Nie M si»»ch. Roman von Ottomar Enking (2o. Fortsetzung und Schluß.) Tante Lite hörte das Wort aus sei nem Schluchzen heraus, sie begriff ei nicht. Was konnte für Hren Achim >u spät fein? War sie nicht da, um ihm zu helfen, alles durchzusetzen, was er sich etwa vornahm? So brach sie unwillkürlich bei sich wieder gleich das Versprechen, das sie ihrem Sohn eben erst gegeben hatte: du soll thun und lassen, was du willst. Si« war da, ihm zu helfen, sie mußte ihre Pflicht thun, im übrigen o gewiß, das sich wirklich befcheidei?zurückhalten. Im übrigen? Was ließ denn Tante Lite ihrem Sohn noch? Er hat das Fleckchen Erde, auf dem er sorgende Mutter. Eines Nachmittags kam Tante Mila zu Friemanns in's Bureau. Tante Mila legte den blumenge „Jch finde," sagte si«, „ ist eine schreckliche Sitte, die Möbel schräg hinzustellen, wie du es hier thust. wohlgelaunt. „Nun," meinte Tante Mila und ließ den Baß rollen, „es muß jeder schließlich wissen, wenn er sich blaue Unsere verehrliche Familie braucht sich ja aber Gott sei Dank vor Thomas nicht zurückzuhalten, denn es ist ihm Menschen, Geld haben.' stehen?" Als Flora zu Nelde sagte: „Du War es die Angst, ihrer Ruhe hätte? dachte von da an freundlich an Tho mas. Und jetzt? Hatte sie Grund zu erschrecken, weil er wiederkam? Sie ihn. Gar nichts, Nelde Thorsten? Auch ten? > Der fleißige II braöhte Bahnhof Auch sonst waren viele Koggensted tt» erschienen, die Thomas cmpfangen wollten. Das ließen sie sich freilich nicht merken, sondern sie gingen ouf thun, aber in aller Augen doK dai Ncg-Hren zu sehen, wie sich Tl-oma.? herausgemacht hatte. Der w ißte wohl ganz reich geworden sein. t«m Knde bracht« «r einen Neger als Hedirnien mit. ?,ie Neugier der Familie und der queren Kogaenstedter wurde »im freilich gestillt, aber die erhoffte Ueberrafchung, daß Thomas etwas allein aus dem Wagen, umarmte und küßte di« Mutter und begrüßte dann die anderen bescheiden, aber mit kannst du damit nicht zur Schule gehen? Dann hat es ja kein«» Zweck. Nein, im ganzen bist du genau so, wie ich mir dich vorgestellt habe, Thomas; das ist auch das beste. Und wir sind auch noch immer di« alten. Wie viel Koffer hast du mit?" „DaS ist nicht schlimm, Tanie." „Nicht? Ich meinte immer, wenn man eine so große Reise macht«. Ren noch die alten. Die Mutter weinte in der Rührseligkeit des Wie dersehens, Achim stand beiseite und schaute mit Neid auf Thomas. Der war draußen gewesen, der hatte es Als Thomas alle begrüßt hatte, schritt er lebhaft aus Nelde zu, die ten und an Flora gelehnt hatte. „Nelde," rief er, und seine Augen leuchteten. O ja, das Gesicht war härter geworden, darin hatte Tante Lite recht, aber seine Augen besaßen noch den gleichen guten Schein. „Nelde, du hast s» viel was? Frauenherzen stieg eine Hoffnung für Nelde auf, und sie antwortete, für die Schwägerin, um ihr zu helfen, denn und nicht recht sprechen konnte: „Und wir erst. Wie ost wir von Ihnen ge redet haben, Thomas." Nun fand auch Nelde Muih. „Wo ich dich wiedersehe, Thomas,, ist mir, als läge gar nichts zwischen jenem Abschied damals und heute." „Lösch ich das alles aus?" fragte er. »Es scheint so", entgegnete Nelde. Langsam setzte sich die Familie in Bewegung. Humpelthießen besorgte alles, was das Gepäck betraf, und bald schritt Thomas wieder an der Kirche von Sankt Antschar vorüber. Er nickte: es war noch alles so, wie «r es verlassen hatte. Er hatte oft davon geträumt, sich heimgefehnt, sich alles verklärt und fühlte noch die große Freude, obfchon ihn Tante Lites Re den und das ewige Weinen feiner Mutter bedrückten. Sie sollten die alten fein, das hatte er gehofft, aber er merkte nun, daß sich ihr Wesen, während ten. .Und Vater?" fragte er sein» Mut ter, als sie beide, zuletzt nur noch von Tante Mila begleitet, ihren Weg nach Haus fortsetzten. „Dein Vater, mein Junge?" siel Tante Mila ein. „Ach, mit dem ist wird, aber, du lieber Gott, in seinem Alter! Ich lese ihm vor. und wir sind kreuzfidel zusammen, nicht, Tine?" „Ja," seufzte Tine, „aber wenn du weg bist ..." nun. ein bischen wunderlich so hinnehmen. Also auch hier das Alte, dachte Thomas. Gesicht, als sie diesem Wiedersehen Tante Mila." „Den sollst du haben, mein Jung«/ sagre T«i»e Mila. „Und wenn es herzlich. Sie raffte ihr schwarzes Umschlage tuch um die Schultern und ging mit In aller Bitterkeit, die ihn so bald erfüllte, blieb Thomas nur eine Ge stalt lieb: das war Nelde. Er sprach nicht ihre Ruhe gesunden hotten. Vor der Freundlichkeit, die Thomas ihr zutheil werden ließ, öffnete sich Nei des Herz. Es war keine Leidenschaft, kein Begehren in dieser stillen Frau, aber in den das?" Ha r 112 112 zur Sorge, als Tag und Tag verging und nichts geschah, was Neides Hof fen erfüllen konnte. Thomas kam fast er vorhatte, aber wie klein war das damals, und wie sehr ist «r gewachsen seitdem. Ja, Flora, da draußen Sie wurde brennend roth, und ihr Auge glänzte fast fieb«risch, so zitterte die Seele in diesem schmächtigen Kör- Blut schnell durch die Adern floß. dahin, und Neides Hoffen wuchs, aber es staute sich, und mit Schmerzen harrte sie der Stunde, da Thomas kam. Die Stunde aber kam nicht, so innig Nelde ihrer harrte, so sorgen voll Flora und auch Friemann darauf das was er sägen sollt«, sagt« er doch nicht, und als er merkte, daß in Nei des Blick eine Hingebung lag, wie sie nur das liebende Weib zeigen kann, da bedachte er sich lange. Er hatte sie liebgehabt, er war froh gewesen, sie wiederzusehen, ihr feines Gesicht dünkte ihm schön, er fühlte, wie es ihm warm zum Herzen stieg, wenn er traulich mit ihr plaudern konnte, aber die Hingebung, die in Neides Augen lag, forderte er nicht, ja, er sehnte sich nicht einmal danach, sie anzuneh men. Da draußen mußte er «ine an dere Frau haben als Nelde Thorsten, und er hatte solche andere Frauen ken nen gelernt. Thomas wurde mißtrauisch gegen Nelde, und so begann er in den letz ten Tagen, die er sich in der Heimaih aufhielt, seltener im Haus am Ulmen garten vorzusprechen, und Flora sagte zu Friemann: „Ich sürchte, es wird eine große Enttäuschung für Nelde." Friemann zuckte die Achseln: „Ich kann nichts dazu thun, und ich bitt« auch dich, dich gar nicht irgendwie da gleiten." „Thomas ist der einzige Mensch, den sie liebt." „Ich glaube nicht," antwortete Frie mann, „daß Nelde brennende Empfin dungen kennt. Sie wird auch weiter in aller Still« ihren Weg gehen, und wir wollen für sie thun, was wir !ön- lie noch einen Ausflug nach Bruns höh. Dabei ging es her wie immer: Es war der gleiche Streit, ob sie zweiter oder dritter Klasse fahren sollten, der gleiche Juchzer, wenn Schiller II um die Kurven ging und die Wagen strauchelten, und unter den Bäumen war es das gleiche Gerede über den Kaffee, das Bier und das Butterbrot. Als sie sich gelabt halten an ihrer Rede und ihrer Tasse Kaffee, da machten sie nach alter Gewohnheit ibren Spaziergang zu Paaren durch 'lenWald. Und wieder traf es sich,daß Thomas und Nelde die Wege zusam men wandelten, die sie vor Jahren ge- sielde; ihm lag jetzt doch das Ab ich all die Zeit hindurch von Koggen ?edt fortgesehnt hatte. Nelde war ileich, alle Furcht und viele Hosfnun ;en regten sich in ihr. „Ja," begann Thomas, blieb stehen and sah d«n Hügel hinab aus das lielde, wie damals, als wir beide jung Jetzt nicht mehr? dachte Nllde, und Hr Herz krampfte sich zufamnien. „Nun komm," sprach Thomas Wei ler, „wir wollen noch xinmal da oben !uf der Bank sitzen. Es ist beinah sas gleiche, nur die Jahreszeit ist wei ter vorgerückt, damals war ei Som mer, und jetzt" er wies auf ein paar gelbe Blätter „siehst du, in inserein Garten blühen di« Georgi nen." Nelde saß bei ihm, die Hände im Schooß. Ihre Augen blickten leer über di« Felder hin; die Felder waren lahl gemäht, aber sie hatten doch Frucht getragen und durften jetzt ruhen. Wenn sie das auch von ihrem Leben sagen könnt«! Aber das war anfruchtbar gewesen von Anfang an bis auf den heutigen Tag. „Beinah das gleiche," fing Thomas wieder an, „und doch so ander?, Neld«." Ueber den Wald her kam träge eine schwere Wolke gezogen, die sperrte Vi« Sonne ab von der Lichtung, wo Tho mas und Nelde saßen. „Aelter geworden, Nelde, und was wir fühlen, das betrachten wir jetzt lehr g«nau und folgen ihm nicht scheint." „Mich dünkt, Thomas, das hast du nie du bist immer nach dem sie Gefühle in mir raune? Und wenn ich ihnen nicht folgte, wohin sie mich drängten, so geschah das weniger aus Vernunft als aus dem Trieb, mein Gewissen rein zu halten und Thomas." Er nickte. „Die möchte ich auch nicht entbehren." nach dem fassen, was mich das Gefühl lehrt. Es muß köstlich, es muß won nig s«in; da muß man sich vvrkom- ler: „Nelde! In Ehrlichkeit bin ich damals von dir gegangen, in Ehrlich keit soll es auch jetzt geschehen. Als rathetest ..." Nelde nahm die Hände vom Gesicht. Wie grau die Felder aussahen, wie dunkel der Wald da abgeschlossen hättest." Nelde sah ge zewiinscht, daß du recht, recht glücklich würdest." Nelde regte sich. „Denn der Ehrlichkeit." zu der Stätte, wo die übrigen ihrer harrten. Ein Blick auf Nelde belehrte Flora, daß ihre Sorge recht gehabt hatte. Das hörte Nelde: „Gib dir keine Mühe, Flora, wir haben uns alles ge sagt, was wir uns noch zu sagen hat ten!" Flora wollte etwas erwidern, da hob Nelde das Antlitz und sah sie strenge an: „Willst du ihn etwa bit ten? Demüthigen darfst du. mich nicht, Flora, du nicht, wenn auch alle anderen es thun, und wenn ich selbst es gethan habe." Damit ging sie zu der Gesellschaft und war so still, aber auch so freund lich. wie man es bei Nelde gewohnt Schiller II brachje seine Fahrgäste nach Koggenstedt; und als er dann am andern Morgen wieder pfiff, da saß Thomas in einem Wagen, den die Maschine nach Lübeck zog. Thomas winkte mit dem Tuch, und die Frauen aus dem Steig winkten wieder. Unter denen, die Thomas das Geleit aus der Heimath gegeben hatten, zu der er nicht zurückkehren wollte, war auch Nelde, und keine Thräne war aus ihren Augen geflossen, als sie Tho mas Lebewohl sagte und ihm einen Kuß gab nach der Art. wie Better und Cousine einander küssen. » » » Schluß in ihrem Leben gefaßt. Da Zweck erfüllt, Nelde Thorsten zum Wollen zu bringen. lien barg. Mit Mühe öffnete sie die noch die drei Kreuze und den Todten kopf auf den schwarzen Etiketten sah. Mit einem Tuch faßte Nelde die größte Flasche um den Hals, schlich sorglich in die Küche, dann stellte sie gute Nacht. Ohne sich auch nur um zusehen. schritt sie dann aus dem Zimmer, zündete oben ihre Lampe an, (Ende.) Es ist Thatsache, daß es unter den Thieren, namentlich unter den höheren Arten, Alkoholisten gibt. Der Eng länder Walsh sagt in seiner Schrift Durch die Malzfütterung gewöhnen sie sich so sehr an stimulirende Mittel, daß sie schließlich eine förmliche Bei setzen sah sie, wie ihr Gatte sich ent stand, ins Bett zu gehen. Er hatte, als er sich den Shiips abknöpfte, sich in Malitiös. Arzt: „Sie müs sen sich jeder geistigen Arbeit enthal ten." Patient (Dichter): „Ja, wie soll ich denn mein Drama zu Ende führen?" Arzt: „Nun, ich denke, das wird Ihren Geist ja nicht zu sehr an- Untrer Künstlern. 1. und Brillanten »ach Berlin gesoh lt»!' Lohn der Gtsälligkcll; in der Welt, wenn auch nicht immer etwas Erfreuliches", begann derAmtS richter am Stammtisch im „Goldenen Hirschen" den Bericht über ein Aben teuer, das er vor kurzem erl«bt hat- „Haben Sie schon die Saharet tan zen sehen?" fragte mich plötzlich Fräu lein Trude. „Nicht? Aber di« müs sen Sie unbedingt sehen; die ist ein« in den Wintergarten. Wenn Sie jetzt an die Kasse gehen. Herr Amts richter, bekommen Sie noch Plätze." Ich also Hut auf, greif« nach dem Schirm, der im Ständer steht, und los! An der Thür des Cafes fühle getippt, und wie ich mich umwende, sagt ein sehr eleganter Herr, verbind lich lächelnd und auf den Schirm in meiner Hand deutend, zu mir: „Sie haben wohl aus Versehen mei nen Schirm genommen?" „V«rzeihen Sie sehr," entschuldigte ich mich, „das ist in der Eile gesche hen! wunderbar, daß mir das passi ren konnte; ich habe ja gar keinen Schirm bei mir gehabt", gab den Schirm zurück und verschwand eiligst, um zur Theaterkasse noch zurechtzu- Als ich mit den Billets im Cafe erschien, meinte „Die Plä tze sind zwar nicht ganz vorne, aber das thut nichts; wir haben ja eins von den vorzüglichen neuen Opern gläsern." „Ja, aber zu Hause", bemerkte tro cken ihr Vater. „Na, das soll uns nicht abhalten", sagte ich. „Ihre Wohnung ist doch nicht aus der Welt; ich fahre mit der El«ktrifchen rasch hin und lasse mir von Ihrem Mädchen daS Glas geben; in einer halben Stunde bin ich wie schon aufgestanden war, sagte Trude. die immer an alles denkt: „Nun ma chen Sie das Maß Ihrer Güte ge- und meiner Schwester Schirm mit nach Hause! Die sind uns im Win tergarten doch nur im Wege." Der Freund aber sagte: „Aller gu ten Ding« sind drei; dann nehmen So zog ich denn mit den dre? Schirmen und gefolgt von einem dankbaren Blick aus Trudes Augen An der Leipzigerstraße steig« ich in die Elektrische. Was diese Trud« für tiefe braune Augen hat. dachte ich so bei mir im Dahinfahren; überhaupt ein liebeZ Mädel! Und was für einen vorzüg lichen Geschmack sie besitzt! Man braucht bloß ihr Schirmchen da mit der zierlichen Goldkriick« anzusehen. Wie sticht es ab gegen den Schirm der Schwester mit dem Schnörkelgriff und gegen das väterliche Regendach auch in den Schirmen die Seelen der Menschen spiegeln. Der Schaffner kam, ich blickte auf. fercaf« gehabt hatte? Richtig! Und er sah mit unverkennbarem Interesse zu mir her. Aber was hatte denn der Mensch? Er fixirte mich ja in einem fort in der unverschämtesten Weise und schien aufs höchste belu stigt. In mir wallte die Wuth auf. Was wollte der Kerl von mir? So len. ausführen konnte, stand der Unbe kannte auf, um auszusteigen. In dem Augenblick, wo er bei mir vorüber kam, hob er den Zeigefinger der rech ten Hand wie militärisch grüßend den Rand seines tadellosen Cylinders und sagte, den Blick auf meine drei Schirme gerichtet, leise aber mit tuli«r«. Haben übrigens doch noch 'n ganz gutes Geschäft gemacht." Nicht wortbrüchig. A.: „Sie halten niemals Wort! Gestern sagten Sie, Sie wollten zu mir kom men, wenn ei Steine regnete und doch kamen Sie nicht." B.: „Unsinn, hat es denn Steine geregnet?" Unangenehme B e st ä N - nen Biehdoktor nannte, ich wußte nicht, was iH sprach." Arzt: „O ja, Sie wußten recht gm, was Sie spra- Allerdings. Tante (alte Du Dich Venn nicht, daß Du sitzen ge blieben bist!' Karlchen: „Na, Tante, n derßeziehung h.iben wir uns nicht» Für dir Küchr. - Nocken. 2 Unzen Rinder- und Kalbsbraten oder auch fügt »twas Salz und soviel Mehl hinzu, daß die Masse gehörig zusam -3 Löffel Mehl dazu, läßt alles zu kochendes Wasser und einig« Los>«l mild«n Essig dazu und läßt alles zu einer gut seimigen Sau:e lochen, in Sauce durch ein Sieb, würzt nach Geschmack mit etwas Essig. Wein, Zi tronensaft, 'äßt die Fleischstückchen erwärmter Schüssel an. Dazu paßt Kartoffelmus. Nudeln oder Makkaro ni, auch Spätzle oder Mehlklöße w«r d«n dazu aufgetragen. Die Sauce Ragout von Wildfleisch. genannt« kleine Fleisch, zum Beispiel Theile des Halses, das Bauch- und Brustfleisch. Es muß sehr oft gewa ten, in kochendem Wasser 10 bis Minuten lang blanchirt, in kaltem qe-'lt und nach dem Abtrocknen gut zurecht geputzt. Dann brät man et was seit«». in Wiirf«l geschnittenen Speck bräunlich, gibt 2 bis 3 gleich falls klein geschnittene Zwiebeln und Rindfleisch mit Aepfeln. Zu diesem Gericht wird ein schönes Stück Rindfleisch von drei bis vier Pfund in Wasser mit Salz und Wur fchneidet es in Scheiben, die man etwas salzt und in einer Kasserolle in etwas zerlassener Butter durchdiin stet. Inzwischen verkocht man ein Pint von der Brühe, in der das Fleisch gar wurde, mit einer hellbrau nen Mehleinbrenne. giebt zwölf ge schält«. vom Kernhaus befreit«, in Scheiben geschnittene Aepsel. drei Un zen gut gereinigte, in kochendem Was ser aufgequellt« Korinthen, etwas Zimmt und Citronensaft dazu, läßt alles dünsten, bis di« Aepfel fast nxich sind, schüttet sie über di« Fleiss heiß «7, „Soupe a la Normande". In ein Pint gute Fleischbrühe schnei det man 2 Porreeknollen ohne Grü nes, 4 in Butter ang«schwitze Kohl rabi, 4 zerschnittene Kartoffeln und in Streifchen geschnittene Schnittboh- Supp«. nachdem man soviel Brühe oder Wasser aufgefüllt hat, wie man gebraucht, mit 2 in Wasser od«r Sahne verquirlten Eidottern ab, giebt im Moment des Anrichtens feinge hackte Petersili« in die Suppe und Schinkenna stete. Man stellt mit 2 feingehackten, in Butter gar ge dünsteten Zwiebeln, 3 Eiern, 1 Tasse saurer Sahne, Pfeffer und Gewürz. Eine Puddingschüssel wird mit einer Platt« des ausgerollten Teigs ausge legt, darauf streicht man «ine singer wieder «ine Lag« Teig, wieder Schin ken, bis alles verbraucht ist. Die oberste Schichte bildet natürlich «ine Teigplatte. Di« Pastete niu'i bei guter Hitze ein« Stunde im Ofen backen. Einfache Semmelklöße. Von übrigfl«bliebenen trockenen Milch broten oder Semmeln reibt man vor sichtig die Kruste ab, giebt dann die Brötchen in kaltes Wasser, läßt sie weichen und drückt sie in einem rei nen, oft gespülten Mulltuch aus. Dann zerrührt man drei Unzen But ter mit etwas Salz, die ausgedrückte Semmelmasse und einige Eier (auf 7 Brötchen rechnet man zwei bis drei Eier), nach Belieben Zucker und so viel geriebene Semmel von der Kruste der Brötchen dazu, daß man «inen gu ten «btnen Kloßteig erhält. von dem man mit dem Lössel Klöße absticht, die man in lochendes Wasser giebt und fünf bis sechs Minuten lang lo chen läßt. Es empfiehlt sich, einen Probekloß zu kochen, um zu sehen, ob der Teia hält und wie lange die Klöße zum brauchen. Dazu giebt man geschmortes Obst oder Pflau- Kohlrüben mit Gänse klein. Die Kohlrüben Nxrden ge schält, in längliche Streifen geschnit ten und mit heißem Wasser abge brüht. Indeß wird das Gänsetlein mit Suppengrün, Gewürz und Lor beerblatt weich gekocht. Nun schneidet man Speck würfelig, brät ihn mit ei ner kleingeschnittenen Zwiebel und einem Löffel Mehl darin. Hierzu füllt man die Gänsekleinbrüh«, schüt» man Rüben und Gänseklein noch ein mal zusammen lochen.
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