(15. Fortsetzung.) Weiter kam sie nicht, denn Greisen fe« hatte seine beiden starten Arme um ihren Hals geschlungen und s:in Gesicht auf ihre Schulter mit «wer Vehemenz, daß der Jägerfilz im Bogen durch die Stube flog. „Fritz, Fritz, alter Kerl, Kind mei nes Herzens", stammelt« sie, den Kops des jungen Mannes streichelnd. »Fritz, fass' dich doch wir sind ja beieinander da kann uns ja nichts weiter passiren! Himmlischer Vater, der Bock stöbt den armen Jungen!" Dies« schöne provinzielle Bezeich >ung für thränenloses Schluchzen »rächte Greifensee wieder zu sich. Er hob seinen Kopf und faßte die Hän de, die ihn liebkosten, und küßte sie ordentlich andachtsvoll. „Du denkst wahrscheinlich, ich bin verrückt geworden, Tante Liese", sag te er unsicher. „Erst begrüß' ich dich mit einer Grobheit, dann erwürg' ich dich fast, ober siehst du, daß ich dir jetzt in die Aug«n sehen muß wahr haftig, das hatt« mir gerade noch ge fthlt!" „Ja, ja", nickte sie freundlich, „'s geht einem manchmal so, daß man seine liebste Lieben in! Pfefferland, »um Kuckuck wünscht. Das schadet ihnen aber sonst weiter nichts. Also, wünsch' mir nur auch, wohin dir'! am liebsten ist ich nehm' dir's nicht übel. Es war 'a wahrschein lich ein mordsähnlich«r Blödsinn, daß ich hierhergereist bin, aber, wie ge sagt, mich überfiel auf einmal aus heiler Haut «ine Angst, «ine Angst: der Junge ersäuft und braucht dich! Na, und da bin ich denn mit dem Nachtzug« hergefahren, bin im „Kai serhos" abgestiegen und dann gleich Sie hielt ein und sah ihn an, der itber sie weg blickte mit schwe- gehen dem Athem. „Komisch, was man manchmal so für Ahnungen hat, nicht wahr?" fragte sie nach einer Pause mi' einem Lächeln, das etwas von antiker ße hatt«. Und als er bloß stumm nickte, da legt« sie ihm die Hand auf den Arm. „Haste Schulden gemacht, Fritz?" sagte sie scheinbar leicht, aber mit sah ihr in die Augen. „Ja," sagte «r, ,unb«>'hlbare Schulden habe ich gemacht Tante Liese! Mein ganzes Leben lang reines, lauteres Gold habe ich ge borgt, und der Schatz, aus dem ich's nahm, war dein Herz. Die größten Wucherzinsen hätten nicht gereicht, dir di«se Schulden zurückzuzahlen, rück Elisabeth v. Greifensee war blaß geworden. „Red' doch nicht so sinnloses fuhr sie ihn grob an, um eine Kuh am Strick einfach in der dich? Dir muß es ja höllisch schlecht gehen, daß du dir so 'n Blödsinn einbilden kannst. Ne«, mein Herzel wenn's aus ist mit dir und du gehst, „Liebe, liebe Tante Liese —" „Ach was! Ich bin keine lieb« Tante Liese!"polterte sie, mit dem Taschentuch ihr« Nase mißhandelnd, gefressen?" „Ich darf's nick' sagen, Tante Lie se? «s ist Amtsg«heimniß." dazu sagte Tante Li«s« verständnißvoll. „Und das ist so schlimm, daß ou von einer ruinirten Existenz redest? Fritz, meine einzige Hoffnung ist nur die, daß du den hast, nicht?" aber >v«iin einem Boden plötzlich unter den Füßen fortgerissen wird, und m.'.n lieht keinen Baiken mehr, um sich daran festzuhalten, dann geht selbst der schönste Optimis mus flöten/ «in Balten zu sein, Frih «lii schlug Tante Liese vor. „Da sieht man, daß du von uns beiden t»ch der größere OMuissl bist," erwiderte mit einem Lä wäre wohl da —" „Aha! Dacht' ich mlr's doch —" „Um Gottes willen, Tante, halt' dich nicht daran fest!" bat der junge „Der Strohhalm führt den Namen eines der berühmtesten Detektivs, der es hat, da» das^Ver» theurer Scherz, ein sehr theurer sogar. Horrend theuer, Tante Liese. Das eme hat er schon zuwege gebracht: ein Juwelendieb zu sein. Schon da „Auch ein Juwelendieb zu sein!" wiederholte Fräulein v. Greifensee mels willen, stehst du denn unter dem Verdachte, das andere selbst gestoh len zu haben?" Lehnsessel fallen. Lies«. Den Kaffee, Lina, und zwei Tassen, bitte! Ich lasse die gnädige Frau bitten, mir gefälligst die dop altes Gesicht —" Greifens« hatte trotz seines Kum mers alle Mühe, bei Tante Liefes reli giöser Auffassung nickt laut heraas zulachen, aber er that'» doch nicht. k» rührte ihn daneben auch, z» sehen, wie ihre schönen Hände, mit denen die sonst gegen sie so stiefmütterliche Na tur ihre Mißgunst wieder gut zu machen gesucht, beim Aufschnüren des Pakets leise bebten. ten, klopfte es, und ohne erst das Her ein abzuwarten, trat Doktor Wind miiller in das Zimmer. Bei dem un erwarteten Anblick des Besuchs blieb nin Greifensee willkommen, verehrtester Doktor! Bringen Sie mir etwas Neues?" „Im Gegentheil, ich hoffte, eS bei bei Ihnen hinterlassen?" „Nichts. ES war heut' noch keine Seele hier?" „Ist die Dame drüben zu Hause?" „Ich w«iß ei nicht. Vermuthlich Raum war, wie er vermuthet, leer, das Bett unbenutzt. Auf Sem Sofa tisch lag die Morgenpost, die Lina Poststempel hatte. Windmllller zog und steckte ihn dann kaltblütig in die Brusttasche seines Rockes. Dann drückte er den Knopf der elettrisch«n ter sich schließend. hielt. „Es ist gut ich danke Ihnen," saugte und dachte: geworden. Als er in Greifensees Wohnzimmer zurückkehrte, fand er Tante Liefe allein darin vor. „Mein Neffe ist in seinem Schlafzimmer, um sich «in sein wollen, ihm aus einer Patsche zu helfen, in der zu stecken er behauptet. Ist das wirtlich wahr?" „Daß Herr von Greifensee in einer Patsche steckt? Ich glaube schon." sagen, wenn's nicht wahr wäre," er klärte Tante Liese, deren Tempera ment immer zum Kollern neigt«. „Ich meine aber: ob's wahr ist, daß Sie ihm helfen wollen?" „ , i ernsthaft. „Schön!" Tante Liese stand von Detektiv die Hand. „Ich danie Ihnen," sagte sie, „und möchte Ihnen De—Detektiv, nicht? Na, sehen Sie Kerl 'n Rauhbein, wie 'n Polutst zum Beispiel, ein ungebildeter Mensche oder so 'n Halbseidner, und hin nun ganz paff, daß Sie ein Gentleman sind, Doktor der Rechte und was weiß ich noch ein großes Thier, was ich mein« na, zum Kuckuck, wenn Sie ein Gentleman sind, da werden Sie's auch richtig verstehen, wie man'S meint, was?" „Ja, wenn Sie erst mal zur Sache kommen und es überhaupt sagen wol len, dann werd' ich's schon versteh«»," versicherte Windmllller angeregt. „Also, dann schieß' ich los," entgeg nete Tante Lies« erleichtert. „Ich wollte nämlich sagen: koste es, was es wolle, der Junge muß gerettet werden! Denken Sie doch blos: »r ist ja alles, was ich auf d«r Welt habe. Alles! Und so «in anständiger, ehrenwerther, herzensguter Junge! Und wenn mir'» das Hemd auf dem Leibe kostet ich geb's gern. Nur zu gern. ES kann ja kommen, daß ich wegen wegen desßerappens um einen kleinen Aufschub bitten muß, weil ich.will mich gleich heut' nach einem zahlungs fähigen und ehrlichen Holzhändler umsehen, dem ich den Wald verkaufen kann und solche Heute sind oft gräßlich zähe Gott, ich hänge doch mehr an dem Jungen, als an dem Walde, nicht wahr? Die Klatsch basen werden sich ja wieder über „schlechte Wirthschaft" ihre Mäuler zerreißen, aber wenn ich mich darum scheren wollte, da hätte ich viel zu thun. Also, kurz und gut: Geld spielt keine Rolle, das wollte ich Ihnen blos gesagt haben." „Danke," entgegnete Windmüller. „ES ist sehr gütig aber wenn ich an Ihrer Stelle wäre, gnädiges Fräu lein, so thäte ich mich wegen oes Holz- Händler» nicht übereilen. Da muß man doch erst Erkundigungen einzie hen und so weiter. So 'n Wald ist außerdem rasch abgeholzt, ab» bis er wieder gewachsen ist, da kann man schwarz darüber werden." „Ja nun," meinte Tante Liese mit einem leisen Beben in ihrer Stimme, „das ist ja richtig: hat man mal das Holz kloppen lassen, dann Wald, adje! Mein lieber Herr Nachbar lauert schon lange auf den Augenblick, dann macht er mir seine Proposition, kauft mir den Boden ab und schont ihn frisch an. Er kann ruhig schwarz darüber werd»., denn das Gut ist Majorat, und mein Wald würde es so hübsch arrondiren. Ich könnte freilich wohl den Wald an das Majorat verkaufen, wie er ist, aber ich glaube, der Holz händler zahlt höhere Preise und dann sehen Sie, so 'n altes, mißgünsti ges Reff bin ich nun mal: ich gönne dem Majorat meinen Wald nicht. Meinen Wald, in dem ich jeden Stamm kenne, mein lieber, schöner alter Wald —" Die Stimme brach ihr, und um das zu verbergen, fuhr sie den Doktor an: „Ja, können Sie denn nichts Gescheiteres machen, als mir auf meinem besten Sonntagsnach mittagsfilz 'rumtrampeln?" Windmllller machte vor Schrecken llber diesen Stimmungswechsel einen Schritt rllckwärts und trat dadurch wirklich auf den grllnen Jägerhut, der noch von Greifensees Attacke her fried lich auf dem Boden lag. „Ist das Ihr bester?" fragte er in ehrlichem Staunen, den merkwürdigen Toilettengegenstand aufhebend. „Hm „Schier dreißig Jahre bist du alt hast manchen Sturm erlebt" —" „Kinder, thut mir den einzigen Ge fallen und laßt mir meinen Filz in Ruhe." rief Tante Liese, dem Doktor das Objekt entreißend mit der Ge bärde der Jungfrau von Orleans, wenn sie behauptet: „Mein ist der Helm, und mir gehört er zu!" In diesem Augenblick erschien Grei fensee wieder im Zimmer. „Herr Doktor," sagte er, noch in der Thür, „ehe Sie zu mir kamen, war da hm Jemand bei Ihnen?" Ah und —?" fünfte Rad am Wagen bin für d«n Moment sozusagen. Meine Zeit wird aber auch wiederkommen, dafür hab' Zimoitr Nu«m«r 98. Werde »ich ein paar Besorgungen machen ja, und dank kannst du mir mal die Adresse deiner Tante Sulau geben—" Greifensee und Windmüller wechsel ten einen Blick, der Tante Liese nicht entging. erzählen lassen vom Nachbar Ma jvratsherrn, der hier Gelegenheit hatt«, sie zu bewundern. Wunderdinge! Die muß ja ganz tralala geworden sein, die gute Mieze. Eine Riesen freude wird die haben, mich wiederzu sehen in meinem schönen Filz, auf dem der Doktor heut' einen Solotanz aufgeführt hat. Die Haare -soll sie sich jetzt kanariengelb färben, diese gute Mieze na Ivart', der will ich mal den Kopf waschen, daß die kommen soll. Adieu, Fritz, mein Junge auf frohes Wiedersehen hoffentlich. Ja, ich gehe mit dem Doktor da bleibt's in einem Thllr ausmachen." Doktor Windmüller geleitete Tante Liese galant zur Thür hinaus und ganz angebrachten Bemerkungen über die Lage des Hauses und die Annehm lichkeiten dieses ruhigen Viertels. Eine gerad« langsam vorbeifahrende Droschke wurde von Windmüller für Tante Aiefe herbeigewinkt, und als sie darin faß, lehnte er sich in das Fen ster der Wagenthiir und sagte: „Gnädiges Fräulein, gestatten Sie einem alten Praktikus die ganz unter thänige Bemerkung, daß moralisch« Kopswäsch«n bei gefärbten Haaren oft sehr wunderbare Resultate haben Sie versahen mich ich knüpfe an Ihre Bemerkungen oben an —" „Capisco! Weiter im Text —" „Resultate, die dem Auge nicht im nicht wecken, weil er so nicht beißt. Aber etwas anderes Gutes, Schönes, Großes könnten Sie dort wirken liebes, herziges Mädchen —" „Die Tas! Der Unband —?" „Und wenn Sie, statt den Kopf mit den gelben Haaren zu waschen, zu- Ar'H«rr Nefft „Fritz?" kam es flüsternd aus, dem Wagen. „Fritz? Wieso denn Fritz?" „Ihr Herr Neffe wäre Ihnen ge fchloß Windmllller. Tante Liefe spitzte die Lippen und melodie vom „Kupferschmied"; dann nickte sie. daß die Spielhahnfeder auf ihrem grünen Jägerfilz nur so wippte. „Von der Tas weiß ich was aber ich sag's nicht." meinte sie, und ihr ganzes, altes, häßliches Gesicht strahlte. „Auf Wiedersehen, Herr „Man was man kann," sagte Windmiiller und hieß den Kutscher zufahren. Tante Liese und er hatten Mann sah abgehetzt und mißvergnügt aus. „Die Person ist wie vom Erdboden nicht mehr gesehen worden, seit sie ge stern Abend das Valllokal so uner wartet und schnell verließ. Was soll ich thun?" ?ch überzeugt." „Das ist mir ein Trost. Mein Vertreter wird weiter rapportiren. Ich habe Sie in Ihrer Wohnung g«- sucht und dachte mir, daß ich nun mal in der Mariannenstraße zusehen wollte —" „Das ist recht. Rapporte finden mich hier auch. Ich danke Ihnen, Schulz!" stand. halten, daß ich noch nicht angetreten bin zum Dienst. Aber eS war stärker als ich und meine Pflicht ich habe etwas Privatdetektiv spielen müssen. Müssen, faktisch! Gewissermaßen ja auch im Dienste vom Herrn Leutnant. Sie haben sozusagen den Leu in mir erweckt. Herr Doktor!" 'Uel' Ein so berühmter Mann Unsinn, Psifferling?" her, daß 2 mal 2 4ist. Also, ich habe mir diese Addition gemacht und bin seit gestern Abend dem Fräulein Stu dentin von von oben etwas nachge gangen." „Wie kommen Sie denn darauf?" Pfifferling kniff ein Auge zu. „Mir ist so der Gedanke gekommen, daß ich im Mittelalter meines Da seins doch am End« noch zu Höherem berufen bin, als zum Stiefelwichsen/ sagte er. „Zum Detektiv zum Bei spiel." „So?" meinte Windmllller trocken. lohnte sich des Beweises. Geben „Mit Wonn«, das h«ißt, zu Befehl, „Nicht so rasch —" „Ahnimus, Herr Doktor! Also, ich traf sie gestern Abend in der Ham burger Straße, wo sie ein Haus No. 16 betrat, in dem möblirte Zimmer an Leute mit beschränkten Mitteln vermiethet werden. Gut! Ich hab« mich unten beim Haushält» «kün digt. Ich kenne ihn. Er meinte, das Fräulein besuche häufig eine an dere Studentin, eine Griechin, die ein ordentlich«? Mädch«n sei und sich d«s besten Leumunds erfreue. Gegen neun kamen sie dann beide zusammen heraus. Ich unauffällig hinterdrein. Sie waren in groß« Mäntel ver mummt und gingen zum Ball d«r Orientalen in'S Ballhaus. Wie sie dicht sind, schlüpf« ich an ihnen vorbei in's Vestibül, weil ich sie an mir vorbeipassiren lassen wollte —" „Zu welchem Zweck?" „Instinkt, Herr Doktor. Wollte ihr Gesicht sehen. Statt dessen sah versichere Sie, sie hat einen Hechtsatz gemacht vor Schreck! Käsebleich ist sie geworden und hat mir einen Blick zugeworfen zum Erdolchen. Ver stehen Sie, Herr Doktor, wiederer kannt mich von meiner Thä- Doktor. Ich Hab's in ihrem Gesicht geleftn —-F dz st h t etwas wissen sollten, dann sagen Sie's rasch." „Wie aus der Pistole geschossen. Ich habe sie «b«n wieder getroffen. „Das thut's, Pfifferling, danke! chen kann, werd' ich's Ihnen wissen lassen." „Das ist alles, was mein Herz be gehrt," versicherte Pfifferling, aber in die Luft hinein, denn Windmüller ferlings Amateurkilnsten, die hatten schließlich ein Resultat geliefert, da» selbst ein so geschickter Beamter wie Schulz nicht hatte aufweisen können. Windmllller ließ am nächsten Polizei- Signalement der Petro>ewitsch mit dem Befehl, die Studentin bei Betref fen zu verhaften. (Fortsetzung folgt.) ttappen. ch 5 Auf der Hochzeit s r«is«. Jung« Frau: Wenn wir in das Hotel kommen, wollen wir di« Narren nicht m«rken lassen, daß wir erst so kurze Zeit verheirathet sind. Gatte: Sehr richtig. Theuerste, hi«r nimm m«in« Reisetasche und den Schirm! Fk «e «»che. i Frilhstückswicken. 2 Tassei» warmes Wasser, 1 Stück Hefe wird mit Mehl zu einem ziemlich festen Ansatz vermengt, den man wenigsten» 2 Stunden gehen läßt. Man reibt Pfund Butter mit Pfund Zucker ganz schaumig, fügt L gut geschlagen« Ei«r n«bst etwas Salz und 1 Tasse süße warme Milch zu dem T«ig und ein wenig Mehl. Man lasse den T«iz wieder stehen und forme darnach klei werden. „Scalloped" Austern. I» eine Backschllssel lege man eine Schicht Austern, streue Brodkrümeln darüber und belege diese mit mehre ren kleinen Stücken Butter. Hierauf streut man nach Geschmack Salz und Pfeffer und wiederholt das Obig«, bis die Schüssel gefüllt ist. (Die ober« Schicht besteht aus Brodkrümeln und des Äustersasts und eine Tasse Sherry hinzu und backe in einem hei ßen Ofen 2V Minuten. Chocoladen-Kuchen. Zu vier geriebenen Tafeln bitterer Cho- Milch und «in« halbe Tasse Zucker und koch« di« Mischung. Wenn sie dick ist, füge man einen Theelöffel voll Vanilla-Extract hinzu. Man rühr« eine halbe Tasse Butter und eine Tasse Zucker zu Creme, füge di« gutgtfchlagenen Dotter von drei Ei«rn und die Chocoladen-Mifchung, und dann langsam, abwechselnd, zwei Tassen gesiebtes Mehl, mit dem ein Theelöffel voll Backpulver gemischt ist, und eine halb« Tasse Milch hinzu. Zuletzt wird das zu Schnee geschla gene Weiß d«r drei Eier leicht einge schlagen. Der Kuchen ist als Laib- oder Schicht-Kuchen zu backen. Chocolad« - Ueberguß.— Man löse ein und einhalb Unzen bit terer Chocolade in ein drittel Tass« Rahm odtt'Milch :uf und füge einen Theelöffel voll Butter hinzu. Wenn das Ganze etwa» abgekühlt ist, wird «in gut geschlagenes Eigelb und ein Theelöffel voll Banilla dazu gethan und genug Confectioners-Zuck«' ein gerührt, daß es sich auf den Kuchen streichen läßt. Bunte Eierkuchen. Zwei frische Eier schlägt man in einen Topf, salzt. Pfeffert und quirlt sie tüchtig, vermischt sie mit 2 Lössel voll recht dickem Tomatenpllr«« und bäckt «ine mitt«lweiche Omelette davon. Ein zweiter Eierkuchen wird auf dieselb« Art gebacken, das Tomatenpüree aber durch einen Löffel voll feingewiegter Kräuter und etwas Spinatsaft er setzt; während man eine dritte Ome lette in ihrer natürlichen Färb« berei tet und nur einen Lössel voll Milch zufüFt. Die fertigen Eierkuchen, ein mal zusamm«ngeschlagen, auf heißer Schüssel nebeneinandergelegt, werden mit gebacken«» Crautoni garnirt und mit Tomatensauce zu Tisch gegeben. Auf «ine Person rechnet man 2 Eier, die oben angegebene Menge ist für drei P«rfonen bestimmt. Gefüllter Tomatenauf lauf. Man treibe 2—2 mittel große Tomaten durch ein Haarsieb, gieße den überflüssigen Saft ab und füg« hierzu so viel Weißwein, daß man zusammen ungefähr U Quart Flüssigkeit hat. Diese Quart thue man in einen Kochtopf, würze scharf mit Sellerie. Pfeffer, Nelken. Gewürzlörnern, Lorb«erblatt und et was Salz, lass« dies IS Minuten lang kochen, und treibe die Brüh« durch «in Haarsieb, setze sie wieder auf's F«u«r, lös« 1H Unzen rothe G«latin« darin auf und füge da» Tomatenfleisch hinzu. 'Dann lass« man die Masse etwai abkühlen und fülle kleine mit Salatöl ausgestri chene Form«n («ventuell Obertassen) damit, stelle si« ungefähr Stunde lang auf Eis und stürze sie dann. Nun gräbt man mit einem Thee- oder Eierlöffel ein« ziemlich tief« Höhlung in jeden der kleinen Auf läufe und füllt folgende Mass« hin ein: Man vccreibe V 2 Pfund Hum merfleisch mit V« Pfund Butter, treibt di« Masse dann noch durch ein Haarsieb, schlägt nun 1/2 Pint Sahne ganz steif, mischt sie mit dem Hummercrenie, fügt Salz, Pfeffer. Muskatnuß nach Geschmack und 1 — 2 Theelöffel voU Sherry hinzu und füllt nun di« Höhlungen der Auf läufe mit dem Creme. Darauf mach« man aus Kresse kleine Sträußchen, tauche sie in Citronensast, bestreue si« mit Salz und Pfeffer und stecke je ein Sträußchen auf jeden der klei nen Aufläufe. Dann umgiebt man Kressesalat und reicht Bratkartoffeln dazu. Mohrrübensalat. Man kocht 1 Pfund gute Mohrrüben in Bouillon gar. läßt sie abtropfen, er- und gi«bt sie n«bst einem Eßlöffel feingehackter Küchenkräuter (Kerbel. Esdragon. frisches Pfefferkraut, doch keine Petersilie) zu den Rüben. Man arbeitet diesen Brei gut durch und würzt ihn mit Pfeffer. Salz, frischem Citronensaft und feinem Olivenöl. Aufschnitt oder gekochtes Rindfleisch
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