cptimlsm«». Junger Dichter (der in einer Sauce «in Lorbeerblatt gefunden): Ob daS der Anfang der Unsterblichkeit ist? Ein abschreckendes Ge tränk. Fremder: „Haben denn Ihre Weinberge auch unter der Reb laus gelitten?" Winzer: „O, an unseren Wein wagt sich di« nicht heran!" Doppelsinnig. „Wie war gestern die Gesellschaft bei Kommer zienrathS?" „Gemischt wie ini ist?" Diener: Se, das ist MSgtt». wohl! Werd's ausrichten wenn er M a ß st a b. „Die Irma spricht wirklich ausgezeichnet französisch; ich mer mitgekommen." „Gestatten Sie, Fräulein Käthe, daß ich Ihnen diese kleine Gabe zu «in Band meiner Gedichte!" „Dann ja. Ich dachte, ts sei eiwas Werthvolles!" „W«ibt Du nichi, Klara, wo ich nieine Brille hingelegt habe?" „Nein, lieber Mann!" „Na, da sieht man, wie vergeßlich Ihr Frauen zimmer seid!" stellen!" (h— -gelernt hat!" Schlechter Trost. Direk tor einer Schmiere: „Schlechte Zei ten, Herr Wirth, es kommt kein Mensch in'S Theater. Ich werde die fetzen müssen!" Wirth: „Wenn aber ein Kreuz von dreien mißrathet gewiß eines!" Mutter: .Nun, da ist es ein Glück, daß ich nur zwei hab!" Zöpsle (auf dem Rigi): „Wunderbar! „Wie siehst Du aus, Du bist „Ich hab' gestern Nacht wieder Kolossaler Fortschritt. Der Sohn der Wimmerl-Bäuerin stu dirt schon fünf Jahre. Auf die Frage, wie es dem Sohne geht, sagt sie: er Augenglasln tragen darf!" „Liebes Männchen, ich lese da eben in der Zeitung, die kräftigste Loko motive dampfe höchstens nur dreißig Jahre lang da solltest Du doch auch das Rauchen aufstecken!" hat ja ein Rundreisebillet!" .... Und was ist aus den 30,000 Mark geworden, die Ihre Schwester Richter: .Eine feste Wohnung haben Sie wohl nicht?" Angeklagter: „Wozu auch; mich stiehlt keiner!" dent: „Fünftausendvierhundert Mei len!" Professor: „Wie finden Sie denselben?" Student: „Ich finde ihn großartig!" Schmeichelhafter An- Der Herr mit dem Vollbart. „Wenn es Ihnen recht ist, mein Herr, so möchte ich den Lichtschirm ren Ecke des Abtheils saß, richtete diese Aufforderung in bescheidenem und höflichem Ton an mich. Und mir war es recht. Ich machte die Reise von Oxford nach Birmingham nicht zum ersten Male Zum Lesen hatte ich keine Lust;'an einer Unterhaltung schien meinem zwar höflichen, aber äußerst reservirten Reisegefährten nichts ge legen zu sein, und ich mochte sie ihm auch nicht aufdrängen, obwohl ich auf mein gutes Englisch sehr stolz war und doch auch wiederum gern jede Gelegenheit benutzte, mich darin zu vervollkommnen. Ich lehnte mich deshalb behaglich in meine weichgepolsterte Ecke zurück, hüllte mich noch fester in meine Reise dicke und schloß die Augen. mer gesessen haben mag, weiß ich nicht. Sehr erstaunt und überrascht, ja ten. ' Lüften der Mütze auf Augenblicke ,eS ist ja Ihr gutes Recht!" und höflich: " ten zu rauchen, und zwar ziemlich starke! es wird Sie nicht geniren, hoffe ich." sten Viertelstunde etwas Sonderbares, für das ich erst später eine höchst überraschende Erklärung gefunden wissen Absichtlichkeit mir und dem an deren Reisegefährten, der theilnahm los und ohne sich zu regen in feiner Gesicht blasend. überkam mich schon nach den ersten paar Minuten. Ich bewegte mich mehrmals, um gewissermaßen instink teln; aber sonderbar: auch meinen Körper überfiel diese Müdigkeit, die Arme und die Beine und nicht zuletzt den Kopf, der immer tiefer nach hin ten sank. Jetzt hätte ich gern gespro chen. um mich wach zu halten, und gesllhl anfing, mich zu beunruhigen und sogar zu ängstigen; aber auch meine Zunge wurde schwer wie es etwa im Rausche der Fall ist und ich konnte die Lippen nur noch mühsam öffnen. felbst stark mit der Müdigkeit zu nen. Ich sah nur noch, wie der Herr > mit dem Vollbart ein Fläschchen aus Dann mag ich wohl fest eingeschla fen fein. Wenigstens erinnerte mich später Ich sah blühende, lachende Gefilde, frei, den Körper und die Glieder kaum fühlend. Kein bestimmtes Bild ist mir in der Erinnerung geblieben; Reisemantel" glatt rasirt und mit Das Fenster des Ablheils war Her starkes Unbehagen im Magen und im Kopfe. Ich ging zum Fenster, um es wenigstens halb zu schließen, und dem Schlafe geweckt dadurch, daß ich das Fenster öffnete. Aber nochmals Verzeihung ich kam aus Haben Opiumcigaretten geraucht; ich sehe es an d-efem Restchen hier" er stieß mit der Spitze seines Stiefels der Herr mit dem Vollbarte geraucht hatte „und Sie sind vermuthlich darüber eingeschlafen." beantwortete wenig passend, wie ich selber zugeben muß diese Er klärung des jungen Engländers mit Der junge Mann zog seine Uhr: „Ich denke, wir müssen schon in wenigen Minuten in Birmingham sein." „Schon?" „Gewiß. Es kann allerdings auch I Bitte?" ° Der junge Mann sah mich erstaunt an; mein ganzes Benehmen mußte in der That einen befremdenden Eindruck „Sagen Sie" begann ich endlich wieder „als Sie in dieses Abtheil kamen ... ich meine, wie lange sitzen Sie schon hier?" „Hm" er schien zu überlegen „etwa eine halbe Stunde." „Und der Zug hat inzwischen nicht gehalten?" „Nein. Ich sagte Ihnen ja: ich kam aus dem Speisewagen. Ich liebe es nicht, nach der Mahlzeit am gedeck- > ten Tisch zu sitzen. , „Und Sie fanden mich allein, als Sie hierher kamen?" „Allerdings." Nun lächelte der junge Mann so gar, und ich konnte es ihm sogar nicht einmal übelnehmen, denn meine Fra gen und mein ganzes Benehmen muß ten ihm in der That sonderbar er „Sie haben also den Herrn mit dem Vollbart nicht gesehen?" fragte ich weiter. „Welchen Herrn?" „Einen älteren Hern mit langem, dunklem Vollbart, kahlem Kopf und goldener Brille." „Nein." geraucht, und ich nahm mir die Frei heit, obwohl Sie fest schliefen, das Fenster zu öffnen, da die Luft un möglich gut und gesundheitsdienlich, ! In diesem Augenblicke hörte und fühlte ich die Bremsen des Zuges, d«r schon während unserer Unterhaltung M 112 fchl ß Zimmer auftragen ließ, nahm ich die Zeitung zur Hand und blätterte nach denklich darin. Und dann ... ein eisiger Schreck schrift: „Letzte Telegramme" las ich fast eine Spalte lang in ge sperrtem Druck folgende Notiz: „Raubmord im Schnellzuge mit zerschmettertem Schädel am Bahndamm. Die Brieftasche, die man im Rock bei ihm vorfand, schien men um die Schulter geschlungen hatte und die vermuthlich das Geld enthielt, leer. genheit zum Theil aufklärt und viel leicht auch zur Entdeckung des ruch losen Mörders und Räubers führen wird Es handelt sich bei diesem zweiten Fund um einen langen, dunklen Rei stark nach Opium riechenden Eigaret ten und ein kleines Fläschchen, das noch etwa bis zur Hälfte mit einer gleichfalls stark riechenden Flüssigkeit angefüllt war. Die beiden zuletzt ge nannten Gegenstände wurden sofort dem Gerichtschemiker zwecks Unter suchung llbersandt. Der Untersuchungsrichter wird noch im Laufe des heutigen Tages einen Aufruf in den Zeitungen erlassen, in dem er unter Wiederholung des soeben Gesagten alle Mitreisenden jenes Zu ges bittet, etwaige zweckdienliche Nach richten unverzüglich an ihn gelangen zu lassen." Als ich diese Notiz zu Ende ge lesen. mich einigermaßen gesammelt hatte, setzte ich mich hin und schrieb als einziger Zeuge des grauenvol len Ereignisses der vergangenen Nacht, dessen Hauptmoment allerdings Bericht, den ich dem Unterfüchungs richter übersandte. Ein halbes Jahr lang noch hat man mich mit Berhören und Gegen überstellungen gequält: der Herr jedoch, der mir eine Stunde lang, mit kahlem Kopf, goldener Brille und langem, dunklem Vollbart und nach meiner Betäubung fast ebenso lange als glatt rasirter jugendlicher Gentle man mit dichtem, blondem Haupthaar gegenübergesessen hat, ist niemals ge sunde» Vörden. Genaue Auskunft. Be such: „Deine Schwester meinte also, gerade diesen Ball nicht versäumen zu können! Was versetzte Deine Mutter darauf?" Kind: „Sechs silberne Löf her!" Erziehung. Mutter: „Mo ritz, Du bist am rechten Zeigefinger schwarz, wasch Dir ihn!" R-ffinirt. „Warum habt Ihr denn gerade den Huberbauern zum Bürger meister gewählt, wo ihn doch kein Mensch mag?" „Weil ma' jetzt unsern Zorn an «ahm auslass'n können!" Zeitgemäßes Anlie gen. „Sie wünschen?" „Ach, Herr Redakteur, ich bin nun schon siebzehn mal verhandelt worden, und jedesmal hat das so einen lustigen Bericht ge geben in Ihrem Blatt da möcht ich nur anfragen, ob ich nicht ein kleines Immer derselbe. Kohn: „Du hattest doch neulich mit dem Schmul einen großen Auftritt im Cafe, bist Du mit ihm schon wieder ausgeglichen?" Abeles: „Nu, ä so mit siebzig Prozent!" ..... Sie ist also unvermählt gestorben, Ihre reiche Cousine?" „Ach ja! ... Auch so 'ne Million, die ihren Beruf verfehlt hat!" Reisender: »Mein Name Blitz, ich Bedaure aber, bin mit allen in mein Fach einschlagenden Artikeln bereits versehen!" Offenherzig. A: „Also daS ist Ihre Braut?" B: „Ja, wun dern Sie sich über meine Wahl?" A.: „Ueber Ihre? Nein, über ihre." Ungesöbrlich. .... Ihre Cousine, die Si« so lange am Gängelband geführt ha „Gott sei Dank! ... Da werde ich ihr dann, ehe die Anzeig« kommt, anstandshalber auch noch rasch einei Heirathsantrag machen!" Abends um elf. Wir^h Phantasie. Vater (zu sei nem ungerathenen Sohne): „Na, Heinrich, ich sehe Dich im Geiste noch als Schauerroman vertrieben wer den!" Gewissenhaft. Arzt: „ES wird gut sein, wenn Sie heute Nacht bei Ihrer Frau wachen!" Mann: „Ja, ja, ich bleib' ganz dicht nebenan im blauen Ochsen!" Schlau. Student: „Na, was soll denn das bedeuten, Du schreibst da eine Postanweisung auf eine Mark an Dich selbst?" Der andere: „Ja, die ist an meine neue Wohnung adres firt; weißt Du, es macht doch einen guten Eindruck, wenn man schon ei nigemal vom Geldbriefträger gesucht wurde, ehe man eingezogen ist!" Verschnappt. Herr: „Bis jetzt hatte ich Sie im Verdacht, Jo hann? heute habe ich aber die Ueber zeugung erlangt, daß der Fritz von meinem Weine mittrinkt!" Johann: „Was, der auch?" Zweifel. Vermittler: »Ja, send Mark Mitgift? Na, das ist mir eine schöne Amerikanerin!" Immer dasselbe. Die kleine Emmi: .Was gibt es denn heu te zu Mittag?" Mama: „Falschen Berufstreue. .Was sagen Sie, der Reporter Müller soll seine eigene Hochzeit, gestört haben!" „Ja. er ha! die Ansprache des Pfar rers n-'chstenographirt."
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