LenaThorbeSs Trnte. Rom«n »on Elisabeth G«dicke. j (13. Fortsetzung.) „Nein, aber die Tochter eines Mör ders!" Veronika Schütz halte ihren Trumpf ausgespielt. Frau Baumann und die Pastorin waren ganz blaß geworden und sahen sich entsetzt an. und fragte schonend: „Fräulein Schütz, sind Sie heute dielleicht ein bischen viel in der Sonne Nun gerieth Veronika aber in Em pZrung und erzählte ganz ausführlich, heute bei ihrem Morgen- Hau'e bleiben. Man mächt sich ja Guste Be., kniff die Lippen ein und überlegte. es noch^nie Oefen heulte, und dann wissen, daß es mit dem Gelde eines Mörders be zahlt war, womöglich Nachts davon die Lauferei nee, ich danke!" „Ich hatte mal 'nen Vetter, der „Haben Sie denn nie etwas davon gehört?" fragte Baumann. „Wissen Sie denn nicht, ob es wahr ist?" „Ja," sagte sie, „ich habe davon ge hört, und es ist wohl wahr. Aber es isi doch kein Grund, so plötzlich abzu reisen. Fräulein Thorbeck kann doch batte. las: Sehr werthes Fräulein! Wir wissen alles, und Si« werden sich nicht wundern, wenn wir ein Haus verlassen, das auf der Basis des Brudermordes steht. Wir werthes Fräulein, sind im Besitze unseres Mitleids und unserer Dank barkeit; denn Sie haben es gut ge dafür. Frau Pastorin läßt Ihnen sagen, sie würde für Sie beten. Sie weint immerzu und ist schon ganz nervös. Und so mache ich mich denn zur Stimme für uns alle und sage Ihnen nochmals vielen Dank und Lebewohl. Wenn Sie diesen Brief bekommen, sind wir schon sort. Lena ließ die Hand mit dem Brief sinken und sah sich mit leeren Blicken um. lag ihr wie ein grauer « « « Am Nachmittag erschien Frau Stark auf Wulsershagen. Sie hatte ihr gutes Sonntagskleid an und einen schwarzen Kapottehut mit rothen Blumen auf dem Kopf. In der Hand trug sie einen großen, mit Da sie auf der Diele Niemand an traf, klopfte sie an die nächste Thür. Eine müde Stimme rief herein. So „Sind sie alle fort?" fragte Lena nun wollen Si- wohl auch ll ' hier so allein ist, könnte ich ja wenig stens bis Frau von ZZechtritz wieder kommt der, Frau Stark." Nun stellte Frau Stark ihren Kar ton und den hellen Sonnenschirm in sie wieder zögernd stehen. „Wissen Sie denn, warum sie alle fortgegangen sind?' anstatt —" schicke Niemand mehr fort! Frau Stark —!" Lena Thorbecks Stimme ging in sei bleigrau und sah aus, wie eine zähe, schwere Masse. Es blitzte dann auch wohl und donnerte in der Ferne, gar ein Widerwillen gegen die See, und sie flüchtete in den Garten, wo sie »on der See nichts sah und hörte. Sie hatte vorübergehend wohl dar an gedacht, auf Reisen zu gehen, aber sie war seelisch viel zu sehr herabge drückt und körperlich zu matt und an gegriffen, um einen festen Entschluß zu fassen. Was sollte es auch nutzen? Sie hatte in der Welt keine Ruhe ge funden, und hier, in der entlegensten Einsamkeit hatte ihr Schicksal sie er reicht. Jetzt war eine matte, stumpfe Gleichgültigkeit über sie gekommen. Irgend etwas mußte ja doch noch kommen, etwas, was alles zum Ab schluß brachte. Sie saß jetzt müde zurückgelehnt in ihrem Stuhl und sah vor sich hin. Es war regungslos still um sie her. Nach der Sonnenseite hatte sie die Fenster laven fest zugemacht, so daß gegen die Helle draußen ein angenehmes Halb dunkel im Strandhäuschen war. Plötzlich fiel ein Schatten auf d«n blendenden Sand draußen, und ein großer, schlanker Mann trat in diel Thür. Sie sah ihn an, und ihr Herz that ein paar jäh«, rasche Schläge. In dem Gefühl von Schwäche und Schwindel, da« sie plötzlich überkam, krampften ihre Hände sich fest um die Lehnen ihres Stuhles. Es war Konrad Höge. Er kam herein, so ruhig und selbst verständlich, als wäre er nie fortge wesen. In seinem Gesicht lag eine ernste Sorge, und aus seinem Blick sprach der unerschütterliche Wille, zu bleiben und zu helfen. Mit einem schnellen Schritt stand er vor Lena Thorbeck und nahm ihre beiden Hände. „Lena!" er innig, bewegt, „Lena, jetzt bin ich da." große, heiße Freude. Er —er war da. Ein Mensch kam zu ihr in ihrer grenzenlosen Verlassenheit und streckte Er hielt sie fest und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. Dazwischen flü sterte er heiße, kurze, abgerissene Lie „Bist du's wirklich Sie lehnte ihr feines, blasses Gesicht nicht sehen sollte, wie es ihr heiß in die Augen stieg. »Ach, Konrad!" „Lena," bat er, .sag' mir, hast du Ich hab' dich lieb lieb!" bei dir, ich lasse dich nicht wieder —" Si« machte sich von ihm los und sah ihn an. „Wir müssen jetzt ganz „Nein," sagte «r in bestimmtem sprechen." „Doch, Konrad, doch! Ich bin nicht Ihre Äugen weiteten sich. „Du weißt alles —du weißt alles. Und du kommst trotzdem zu mir?" freunde sind entsetzt geflohen. Das Tochter des Mörders wollten sie keine Wohlthaten. Alle, alle sind von so lieb hast du mich?" Er zog sie an sich und strich ihr leise mit der Hand über das Haar. mes Kind!" Sie sah ihn zärtlich an. „Ich wußte du würdest dich nicht von mir wenden, wenn du alles erführst. Deshalb bin ich Weihnachten von dir geflohen. Du ' solltest nicht mit hineingezogen werd«» In mein Unglück. Aber jetzt habe ich die Kraft nicht mehr, dich fortzuschi cken." Sie warf sich ungestüm i! sein« Arme. „Konrad, schütze mich, bleib' bei mir. Du sollst ja nichts sein, als mein Freund. Nur geh' leise, beruhigende Worte zu ihr. End lich führte er st« in den Sonnenschein hinaus, und sie gingen langsam am Strande entlang. „Sieh mal, Kind, ich habe mir die Sache so gedacht/ sagt« er nun. „Wir Vielleicht erreichen wir sie ja auch noch kn Karlsruhe, um so besser. Sie müssen dich so lange unter ihren malitäten erledigt sind, und dann las sen wir uns sofort trauen." Lena blieb stehen. „Trauen?" fragte sie leif« und sah ihn mit großen Augen an. Er lachte leise. „Ja. Oder willst du mich nicht? Richtig, gefragt habe ich dich wohl eigentlich noch gar nicht." Sie schüttelte ernst d«n Kopf. „Du sollst ja nur mein Fr«und sein. Kon rad, nicht mehr, nicht mehr. Du weißt nicht, wie es ist, du weißt nicht, was du "hust." „Doch. Lena. Ich nehme es nicht leicht. Aber ich lasse dich nicht! Dich nicht, dann eher olles andere." Sie gingen ein paar Schritte wei ter, dann blieben sie wieder stehen. Lena bückte sich, hob einen Stein auf und warf ihn in weitem Bogen in's Wasser. Sie hatte ihn gespannt mit den Augen verfolgt, und als er endlich klatschend aufschlug und weite, zit ternde Kreise sich auf der Wasserfläch« bild«ten, sagte sie: „So ist das Leben. Ruhig und eben liegt es im Sonnenschein, und dann kommt solch ein Stein, der mit ten hineinfliegt, und der trübt das ganze Bild." „Ich bin ja schon still." Sie lachte. „Du Tyrann! Soll ich denn heute nichts anderes sagen als „ich liebe dich!" „Am liebsten wäre es mir schon!" Er versucht« einen heiteren Ton anzu schlagen. „Wenigstens könntest du dir Mühe geben, nichts anderes zu denken." getreten und legte ihm die Hände auf die Schultern. „Als wenn ich diese langen, entsetzlichen Wochen etwas an deres gedacht hätte! Ach, Konrad, sein, bitte!" riek sie flehend. „Was soll ich denn anfangen, wenn du mir böse bist? Sieh mal, es ist mir ja solche Erleichterung, daß ich jetzt all«S herumtragen wie eine Centnerlast. Mit jedem Wort, das ich spreche, wird mir leichter/ alle/sagen, jeden kleinsten Gedanken. Sprich doch, bitte, sprich." ! Sie gleich. Sie dich sie sollen es alle hören, der Himmel, das Wasser, die Möwen, daß ich dich liebe, so sehr so sehr —" jubelte sie. Als sie nach Hause kamen, war daran, alle Einzelheiten zu hören, Rücksicht auf ihre fast krankhafte Er dem Rücken gegen die Scheiben, und es dauerte eine ganze Weile, eh« sie überhaupt etwas sagte. Sie hatte die die Spitzen ihrer Schuhe. Schwere Athemzüge hoben ihre Brust. Uno so fing sie auch endlich an zu sprechen, langsam, mit halblauter Smnme, in kurzen Sätzen. ! „Ich wußte es schon, ehe es mir Jemand gesagt hatte nach allem, die Ahnung nicht los, daß Papa -- daß bei Onkel Karls Tode nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sei daß Papa —" Sie hob den Kopf ihn ent> blieb sie stehen, legte den Arm gegen die Scheibe und lehnte den Kopf dar auf. Konrad Höge störte sie nicht. Er strick, sich mit «iner nervösen Bewe gung ein paarmal das Haar aus der Stirn. Sein Gesicht war sehr blaß geworden. „Aber ich hatte doch recht," sagte Lena auf einmal vom Fenster her. Nun kam sie vom Finster zurück, setzte sich in seine Nähe und erzählte ihm alles, was Stephensen ihr gesagt hatte. Er hörte schweigend zu, aber der wechselnde Ausdruck seines Gesichts verrieth seine lebhafte, gespannteste Sie sprach dann weiter davon, wie sie nirgends in der Welt zur Ruhe ge kommen war, bis sie hier in WulferS hagen ein stilles Plätzchen gefunden hatt«, auf dem sie hoffte, Frieden zu finden. Und wie dann hier plötzlich von allen Seiten das Gerücht von der That ihres Vaters aufgetaucht war Als sie geendet, bedeckte sie das Ge nen Stüh! näher zu ihr heran und legte den Arm um ihre Schultern. „Nun weiß ich alles, Lena, nun ist schätzen." Mit sanfter Gewalt zog er ihre Hände herab und küßte ihr blasses Gesicht. Sie hielt still, mit geschlosse nen Augen. Ihr Kopf ruhte an sei ner Schulter, als wäre sie todtmüd«. scheiden, auch morgen noch nicht und in acht Tagen noch nicht," sagte sie leise. „Ich nehme nichts an, kein Versprechen von dir, keinen Entschluß. Nein, nein, Konrad, sage nichts dage gen. Du kannst noch nicht ermessen, wie es ist. Es kommt nach, glaube Es wird jeden Tag schlimmer. Es stiehlt sich in jede Stunde und stört die kleinste Freude. Es ist da ist immer „Ja, Lena, ich weiß es wohl. Aber du mußt es tragen, und so trage ich dich." „Das kannst du nicht." Ihr Kopf war zurückgeglitten in feinen Arm. So sahen sie sich lange leidenschaftlich. „Aber ich lasse dich nicht, Lena, ich lasse dich nicht!" stieß er zwischen den Hähnen hervor. „Wir gehen sort, sie litt.^ Reifen. allein war und litt, daß alle sie lassen hatten, und er hatte gemeint, wenn er erst bn ihr wäre und sie in kunft hinein seinen Schatten würde. Daß Lena heut« noch keine Entschei düngen von ihm wollte, verstand er wohl, aber er wußte jetzt schon, daß er nie von ihr lassen würde, denn «r liebte sie heißer denn je. Er wollte ihr alle« opfern, Stellung, Heimath, Frau Stark kam auf di« Diele. Sie wollte fragen, ob die Herrschaften Kaffee wünschten und war erstaunt, sie nicht beisamnun zu finden. Lena hängte sich stumm in ihren Arm, als suche sie Schutz bei ihr und sah zu Höge h'.nllber. „Nicht wahr, Lena, es bleibt dabei, daß wir morgen abreisen. Mit der Jacht nach Kiel und von da mit der Bahn nach der Schweiz zu Soinms?" fragte er. Sie hatten schon vorher ausgemacht, daß Frau Stark mitkommen sollte, und sie hatte sich auch auf Lenas Bit ten dazu bereit erklärt. L«na nickte. „Ja, wenn wir mit allem fertig werden." „Gewiß. Frau Stark ist so gut, das Nöthigste zu packen, nicht wohr? Du darfst dich nicht anstrengen. Ich möchte nachher nochmal nach Lemken dorf fahren, um die Jacht seeklar zu machen. Außerdem muß ich sehen, noch einen kundigen Mann aufzutrei ben, der mitkommt. Allein kann ich sie nicht führen, besonders wenn ich >o kostbares Gut an Bord habe." Sie lächelte ihm zu, und er küßte ihre Hand. Eine halbe Stunde später stand der Wagen vor der Thür, der ihn nach Lemkendorf bringen sollte. Sie nah men auf der Diele Abschied, dann stieg er ein, und sie kam mit hinaut, lehnte am Wagen und sprach noch'mit ihm. Ihre Hände hatten sich wieder „Und keine trüben Gedanken," flü sterte er, „denke nur daran, daß wir uns lieb haben. Alles andere ver schwindet dagegen, alles, Lena!" Ein Schatten ging über ihr blasses Gesicht. Er küßte leise ihre dunkeln Augen, ihre Lippen, wieder und wie der. Schließlich trat st« einen Schritt zurück, und der Wagen fuhr davon. Aber Höge winkte zurück, so lange er die schlanke, weiße Gestalt in der Hausthür stehen sah. Lena trat in's Haus und ging durch getrieben, aber mit müden, schweren Gliedern. Da fiel ihr ein, daß sie im Strandhäuschen noch einiges zusam hagen morgen auf lange Zeit verließ. Der Entschluß, dorthin zu gehen, gab einige Frische. Sie nahm Sonne gar nicht mehr schien. Eine schwere, dunkle Wolkenwand stand am Himmel. Die Lust war unerträglich heiß und drückend. Als sie aus sein Gehölz heraustrat, sah sie in der Nähe ves Strandhäuschens einen Mann stehen. Er hatte sie jetzt auch bemerkt und kam ihr entgegen. Als sie sich gegen überstanden, zog er den Hut und sagte ruhig: „Ich habe hier auf Si« gewartet. Sie sah ihn «rstaunt an, und da bemerkte sie einen so sonderbaren Aus druck in seinen Augen, daß sie erschro cken fragte: .Was wollen Sie von mir?" „Ja," sagte er, „waS will ich eigent lich von Ihnen? Wissen Sie, wer ich bin?" Als si« nicht gleich antwortete, sondern ihn nur fragend, erschrocken ansah, fuhr er sort: „Ich bin Robert Stephensen, d. h. Stephensen! Ich habe auf den Namen so wenig An recht, wie auf jeden anderen. Thor beck würde ja wohl eher stimmen." Lena Thorbeck stand ganz still da. Sie hatte das Gefühl, als ob ihr Herzschlag plötzlich aussetzte und stützte stch schwer auf ihren Schirm. „Robert Stephensen," sagte sie end lich mit blassen Lippen. „Ich habe nach Ihnen gesucht —" Er horchte auf. „Warum? WaS wollen Sie von mir?" Sie athmete schwer. „Es ist da so vieles Sie haben doch ein Recht an alles, was mir gehört, an Thor becken, an —" „Nein," sagte er, „ich Hube gar keine Rechte. Das ist es ja gerade." Er biß die Zähne zusammen. Sie sah ihn rathlos an. „Aber nach meinem Gefühl Wir müssen dar über sprechen Sie müssen mir sagen, was ich Ihnen geben soll —" „Geben! Was wollen Sie mir geben? Können Sie mir einen ehr rissen« Jugend vergesse?" Er schrie ihr das plötzlich in's Ge sicht, außer wenn ihn die Er sprechin," sägte sie. Er zuckte wieder die Achseln. „Was soll man schließlich davon sprechen!" (Schluß folgt.) ganzen Winter so bleibt! Widerspruch. „Ich möchte Sie bitten, liebes Fräulein, sich «in Viertelstündchen zu mir zu setzen." — „Warum?" „Weil ich mich mit Ihnen auseinandersetzen möchte." Für dir KSchi. Eine Hammelkeule feilt zu braten. Die Hammelkeule gerieben und 3 Tage in milden Essig Weinessig ist vorzuziehen oder auch in saure Milch gelegt und öfter! einmal gewendet. Dann wird die^ Butter mit Zwiebeln, Lorbeerblatt,! Nelken, etwas Citronenschal« und! Salz und Pfeffer unter fleißigem' Begießen gar gebraten. Die Sauce giebt man durch einen Durchschlag oder ein Sieb, rührt sie mit saurem , Rahm oder mit etwas Mehl und Wasser sämig und giebt sie zu dem Braten zu Tisch. > Gedämpftes Steak. Mai., nimmt zu diesem Gericht ein Stück „Round Steak", 2 Pfund oder schive-^ beide Seiten mit 3 Eßlöffel Mehk hat man 3 Eßlöffel Abfüllfett ode» Steak in das Fett und bräunt eS auf sehr starkem Feuer, wendet e» und bräunt auch die andere Seite/ dann hebt man das Fleisch rasch auf «ine Platte, bräunt eine Zwiebel gold gelb in der Pfanne, bringt da» Fleisch wieder in die Pfanne, gießt eine Tasse kochend Wasser darüber» würzt scharf mit Pfeffer und Salz, legt einen festschließenden Deck«! aus! und dämpft das Fleisch auf langfa« mem Feuer Stunden. Die Sauce wird durch ein Sieb über das St«ak gegeben. Eine angenehme Ab wechslung erzielt man, wenn ma» anstatt des kochenden Wassers eine Tasse Toinaienbrühe mit >/z Tasse Wasser vermischt an das Fleisch giebt. Rindfleisch kalt, auf französische Art. Gekochtes saftiges Rindfleisch schneidet man in hübsche dünne Scheib«n, ordnet die selben auf einer Schüssel, belegt si« mit Sardellenstreifchen, zerschnittenem hartgekochten Eiern, Pfeffergurken, gehackter Petersili« und Schnittlauch, streut etwas Pfeffer und Salz darü ber, gießt feinstes Salatöl und EssiA über das Ganze und giebt es z» Tische, ohn« «s unter einander zi» mischen. Schwäbisches Schweine fleisch. Ein Stück mageres Schweinefleisch wird gesalzen und ge pfeffert und bleibt «in« halbe Stunde liegen. Ein Stück Butter läßt man im Tiegel heiß werden, bestreut daS Fleisch von beiden Seiten mit Mehl, legt es in die heiße Butter, giebt ein« Zwiebel, etwas Knoblauch, einige Nelken, ein Lorbeerblatt, Citronen schale und Citronensast hinein undi läßt das Fleisch hellbraun werden. Nach und nach giebt man Bouillon hinzu, fodaß «ine kurze kräftige Sauce entsteht. Mit Salzkartoffeln oder Kartoffelmus f«rvirt, ist es em sehr beliebtes Gericht. Feinschmecker -Toast. Man schneide 1 Zoll dicke Scheiben von einem Weißbrot und röste sie nach Entfernung der Rinde in einem sehr heißen Ofen goldbraun (durch das schnelle Rösten bei großer Hitze bleibt der innere Theil ganz weich). Wäh rend sie abkühlen, knetet man ein Viertel Pfund beste Butter mit einem Theelöffel voll Fleischextrakt, einem zerstoßenen Gewürzkern, zwei zer schnittenen Trüffeln gehörig durch, bestreicht jede Brotschnitte reichlich damit und legt darauf eine dick» geriebenen Meerrettig. Schaumkartoffeln. Man macht recht schöne weiße gestampft« Kartoffeln mit Butter und süßer Sahne, nimmt die gleich« Menge ausgequellten Milchreis. vermischt dies gut, gibt 6 Eigelb darunter, den Schnee der Eiweiße steif geschlagen und Pfeffer und Salz, legt die Masse Schichten mit klein geschnittenen Kalbsbraten, oder, wenn gewünscht, rohen gehackten Schinken, oder auch entwässerten Hering, der natürlich entgrätet wurde, oberste Schicht Kar tosfelmasse, darüber noch Schnee, und läßt das Gericht backen, bis ver Schnee goldgelblich ist. Gespickte Nieren. Man b«- sr«it di« Kalbsnieren von ihrem Fett und spickt sie zierlich, igelartig mit Speckscheiben. Dann dünstet man sie in einem Kasserol mit Butter, einigen Sp«ckscheiben. Wurzelwerk und Zwie beln eine halbe Stunde und gibt sie mit Madeira-Sauce, in welche Trüf felscheiben und Farceklöschen eingelegt sind, auf einer mit Semmel-Croutons zarnirten Schüssel zu Tisch. Eier mitßauchfleisch. Sie ben Unzen Rauchfleisch oder Pökel fleisch, eventuell Reste werden in Streifen geschnitten und in drei Un zen zerlassener gelbgemachter Butter in ver flachen Bratpfanne durchge-
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