Nenu Thorkekts Trnte. sioman »on Elisabeth Virdicke. (6. Fortsetzung.) .Aber der Junge! Ihr Junge!" Er sah sie an. „Denken ich war böse darüber, daß es nicht so kam. wie Karl Thorbeck es gewollt hatte? Gefreut habe ich mich. Wenn der Junge ein feiner Herr geworden wäre, hätte ich ihn doch ganz verlo ren. Nun dachte ich, ich würde ihn wiederbekommen. Nun hatte er doch Geld bekam er auch nicht mehr." „So haben Sie ihm nichts gesagt?" fragte Lena. Sie hatte beide Hände zu Fäusten zufammengekrampft und kämpfte mit oller Willenskraft gegen ein Gefühl der Ohnmacht an, das st« befchleichen wollte. Stephensen legte sich in die Kissen zurück. Bei ihrer Frage zog sich seine auf's Schloß und wollte Geld von August Fritz Thorbeck haben. Der wies ihn ab. Da zeigte er die ganze Zeuges. „Warum?" „Wo ist der Junge?" sich nicht und antwortete auch nicht. Da griffen Lena Thorbecks eiskalte Finger nach diesen in Verzweiflung Mann und fragte noch einmal angst voll, daß ihr ein Glied der Kette ver loren gehen könnte: „Wo ist der Junge?" „Fort. Geflucht hat er mir und allen Thorbecks, und dann ist er fortgegangen, und ich habe nie wieder etwas von ihm gehört. Welche sagen, er wäre in Amerika, andere, er säße im Gefängniß und noch andere, er sich aufgehängt. Aber das Lena Thorbeck stand noch immer über ihn gebeugt und sah ihn an. „Stephensen", fragte sie eindringlich, „sind Sie jetzt auch bei Besinnung? Ist Ihnen klar, was Sie eben gesagt haben?" Er nickte. „Mann, Mann, besinnen Sie sich! Sie haben ja gesagt, daß mein Va ter —" Ihre Stimme brach fast. Stephensen lag jetzt ruhig da, mit einem ernsten, gesammelten Ausdruck im Gesicht. „Ich habe es mit diesen meinen Augen gesehen, daß Karl sen worden ist, so wahr mir Gott helfe!" sagte er. „Nun habe ich alles gesagt, nun bin ich ruhig." Lena Thorbeck richtete sich auf und trat von dem Bett fort. Sie machte ein paar planlose Schritte in die Stube hinein, taumelnd, als hätte sie zuviel getrunken. Am Tisch blieb sie stehen und griff nach der Platte, um sich zu hallen. Mit beiden Hän de» umspannte sie sie und rüttelte da ran, als wollte sie sie losreißen. „Es ist also doch wahr", murmelte sie dabei mit wirrem Blick, „es ist also doch wahr!" Die Spannung, die sie so lange aufrecht «hatten, ließ nach. Ihr schien, als ob der Tisch selbständige Bewegungen mache, auf und ab, hin Schatten bewegten sich vor der Lam pe. Die Wände schienen einzustürzen. Sie tastete sich nach der Thür hin. Dort blieb sie stehen, mit dem Rü cken dagegengelehnt, die Arme weit ausgebreitet, als sei sie gekreuzigt. „Ich habe es ja immer gewußt", sagte sie, und dann schrie sie es noch Sie trlt schnell in die Stub:. Sit» Thorbeck lag ohnmächtig am Boden. Schwester Marie blieb einen Au genblick stehen und sah erst auf d.' Ohnmächtige und dann auf den Kranken. Es lag eine Frage in ihrem Blick, aber sie erhielt keine Antwort darauf, und so beugte sie sich mit ihrem stillen, gleichmüthigen Gesicht über Lena Thorbeck. „Es war doch zuviel für sie", sagte sie dabei vor sich hin. Die Ohnmacht wollte nicht weichen, obgleich sie die Mittel anwandte, die ihr zu Gebote standen, darum mußte sie sich Hilfe aus einem Nachbarhause rufen und einen Boten auf's Schloß schicken, der einen Wagen holte. Als Lena Thorbeck langsam wieder zum Bewußtsein kam, lag sie in ihrem eigenen Bett. Sie schlug die Augen auf und sah sich um. Frau von Bechtritz sah neben ihr und hielt ihre Hand. „Wo bin ich?" fragte sie. „Sie sind zu Hause, mein Herz", sagte Frau von Bechtritz zärtlich, „Sie —" Da trat die Schwester in den Ge sichtskreis der Kranken, und mit ihrer Erscheinung kam das ganze, schreck liche Erlebniß wieder in ihr Gedächt niß zurück. Sie schrie nicht auf. Mit aller Willenskraft, die ihr noch zu Gebote stand, zwang sie sich, es nicht zu thun. Sie schloß die Augen und fragte nicht mehr. Frau von Bech tritz blieb an ihrem Bett sitzen. Ein paarmal beugte sie sich dicht über sie, oder sie flüsterte Schwester Marie et was zu. Diese ging leise hin und her, erneuerte die kalten Umschläge, die sie ihr auf den Kopf gelegt hat ten, hielt ihr ein Fläschchen mit Riechsalz unter die Nase und rieb ihr die Schläfen mit Eau de Eologne ein. „Sie hat sich doch wohl beim Fall eine kleine Gehirnerschütterung zuge zogen. Hoffentlich kommt der Arzt bald", sagte sie einmal flüsternd zu Frau von Bechtritz. All diese Fürsorge war so gut ge meint und quälte sie so. Sie dach ten, ihr Körper wäre krank, und eS war doch ihre Seele, die wund, zer rissen war, so daß ihr jeder Gedanke weh that. Allein hätte sie sein mö gen. Nicht nur im Zimmer allein. Die Einsamkeit schien ihr nicht groß genug. In einer Wüste allein oder im große», tiefen Wald, um dort zu weinen, immer, immer zu weinen und zu versuchen, das Furchtbare zu vergessen, was sie unbewußt geahnt hatte und was jetzt plötzlich als Ge wißheit vor ihr stand. Aber sie war nicht allein. An ihrem Bett faß jemand, hielt ihre Hand und ließ kein Auge von ihr. Es gab keine Wüste, keine Einsamkeit. Die Welt war zu klein dafür. Ueber all waren Menschen voll Theilnahme und Neugier. Sie hatte das Gefühl, als läge sie nackt und bloß da, als könnten alle Augen hineinsehen in ihre Seele, in die kleinste Falte, als könnte die weiche, warme Hand, die ihre Rechte umschlossen hielt, an dem Klopfen des Blutes fühlen, was für furchtbare Gedanken in ihrem Hirn kreisten. Es war wohl nicht so, sonst säße die alte Frau wohl nicht mehr da mit ihrem friedlichen, sorgenden Gesicht, dann hätte sie sich wohl schon »01l Grauen abgewandt und wäre aus dem Hause des Mörders geflo hen. Sie war nicht allein. Dort im Halbdunkel des Zimmers glitt ein Schatten hin und her, lautlos und geschäftig. Nichts verändert in dem stillen Gesicht, ernst, gleichmüthig wie immer, keine Müdigkeit, kein Erstau nen in den jungen Aigen und auch kein Mitleid. War es die Welt, die ruhig, geschäftig ihren Gang weiter geht, ob auch ein Menfchenherz ver blutet, ob eine Seele aufschreit in nicht zu ertragender Qual? Sie wollte die beiden bitten, sie allein zu lassen, aber sie war zu müde oder zu schwach, die Lippen zu bewegen. Die Glieder waren ihr so schwer, nicht ein einziges mochte sie rühren. Der Kopf brannte ihr, und die Zähne schlugen ihr im Frost aufeinander. Dazu kreisten ihr die Gedanken, und sie sah wirre, schaurige Bilder vor sich. An einen Gedanken klammerte sie sich. Sie wollte nichts verrathen von dem, was sie wußte, auch nicht im Fieber wahn ein Wort davon sagen. Das war das letzte, was sie fühlte und dachte; damit vergingen ihr wie aus einem blühenden, jungen Men schenkind hatte dieser Kamps ein blasses, zartes Geschöpf gemacht, das nicht einen Schritt allein gehen konnte reisten wieder ab, und mit jedem Tage eroberte sich die Kranke ein neues Stückchen Leben. Aber kein frohes Lächeln erhellte ihr schmale», blasses Gesicht, kein Fünkchen von Lebenssreudigkeit und LebenSmuth half bei diesem schweren Wert der Genesung. Frau von Bechtritz. di« in den schwersten Lagen den Muth «icht verloren hatte, verzagte jetzt fast. Vorwärts ging es trotzdem, aber der nagende Zweifel: habe ich mich in der Krankheit verrathen? Wissen sie jetzt alle, wer ich bin? Sie forschte in den Mienen ihrer Umgebung. Schreckte keiner zurück, wenn er in ihre Nähe kam? Fühlte keiner ein Grauen in diesem Hause? Sie bemerkte nichts davon. Aber beruhigt war sie noch nicht. Tage lang rang sie mit sich, ob sie Frau von Bechtritz aushorchen sollte, aber es fehlte ihr noch der Muth dazu. Jedesmal, wenn sie ein Wort darüber auf den Lippen hatte, überfiel sie eine Endlich konnte sie es. Es war Halbdunkel im Zimmer; sie selbst lag sirt?" fragte sie mit leisem Zittern in der Stimme. „O ja, recht häufig." „Wovon denn? Was habe ich ge sagt?" Frau von Bechtritz zuckte die Ach seln. „Das weiß ich nicht mehr; ich Nach Stephensen hatte sie Schwe ster Marie gleich in den ersten Tagen, als sie wieder bei Bewußtsein war, lebte, obgleich sie es sich nicht selbst eingestand. Alz sie gesunder wurde, fing sie an. Ihr Vater hatte gemordet. Mußt» Aber wie? Alles, was du hast, gib den Armen, Bibel. Vielleicht war das das beste. Als Schwester Marie sich das näch geht es Ihnen?" stellte die schwarze Ledertasche, die sie immer bei sich hatte, auf den Tisch. „Danke, wie immer. Und wie geht es Ihnen, Fräulein Thorbeck?" Lena antwortete nicht darauf, son dern fragte: „Was heißt wie im mer?" Ein etwas erstaunter Blick aus Schwester Marias Augen traf sie. Es geschah so selten, daß jemand dar auf drang, zu wissen, wie es ihr gehe. Jeder sagte ihr immer nur, wie es ihm gehe. Und nun sie gefragt wurde, wußte sie kaum, was sie antworten sollte. „Na, so nicht besonders gut und auch nicht schlecht." „Hm!" Lena sah einen Augenblick still vor sich hin. Es war nicht so immer", sagte sie endlich, „daß Sie Ihren schweren Beruf so ausfüllen. Sie sind noch so jung, kaum älter wie ich. Und Ihr Leben ist so furcht- und —" ein bißchen ein. „Ich denke daran Lena richtete sich etwas auf, „Nicht wahr, Kranke pflegen ist ein Beruf, der einen ganz befriedigt, ganz aus füllt?" fragte sie lebhaft. „dann ist mein Schicksal entschieden." Schwester Marie sagte aber nicht ja. Sie lächelte ein bißchen und wärt das ein Mittel, es zu verges sen —" „Bielleicht. Es sind ja auch viele dabei, die aus diesem Grunde eintre ten. Aber eigentlich gehört ein fri scher, froher Mensch dazu, der Be geisterung genug für den Beruf hat, um etwas überwinden zu können. Denn wie schwer es oft ist, das weiß man ja vorher gar nicht so. Es ist lifche Kraft dazu nöthig." Ein Gefühl von Leere und Ent täuschung befchlich Lena. Nein, das hatte sie beides nicht, jetzt nicht. Der Beruf war ja viel zu ernst und zu schwer, als daß sie ihn ausfüllen könnte, so zerbrochen wie sie jetzt war. „Wie kamen Sie denn dazu?" fragte sie endlich. Schwester Marie antwortete nicht gleich. Sie sah aus dem Fenster, und das stille Gesicht hatte einen nachdenklichen Zug bekommen. „Ich bin die Aelteste von sieben Geschwistern, mein Vater lebt schon lange nicht mehr, da hieß es gleich, sich selbst versorgen, als ich aus der Schule kam. Zu irgend einer weite ren Ausbildung hatte ich kein Geld na, da blixb nicht viel anderes übrig. Und ich bin auch ganz zu frieden", fuhr sie in frischerem Ton fort, „schließlich man hat jetzt was Ordentliches gelernt, man leistet was, man nützt —" Lena Thorbeck hatte sich aufrecht hingesetzt. Ihre Hände waren ganz feucht geworden. Dies ganze Ge spräch hatte sie furchtbar aufgeregt. Die letzten Worte von Schwester Ma rie hatte sie gar nicht recht verstan den, denn es war plötzlich wie eine Zwangsvorstellung über sie gekom men, daß sie ihr alles sagen müsse, was geschehen fei. Sie formte die zu sagen, dann brachte sie keinen Ton heraus. Und im Grunde stemmte sie sich überhaupt dagegen. „Ich will es Ihr wurde ganz schwindlig, und sie hatte das Gefühl, als müsse sie ganz laut schreien: „Mein Vater war ein Mörder!" Hatte sie es vielleicht schon ge schrieen? Sie fühlte ein Summen und Klingen vor den Ohren. Graue sie fest entschlossen. auf's Sopha zurückgelegt. „Was ist Ihnen, Fräulein Thorbeck?" fragte Schwester Marie ruhig. „Sie dürfen jetzt still hin." schicken?" losrieß. Ihr Leben! zerstört, ehe sie Lästig"'«wie kunft. Nicht wie eine Gezeichnete in der Welt stehen, nicht als Tochter des Mörders. Lieber allein die Last tra lefen, das man vor dem Verbrechen ihres Vaters empfand. Sie dachte wieder an den Mann, der jetzt vielleicht im Gefängniß saß, der der einzige außer ihr war, der es nun auch zerstört, der war ganz auS seiner Bahn gerissen. Mußte sie nicht v»r allen Dingen sehen, ihm zu hel fen? so fürchtete —daS Grauen der Men schen vor der That ihres Vaters. Abgereist! Sie hätte sich ja selber würde, daß sie seine Stimme hören würde und seine Augen sehen. Nun war ihr das Gefühl genommen. Er war weit fort wer weiß, wann sie ihn nun wiedersah! nicht verheimlichen können. Sein Blick würde ihr bis in's Innerste gehen und in ihrem Herzen lesen, was aufnehmen, er mit seinem geraden, rechtlichen Sinn? Er würde sich von ihr wenden. Die Sünde ihres Va> ters würde ihn auf ewig von ihr trennen. Oder ? Sah er so aus wie ein Mann, der eine Unglückliche im Stich läßt? Würde er nicht gerade kommen, wenn er es wüßte, um sie zu schützen und zu trösten? Es war da etwas aufgeblüht zwi schen ihnen, was sich in kurzer Zeit zu einer großen Liebe ausgewachsen hätte. Aber das durste jetzt nicht mehr sein. Sie hatte nicht mehr das Recht, mit dem Fluch, der auf ihr ten, ihr Leben mit dem eines andern zu verbinden. Von dem Gesichts punkt aus war es ihr fast eine Er leichterung, daß er nicht mehr da war. „Es ist das beste", dachte sie, „ich sehe ihn nie im Leben wieder." Sie nahm allmählich ihre frühere Lebensweise wieder auf, und wenn ganz wiedererlangt hatte, so galt sie doch jetzt nicht mehr als Patientin. Die Bibliothek war nun wieder ihr Lieblingsaufenthalt. Sie hatte sie sich schon ganz als Arbeitszimmer einrichten lassen und saß fast den ganzen Tag dort. Mittler brachte ihr immer viel Arbeit, die sich während dete: „Wer?" sinken lassen und sah den Diener groß «n. „Mein Gott", dachte der, „sie sieht ficht haften. Was er sah, erschütterte in Kissen gebettet, mit dem weichen, etwas verschämten Lächeln eines Men- gestanden hat unv nun zum Leben zurückgekehrt ist. Statt dessen stand sie vor ihm, steif und gerade, ohne Lächeln, ohne ein Wort des Will sie etwas erlebt, was ihr alles Blut ein großer, nie zu überwindende» Schmerz. „Der Mund kann vielleicht wieder lachen", dachte er unwillkürlich, „die ten sich die Hand. „Wie geht es Ihnen, gnädiges Fräulein?" fragte er warm und Herz- Sie lächelte müde. „Gesund? Ja von Höge? Ich denke, Sie sind in Konstantinopel?" land?" , h Hogenhof kommen und da zum Rech ten sehen. Ich bleibe jetzt auch übn Weihnachten hier." „Sie wollen das Fest auf Hogenhof verleben das ganze Fest?" Es klang erschrocken, wie sie das ausrief, thek. »Ist er schon wieder fort? G»t, Sie hielt betroffen inne. Vor ihr auf dem Teppich lag Lena Thorbeck auf den Knieen. Sie hatte den „Mein Gott, was ist Ihnen, Kind?" rief Frau von Bechtritz er schrocken. „Regen Sie sich doch nicht so auf, das schadet Ihnen ja. Ist von Bechtritz wollte sie tröstend um „Das ist es alles nicht", sagte sie, „ich weine über mein Schicksal." Damit ging sie hinaus und ließ sich den ganzen Tag nicht wieder se ines Frühstückszilnmer kam, war Frau von Bechtritz schon da. Sie trat auf sie zu und sagte: „Mein Gott, was ist denn?" morgen hin?" mich heimischer fühlen als hier." (Fortsetzung fotg:^ Für die KSche. Hummerfuppe. Der gar ge« kochte Hummer wird gespalten, dal Fleisch vorsichtig ausgelöst und in drei Theile getheilt. Zwei Theile werde« ir kleine Stücke geschnitten und bei Seite gestellt, der dritte Theil wird ebenfalls zerschnitten und nebst den im Mörser kleingestoßenen Hummerscha len in 21/2 —2 Pint Milch langsam 30 —40 Minuten ausgekocht. Dan» rührt man die Suppe durch den S!?>». würzt mit Pfeffer und Salz, läßt noch ein Stück frische Butter damit gekochten kleinen Semmclklößchen an. Filetfchnitten auf unga rifche Art. Man schneidet von einem gut abgehängten Filet finge» starke Scheiben, klopft sie und spickt sie auf einer Seite mit einigen feinen Speckstreifen. Die ungespickte Seite taucht man in Mehl, legt sie in dii kleine geschmorte Zwiebelchen, etwaZ Pfeffer und Salz, und 2 Unzen in Mehl gerollte Butter hinzu, dämpft die Zunge noch eine Stunde langsam hebt, und giebt Alles zusammen auf. Grilladen von Schweine pökelfleisch. Man kann dazu ein Stück mageren Schweinekamm extra kochen oder auch einen Rest ver wenden. Das kalt gewordene Fleisch wird in fingerstarke Scheiben ge schnitten, in Ei und etwas feingesto ßenem Pfeffer oder, wenn man diesen Geschmack lieber hat, feingestoßenen Nelkenpfeffer gewendet, in Mehl ge wälzt und in gelb gemachter Butter Erbsen (Conservcn), eine Prise «alz. ein Stück Butter, ein Sträußchen Pe tersilie und ein Stückchen Butter da sei, Fleischbrühe (im Nothfall Aus richtet. Schweinefleisch mit Ae p feln. Man schneidet »icht zu fet tes Schweinefleisch (Kammstück) in dünne Scheiben, ebenso schneidet man chen braten, wobei man darauf sehen muß, daß die Apfelscheiben nicht zer fallen. Man richtet es in erwärmte« Schüssel an und giebt Salzkartoffeln dazu. Gries - Flammeris l'/Z zwei bis drei Eßlöffel feinem Zucker, der auf Zucker abgeriebenen Schale! einer kleinen Citrone und zehn biSl zwölf geschälten und feingestoßenen! bitteren Mandel» auf gelindem Feue« zum Kochen gebracht. Dann quirlt man nach und nach fünf bis fechZ Unzen guten Gries hinein und läßt ihn unter fortgesetztem Rühren quek len, bis die Masse steif ist. Man kann sie nun so in die gespiilteForm füllen und kaltstellen oder auch nach Belie ben, nachdem der Gries dick genug geworden ist, den steifgeschlagenei, Eiweißschnee von drei bis vier Eiern darunter mischen. Wenn die Eier theuer sind, wird man sie gern spa ren. Die.Form wird in kaltes Was ser gestellt und der Flammeri nach vollständigem Erkalten umgestülpt. Pilz - Cotteletes. Frische Pilze werden geputzt, gewaschen unv fein gewiegt mit etwas Salz und in Butter geschmorter Zwiebel auf'« Feuer gesetzt; nach einer Weile leg» man sie auf ein Sieb zum Abtropfen und mengt zu einem Teller voll ein Achtel Quart Sahne, etioas Butter, einigt Eier, geriebene Muskatnuß, noch etwas geriebene Semmel, daß die Cotteletes sich formen lassen. Man bäckt sie auf beiden Seiten in Butter und trägt sie heiß auf.
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