«igentlich in Deinen Mußestunden?" Student: „Mußestunden? Habe ich nicht. Ich trinke entweder od«r schlafe!" Frau Zangerl: „..Aber ja nir weitererzählen gelt, Frau Bei her? . . Ich Hab's nur Ihnen anver traut!" Frau Beiße r: .O. wie lönnen Sie so 'was glauben, Frau Zangerl! Mir können Sie alles sagen ich er zähl' nix iveiter! Da hatxn Sie mei' Hand drauf!" (Frau Zangerl und Frau Beißer trennen sich.) Frau Spitzerl! Weiter Betrachtung. Kellner (in früher Leutnant): „Ach. Unerfchrockenheit und Muth." Nicht." - „Na, wie lange liest denn der Kerl an der Zeitung!" Schmeichelhaft. Gnädige Küche stürzend): „Entsetzlich!... So eben hat mich Ihr Bräutigam, der mich in der Dämmerung wohl für Sie gehalten hat. aus der Treppe zlr-imal geküßt!" Dienstmädchen: .Ach, das macht nichts, gnädige Frau, iri'.n Mlhelm ist nicht heikel!" Alle Mühe umsonst. für'S Konzert ankleiden wollen): „Der Vater hat sich's überlegt, er geht nicht mit Euch in's Konzert!" Ein« der Töchter: „Das ist aber doch zu dumm! Und wir hatten uns schon die Zähne geputzt!" DaS Herzläserl. „.. Glaub's schoy, daß mein Waldl so dick wird! Ueberall, wohin ich komme, füttern ihn die Leute mit den feinsten Leckerbissen!" „Das gilt Ihnen, Fräulein Irma! Es weiß doch Jedermann, daß Ihr Dackel der Schlüssel zu Ihrem Her zen ist!'' Braut erkundigt?" „Ja, es sind Natürlich. A.: „Die Ge sten schätze!" B.: „Na, und?" A.: am niedrigst«» angab!" Einficht. Vertheidiger: „...Ich bean trage daher die völlige Freisprechung des Angeklagten!" Angeklagter (leise): „Aber, H«rr Rechtsanwalt, gar so unver schämt dürfen wir doch nicht gleich sein!" Die Lösung. Wittwe: „Endlich habe ich doch meines Schnei ders Rechnung erledigt. Es war schon eine bedeutende Summe, aber ich habe ,di« Sache aus der Welt ge schafft!" Freundin: „Du hast ihn bezahlt?" Wittwe: „Das nicht g«- heirathet habe ich ihn!" Misivcrstandene Höflichkeit. „Die Höflichkeit der beiden Räthe ist aber wirklich übertrieben und viue Srinurrunff. War es wirklich erst fünf Jahre her? Kann man in so kurzer Zeit so altern, wie sie es gethan hatte? Ungläubig blickte Josephine aus das Gruppenbild in ihrer Hand. Wie altmodisch gekleidet kam sie sich vor aber wie jung, wie zauberhaft jung! Und da neben ihr Die damals zwölfjährige Hilde hatte es sorgsam aufbewahrt, das schöne Bild, auf dem ihre „Tant- Schauspielerin" so wohl getroffen „Sieh', wi« ich mich verändert ha be!" sagt« Josephine und sah scheu auf die Nicht«, die blaß und gelähm" aus ihrem alten Fensterplatz saß. Hilde, die Geduldige, prüfte ernst haft der A«lteren Antlitz und lächelte. „Auch ich habe mich ja verändert," sprach sie dann mit diesem seltsam reifen Ausdruck, der d«m kranken „Du bist schön geblieben, wenn auch älter, und gesund bist du auch," fuhr sie fort. Kein Mißton des Neides war in d«r klar«n Stimm«. doch jetzt schon erwachsen, nicht wahr, Tante Feining? Thu's doch, ich möch te gern davon auch wissen! Als du mir das Bild schicktest, schriebst du Bühne stehe " Sie verstummte. Jüngere. ~Ja, mit Stolz und Freude," wie- H«imlichteiten anvertrauten —" sagte Josephine. „Auch du, Feining?" „Ich hatte keine, Liebling!" „Ach!" Hilde schien sehr enttäusch!. Die Tant« fuhr fort: „Dann hier ein altes, rührendes Ehepaar denke dir, beide noch immer verliebt, durchs drungen nicht nur von der Groß« ih res Glückes, sondern auch von der Vornehmheit ihrer Lebensweise ich voll ins Gesicht. Dung dieses Leides. O Gott, Hilde in dein«» kleine» stillen Händen woll te ich dies Bild wissen. Unverblaßt und mir gleich theuer wie damals sah noch Schmerz oder Schicksal wurde, hab' ich mein Gefühl erstickt. Das war ein Tag —" Sie löste ihre Händ« aus denen der Nichte und «rgriss das Bild von n«uem. . Wir gingen zusammen in den Wald, sein Freund mit der Klei nen voraus, wir beid« langsam hinter ihnen. Die Sonne zog all den süßen starken Duft aus dem Harz der Tan nen, und Erdbeeren l«ucht«ten im Grün, daß wir wie Kinder suchten und fanden mit Lachen, Hilde, und a.ls wären uns Schätze beschreit.- Er liebte den Wald so innig von sei ner Heimath her schon, wo er ganz d«r Mutter und der Erhaltung des alten Gutshofes lebte. So jung war feine Freud« an all d«m Schönen und er war doch sonst so ernst und still. Du hättest mich nur sehen sollen ich war nicht „Tante Schauspiele rin". Er wußte nichts davon. Sollte es auch nie wissen. Uebermiithig und selig war ich ich hatte ihn ja gleich am «rsten Tage lieb. Als triebe uns eine starke warme Well« zusammen, so fühlt« ich mich ihm nahe. Obgleich «r dem Großstadtleben gänzlich fremd war, und ihm dieses Hasten -und flüchtige Genießen widerstand, kannte er es doch wiederum genug, um mit Denken zu spüren, aber unendlich schnell wurden wir es gewohnt und wußten, daß es gar nicht anders hätte sein lönnen. Und dabei waren unsere Kreise daheim direkt entgegengesetzt; seine bied«r«n, oft «in wenig unin ter«ssirt«n, von Sorgen um Vieh und Ernt« erfüllten Bekannten hatten nicht das Geringste gemein mit mei schlichkr —, als man iin allgemeinen glaubt, doch schon durch ihr „in d«r Oesf«ntlichkeit stehen" und die tägli ch« B«schästigung mit nur d«r eigenen P«rson einander ganz ausschließende Lebensauffassungen besaßen. An diesem Morg«n, von dem ich dir sagen will, Hilde. ich weiß gar nicht, ob man überhaupt derglei „Mir schon," erwitxrte das Mäd chen leise. „Ich lebe ja nur von euren Berichten, Feining! Wenn Ihr mich nicht vom Leben wissen ließet Wirklichkeit tragen. Und das ist schon viel, glaubst du das?" Josephine hätte auch ohne diese einen Hut. Es war noch sehr früh, und die Luft von dieser belebenden Kühle, die durch ihre Reinheit er wärmt. Ach, es war so unendlich schön! Wir m«rkt«n gar nicht, wie denn ich fühlte, daß es auch ihn e» griffen senkte sich nach der ersten Stunde eine h«iter« Stille, und »dir sprachen selten, wi« um nicht zu zer- Deiin da war in mir «ine solche traumhafte Glückseligkeit, di« mich alles um uns her deutlich wahrneh men ließ und mir dennoch wie Be wußtlosigkeit «rschi«n. Di« beiden vor uns lacht«n viel. Einzelne lustige Re den flogen zu unS herüber. Ich weiß nichts mehr davon. Nur daß sie dann v«rschwund«n waren, und wir beide wie auf ein«n Ruck stehen blieben. , Die gehen schnell," sagte er und „Wir wollen rufen," sagte ich. Josephin« li«ß das Bild aus ihren Händen auf den Tisch gleiten und legte ihren Kopf darauf. .Ihr küßtet euch —" sagt« Hild« küßte," sprach sie dann mit einer selt sam hell, fast hart klingenden Stim m« weiter. „Aber ich wußte, daß es d«r letzte für mich fein würde. Und der Bühne nicht lassen zu können glaubte. Er war nicht überrascht oder erschrocken, wie ich gefürchtet hatte. „Ich wußt« gleich .daß du «in«n Berus hast. d«r dich ausfüllt. Ich fühlt« es. Wir müssen sehen, ob du noch Platz für mich hast." „Das sagte «r zu mir «r war sehr klug. Aber weshalb sagt« er das. > lebte? Er hätte diesen Verzicht ver „Er liebte dich zu sehr!" flüsterte Josephine schüttelte den Kopf. „Er liebte mich über alles auf ein« Ar>, die mir nichts nützen konnte. Auf seine große, gütig« Art. Das war nicht die meine. Wir sprachen die gan zen folgenden Tage kein Wort mehr üb«r diese Frage. Sie lag in der Zukunft, die uns nichts anging. Ich fühlt« mich als seine Braut. Er woll te mich zu seiner Mutter bringen sie würde mich wie eine ersehnte Toch ter empfang«». Ich glaubte, als Gutsfrau geboren zu sein. Niemals habe ich weniger an das Morgen ge dacht als in jener Zeit, da ich neben ihm über die Felder ging und mir mit dem Eifer eines Kindes alles erklären li«ß. In meiner vorletzten Ferienwoch: wurde mir die Hauptrolle in «mein n«uen Stück zugeschickt. Ich reiste ab, um sie zu studiren. Er fuhr zur Mut ter. Ich wollt« ihm fchr«iben, wann er kommen durfte. Ich schrieb ihm nicht. Er hätt« mich zurückhalten müssen. „Meinst du nicht, daß du in der Stadt begannst, dich vor der Stille und Einförmigkit des Landlebens zu fürchten?" fragte die Stimme aus der Eck«. Josephine blickte erschreckt auf. „Nein, nein!" rief sie hastig. „Du wahrhaft liebt«? Warum zweifelst du daran? Ich versichere dich, daß ich an diese Gründ« gar nicht dachte." „Mir scheint," sagte Hilde, „du v«rmi«dest also, dich mit ihm über die Gestaltung eures gemeinsamen Lebens zu berathen. Das ist mir frei lich unverständlich. D«nn was konnte ihm näher liegen als diese Frag«? War er zu gut. dich zur Entscheidung zu drängen? Oder fühlte er, daß du ihn dennoch nicht genug liebtest?" Josephin« preßte die Lippen zu „Jch w«iß wohl," sprach si« dann, „daß alles m«in« Schuld ist, wenn nun doch schon einer an solchen Din gen die Schuld tragen muß. Ich weiß auch jetzt, daß es k«ine Undankbarkeit oder Laune von mir war, sondern das deutliche Gefühl, daß ich nicht die Frau eines Mannes werden kann, der mich nicht allein für sich ver langt. Viele du, Hilde, sicherlich, wirst ihn hoch stellen, w«il er diesen Egoismus nicht besaß. Aber ich hätt« ihn nicht so glücklich machen lönnen. Für zwei reicht mein« Kraft nicht aus, das mußte «r fühlen." „Weshalb gabst du deine Kunst nicht selber auf ,Feining. wenn du ihn liebtest?" fragte Hilde, während eine Röth« in ihr blass«s Antlitz stieg. „Nur du konntest ihm das thun, nich: er es verlang«». Nur du wußtest, wie weit du opferfähig warst." Josephine erhob sich err«gt. „Wie meinst du das?" sagte sie be troffen. „Verstehst du nicht, daß bei aller Liebe und all der Gleichge stimmtheit unserer Se«l«n stets eins gefehlt hätte: sein« Gewalt über mich? Es gibt niemand«», der mir nach ihm noch etwas sein kann, aber mit ihm vereint zu sein, bedurfte es eines Zwanges. Und den übte «r nicht aus. als ich willig war zu allem. Weil ich lange allein und stark geblieben war, bedurste ich eines Stärkeren." Das Mädch«n erwiderte nichts. Ueber ihr Gesicht breitet« sich eine große Traurigkeit. Dann sprach sie: „Du hast nicht einmal «inen Schmerz zurückbehalten aus diesem Sommer, den du deinen schönsten nennst?" „Nein," gab Josephin« ruhig zu rück. „Aber mehr als das: die Er innerung an einen Menschen, der mir gehörte mit all seiner unendlichen Güte, dessen Andenken mich rein hält und stärkt, und der meine Zuflucht ist, verklLrt durch die Trennung und die Zeit." Sie richtete sich hoch auf. Die Uhr schlug. „Ich muß ins Theater, «s ist spät geworden. Leb' wohl, Hilde! Ich glaub« beinahe, du bist unzufrieden mit mir." „Ich bedaure dich, Tante Feining," sagt« das jungt Mädchen langsam. Denn mit dieser Erinnerung betrügst du dicht nicht m«hr lange, fürcht« ich. Du hast den größten Reichthum von dir gewiesen. Ich bin und werde im mer arm sein dafür gehört mir die Sehnsucht und alle Träume der Erde. Aber du baust dir künstlich aus Trümmern, die du selbst dazu ge macht hast, ein Haus, das haltlos ist und deshalb habe ich Angst für deine Zukunft!" „Dumme klein« Hilde!" sagte Jo sephin« undeutlich und zog den S-bleier übers Gesicht. „Was für gro ße Worte! Ich bin noch nicht so alt, daß ich zu bereuen anfangen müßt«! Guten Ab«nd, Kind!" Hilde streckte di« Hand nach der Eil«nden aus. „Du hast schon angefangen!" rief sie leise. Ab«r Josephin« hatte bereits das Zimm«? verlassen, über das die Dun kelheit hereingebrochen war. P i ol o( der einem daß er noch gerne ein Glas trinken möchte): „Erlauben gnädig« Frau, daß ich dem Herrn Ge mahl noch ein Glas bring«?" Das auch noch. Autor (als bei der Premiere das Stück imDurch fallen ist): „Diese boshaften Ker^ Ein flotter Arb«iter. Dramatiker: „Wie b«i mir alles fix zehtl... Di« Idee zum Stück hatte Ich in «in paar Minuten... Das Ge stunden vollend«t,... geschrieben ha be ich's in sechzehn Tagen,... und durchgefallen war's in einer Stunde!" Herr: „Der Anzug, den Sie mirdiesen Winter lieferten, ist ja noch schlechter als der vorige!" Schneider: .Nicht möglich!" Sie denn so sehr Durst?" .Leider nein!... Ich trink nur damit ich Durst krieg'!" Schlimm. Student (der auf :inem alten Rittergut zu Besuch ist): .Lieber Onk«l, möchtest Du mir nicht -in anderes Schlafzimmer geb«n, in meinem jetzigen spukt nämlich der Schloßgeist!" Onkel: „Aha! Hat er Dir gewiß mit Erwürgen gedroht?!" Student: „N«in, das nicht aber er Beim Hkiralhsvermittlcr. Herr: „Und dann möchte ich noch hervorheben, daß ich zwar Schul den hab«, ab«r aus Liebe Heirathen möchte." H«irathsv«rmittler: „Das trifft sich ja vorzüglich, die Da me. die ich Ihnen vorschlage, will ebenfalls aus Liebt Heirathen und hat —V erdächtig. Besucher: „Kann ich ixn Inhaber des Sanatoriums sprechen?" Angestellter: .Der ist zur Erholung verreist!" Feine Abfuhr. Bewerber: „Sehen Sie, Fräulein Olga, Ihren H«rrn Bruder wünschte ich mir zum Schwager!" Fräulein: „Ach, haben Si« denn eine Schwester...?!" doch und da will ich wenigstens mit thun." Choleriker (das Zündholz am falschen Ende streichend): „Kreuz hazeldonnerwetter! Fangen auch die Ziindholzfabrikant«n schon an, mich zu ärg«rn --- hab«n si die Zündmasse al'tweil am anderen Ende ange bracht!" Ein dringendes Be dürfni.ß. „Was haste denn da für >« Buch. Aron?" „E Verzeichniß Ereignissen, wegen den« mer hal ten kann Geschäftsausverkauf"! — Arg« Enttäuschung. Backsischchen: „Gott, Lene, sind wir , dumm! Jetzt haben wir zwei Stun- d«n lang im Schweiß« unseres An gesichtes französisch gesprochen, und jetzt erfahren wir, daß unser« zwei hübschen Kupeegenossen taubstumm sind!" > Das schmutzige Hotel. Wirth: „Die Luft ist hi«r oben sehr rein; was?" Fremder: „Ja; das ist !.aber auch das einzige!" Medisance. „Der Kunst ! Maler Pastofini heirathet also wirk lich die reiche Bäck«rstochter!" „Ja die Kunst geht halt nach Brot!" —Der jugendliche Ritter. „Aber, Fritz, wie sieht denn Dein neuer Regenschirm aus?" .Ach. ich hab' ihn gestern der Else ange boten, da hat si« mich ausgelacht und !da hab' ich sie gleich damit verhauen!" Leutnant?" „Ihnen st«ht alles Ein Münchener Kindl. „Ich wünsch' Dir alles Gut« zum Geburtstag. Vater,... Glück und Ge- Durst hast!" Anknüpfung. A. (zu sei nem Freundes: „Vor dreiviertel
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