ElirojiiWe MiMan. Berlin. An der Ecke der Zos. sen«r und Blücherstraße stürzte dir Hausdiener Adolf Graßmann mit seinem Zweirade, gerieth dabei unter di« Räd«r einer Kraftdroschke und «rlitt so schwere Verletzungen am Kopse, daß er bald darauf starb. Ueberfahren und schwer verletzt wurde der 72jährige Tischler Ernst Leibe. Als er vor dem Hause Kastanienallee 72 den Fahrdamm überschritt, gerieth er aus eigener Unvorsichtigkeit unter «inen Straßenbahnwagen. Nachdem man ihn aus seiner Lage befreit hatte, wurde er zur nächsten Rettungswache und dann zum Lazarus - Kranken hause gebracht, wo man einen Schä delbruch sowie eine schwere Quet schung des Hinterkopfes feststellte. Wahnvorstellungen haben di« 33 Jahre alte früher« Dienstmagd Min nu Behrendt, die seit längerer Zeit m der Straußbergerstraße für sich allein «in« Stube bewohnte, in den Tod ge trieben. Sie bildete sich ein, eine Fürstentochter zu sein, und daß der Kaiser und der Kronprinz bei ihr Gevatter gestanden hätten. In der letzten Zeit zeigte sie ein sehr verstör tes Wesen. Nachdem sie lange Zeft nicht zum Vorschein gekommen war, öffnete der Hauswirth die Stube und fand sie todt im Bette liegen. Die Unglücklich« hatte Lysol getrunken, von dem der Rest noch in einer Tasse auf dem Tische stand. Der 7jäh rige Schulknabe Erich Ratke aus der Ackerstraße 91 lief beim Passiren der Hochstraße in einen Wagen der Sie mens <k Halske'schen Straßenbahn hinein und kam unter die Räder. ! Das rechte Bein wurde dem Unglück- l lichen Kinde abgefahren, außerdem «rlitt es schwere Verletzungen am Kopf. In bedenklichem Zustan'-e würd« es nach dem Kinderkranken hause gebracht, wo es bald nach sei ner Einlieserung starb. Ein schwe rer Unfall ereignete sich in dem Ma schinenraum für elektrische Beleuch- tung des Grundstücks Friedrichstraße 87. Hier flog d«m 25 Jahre alten Maschinisten Otto Hiller aus Lank- i Witz ein« Verschlußschraube der an der Maschine angebrachten Luftpumpe gegen die Brust, so daß er schwere s Quetschungen an der rechten Brust- seit« davontrug. In besinnungslosem Zustand« brachte man ihn nach der Charite, wo er Aufnahme fand. j Dieser Tage konnte die hiesige Firma Carl Kühn und Söhne, Hofli«s«ran ten, Papierhandlung, Geschäftsbücher- fabrik, Buch- und Steindruckerei, auf ihr hundertjähriges Bestehen zurück- ' blicken. Dienstjubiläum feierte Hegemeister Schlesereit im Hot«l „Kronprinz" im Kreise seiner Kollegen und Freund«. Hoof«. Ein Unfall mit tödtli chem Ausgange ereignete sich dieser Worlack. Der Eigenkäthner Plehn als der Wagen «in« etwas schief« Stelle passirte, bekam Plehn das Kanditten. Der hiesige Be sitzer Korinth l>atte kaum seineDresch- M emel. Anläßlich der Betriebs- Mitglied des Borstandes d«r Klein bahn - Aktiengesellschaft, der Rothe Ehefrau 80 Jahre alt. Krankenhause starb. Marienburg. Durch Gas be täubt fand »ian die Pferdehändler verschlossen blieb, ließ man sie durch geholte Arzt Dr. Bahr fand b«i bei den Eheleuten noch schwache Lebens- Stola als Geschenk der Gemeinde überreicht. Löpersdorf. Der Kutscher keine Bedeutung beimaß, dann aber doch den Arzt aussucht«. Das Ge schwür hatte sich in kurzer Zeit derart die Gastlichkeit, die städtischen Behör »en viele ehemalige Schüler anwesend. Siedkow. Der Knecht Ernst Pommerening von hier wurde letztens so schwer verletzt, daß er bald darauf verstarb. Als vermuthlicher Thäter wurde der Knecht Otto Mansie in staltsstraße wohnhafte Eigenthümer Schiffer überrascht. Auf einer Leiter stehend, wurde Schiffer von einem St. Johanniskloster, ihren 80. Ge burtstag. Altona. Der Zimnierg«s«lle Frank aus dem Stadttheil Ottensen. ter in Empfang zu n«hmen, als die be reits aufgestapelten Bretter in's Rut schen kamen und ihn mit in Tiefe rissen. Braak. Feuer zerstörte das Ge wese des Husn«rs Böhmck«r Hierselbst, Schnelligkeit um sich, daß von dem todten Inventar fast nichts gerettet ten Augenblick stürzte die dreijährige Tochter des Arbeiters Tamm aus dem Fenster der dritten Etage auf den Hof hinab. Das Kind, das nach dem Sturz« noch schwache Lebenszeichen von sich gab, starb nach kurzer Zeit. erschoß sich der Cigarrenkausmann Riedel hier. Nervöse Ueberreiztheit in Verbindung mit schweren wirthfchaft die Waffe in die Hand gedrückt haben. Provinz Schreiten. Koslowagora. Letztens ent stand in der Scheune des Gasthaus besitzers Tyrzcka Feuer, das sehr rasch um sich griff und die Scheune mit den Borräthen einäscherte. Der Gelegen heitsarbeiter Gufy, d«r sich vorher in die Scheune eingeschlichen hatte, wurde als verkohlte Leiche vorgefunden. Man nimmt an, daß Gufy den Brand durch Fahrlässigkeit verursacht habe, l Neurode. Ein Unglücksfall mit > tödtlichem Ausgang« ereignete sich auf > unserem Posthofe. D«r Briefträger ! Elias wollte aus einem Postwagen ' Sachen herausnehmen und trat zu diesem Zweck« auf «in« Ramp«. Durch > einen unglücklichen Fehltritt stürzte er rücklings von der Rampe und zog sich so schwere Verletzungen zu, daß er nach kurzer Zeit starb. Schnellwitz. Letztens brach im großen Arbeiterhause des hiesigen Do miniums Feuer aus, welches sich in kurzer Zeit über das ganze Haus ver breitete. Sämmtlich« Wohnräume sind ausgebrannt. Ullersdorf. Hier ertrank das sjährige Söhnchen des Stellenbesitzers Janke. Vierhöse. Weber Joseph Korn tonnte letztens auf eine 50jährige ununterbrochen« Arb«itsz«it zurück blicken. Aus dief«m Anlaß würd« ihm das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen und vom Landrath Graf zu Dohna überreicht. Der Arbeitgeber des Korn, Fabrikant Bürgel - Nieder-Wüste ein ansehnliches Geldgeschenk. Posen. Zum Professor dec Berliner Universität, Dr. Phil. Leo pold v. Wiese und Kaiserswaldau be letzterer mehrmals herumgeschlendert Dabei erlitt der 65 Jahre alte Mann burtstag beging in voller Rüstigkeit Briefträger a. D. Roepke. Aus die sem Anlaß veranstaltete der hiesige Landwehrverein einen Kommers. Gebüsch die Leiche des Musikers Branntweinflasche. Es scheint Selbst- Mord vorzuliegen. Brandl MterlSA! eine große Familie. Großburschla. Kürzlich mach te der Zimmermann Joh. Wilh. Hoß^ -in Ende, daß er von der Werrabrücke in die Fluthen sprang. Hoßbach stand im 83. Lebensjahre und war der äl teste Beteran hiei am Orte. Da ei seit längerer Zeit schon leidend war, so hat er diese That jedenfalls in einem Anfalle von Schwermuth ge- Krostädt. Todt aufgefunden tvitrde auf der Berliner Chaussee tzt! Viehhäildkr Präg«r von hi«r. Sr war mit s«inem Fuhrnxrk vom Wege abg«komm«n und in den Straßen graben gerathen. Durch den Anprall an einen Straßenbaum fiel Präger v?m Wagen und kam unter dasPferd zu liegen, das ihn erdrückte. Mühlhausen. Unlängst wur de der 9jährige Walter Rausch von einem mit Dünger beladenen Wagen überfahren. Die Räder gingen dem Knaben über Brust, Arme und Die Ehefrau Pietfchmann gerieth mit einem Bein In die Trommel einer im Betrieb« befindlichen Dreschmaschine und er litt so schwere Quetschungen, daß das Bein abgenommen werden mußte. Wethan. Letztens fiel das ein jährige Kind des Arbeiters Woll schack in eine Jauchengrube und er trank. Provinz Kannover. Hannover. Das Jubiläum des 25jährigen G«schäftsb«stehens feierte die hiesige Firma B. Ries, Limburg str. 8, und Braunschweig (Nähmaschi nen u.id Fahrradhandlung). Das Ge schäft aus bescheidenen Verhältnissen hervorgegangen, hat sich im Lause der Jahre emporgeschwungen und zählt heute mit seinen Zweigniederlassun gen zu den größten seiner Branche in Deutschland. Brinkum. Bor einiger Zeit wur de die 60 Jahre alt« Ehefrau Scha per von einem Insekt in die Wange gestochen. Nacken, Brust und Hals schwollen an und darauf starb die Frau trotz ärztlicher Behandlung an Blutvergiftung. Cell«. Letztens stürzte der 28- jährige unverheirath«le Bauarb«it«r Steinhoff von einem 4 Stockwerk ho hen Gerüst an einem Waarenhausbau aufs Master und starb nach wenigen Augenblicken. Deinsen. In körperlicher Fri sehe beging unlängst der frühere Ge meindevorsteher G. Kreibohm mit sei ner Gattin das Fest der goldenen Hochzeit. Göttingen. Zum Professor für ältere deutsche Spracht und Literatur an der Akademie zu Posen wurde der hiesige Universitäts - Privatdo zent Dr. Phil. Conrad Borchling be rufen. Klauen. Dem Gemeindevorste her Lauenstein hier ist von dem Kai ser das Allgemeine Ehrenzeichen ver liehen und durch den Landrath aus ! Langendreer. Hier ist letz tens der 27jährige Bergmann Pflanz von dem Bergmann Toelle aus Ei- fersucht mit einem Kartosselmesser er» stechen worden. berhasten Thtätigkeit der Polizei. Jetzt scheint endlich Licht in di« Sache > zu kommen. Kürzlich wurde der hiesl- > ge Wirth Theil« dieserhalb vor dem verhaftet. Rhein«. Vor einiger Zeit gerieth! der Rangir«r Th. Nuwe von hier auf dem hiesigen Bahnhofe bei Aus übung seiner Berufsthätigkeit zwi schendie Puffer. Der Verletzt«, der doch nach kurzer Zeit an den Folgen des Unglücks. Der Verstorbene stand im Alter von 25 Jahren und war nicht verheirathet. Köln. Di« Wittwe des vor eini ! Ger Z«it im b«nachbarlen Rath ver trag von 12,000 Mark gestiftet mit stiftet, ch Den Führer des Automobils soll kein Verschulden treffen. Bursche i d. Die Firma Urban und Kotthaus stiftete anläßlich der Hundertjahrfeier des Geschäfts ihr«n Arbeitern 15,000 Mark in Sparkas -1000 Mark!' sische Philologie an der hiesigen Uni versität Dr. E. Bickel ist zum a. o. Professor in Greifswald ernannt Rödelheim. Bei dem Fuhrun ternehmer Emil Fisch war seit eini ger Zeit der etwa 24jährige Brehm bedienstet. Nach dem Zeugniß seines Herrn betrank er sich öfter und be drohte dann seine Umgebung mit dem Messer. Dieser Umstand hat zur Entlassui/jZ geführt. Letztens traf k« k der Nähe des Schönhofs mit seinem frühere« College», dem auf einem mit Backsteinen b«laden«n Wagen saß. Der entlassen« Knecht Dieser setzte sich zur Wehr und schlug d«r. Der Kopf wurde ihm vollstän der Stelle eintrat. Der Knecht Wen zel würd« in Haft genommen. Rothenburg. Sein 50jährigei Dieastjubiläum «"erte kürzlich d« hiesig« AmtSgerichtsrath Dr. Rohd«. laß der Titel Geheimer Justizrath Am Abend, als die Fröhlichkeit schon ihren Höhepunkt erreicht hatte, stürzte plötzlich der Schuhmacher Johannes rufene Arzt stellt« Alkoholvergiftung fest. Mitteldeutsche Staaten. Alt«nburg. Hier ist kürzlich der G«heim« Staatsrath Dr. Stöhr, der Vorstand des Ministeriums des Innern, gestorben. j Der sofort zu Hilfe gerufene Arzt stellte einen Schädelbruch fest. Der Bedauernswerthe wurde in das hiesige Schiitzenallee 29. wurde der unverhei ratbete 49 Jahre alte Kaufmann Franz Scherlitz erhängt aufgefunden. Greiz. Der von hier nach Biele feld versetzte Postdirektor Liedke wurde vom Fürstregenten durch Verleihung net. Hessen Vor einiger Zeit ent rich Gieselberg im Alter von M Jah — Hier brannte das Anwesen des Schlächters Macke total nieder. Die Entstehungsursach« ist unbekannt, d«r Ritterkreuz l! Klasse vom Albrechts b«im Loshängen von Wagen überfah- Wernisdorf. Kürzlich ist das auf Reckwitzer Flur an der Chaussee den erlitt hier das fünfjährige Töch t«rch«n des Arbeiters Nitfchke, als es sich in einem unbewachten Augenblick an der Ofenthür im Waschhaus« zu schaff«» machte. Aus dem Ofen fielen glühende Kohlen auf die Kleider des Kindes, das bald über und über in Flammen stand. Die schnell herbeige eilte Mutter erstickte zwar die Flam men, doch hatte das arme Kind bereits derartige Brandwunden erlitten, daß es im Krankenhause starb. Kessen-ZiarmNadt. Darmstadt. Die Frau des hiesigen wohlhabenden Bäckers Schulz gebar nach zehnjähriger Kinderlosigkeit einen Knaben. Vor Freud« wurde sie vom Herzschlag getroffen und war so fort todt. D«r Man» wurde vor Schmerz über das Schicksal seiner Frau irrsinnig. Der Schuhmacher Hermann Spieß hat sich durch einen Eisenbahnzug der Odenwaldbahn zwi auf dem Bahnkörper mit vollständig zerschmettertem Schädel aufgefunden. Zerrüttele Familienverhältnisse brach ging, zu der unseligen That. Be » s heiin. Der Großherzog hat demGüterbodenarbeiter in der Hessisch- Preußischen Eisenbahn - Gemeinschaft Sebastian Groß von hier aus Anlaß seines Ausscheidens aus dem Staats- Eiseirbahndienste das Allgemeine Eb- Atifang der 30er Jahre stehende Buch fchied. lN U De Gch eider hilf Lysol. Er wurde halbtodt im Bette fenkranz. Die Bemühun-en des her beigeeilten Arztes waren erfolglos. Neudeckerist kurze Z«!t nach seiner Ueberführung in das- Krankenhaus verschieden. Motiv: Unglückliche Lieb«. Wasserburg a. I. In seiner Wohnung wurde der verheirathet« Wirthschastspächter Wolfgang Bau«r, Gastwirth zum Achazgarten, «rfchoss«n aufgefunden. Selbstmord steht außer Zweifel. Das Motiv ist unbekannt. Stuttgart. Der Gemeinderath hat einstimmig den Geheimen Rath Eduard Zeller in Würdigung seiner großen Verdienste zum Ehrenbürger unserer Stadt ernannt. zirks, die frühere Mühle- und Gast hausbesitzerin der Thalmühle. Henriette Schill, ist im Alter von 92 Jahren ge storben. Die Thalmühle war einer der punkte für die Kurgäste von Teinach Friedrichs ha fen. Letztens wurt«. Isny. Der Oekonom H. Fink »er. lor sein Leb«n dadurch, daß eine alte bohrte. Zerrenner nahm jeweils Abends eine kleine Dosis des Giftes zu besser schlafen zu können. Un ren es 50 Jahre, seit H«ilig«nsonds rechner Michael Nolo hier seines Amtes waltet. Großherzog verlieh dem Ställchim niederleg«». Als der Zim in der Nähe des Ställchens. Plötzlich Hof. Zwei Ackerer Leo War- Rodt. Bedeutenden Schaden er wird auf 30,000 Marl geschätzt Malchin. Das Arbeiter Karl den «in Geldgeschenk zu. R o st o ck. Dem Reifermeister Carl Arppe und Schneidermeister Robert Steinhausen. Der Bäcker Gustav Hellmers Hierselbst kaufte die der Wittwe Freudenberg gehö -8W0°Ml""°" Varel. Die kürzlich verstor bene Rentnerin Wwe. Johanne Cor nelius (Teichgartenstr. 1) Hierselbst der Evangelischen Kirche je 1000 Ml. Westerst e d e. Herr Amtsrent» ten Alters etc. zum 1. Januar n. I. Haus gebracht. Schweiz. Oerli k o n. Bor kurzem kam ser zu'Hil>«, mit dem er dem Piazl eine lebensgefährliche Verletzung bei brachte. Als Ciani sah, was er an gerichtet hatte, machte er sich von hier fort. Die Polizei erlieh gegen ihn einen Steckbrief und einige Zeit spä ter konnte er schon in Luzern ver haftet werden. Er befindet sich in Zürich in Untersuchungshaft. auf der hiesigen Station in der Lo komotivremise der Jungfraubahn drei Arbeiter, welche seit längerer Zeit im Dienste des Unternehmens stehen, mit Karl Klötzli von Wynioen lßern), 20 Jahre alt. war trotz aller Wiederbe lebungsversuche todt. Wien. Letztens hatte der Sljäh rige Gerüst« Josef Cizek, Landstraße. .Genstettengasse No. 15 wohnhaft, wel cher als Reservist einberufen war und macht hat, ein sogenanntes Magazin mit fünf leeren Patronen nach Haufe mitgebracht. Vor Kurzein manipu lirte Cizek in seiner Wohnung mit den Patronen, und als er gegen eine derselben mit einem Nagel schlug, ent lud sich die Patrone, und der Inhalt drang dem Gerüster in die linke Brustseite. Cizek stürzte tödtlich ver letzt nieder und die sogleich telepho nisch requirirte Freiwillige Rettungs gesellschaft fand ihn bereits als Leiche vor. Der 74jährige Hauptmann I. P. Karl Thoma hat sich auf dem Penzinger Friefhofe aus einem Re volver von neun Millimeter Kaliber verletzt. Der Offizier war bei Be wußtsein, wollte jedoch das Motiv der That nicht angeben. Aschach. Bor Kurzem entstand hier ein großer Brand, dem vierzehn Objekte, darunter zwei Gasthäuser, und durch Flugseuer das am anderen Donauuser in Landshaag gelegene Faustschlößchen, an das sich eine Faustsage knüpft, zum Opfer fielen. Der Schaden ist sehr bedeutend. gelegene theilweise unter Stroh- und Ziegeldach stehende Wohnung des Ackerers Thilmany bis auf's nackte Mauerwerk ab. Esch a. A. Der Hüttenarbeiter Johann Leitzgen, der beim Verlade krahnen der elektrischen Centrale be schäftigt war, fiel in einen mit ko chendem Wasser gefüllten Behälter. Er wurde derart am ganzen Körper verbrühi, daß er starb. EineneueArtder Dampf» erzeugung hat sich die Karl Haupt mann - Gesellschaft in Leipzig paten tiren lassen. Einer Meldung zufolge besteht die Einrichtung, durch welche in wenigen Minuten hochgespannter Dampf erzeugt wird, kurz darin, daß eine Flamme im Wasser zum Bren nen gebracht wird. Das mit Druck luft vereinigte gasförmige Brennma terial wird am Ende seines Zulei tungsrohres entzündet und tritt als Flamme in den Wasserraum eines kleinen Kessels, wo das die Flamme umhüllende Wasser sehr rasch ver dampft. Damit sich die Flamme im Wasser entwickeln kann, muß der Druck, mit dem Brennstoff und Luft zugeführt werden, größer sein als der Druck des erzeugten Dampfes. Eine solche Dampferzeugungsanlag« soll sich auch in größerer Ausführung als betriebsfähig erwiesen haben. Eine sinnreiche Erfin dung für Blindenschrift, die durch ihr« Einfachheit srappirt, verdankt man dem Direktor des Hospitals des Ouinze - Bingts in Paris, Ernest Vaughan, der zu ihr nur seine jour nalistischen Erfahrungen verwerthete. Sein Apparat nennt sich „tragbare Druckerei für Blinde" und besteht aus einem Kästchen, das auf der einen Seite «inen Letternhalter, auf der an deren Seite einen leeren Halter auf weist. Die Leitern sind an Stäbchen auf einer Seite in Blindenschrift, auf der anderen in gewöhnlicher Schrift geprägt. Der Blinde braucht sie durch Tasten nur in seinem Behälter herauszusuchen und in den Halter zu schieben, wo sie sich mittelst eines Häkchens befestigen. Sie bleiben so der anderen durch Ueberfahren mit Blinde die Köpfe der Blindenschrift behält. Fiir die Korrespondenz an ihm d«n Brief mit der Blindenschrift und behält den mit arb« a gedru Ein furchtbarer Kampf spielte sich unlängst in d«m Eichel busch genannten Walde nächst Roth mannsdorf (bei Halltl) ab. Jagd schutzbeamte hatten zahlreich« Schüsse im Revier fallen hören und suchten die Wilderer zu stellen. Kaum nä herten sie sich einem vor dem Walde auch schon einer der Wilderer auf die Beamten; das war das Zeichen zu einem regelrechten Feuergefecht. Bon durch den Oberfch«ni«l, der Förster Grüttner Schüsse durch beide Ober schenkel, doch sind bei beiden Beamten die Wunden nicht lebensgefährlich. Schwerer würd« Prioatforstbe — Eln merkwürdiger Fall handelt. In Versailles stand ein 57jähriger Bäcker vor den Geschwori statt in 1886, und 1304. diesen Pentagamisten nahm einen geradezu hochkomischen Verlauf. Der Bielbe weibte erklärt«, er habe die Fraue:, ihm eine das Heirathen vorschlug, hatte er nie das Herz, sich d«in Plan zu widersetzen. Von den fünf Ge mahlinnen des Mannes erschienen drei als Zeuginnen vor Gericht. Sie sag ten aus. daß ihr gemeinsamer Ge mahls «in Trunkenbold sei, von dem warum sie denn eigentlich den Mann geheirathet hatten. Daß dieses Räth sel ungelöst blieb, mag wohl der Jury recht unheimlich vorgekomm«n sein, aber dadurch wird das unbegreifliche Urtheil nicht eikläit, zu dem sie ln diesem Falle kam. Nach einei sehr auien Rede des Vertheidigers, der hauptsächlich das Mitleid der Richtn ablief, wurde der Angeklagte für nict ''Huldig erklärt und siiigesyr«»
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