Gemachs auf. M«:n Va ter strahlend und verjüngt. Meine Braut in einem sarbizen Kleide. Gabriela stand mit dem Rucken an's Fenster gelehnt. Ihr Gesicht war sehr I bleich, aber ihre Augen hatten wieder das talte räthselhaste Funkeln und Lächeln. Alles das bemerlte ich in einem Augenblick. Das Sonnenlicht hinter ihr entzündete goldene Lichtc. auf ihrem Haar. Ich vergaß Alles, bereitete di« Arme aus und stürzte zu - „Vergiß, mein Sohn, di« alte Feindschaft, gieb Gabriela einen Kuß, denn sie ist Deine Stiefmutter Erfindung des Sonnenschirme«. Man muß tief hineintauchen in die Geschicht« Japans und Chinas und muß sogar die Mythologie zu Hilfe nehmen, um für die Datirung dieser Punkt zu gewinnen. In Griechenland pflegte man «inen Sonnenschirm bei den Bacchusfesten zu tragen; man huldigte dabei aber nicht einer be stimmten Mode; es ist vielmehr anzu nehmen, daß der Schirm mit dem religiösen Ceremoniell in irgend einem Zusammenhange stand. Es läßt sich jedoch andererseits feststellen, daH di« Damen von Athen den Sonnenschirm Sonnenschirm sehen lassen, da, nach Anakreon, ein Mann, der einen Son nenschirm trug, weibisch und ver schirm im Jahre 1176; Papst Aler- Jtalienern eingeführt worden sei. Daniel Defoe, der Verfasser des welt berühmten „Robinson Crusoe", war den Vorzügen des Sonnenschirmes sprach. Das war im Jahre 1718. Balddarauf wagten sich englische wässerdichte Seide bildeten «in Schutz dach, das fast 6 Pfund wog. Spä ter machte die Schirmfabrikation gro »a« «e»>«t »«» «itado. ne hübsche Anekdote berichte!. D.'r Mikado liebt «s, in seinen Mußestun den zu dichten, und viele Uta einzigen Sohn in den Kampf ziehen sehen. Der greise Vater war er bittert über die Härte des Gesetzes, die ihn so herb traf, und in ohnmäch säte er mit Unkraut und vernachläs sigte das Haus. Eines Tages spielt ihm der Zufall ein Uta des Mikado Ja der Verlegenheit. Sommerfrischler (zur Bäutrin): „Das ist doch «in Skandal! Da ist direkt in der Butter «in großes Stück Margarine!" AuZ sichtslos. Gefäng nißdirektor: .... Es scheint, der Bursche wird immer frecher. Da Hilst Der Hauptgrund. Tou rist: „Wissen Sie, Herr Wirth, früher Freier (bezecht): „Ich H möcht' mein ausschütten!" SchlechteAuSrede. Sie: „Mir hast Du vorgemacht, einige Ta ge in die Alpen zu fahren, doch bin ich schon drauf gekommen, daß Du Dich einige Tag« in dem sündhaften Berlin herumgetrieben hast!" Er: „Sei nicht bös, liebes Weiberl, ich bin damals am Bahnhof in den verkehrten Zug eingestiegen!' Fräulew: .Ich habe schon Zweimal verlangt No. 98, Delikatessenhand» .Dann wird das Geschäft schon ge schlossen sein." Fräulein: „Ach, das ist mir aber unangenehm! .... Aber wenn 'S aa langsam vorwärts fach! Jetzt hama gar a Elektrische richtung! Da braucht mo gar koane zu!" Schlau. Steffel (Waldhüter, er jetzt auch noch!" Sparsamkeit. Präsident: „Es soll gespart werden, steht in der Verfügung. Wir müssen sehen, ob nicht einige B«am,e zu entbehren sind." Direktor: „Ich werde so fort gründliche Erhebungen darüber veranstalten lassen ... zu diesem Zwecke muß ich mir aber «inig« Hilfs kräfte nehmen." sagen mußten, ist wohl ein großes Unglück! . . . Aber jedes Ding hat doch schließlich wieder sein Gutes!" liche Gesicht Ihres Konkurrenten ge sehen hätten!" Verdächtig. ..... Du ! g«ht geh' thuat'S, dös iS d' Haupt» e kriagt. Dös iS Dir a g'spassige Ein eßösser Vorspanns und koan Dampf nli' alle Rösser scheu wor'n. Es is nur -gamoasta ham. Der hat sich z'helf'n Elektrische a hoalzern'S Pferderl hin-
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