Herbststurm. Ztoman von Ida Boy-Ed. (12. Fortsetzung.) Und in diesen Selbstmordbeobach tungen, die sich ihm so jäh aufdräng en, begriff «r erst ganz: Er liebte,, wie er noch nie geliebt. Und dies war seine letzte Liebe nach ihr kam der Tod ... ihn... Und das unbezähmbare Verlangen, sie in Einsamkeit zu verstecken. Das Licht war ein Zeuge, die Wände eine Gesellschaft daS HauS eine laute mußte er sich stemmei. Und schwer von Feuchtigkeit war die Lust. Eine harte, unbarmherzige Schwärze er füllte sie, die jeden Schritt unsicher und jedes Auge »hnmächtig machte. Und durch diese drückende Dunkelheit tobten ein Heulen und Sausen ohne Ende. sich hinein in diese brausende, schwarze, unerbittliche Finsterniß. Bis er empfand, daß unt«r seinen Mßen der weiche Sand ausglitt, und bis er hörte, daß das Donnern der strandwärts rollenden Wogen ihm näher und stärker erklang als das Dahinsahren des Sturmes durch die Luft. Wie wohl that ihm dieser roh«, lichtlose Kampf der Nacht ... Ihm war, als gebe es gar keine liebte... ließ sich ein Leben tragen und sei's selbst hart und laut und dro hend wie diese Nacht. Brit sh hi s' Si« tte e i Helten. Mit dem selbstisch«» Beha- sh ch v Pk^ häßlichen Bild. Es hatte etwas der Zustands den Brita, ihrer Art si h ch sch Brita. macht, Hände in schwarzen Handschu hen hatten sich ihr entgegengestreckt. Das Rollen von Wagenrädern klang als dumpfe Erschütterung im Haus wieder. Kränze kamen, und ihr Grün und Weiß peinigten die Nerven, und ihr Geruch war aufdringlich und fatal. Man mußte aufschreiben, ordnen, danken, fragen, die Buchhal wissenhaftigkeit sühren ... Und immer waren die beiden Män ner da zugleich oder jeder für sich Hendrick Hagen ging durch das Haus, fast wie ein Herr und Schützer. Und wenn sie gerade dachte, sie könne all den Trost, der ihrer nun gar nicht mehr mit anhören, sah sie Andres Blicke aus sich gerich tet ... Und darin stand ein Trost, der nicht dem unbeweinten Tod der alten Frau galt. Brita wußte selbst nicht warum, aber diese Blicke thaten ihr sehr wohl. Sie mußte dann immer denken: Diese lästigen Stunden nehmen ein Ende ... man wird ja auch mal wie der lachen dürfen ... braucht sich nicht mehr anstaunen zu lassen, daß man nicht weint ... Wie hätte ich weinen sollen, dachte Brita, ich kannte sie so wenig und verstand sie gar nicht. Ich wußte nicht, warum si« so viel log und sprach hin und her, schwarz von weiß und weiß von schwarz sie war wohl nervenkrank... gewiß, das war sie. Nun fiel Brita ein, daß sie ja doch geweint habe. Und indem sie sich dessen erinnerte, feuchteten sich wieder ihre Augen. Sie hatte den Tag noch einmal er lebt, an dem ihre Mutter begraben worden war das machte sie weinen Und all die versteckten Demüthi gungen, die sie in der schiefen Stel lung im Stevens'schen Haus erlebt, fielen ihr, so zusammenhanglos sie iien weinen Ja, über das ganze Leben mußte sie weinin. Wenn sie es recht besah, hatte eS ihr noch nicht vielSchömS ge bracht. Es wurde wirklich Zeit, daß das Glück kam ... Früher hatte Brita nicht empfun den, daß ihr etwas fehle, daß ihrer Eltern Dasein sich im engen Kreis, abspielte. Sie war einfach, heiter und zärtlich neben ihrer Mutter ein hergegangen. Aber in diesem großen, glänzen den Haus der Stevens da begriff Geld besitzt. Und weil sie nicht recht Demüthigungen ertragen konnte, sing sie bei den Stevens an, sich zu be tonen nahm ein wenig das Gebah- Und sie wußte nun, sie hatte sich auch „gemacht". Wozu? Wie lächer lich eigentlich. Und besonders wie halb wollte ich gern, daß man mich für Wunder was nehme,, sagte sie sich. Ihr war seit kurzer Zeit wieder so einfach und so fröhlich zumuthe wie damals, als ihre Mutter dafür sorgte, daß jeder Tag vom Morgen bis zum Abend Inhalt hattt. Sehr klug und Brita begriff erst später, daß oft Unterricht gewesen war, was ihr Unterhaltung bedeutet hatte. Wahrscheinlich war das ihr Fall bestimmten Ungeduld ersaßt worden. Ihr war, als warte sie. Es mußte irgendetwas geschehen. doch nicht beruhigen kön- Brita dächte: Gott, es ist ja recht dem zur ersten Gesellschaft. Ihr würde vielleicht Mühe kosten, derlich, nervös, zerfahren,, sagt- sie Und seit gestern Vormittag, seit dem imposanten Begräbniß, war in nachher noch ein knappes, aber «Hren des Wort über die Todte. halben Klugheit, in chrer fragmenta rischen Welt- und Menschenkenntniß ihre Schlüsse: So ehrt man nur große Herzen oder große Vermögen oder große Stellungen ... Am Grab ihrer Mutter war das große, gütige Herz geehrt worden. Mit ihren Herzenseigenschaften anderer Apparat. Und so schloß sie ganz einfach: „Mo .. B h d fühl. Ein bischen Vermögen haben, auf sicherem Platz stehen, das war doch eine schöne Sache. Wieder dachte sie an ihre arme Mutter, die es so mühsam gehabt hatte. Wenn sie es doch hätte er leben dürfen, auf Jserndors als Her rin zu sitzen! Wie hätte Brita es Mamsell hatte jetzt kein Recht ging sie noch immer nicht zum Früh stück hinunter, sondern kramte in ihren Sachen herum. Es hieß Her- Wesen war. Es ging ja nicht gut an, alle Tage vom Morgen bis zum Abend in dieser feinfaltigen, spitzen besetzten Pracht einherzugehen. Brita fand «ine schwarzseidene Bluse. Aber sie war weiß gestemmt. Sie erlvoa als schwere, sehr wichtige Frage, ob sie einer Wachower Schneiderin die Anfertigung eines Trauerkleides von Wolle od«r Tuch anvertrauen könne, oder ob sie an eine Berliner Firma schreiben soll«. Frau Antoinett« Haldenwang, obgleich diese selbst im mer ein bischen kräftig und kleinbür gerlich aufgeputzt war, tonnte viel leicht rathen ... Ja. Brita wollte nach Berlin schreiben. Endlich ging si« treppab. Die ver schlossenen und zerschlissenen Läufer, die als schmaler, graurother Streif inmitten d«r breiten, alterstrockenen Treppenstufen gelegen, hatte man ge rade vor drei Wochen fortnehmen müssen, weil sie zu schlecht gewesen waren. Kahl ging nun die Treppe hinab zwischen d«m dunkel übermal ten Geländer von seltsam gemuster ten Schritt hallte Jn der ersten Zeit ihres Ausent halts hier hatte Brita sich oft über Großmama heltig, daß hier niemals andere Sachen gewesen seien als diese, daß ihres Papas Erinnerungen ihn täuschen müßten. Aber neulich, auf dem so jäh unter brochenen Fest, hatte diese unange nehme Frau Marya Keßler mit ei nem eigenartigen Lächeln gefragt, ob ihre Großmama schon die Zeichnun gen von Van de Velde habe. Auf Vritas verwunderte Gegenfrage „Zeichnungen? Wovon?" sagte die Frau, daß Frau von Benrath doch alle ihre alten Eichenmöbel an einen Berliner Antiquitätenhändler ver kauft habe,, weil sie sich modern ein zurichten wünsche. Brita hatte sich vorgenommen, die Großmama dar über zur Rede zu stellen, wenigstens in der Form vorwurfsvoller Fragen. Dazu war es ja nicht mehr gekom men. Man mußte es eben hinneh men als eine der vielen Sonderbar keiten der alten Dame, die ihre über reizten Nerven nicht mehr zu con trolliren vermocht«. Aber ihrem Papa würd« es gewiß sehr leid thun, die alten Erbstück« nicht mehr vorzufinden. Vielleicht waren sie wieder zurückzulaufen ... Man mußt« sehen ... Sie kam in'S Wohnzimmer. Ge rade schien die blasse Sonne Hintin Lächeln, das sie aufzubringen ver mochte. Und gerade traf ein Strah lenbiindel d«n leuchtend sauberen Tapetenflecken, der sich von der Wand abhob, aus die Zeit, Staub,. Rauch so viel unklare Tön« abgelagert hat ten. DaS ging natürlich nicht länger so. Hier mußte olles neu und sauber Papa würden wohl ein bischen die Haare zu Berge stehen vor all dem vielen, was eben sein mußte! Brita dachte ganz verständig: ES braucht ja nicht kostbar, elegant zu sein. Nur ordentlich, sauber, dem Auge wohlgefälliger. Und sie nahm sich vor, sich im Haus und in der Wirthschaft um alles zu kümmern. Das würde sich wohl lernen lassen. Brita hatte aus den Gesprächen der anderen Damen entnommen, daß alle sich um ihr Hauswesen kümmerten. Die Stevens schen Damen hatten es natürlich nicht gethan. Ihre Mutter konnte es nicht, weil sie Geld verdienen half: sie war vor ihrer Berheirathung deutsche Lehrerin gewesen und gab auch als Frau viele Stunden in Schulen. Der Gedanke, sich zur Hausfrau auszubilden, erheiterte sie ungemein. Es war für den Augenblick nur ein Spielzeug- und Sportgedanke. Lübbers brachte Thee und Eier. „Lübbers," sagte sie etwas streng, „ich wünsche nicht, daß sie in dieser alten Jacke serviren. Livree, bitte, immer Livree". Er antwortete gar nichts. Brita begann mit Behagen zu frühstücken, obgleich sie einmal neben her dachte: Der Thee ist doch zu schlecht. Ihre Gedanken kehrten zu der „Hausfrau" zurück. Sie fragte sich, ob sie es wohl oer stehen werde, ihrem Vater ein ge müthliches Heim zu schassen. Sie wußte von sich daß sie einen geradezu künstlerischen Geschmack habe. Aber sie hatte doch «ine ungefähr« Ahnung, Hilfsmittel gebe. .HauSstau,' da» tvar Komplizir mußte. Aber dies nun in Wirklichkeit selbst zu leisten —es durchzuführen, nicht raschte sie selbst. Und st« hatte so die Idee: Der der wollt« keine „Hausfrau", eine Göttin vielleicht für seine Dichter träume ... und verstimmend sein, wie es gewesen war, sich als was Apartes zu beto nen. hatte sie ihm doch offenbar gerade in d«r Rolle der Weltdame gefallen. Öder hatte er vielleicht unter ihrem Wenn man das wüßte! „Was für ein Unsinn", dachte Brita und verspottete sich selbst. Es ein ergebener Freund. Nicht mehr. Brita war stolz darauf, daß ein so auserlesener Mann sich freundschaft lich um sie bemühte. Sie wollte nun auch endlich seine Gedichte lesen. Oder lieber erst den Roman „Simson". Sie mochte eigentlich nicht gern Gedichte lesen. Sie hatte immer das Gefühl, als sei das. ein unnützer Klingklang, der Sie hatte ein so schlechtes Gewis gekommen war, und fürchtete sich vor dem ersten Alleinsein mit ihm,, weil doch das Gespräch darauf kommen Gestirn Nachmittag ließ sie sich deshalb einfach verleugnen, ließ sagen, sie habe Kopfweh, als Lübbers ihr den Herrn von Roth« Heide mel dete. Als sie nachher, hinter der Gardine verstellt, gesehen, daß es nicht Hen- Es war gerade wie eine Strafe für ihre kleine Lüge gewesen. Mit Andre hätte man doch nach all einmal heiter sein können ... Sie stand auf. Mitten hinein in all diese hin und her treibenden Ge danken drängte sich wieder die un klare, fast quälende Ungeduld ... Brita fühlte wieder, daß sie nicht warten könne, und bildet« sich ein, sie warte auf ihren Vater. Sie ging im Zimmer hin und her, sthr unruhevoll. schrecklich werden. Ihr Blick siel auf den Tapeten flecken. Da kam ihr die Idee: Man muß die Bilder umhängen, damit der Flicken zugedeckt wird. An jeder Wand hing im hochge schwungenen Halbkranz eine Zahl von Köpfchen auf weißem Grund waren von blauem Passepartout umgeben, das ein dunkles Rähmchen abschloß. Dieser Halbkranz zog sich zu Häup ten eines ovalen Oelbildes in Gold rahmen hin. Das Gemälde zeigte in etwa Drittellebensgröße und stark nachgedunkelten Farben einen Ben raths der Lützower Jäger gewesen war und deshalb aussah wie Theodor Bilder aus vergangenen Zeiten, für den Blick der Nachfahren etwas Typi sches. lars mit. Oder in Großmamas Nachlaß fanden sich oersteckte Gelder. in Bettkissen und Wäschekasten eine Bei Großmamas Wunderlichkeiten fem. Es war wieder Lübbers. Brita dachte, er wolle das Früh stiicksgeschirr herausholen, denn „Geschäft .. das ist doch des Ver walters ..." Aber da sah Brita 'chon, daß zwei von war Ludewig. Und der ander« hatte ein bärtiges Allerweltsgesicht, ernst, Löslich, von Ausdrucks Und er gen und Litzen aus und hatte nur neulich auf dem Ball unter zahlrtichen Scherzen sich belehren lassen, worin die Unterschied« zwischen der Uniform des Infanterie« oberleutnants Müller und der de» Gardepionierleutnants Püllmann be standen. Auch wußte sie, wie di« Briefträger aussahen. Sie stieg vom Stuhl und dacht« etwas neugierig: Wer ist denn das? Daß dies weder ein Kamerad ooa Püllmann noch von Müller, noch et» Briefträger sei, sah sie wohl. Ludewig mit seinem verschwollenei», verächtlichen Gesicht, in dem di« hell, blauen Augen stechend zwischen den weißen, fettgerundeten Lidern glimm ten. kam mit seinem breitbeinigea Gang auf Brita zu. Aber nicht, um eigentlich sie anzureden, sondern ge wissermaßen.. um sie dem fremde« Mann zu zeigen. „DieS ist Fräulein von Benrath', sagte er. Der bärtige Mann kam auch näher, während Lübbers, zögernh und unbescheiden zusehend, sich kaum entschließen zu können schien, da« Zimmer zu verlassen. Erst auf ein» Bewegung LudewigS hin, der aus holte wie Jemand, der eine Ohrfeige geben will, machte Lübbers sich da« „Sie sind Fräulein von Benrath?' fragte der bärtige Mann, indem er aus der Brustinnenfeite seines Rock» ein sehr großes und stark angefüllt«! Taschenbuch Holle. Der schwarze Lederband war zur größeren Siche rung seines Inhalts noch mit einem breiten, braunen Gummiband um gürtet. Brita, durch die Formlosigkeit de! Ihr sehr widerwärtigen Ludewig ge ärgert, sagte hochmiithig: „Jawohl, ich bin die Enkelin der verstorbenen gnädigen Frau, Sie wünschen »on mir?" Und sie nahm wieder ihre Welt« damehaltung an. „Geld wünscht Herr 80ß. Wenn Voß kommt, will er immer Geld/ sagte Ludewig mit seinem wegwer fendsten Ausdruck und lächelt« den Mann an. als habe er diesen durch einen Witz aufgemuntert. Herr Voß streifte das Gummiband von dem Lederumschlagi eS schnellte ab und versank aus seiner Ange spanntheit in zusammengekrümmt« Schlottrigkeit. So hing ei vom v-rr Voß nun ein Papier nahm. „Geld?" sagte Brita, „ab«r daS ist doch Ihre Sache, Herr Ludewig.' Zugleich dachte sie aber schon aller lei: Weil ihr Papa, der Erbe und Herr, noch nicht zur Stelle mußte sie vielleicht formelle Dinge erledigen unterschreiben viel leicht erlosch Ludewigs Vollmacht von selbst mit dem Tod jener, die sie ihm gegeben. Nun hatte Herr Voß da« Papier entfaltet und warf noch einen Blick (F->rtsttz>ulg folqt.) Für die Kiche. Wiener Backhuhn. Jung« fleischige Hühnchen werden gerupft, und drei Minuten lang mit heißem Wasser Übergossen. Dann theilt man sie der Länge nach in zwei Theil«, sind sie sehr groß, können sie gevier theilt werden. Nun werden sie noch einmal leicht abgewaschen, gesalzen, mit Mehl bestrtut, in geschlagenem Ei und geriebener Semmel gewendet und in Butter oder Fett 2V Minu«'n goldbraun gebacken. Zu dem Back huhn reicht man entweder Remoula densauce oder Salzkartoffeln und Salat. braun gebacken. Feiner Käsekuchen. In «i -ner Schüssel zerrührt man etwa 1 Tasse Butter zu Schaum, dann 2 Quart Weichkäs« (Quark, fein zerriß b«n dazu, ohn« Kümm«l), 6—7 Eier, 6 Eßlöffel Mehl. Wenn alles verrührt ist, wird der Kuchen in ei nem ausgestrichen«!! Backblech hell braun gebacken. Sahnen - Kartoffeln. Zu diesen schmackhaften Kartoffeln kann man alle von früheren Mahlzeiten übrig gebliebenen Kartoffeln gut v«r w«nd«n. Man fchn«id«t si« in Scheiben und bratet sie in Butter in einer Pfanne, bis sie hübsch braun gewor den sind. Ist das geschehen, dann thut man Salz hinzu und begießt di« Kartoffeln mit guter Milch (auch saure Sahne), bis sie davon bedeckt sind. Jetzt rührt man fleißig, bis die Milch in die Kartoffeln eingekocht ist und daS Ganz« «ine breiartige Form Sprossenkohl (Kohlkeim« chen). Der Kohl wird von d«n Sten g«ln gestreift, gewaschen, abgetropft und einige Minuten in siedendem Salzwasser blanchirt, dann gekühlt und zum Ablaufen auf ein Sieb ge schüttet. Dann hackt man ihn fein, giebt etwas Fleischbrühe dazu, die man mit hellbrauner Mehleinbrenn« verdickt hat, reibt, wenn man «s liebt, etwas Muskatnuß darüber, läßt den Kohl unter fleißigem Umrühren gut verkochen, schmeckt ab und giebt ihn mit Bratkartöffelchen od«r Kastanien. Man kann den Kohl auch nur in Brühe weichdämpfen lassen und kurz vor dem Anrichten mit ein wenig trocken darüber gestreutem Mehl ver kochen. Wer den Kohl süßlich liebt, fügt ein wenig Zucker dazu. Gebäck«»« Halbmond« von Kartoffeln w«id«n am besten von Ri sten Lbrigg«blitb«ner Salzkartoffeln od«r Püre« b«r«it«t. Erstrr«, feingerie ben, w«rd«n mit «twas Butter, Salz, gerieb«n«m Parm«sankäs« od«r statt d«ss«n ein wenig Sauce, «inem Ei und so viel g«ri«bener S«min«l »«imischt, daß sich d«r T«ig auf txm Britt zur Dick« eines Finger! aus«inand«rroll«n läßt. Mit «inem W«inglas w«rd«n Halbmond« ausg«stoch«n, dies« leicht in Schmalz od«r Butt«r zu schön« Far« Spinat k la crem«. D«r Spinat wird v«rl«s«n, oft gewaschen, abgetropft, in fi«d«nd«m Salzwasser blanchirt, mit frischem Wasser g«tiihlt, ausgtdrückt und f«in gehackt od«r durch «in Si«b g«rührt. Dann v«r kocht man ihn mit «iner h«llen M«hl «inbrenne s«hr vorsichtig und gießt unt«r beständig«», Umrühren auf gut heißer Stell« nach und nach so viel kochende süß« Sahne daran, als d«r Spinat v«rtrag«n kann, ohn« dünn flüssig zu werden. Man würzt mit ein wenig Salz, Muskatnuß und weißem Pfeffer, zieht ihn ganz kurz vor d«m S«rviren mit ein bis zwei Eigelben ab, richtet ihn auf erwärmter Schüssel an und uml«gt ihn mit geröst«t«n Semmelcroutoni und Bratwürstchen. Spieg«l«i«r aus Spar gel. Zart«, dünner« Spargel werdxn nach dem Schälen in 1 Zoll große Stück« gkschnitt«n, in kochentxm Was ser blanchirt, dann in z«rlass«ner But ter. über die etwas Mehl gestäubt wird, zw«i bis vier Minuten in «in«m feuerfesten, taselsähigen Tiegel ge schmort. Das Gemüse soll d«n Boden gleichmäßig Zoll hoch b«d«cktn. Auf die Spargel schlägt man so viel Eier, daß das Gemüse von ihnen vollstän dig bedeckt wird. Etwas seingewiegte Petersilie und «in paar Butt«rflock«n legt man auf di« mit etwas Salz be streuten °Ei«r. Diese werden auf d«r Gemiifeunterlage nach zwei bis drei Minuten auf dem Feu«r stehend steif, das Gericht ist sofort zu servieren. Leberklößchen. Pfund Kalbsleber wird fein gehackt, einig« Löffel gebräunt« Butter dazugegeben, so wie auch, Pfeffer, Salz, gerieben« Muskatnuß nach Geschmack, Petersilie, 2 gerührte Eiw«iß, und 8 kleine Löffel feingeriebene Semmel. Gut durchge-
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