Ech«eichelb»st. Doktor: „Hat der Patient manchmal lichte Momente?" Frau: „Ja. Erst heute morgen sagte er, daß Sie ein alter Esel sind." Zarter Wink. Leutnant: „Was thäten Sie, Fräulein Lori, wenn ich Sie jetzt in meine Arme nähme und Ihnen die »osigen Lippen mit einem Kusse ver- Lori: „Mein Gott, dann wäre ich ja wehrlos!" Boshaft. Er: Woran den träumen gewiß von Ihrer Jugend. Wehmüthige Erinne rung. Fräulein (zum Herrn): Nein, tigam gleichen. Dasselbe Haar, die selben Augen, derselbe Mund und <fchluchzend) dieselbe liebe, rothe Nase! Weltende. A.: Ueberall bebt Mark dagegen. A.: Ach, mit Ihnen Bezahlen! Zur Mode. „Aha! Sie haben da einen Behälter für Ihre Pneumatilreife!" ist." Er glaubt. Richter: Geste ilt jetzt selbst jlobe, ick bin der Dieb. Ein Zeitlind, „...Ich verlange ja gar nicht, Carl, daß Du der Erste bist aber der Letzte brauchst Du deshalb doch riicht zu sein!" „Weißt Du, Papa, ich hasse eben die Mittelmäßigkeit!" den!" Sie von allen Kundinnen Photogra phien?" Heirathsvermittler: „Von zwanzigtausend Mark Vermögen an Unangenehmer Nach satz Bureauchef (zu seinen Angestell ten): „Also eine Uhr möchten Sie gerne in Ihr Arbeitszimmer haben mir kann es recht sein dann wäre wenigstens etwas hier in Thätigkeit!" Di« Kur. „Sagen S', Herr Schwätze!, weshalb ziehen S' denn Ihre Taschenuhr immer gerade nach'm Mittagessen auf?" „Aus Gesundheitsrücksichten, der Doktor hat mir a klein« Beweq'Mg nach 'm tief blicken. A,: Handschuhen anfassen. Eine klassische Kichin. „Ihre Zeugnisse lauten ja fast aus „Gnädige Frau wollen bedenken: „viel Feind viel Ehr'"!" Begreiflicher Wunsch. Ben Sie?" „Mein Name ist: Zietz". „Ja, das ist doch ein ganz schöner Name; iveshalb wollen Sie ihn denn ändern?" „Ich hab' doch ein Geschäft! Uitd sowie ich am Te lephon sage: Hier Zietz! ruft der an der« immer: Machen Sie die Thür Zu!" Gefährliche« Spiel. Mann (vorwurfsvoll zu seiner jungen Frau, die sich am Herd zu schaffen macht): „Spielst Du schon wieder mit dem Feuer, Emma?" Unter Lebemännern. „Also Ihr Freund ist jetzt in Ame rika Kellner, nachdem er sein ganzes Vermögen vergeudet hat?" „Ja; er schrieb mir heute, ich solle mich mit meinen letzten fünfzigtausend Mark «twas beeilen, da er mir gerade auch ein« Stellung besorgen könnte!" Vagabund (zum andern): „Sie haben nun Ihre joldene Freiheit wieder, hat der Direktor zu mir ge sagt. als er mich aus dem Zuchthaus entließ. Na ja, die Freiheit hab' ick ja, von det Jold aber merke ich noch nischt," Zählt nicht mit. „Wir sind gerade zu dreizehn bei Tisch!" — „Wenn das nur nichts Schlimmes bedeuten hat." „Woher denn es ist ja ein Meier darunter!" Tie Nerhastunz. Der Pfifter - Toni ist der ärmste, sicherlich aber auch der schneidigste Bursche d«s Dorfes. An Körperkraft nahm er es mit einem Jeden auf, ge ging er war seines Zeichens ein Holzfäller und schlau war 'er „wia d'r Teiffi". Kein Wunder also, daß ihm die Mädeln nachsahen, wenn er, di« Pfeife im Munde, den Schnur rbart in die Höhe gedreht, das grüne Lodenhutel mit der Spielhahnfeder und dem Adlerflaum leck auf's linke Ohr geschoben, über di« Dorfstraße ging. Der Schein lachte ihm förm lich aus den hellen Augen, und so Aber er wollt« nicht. Er hatt« sich's war, innen aber kaum Raum genug für zwei Personen hat. Di« Mutter des Marerl hatte denn auch einig« gehen." ihm Niemand etwas, das wußte e.; wenn also nicht ein Wunder geschah, war es nichts mit dem Festschmaus. Aber es mußte dann wohl thatsäch lich ein Wunder geschehen sein. In der Nacht vor dem Hochzeits tage schlief der Toni nicht wie sonst in der Hütte auf dem Berge, in der er zu nächten pflegte. Und in der Frühe brachte er dem Wirth auf ei nem Schubkarren ein frisch geschlach tetes Schwein gefahren, davon sollte er die Hälfte für die Gäste zubereiten, und die andere Hälfte als Bezahlung für das getrunkene Bier erhalten. Der Wirth ging auf den Handel ein, und der Toni war seine Sorg« los.— Die Kirch« war gedrückt voll, denn d«r Toni war überall beliebt; und manches Mädel sah voll heimlichen Neides auf die junge Braut, die aller liebst aussah. Das mußte man ih nen lassen, «in bildhübsches Paar waren die beiden. Und an Hochzeits geschenken von wohlmeinenden Freun den und Bekannten fehlte es auch nicht. Nach der Kirche ging es in's Wirthshaus und der Toni ver stand es, den Gastgeber zu machen! Selbst die ältesten Leute konnten sich nicht erinnern, jemals eine lustigere Hochzeit erlebt zu haben. Der Wirth, der bei der Sache ein gutes Geschäft gemacht hatte, hatte aus seiner Tasche die Musik bezahlt, und bis zum Abend würd« getanzt und gejubelt, gelacht und getrunken Dann lchwärmte das lustig« Volt auseiii- war und nicht am w.nigsten dafür gesorgt hatte, daß der herrlich« Schweinebraten eine zweckentsprech«n 'r mir g'stohl'n hot!^— H«rrgott Sapp«rm«nt »via i mi fuchs! Glei zua Deck'n könnt' i nausfahr'n! Aba i laß'n ei'fpirrn so wahr i der Kaindl bi! Oes miiaßt's 'n vahaft'n glei aaf d'r Stell!" Der Polizeigewaltige schob eilig Toni! Aber weiß Gott gut hatte der Braten geschmeckt. Die Wuth des Kommandanten milderte sich etwas, als er daran dacht«. Der Sergeant kam und auch bei ihm mischte sich in die nothwendige sittliche Entrüstung ein sanfteres Ge fühl bei der Erinnerung an die Freu den des gestrigen Tages, Aber na türlich büßen mußt« der Toni das war k«ine Frage! Und gleich auf der Stelle, wie der Kaindl es ver langte, mußte er verhaftet werden sonst ging er amEnde doch noch durch „Gengast mit?" fragte der Kom mandant den Kaindl. als sie zum Aufbruch fertig waren. Aber der schüttelte den Kopf. „I lon net mir dresch'n heunt, uii i muaß dahoam sein. Aber winn's eahn verwischt ha'm, nacha kimmst eini zu mir g«ll?" „Is schon r«cht i kimm scho," versicherte ihm der Kommandant, und dann machte er sich mit seinem Unter gebenen auf den Weg. Je näher sie aber dem Häuschen des Toni kamen, um so mehr milderte sich ihre Ent rüstung. Erstens war es „sakrisch" heiß, und die Schläfrigkeit, die durch die Hitze hervorgerufen wurde, war dem dienstlichen Zorn überaus ver derblich; und zweitens einen am Morgen nach seiner Hochzeit verhaf ten so von der Seite seines jungen Weibes reißen um ein Schwein, das man selbst mit vertilgt hat das ging auch ein bißchen gegen das menschliche Gefühl. Aber natürlich fein mußte es. Ohne Frage. Und die Sache ging glücklicherweise besser, als der Kommandant, d«r ein geschworener Feind aufregender Sce nen war, gefürchtet hatte. Die Frau des Toni war ausgegangen und der neugebackene Ehemann ganz allein zu Haus. Er machte «in halb trotziges, halb Gesicht, als die bei „l hob eh g'wußt, das Oes kom men werdet," meinte er. „Is mir aa warscht iatzt. An Hochzeitsschmaus hob i geb'n müaß'n dös war i dem Marerl schuldi. Wann d'r Kaindl mi dö Sau in Rat'n abzahl'n; bal 'r net mög na, da sitz n ma's halt ab." „Dös g«ngat iatzt net anderscht," belehrte ihn der Kommandant. „D'r Diebstahl is o'zeigt, und nacha muaß dö Gerechtigkeit ihren Gang nehmen. I muaß di vahaft'n, Toni!" nen können; das wäre aber stand gegen die Staatsgewalt und thätlicher Angriff gewesen nein, da ging er schon lieber mit. Vielleicht gelang es ihm, unterwegs noch aus zureißen. Zwischen den bcid«n B«amt«n mar sagt« «r: »Geht'S zua trink'n ma «Halbe! Aas a Bi«rtelstund krmmt's do net o. Un mi durschtert's halt arg." Der Kommandant sah den Serge ßen sie sich nieder. Der Wirth brachte drei Halbe, und da der Kommandant doch natürlich Halben wurden deren gar viele, der Polizeigewaltig« knöpfte sich seinen Säbel wieder ab, und als der Wirth ein« Partie Tarock vorschlug, hatte Niemand «twas dawider. Ueber dem Spielen vergaß der Kommandant heut« die Gesellschaft des Toni ge sucht hatte. Er gewann fast ein jedes Spiel, und je mehr sick die Groschen stücke vor ihm häuften, um so heiterer Plötzlich sah der Toni auf die Uhr und überrascht rief er aus: „J«ssas schon halber zwölsi da muaß i mach'n, daß i hoam kimm mei Frau wartet mit 'n Essen!" „Geh, bleib no a bißl," sagte der Kommandant, der gerade mit großer Andacht die Blume einer frischen Maß trank. Aber der Toni war schon ausgestanden und griff nach sei nem Hut. „I ko net," meinte er bedauernd. „A anders Mal wieder! Psllat Gott „Pfllat Gott, Toni!" klang es angenehme/ Gedankenlosigkeit auf die Thür, durch die der Toni verschwun den war; dann wurde er plötzlich iäsebleich und packte den erschrockenen Sergeanten krampfhaft am Arm. „Jessas Marandjofeph—.mir hab'n ihn ja vahaft'n soll'n!" schrie er. „Lackl Sö was hab'n 'S ihn d«nn net o'g'halten?" „Ja mei i hob halt net drauf denkt," stöhnte der Sergeant. Und hatte Niemand wird es ren. Thatsach« ist nur, daß es der Toni nun doch lernte, zu sparen, und daß von dem Wochenverdienst regel mäßig etwas in der Tasche des Kom mandanten wandert«, bis di« Sau dert ein Fachblatt der Kochindustrie nach «in«m thatsächlichen Vorgang« bei einem B«rlin«r Gericht. Der ver nehmende Richter hat die Personalien einer Zeugin festgestellt und fragt nun weiter: „Was sind Sie?" Zeugin: „Sängerin". Der Richter mit Nach druck: „Was sind Sie?" Zeugin wie derholt: „Sängerin." Richter: „Wo singen Sie?" Zeugin: „N«e, H«rr G«richtshof, ich seng« bei Aschinger di« Gänse und dal andere Zeug." Wirksam. „Was hast D' '„S°o?!."!!"B'hüt'' Di"' Ma xenbauer!" „B'hllt Di' Gott, Alt huber!" (Nach drei Tagen.) „Maxen bauer, hast Du mir net neuli' g'sagt, pentin ein'gcben gegen d' Steifig keit?" ,J' ein'gangen." „Ja mein Schim mel auch!" , ..Was hat denn der Bankier Goldstein seiner Tochter zur Hochzeit geschenkt?" .Und wo hat das Paar die Flitterwochen verbracht?" »Im Spital." —Gut parirt. Temperenzler: „Im Rausche werden die widersinnig sten Streiche vollführt." Bierdimpferl: „Aber Temperenzler is' do' no' koaner im Rausch wor'n." Auffalscher Spur. „Junge, woher hast Du denn das Gesichter schneiden? Hast Du im Afftnhause Studien gemacht?" „Ne, Papa, das hab' ich Dir beim Rasiren abge sehen." Auch nicht recht. Student: „Seitdem mein Schneider das große Loos gewonnen hat, platzt er beinah« vor Hochmuth . . . j«tzt kommt der Protz schon gar nicht mehr mit der Stolz. Hinterwimmer - Sepp (dem seine Kuh beim Lesen zusieht): „Gelt, da schaugst, was i' alles kann!" Ein Wohlthäter. Pastor: Hast du schon je etwas gethan, was deine Mitmenschen erfreut Hät4e? Bauer: Ja, eben hab' ick mein' Fu nagrafen vakauft. Vereitelte Besserung. Freigesprochener Holzdieb (nach der Verhandlung zu seiner Frau): „Das will ich Dir sagen, Alte: wenn ich be straft worden wär', dann hätt' ich aber im ganzen Leben kein Holz mehr g'stohl'n!" „Warum'gehst Du denn heute nicht im Cylinder „Kann nicht gut; muß auf dem Rückweg für zehn Pfennig Hafergrütze zum Mittagessen mitnehmen." Ein guter Spaß. „Und wer hatte denn den größten Erfolg beim Wohlthätigkeitsfest«?? „Der Förster, der ist als Wahrsager ausge — Individueller Vor wurf. Parvenüsgattin: „Was, zehn Mark willst« bloß zeichnen für das Wohlthätigkeitsfest? Schäme Dich Enttäuscht, Teller "loch/ Suppe hättest Du statt zwei. zwölf Frau (geschmeichelt): .Ist sie so vorzüglich?" Junger Ehemann: »Das weniger; aber es ist im Verhältniß zu viel Salz darin!" für ein rathloses Gesicht?" Junge Herbe Kritik. Musiker (mit dem Klavierspiel zu End«): „Nun, Herr Professor, was sagen Sie Professor: „Für dieses Lied finde ich versprochen, nimmer z' rass'n, und heunt wähl'n s' mi' zum Viirstand vom Vergnügungsverein!" Verschnappt. Feldwebel (der der Köchin zum Namensseste ein angeblich selbst verfaßtes Gedicht überreicht hat, als sie ihm nur «in« Wurst vorsetzt): „Na, höre 'mal, Ursache und Wirkung. „Seit wann ist der Baron denn wie der so sehr adelsstolz?" „Seit er eine reiche Bürgerliche geheirathet hat." Boshaft. Professor (in Ge sellschaft): „Die Kunst in hiesiger Stadt..." Arzt (einfallend): „... ist nichts nutz!" Professor: „Ich meine nicht die ärztliche Kunst, Herr Dok tor!"
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