Unter Bummelanten. A.: „Du willst uns weiß machen, daß Du um 4 Uhr Morgens geboren bist?" B.: „Allerdings!" A.: „Renom mist! Du hast es doch noch nei fertig gebracht, vor 12 Uhr Mittags aufzu stehen!" Ein Wahrheitsfanati ker. „Wein? Unsinn! Ich bleib« beim Bier, da weiß ich wenigstens, daß es der Hauptsache nach Wasser ist!" „...Drei Jahre sind Sie schon Wie kommt das?" „Ja, sehen Sie wir haben nicht zu führen!" Unbedacht. Kundin: „Das Porträt wird doch recht hübsch?" „Aber natürlich. Fräulein; Sie sollen »Gestatten, Meyer!" »Wohlsein!" AusderSchul e. Lehrerin: was ebenso durchsichtig ist wie das <Alas?" Schülerin: „Das Schlüssel loch!" Ich habe gestern das Bildchen hier und es fehlt daran Ihre Unterschrift! Dürfte ich um die Güt« bitten .. Prosess.r: „Heh«! Unterzeich nen soll ich also? !?ons! glaubt wohl schlecht ist das Bildchen gelt?" Kunsthändler: „O, im Ge ?«:> k?u. Her: Professor so gut i.. l.!" Professor! „Genirt Sie auch mein Paletot nicht, mein Herr?" —Zu viel verlangt. Tante: „Karl, Du besuchst mich stets nur dann, wenn Du Geld brauchst!" Neffe: „Aber, liebe Tante, öfter kann ich doch nicht kommen!" te i. „Ihre neue Wohnung ist ja recht für unpraktisch!" „Im Gegentheil! Ich hab' neuli dem Nazi 3 Mark Stadt und ich die Haus meisterstelle!" Scherzfrage. Wann ist mit einer Frau gut auskommen? Bei gutem Einkommen. Ein Reuiger. „Der Kläger ist bereit, den Strafantrag zurückzu ziehen, wenn Sie wegen der Ohrfeige Abbitte leisten!" „Sakra, dös wenn i' g'wußt hätt' hätt' i' eahm gleich noch a paar gegeben!" '' ren zu sch>o«r wurde und z>? >xn Kühne Phantasie. „Was wohl aus den Zwillingsbrüdern Maier geworden sein mag, die voriges Jahr die Forschungsreise nach Afrika unternommen Habens „Die wird Verdächtige Beglei tung. Wirth: „Herr Huber, Ihre Frau erwartet Sie draußen". Hu ber: „Ist sie allein?" Wirth: „Nein, einen Stock hat sie noch bei sich!" Ach so! Baron (stark ver schuldet): „Ich möchte jetzt gerne Heira then, aber —" Dame (ihn unterbre chend): „Sie können keine passende Ter Lebensretter. Land der Romantik, der Liebessehn sucht und der Dichtung! Wie beneide ich Sie, holde Baronesse Alexandra, um diese Reise." den ist!" nischen Liebesromantik einen anderen Bedrisf zu verschaffen. Es thut mir leid, daß ich Ihre Illusionen zerstören d d scharfe Beobachtungsgabe hatte, die Circe, welche alle Welt begeisterte, die aber selbst kühl blieb bis in's Herz genS bei der Fütterung der Tauben, sprach sie es war das erste Mal, daß er sie reden hörte —: „So, jetzt habt Aesthetik, Paul M. in Berlin in Ekstase versetzte. Höh!- Er athmete erleichtert auf. Schnell entschlossen lief er die Treppe hinab und stand vor der Thür seines Hauses der Liebe," seufzte er schmachtend, „ah, sie liebt mich! Ich verstehe diese zarte Blumensprache ich Glücklicher! O, schauend, er von Liebesgluth fast ver zehrt. Wie gern hätte N sich ihr ge nähert, ihr seine Liebe gestanden Privatdozent! Aber schließlich l'eß die Stimme der Leidenschaft jede nüchterne hundert!" bat Dr. Paul dringender, wieder dasselbe KvPfschütteln, nur et was gemildert. Centimes mehr!" „Ja," bedeutete das Zwinkern der Augen des Gondoliers. Noch einige Minuten fuhren die bei den Gondeln ruhig nebeneinander her. Da mit einem Male gerieth Leonores Gondel in heftiges Schwanken, und in einigen Sekunden, in welchen sie ge rade Zeit hatte, aus ihren Träumen zu Schreckens auszustoßen und die Augen aus Furcht vor dem Ertrinken zu schließen, schlug die Gondel um! Aber noch bevor das schöne Weib mit dem nassen Element in Berührung ge kommen war, fühlte sie sich von ein paar starken Armen umfaßt, und siehe da! sie war gerettet und saß sicher und wohl geborgen in seiner Gondel! geworden war. sah sich nach dem ver schmitzt lächelnden Antonio um, der beim Umschlagen seiner Gondel in die „Bravo, mein Gondolier," flüsterte er. „Du sollst noch hundert Lire extra erhalten." melte Antonio. Bekanntlich ist in Italien für jeden Gondolier, icden Lazzaroni und jeden Kellner stets Derjenige, welcher gute Trinkgelder zahlt, „Prinz" oder doch wenigstens „Exzellenz". Der Retter der schönen Dame be fahl, nach dem Lido zu fahren, aber Leonore beschwor ihn, sie nach ihrem Hotel zu lassen. Die über standene Lebensgefahr hatte sie ängst lich und zaghaft gemacht im Ruder sport hatte sie ein Haar gesunden. O, wie schön war sie, wie reizend in ihrer Furcht, wie verführerisch in ihrer Schüchternheit! Der Herr Lebens retter faßte immer mehr Muth, ja er wurde sogar plötzlich kühn! Und da wurde er auffallend beredt, beschwor sie, Muth zu fassen, erzählte ihr, wie er sie von seinem Fenster aus täglich be obachtet habe, und gestand ihr schließ lich, daß er sie liebe, abgöttisch liebe. „Glauben Sie mir, Signorina," rief er mit glühender Leidenschaft aus, „es war der schönste Moment meines Lebens, als ich das Glück hatte, Sie zu retten und den Haifischen die, ach, so schöne Beute zu entreißen." Sie sah ihn einen Augenblick mit dem Ausdruck innigen Dankes in ihren dunklen Augen an, aber dieser Augen blick hatte genügt, ihm nun vollends den Kopf zu verdrehen. Er drückte in nig ihre Hand und sie ließ es ruhig ge schehen. Die Gondel legte an die steinerne Treppe des Hotels an. Er sprang be hend heraus und bot ihr feinen Arm als Stütze an. „Wollen Sie nicht mit mir hinauf kommen?" fragte sie mit dem bewuß ten bestrickenden AugengMchlag. Sein Herz klopfte sMrmifch, wäh rend ein berauschender Blitz seinerseits zu ihr hinüberflog. Wie? Sollte es möglich sein, daß sie ihn zu einem Rendezvous aufforderte? Seine kühn sten Hoffnungen schienen ja in Erfül lung zu gehen! Leonore für seine Herzallerliebste. „Nicht iryhr," wiederholte sie bit auch danken, daß Sie mich für ihn ge- Ha—was war dai?! „Ihr Mann!" Gedanke ist entsetzlich! Wie eine eisig kalte Douche iiberfluthet es ihn! Und sie sah doch so unverheirathet als Mög lich aus o, diese Weiber! Und er, der deutsche Narr, konnte sich in diese Italienerin verlieben, welche ihn dem Gatten als Rettin vorstellen wollte! len, Wie.Schnpvln fiel es ihm plötzlich von den Anaen! Wie konnte er je mals diese Gefallsiichtiae schön finden sie erschien ihm plötzlich häßlich, »nd er glaubte zu bemerken, daß um ihre Lippen ein spöttisches Lächeln spielte Augenscheinlich machte sie sich über ihn lustig. Sollte sie vielleicht alles gewußt haben? Mit dem Gondolier unter einer Decke stecken? Oder hatte er sich durch sein unsicheres Be nehmen selbst verrathen? Hastig stotterte er eine Entschuldi gung er habe viel zu thun -- viel t h ses kleinen Ereignisses zu. „Sie wollen das hilft Ihnen nichts! Sie mlls- man immer erst durch Schaden klug wird!" „Das Abenteuer, Baronesse, ist allerliebst, aber U> bin doch nicht über zeugt. Eine sehr merkwürdige Ge schichte, merkwürdig schon deshalb, weil die Italienerinnen im Allgemei nen noch immer ein« gewisse Vorliebe für die Einrichtuna des Eicisbeos ha ben, sollte das Ihr Vrivatdozent nicht gewußt haben?" Die Baronesse gab mir statt jeder Antwort einen leisen Schlag mit ihrem Fächer aus den Mund, grüßte anmuthig und empfahl sich. Bei rief sie mir die Worte Aufmerksamkeiten. von s. Rolss. Die sogenannten „Aufmerksamkei ten" spielen heute im gesellschaftlichen Leben «ine große Rolle. Vielleicht eine zu große. Gratulationen wer den bei den verschiedensten Gelegen hei dargebracht: bei Kindtaufen, Confirmationen, Verlobungen und Hochzeiten, beim Einzug in eine neue Wohnung, bei bestandenen Exami nas u. f. w. Wer einen großen Be kanntenkreis hat, kommt nicht aus dem Gratuliren heraus. Dazu noch die Beileidsbezeugungen bei Todes fällen. Mit Gratulations- und Kondolenzbesuchen oder -Karten ist's nicht einmal in allen Fällen gethan. Sehr häufig werden greifbarere „Aufmerksamkeiten" für nothwendig erachtet. Der Etat mancher in be scheidenen Verhältnissen lebenden Fa milie wird durch diese Gepflogenheit stark angetastet. Da seufzt eine Hausfrau nach einem neuen Wäsch«- wringer oder einer Fleischhackma schine. aber immer inuß sie die klein« später weiß, wem man bei einem Todesfall verpflichtet ist. Für viele da ist das leidige „Auf Gegenseitig keit." Man sollte sich hüten, Be lecken und den Empfänger nicht glücklich machen. All«s Uebermaß ist schädlich und unsinnig. Ein hüb alles mit Maß und Ziel. Mit etwas (hört von einem abstinenten Millio- i när): »Ja, was thut denn der mit seinem Gelde?" > Ein Wagniß. „Wer war denn der Held in dem Schauspiel, das gestern zum ersten Mal aufgeführt wurde?" »Der Autor der den Muth hatte, bei der Premiere anwe send zu sein!" > Verblümt. Der Professor -k. hat ein ebenso gediegenes als schwer- ! fällig und unverständlich geschriebenes > W«rk veröff«ntlicht. Sein Kollege, der . geistreiche Hofrath A., wird um s«ine Meinung darüber gefragt. „Ein aus gezeichnetes Buch!" sagt er. „Es v«r- > di«nt«, in'» D«utsch« übertragen zu chin: „Ich würde Ihnen gleich etwas Wasser für Ihre geschwollene Wange Feiner Unterschied. „Es freut mich sehr, zu sehen, liebe Bertha, daß Du mit Deinem guten Mann so Literatur der Gerüche. Erster Dichter: „Du schreibst aber jetzt Vorahnung. Kellner: „Der Passagier auf No. 15 sagt, er sei be raubt worden." Hotelier: „Wie Der boshafte Gatte. Ehemann (zu einem befreundeten Zahnarzt in die Sprechstunde kom mend): „Lieber Freund, ich soll Dir meine Frau anmelden. Sie will sich ihren Giftzahn Plombiren lassen." Baier: «Also Pepi, h«ut' bist 5 Jahr. Von heut' ab darfst Dei'm Batik d!S Bi«r hol'n. Hier hast « Geld für eine Maß." Pepi: .Und wo bleib' t?" Schikane. „Der Müller ist ein bösartiger Kerl! Immer am Letzten fragt er mich, wieviel Uhr es ist!" Auch ein Genuß. Kellner (zu einem Gast, der die Speisekarte bestellt hatte): „Und was werden Sie nun speisen?" Gast: »Ach nix... Ich Astronom. Mutter: „Nun, Lina, hat Dir der Astronomieprofessor gestern Abend cnrf dem Heimwege einen Heirathsantrag gemacht?" Tochter: „Ach nein! Er war eben daran da er alles und erklärte mir nur einge hend den Ursprung der Sternschnup pen!" Verdächtige Größe. „Du sagtest doch, Dein Mann hätte so schö nung kommen!" Die Millionenbraut. „Schau' nur, wie der Baron wieder Ringel in die Luft bläst! Der denkt ge- Doppelsinnig. Fräulein (das nicht recht weiß, was es essen will): „Bitte, Kellner, bestellen Sie mir lieber statt Gans einen Hering."— Kellner (in die Küche rufend): „Also für die Gans einen Hering!" „Ach. Du liest „Hilligenlei"! Woher hast Du denn das Buch?" „Woher soll ich's wohl haben? Aus der Hilligenleibiblio thek!" Gräßlich. Großmutter (er zählt): „Ja, im dreißigjährigen Kriege waren es böse Zei!»n in Deutschland, da hat mancher seinen Schatz begraben müssen —" Enkelin: „Lebendig, Großmama?"
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