Photograph: Jetzt, bitte, rech, freundlich!" Polizeirath: „Box. ein freundliches Gesicht!" Photograph: .Nein, der Hund blickt freundlich genug. . . Sie Auch ein» Kritik. „Lieben Sie Musik, Herr Räch?" „Ja. , , aber deshalb spielen Sie Ein guter Geschäfts mann. „Rebekka, wie hat Dir der Verr Silberstein gefallen?" „Der !ußere Mensch, Papa, hat mir ganz xut gefallen aber er ist mir zu axnig Idealist!" „Wie heißt Idea list?" „Er liebt den Herbst mit iseinen Früchten mehr als den Früh- Lwg mit seinen Blüthen und bemerkte >»azu, die Blüthen seien zwar schön, st« seien fauler Zauber." „Re bekka, daS is e' prächtiger Geschäfts mann schlag' ihn net aus!" Vorstellung. „Die Herren ünd beim Theater?" „Gewiß ich bin Intrigant!" „Ich spiele nisiimus liest in einer alten vom Jahre 1766. Die Urkunde be xinnt: In der Sitzung vom 2, Sep tember 1756... „Kindermann", meint »r Plötzlich, „die Leute müssen damals aber fleißig gewesen sein, sogar am K-edantage haben sie gearbeitet." Das Selbstverständli che. „Ich reise nächstens nach dem -aach Mentone?" „Weil Sie mich cum nichts , Wizle: „Das Häsle ischt do' di , 'ischt!" Wohlgemeinter Rath. »Nast: Kellner, was ist das hier für c«ine Wirthschaft, daS Beefsteak ist ja Kellner^ (leise ihm): Las- Gesunden. Herr: Was hat Ihnen der Walzer eingebracht? Kom ponist: 12,000 Marl. H«rr: Schön-r Finderlohn! —G rob. Gast (drr sich in einer Bauernkneipe einen Teller Suppe ge ben läßt): „Herr Wirth, kann man Ihre Suppe essen?" Wirth: „Ja aber Sie könne' f' auch saufen!" Scharfblick. „Möchtest Du nicht die junge Wittib dort drüben erlösen?" „Sie ist doch noch im Trauerjahr nicht?" „Ja > Sckweslerchen schi>i laufen?" Fritzchen: .Nee, aber Beene hat es schon!" Der Kritiker. Dichter: „Sie gefallen mir! Sie schreiben eine es gar nicht gesehen!" Kritiker: „Ja, einflussen?!" M »Ii v i rt. Richter: „Ange- Katzenjammer die Bürste statt deS Spiegels erwischt> Ich weeß nich, was de Leite nor egal wollen, mit bewegt die See Ist." Leutnant: „Spaß, wer ist in Ihrer Nähe nicht bewegt?!' -Entgegenkommend. Be> len; statt „Haar schwarz" steht im Paß „blond"!" Fräulein: „Ich könnt sie ja färben, Herr Sekretär!" Gi« entgegenkommender <ve schästsmaua. Die junge Frau weilte in ihrem Heiligthum und widmete sich einer se genbringenden, weltbeglückenden und > weltversöhnenden Thätigkeit: sie stand! in der Küche und lochte. Ein stumpf-! näsigeS kleines Dienstmädchen ging! auf die Kochkllnstltrin. Da ertönte die Vorsaalglock«. Die Kleine öffnete und «in eleganter jün gerer Herr fragte mit wohlklingen der Stimme: „Kann ich vielleicht die Ehre haben, Frau Marx zu spre chen?" chen, ging in die Küche und sprach in demselben Ton: „Sie möchten mal rauskoinmin!" Die Hausfrau trat auf den Flur und begrüßte den Fremden, der sein wohlfrisirteS Haupt entblößte. „Verzeihen, gnädige Frau", sagte er höflich, „sollten Sie vielleicht für «in Kochbuch Verwendung haben? Ich habe hier das beste, das :s gibt, das berühmte Kochbuch von der Dcwi dis." Ueber das Gesicht der jungen Frau ging ein Leuchten. Als sparsame Hausfrau fragte sie dann: „Was ko stet es denn?" „Vier Mark fünfzig!" erwiderte der Herr und präsentirte schon das fein gebundene Buch. Anna nahm eS und sagte: „Ich wäre ja nicht abge neigt, aber ich möchte doch erst mei nen Mann fragen, eh« ich es kaufe. Wenn Sie sich vielleicht einmal zu ihm bemühen würden; fein Kontor ist ganz in der Nähe, Petersilienstra ße 12." „Schön, gnädige Frau", sagte der fremde Herr. „Das Buch darf ich wohl hier lassen? Empfehle mich einst weilen." Noch eine Verbeugung, dann schritt er die Treppe hinab. Anna blätterte in dem Buch und schien recht befriedigt davon zu fein. Frau, das Buch zu kau-^ „Ach, das freut mich" sagte Anna und gab dem Herrn den geforderten schnell und ebenso schnell d«n Tops- Küche. , ! habe." s mit üblicher Koketterie „Na, aber natürlich, Schatz! Also Bescherung Jedenfalls ein Jrr ab. hinkommen." Der Fremde wurde «i -er: „Ach, Herr Marx in der Petersi lienstraße? DaS thut mir sehr leid, „Nun, daH trifft sich ja schön; ich Geld Häven S.e wohl be, „Will einmal sehen", sagte Söld ner und holte sein Geldtäschchen her aus. erhielt das Geld. „Hier ist das Kochbuch! Gerade ha > b« ich'S noch gekriegt, er wollte eben „Wie? Kommt denn der Reisende nicht selbst?" fragte Herr Marx. r s ß r f. S fa, Die «Parsau. Vergeblich hatte Lucie die beste An griffswaffe deS Weibes, das Lächeln, gebraucht, vergeblich hatte sie die beste Wertheidigungswaffe des Weibes, die Thränen, geschwungen er gab nicht nach. So war es beinahe zu einem Kriegszustande zwischen den beiden jungen Leuten gekommen, denn keiner gab nach und jeder beklagte sich über die Hartnäckigkeit des ande ren. Da schien aber nun doch ein Ver gleich zustande kommen zu sollen. Eines Tages es war im Frühling, die Veilchen sproßten und die neuen, ten Männern und Vätern abge zwungenen Hüte und Umhänge wur den spazieren geführt eines Tages kam Ernst aus Kontor nach Hause und stellte einen verhüllten Gegenstand auf den Tisch. Lucie machte dasjenige, was ihre Stammmutter Eva ebenfalls sofort gethan hätte, sie öffnete das Päckchen befördernden, nützlichen Thiere. ! Während Ernst seine Frau beob achtete, las diese mit ziemlich gering schätziger Miene ein Verschen, das cderhalb und unterhalb der zum Ein > kecken de: Spargroschen dienenden l s>ffnung mit Tinte geschrieben war. Es lautete: Spar' im Sommer, liebe Frau Stich im Herbst dann ab . die Sau! „Du scheinst", sagte Ernst, „mei ner Dichtkunst nicht die gebührenden Lorbeeren zuerkennen zu wollen. Sieh, liebe Lucie, wenn Du daS ganze Geld, was die Sommerfrische losten würde, hier hinein thust und dann im Herbst die Sau schlachtest, dann hast Du einen schönen Winter > das nicht?" ! „Nein!" erwiderte Lucie. „Das Geld wird so auch ausgegeben, und dann habe ich weder Sommerfrische noch Wintermantel." Ernst wollte nun seiner lieben Frau auf dem Wege der Logik nahe kommen, er wies ihr nach, daß doch der Betrag für die Reife, die Sommerwohnung und das Mittagessen im Gasthaus wegfiele, aber eher hätte er eine Nach tigall zum Polkatanzen abgerichtet, cls seine Frau zum Nachgeben ge kracht. „Nun gut", sagte er endlich, „wir wollen es auf den Erfolg ankommen lassen. Zunächst geben wir der Sparsau einen Ehrenplatz!" Und der Hausvater stellte das kleine Un gethüm auf den Schreibtisch. ,WaS?' rief Lucie. „DaS häß liche Ding mit dem geschmacklosen ÄerSchen soll hier in der Wohnstube , stehen?" > Unbewußt fühlte jetzt Ernst, was Heine in folgenden Worten aus sprach: „Und wenn Du schilst und wenn Du tobst, Will ich es gerne leiden. Doch wenn Du meine Dir scheiden!" Zwar bis zur Scheidung ließ er es nicht kommen, stellte sich bleibt, wo sie ist!" „Wie brutal Du doch bist!" seufzte Tage. AIS ein FriedenSengel erwies sich nun die Spaufau allerdings nicht. cas Ungethüm, so ärgerte sie sich, cder in ihrer Seele reiste die Rache; kein Nickel, geschweige denn ein hell tönendes Silberstiick verschwand in der allezeit hungrigen Oeffnung. Ernst andererseits war boshaft Brünen und dabei ihre Bequemlich keit hatte, und Ernst sparte das Geld, Allmählich hätten sich nun die Ge higt. Da eines Tages es war im Herbst, die Blätter fielen von den Bäumen sagte Ernst, ehe er in'S Kontor ging: .Nun ist der Sommer zum Ausgange fertig zu machen, und so sprach er denn die letzten Worte mit der Klinke in der Hand und ging eiligst hinaus. Das war sein Glück; der Spott, als den Lucie diese Worte auffaßte, war denn doch zuviel für sie. DaS lung« Frauchtn gerieth in die übelste Laune. ging die Klingel an der Vorsaalthür. Ncffe Friz, seines Zeichens Studio sus. dem er sich in liebenswürdigster Weise nach ihrem Befinden erkundigt, ein mark- und beinerschütterndes Ge mälde seiner augenblicklichen Finanz« „Und gestern Abend", so schloß er, „hatte ich nichts als Brot und Salz, :-nd da ich gerade noch etwas Brause pulver im Hause hatte, so habe ich l dies dazu getrunken." ! Jetzt trat aber die Tante in Ak tion. „Du siehst mir gerade aus wie Brausepulver trinken. Natürlich, wenn man den ganzen Tag in der Kneipe sitzt, kann man zu nichts kom men! Nein, Fritz, Du hast meine Güte schon zu oft in Anspruch ge nommen. heute kann ich Dir nichts geben!" i „Aber, lieb« Tante —" „Nein, daraus wird nichts!" ! Plötzlich siel ihr Blick auf die Sparsau, und ein teuflischer Ge danke tauchte in ihr auf. Sie er griff die Sparbüchse, in der nichts klapperte, reichte sie dem erstaunten Neffen und sagte: „So, lieber Fritz, hier hast Du etwas, das Dir Spar samkeit beibringen kann. Nun kannst Du schön sparen!" , Fritz sah ein. daß er hier zu un gelegener Stunde gelommen war, doch durfte er keinen Trotz zeigen, er nahm daher die geräuschlose Sparsau und trat den Rückzug an. Aus der Treppe jedoch erfaßte er erst die Sachlage man nennt dies« nicht eben selten« Situation bekannt lich den Treppenwitz und von Zorn und Scham überwältigt, schleu derte er das thönerne Unglijcksvieh c.us den Boden, sodaß es in Stücke zersprang. Doch, was war das? Fritz sah genau zu und fand unter den Scher- I i,er Brust. „Die gute Tante!" sagte «r. „Wie zartfühlend sie ist!" und davon Als am Abend Ernst nach Hause „Wie? Fritz gegeben?!" rief Ernst. „Gemach!" sagte Ernst ruhig. „Dir gehört das Geld, und Du hast es fortgegeben! Wie ist's denn mit dem Abendessen?" „Gleich, lieher Ernst!" sagte Lucie, die nun andere Saiten aufzog. Wieviel die gute, zartfühlende Wirklichkeit herübergerettet hat, ist noch manchmal in ihren Träumen die Verschnappt. .... Jetzt am Spazierweg will ich nichts ha- Immer Fachmann. „Na, wie geht's in der Eh«? Was macht Deine liebe Gattin?" Lustschisfer iseuszend). „Starres System!" Mißverstanden. Neulich haben Sie erst eine so schwere Krank keit überstanden, und nun treffe ich Weinflasche, Sie gehen da unbedingt zu weit. DaS kommt mir selber auch so vor, von morgen an werde ich gleich in der Wirthschaft neben »n bleiben. Köchin: „Besitzen Sie wohl einMilitärstrasgesetzbuch?" Köchin: „Welche Strafe auf mi litärische Untreue steht!" Treffende Begrün dung. Lehrer: Man soll wirken, so Schüler: Weil'S Abends Petroljum und Jas kost'. Sanft umschrieben. A.: sor deine Jutmüthigkeit? Wie kam denn dat? A.: Ja, weeßte, et war zufällig een' andern sein Ooge, und «asfinirl. „Wie hast Du denn den Chef, ehe die peinliche Angelegenheit zur Spra ch« kam, Dir gegenüber milder gestimmt?" „Ich hab' ihn vorher auf meinen Hut sitzen lassen." sagen, du bittest deiner jungen Frau wirllich viel, Klavier, Zither, Gram mophon hat sie. B.: Das muß man doch auch, wo sollte man denn die Ausreden zum Fortgehen hernehme». Friseurs g a t t i n: »Mein Mann wird immer zerstreuter: Esten wir neulich im Gasthaus einen Schweinsiopf, an dem noch einige Borste» stecken ... geht er nicht her und rafirt ihn in Gedanken!" Schrecklicher Traum. Höhere Tochter: Weißt du, Vati, mir bat heut' Nacht geträumt, du ließest Willst du still sein, Mädel, mal bloß glaub's gern, eS ist ganz schrecklich. Stadt v«rschuldet sind. Boshafter Vorschlag. Gipfel der Zerstreut- Bettlers. .Herr Richter, das Le- Kampfe tapfer ge den Trennungsschmerz
Significant historical Pennsylvania newspapers