Ziiilirz in i>k» Mg. Erzählung von Enzenie Rosenberger, (3. Fortsetzung.) „Ich denke, darüber können Si« ruhig sein. Meine Tochter ist in ih ren Neigungen beständig Sehen Sie, junger Mann, ich hab« das Le ben mit Nichts angefangen und bin jetzt, selbst für Hamburger Verhält nisse, «In wohlarrangirter Mann. Ich will nicht, daß «S von meinem Schwiegersöhne heißt, wie von den Männern im Stedinger Land, die die Soldsischchen dort angeln: „Die Fru hat ihn tom Manne makt." Wer steht mir dafür, daß solch einem GlückS fischer nicht mein Geld in den Kopf steigt, und er es in dem Zehntel der Zeit wieder los wird, die ich ge braucht hab«, um «S zusammenzu bringen? Darum will ich für mein« Tochter einen Mann, der seine Lehrzeit hinter sich hat; es gewährt auch das kein« Sicherheit, ich weiß «S wohl, ab«r «ine gewisse Gewähr liegt doch darin. Was sonst an Cha rakter, Geist und Tüchtigkeit noth wendig ist, das ist Voraussetzung ich darin wird meine Tochter picht fehlgreifen." „Aber, Herr Tschuschner, gesetzt auch, ich käme in den nächsten Jah ren so weit, so bekomme ich vor vier Jahren keinen neuen Urlaub." „Darüber seien Sie ruhig. Wenn es so toeit ist und Sie sind beide noch desselben Sinnes, so bringe ich Ihnen Melitta; darauf können Sie sich ver lassen. So, und nun überlegen Sie sich das. Guten Morgen." Dietert ging. Melitta saß noch in der Laube, und sie sprachen eine Wei le miteinander, als Tschuschner zu ih nen trat. „WaS machen Sie denn hier?' „Ich theilte Fräulein Melitta Ih re Antwort mit." „Das kann ich selbst am besten," sagte Tschuschner ganz freundlich. Dietert küßte Melitta die Hand und schlug etwas zögernd in Herrn TschuschnerS dargebotene Rechte. „Muth, junger Mann! Noch itz Polen nicht verloren," sagte Tschusch ner und entließ ihn mit einem freundschaftlichen Schlag aus die Schulter. Dann zog er Melittas Hand durch seinen Arm und führte sie in den Garten. „Nun sind wir wohl bös« auf d«n alt«n Papa?" fragte er und sah sie prllfend an. ,O nein, Papa! Es ist mir ganz recht —" Tschuschner sprach nun eingehend mit der Tochter, und als das Resul tat dann Nippolds mitgetheilt wurde, hielten beide mit ihrem Beifall nicht zurück. „Sehr verständig, sehr verständig! Ich hätte Moritz diese Lösung kaum »ugetraut," sagte Nippold später zu seiner Frau. t«rts, als der Sohn mit finsterem Ge sicht nach Hause kam und seinen neuen Hut rücksichtslos auf den Tisch schleuderte. „Um Gotteswillen! Du hast doch Mutter. Dietert erzählte, wie es ihm ergan gen war, und nachdem man die Sache reiflich besprochen hatte, kam man zu dem Trost, daß sie nicht gar so schlimm stünde. „Nur behutsam muß man sein," hieß es. „Wir müssen ver lauten lassen, daß Du die Einwilli gung von Vater und Tochter hast und nur Melittas groß« Jugend das Hin derniß ist. Ist das erst bekannt, so ist es fast besser als ein« Verlobung, di« jetzt nicht würden anzeigen «vollen. Anheim stellen wollen, mag das Best« geben. Es ist weitaus die beste Partie, die Du machen könntest, da können lassen. Und ich werde schon mein Auge auf Melitta haben, während Du fort bist." Sehr unglücklich über diesen Aus ten. dacht« so bestimmt, daß Du Melitta. „Ach, Unsinn! hätte sich schnell kann mit in den Kleiderkosfer." „Was ist denn so Kostbares da rin?" fragte Melitta. „Die nimmst Du mii?!" „Natürlich! Wenn ich sie zurücklas se, schenkt si« Mama doch nur armen Kindern zu Weihnachten. Für die sind neue Puppen gut genug; dazu ist Fortgang bitter, und ihre Tante und ihr Vater mit ihr. Er suchte sie in dieser Zeit durch Reisen zu zerstreuen; sie gingen bald nach England, bald nach Fr«tr«ich. bliebe, aber. deZ Onkels und der Tante wegen, selten länger als drei Wochen fort. AIS Melitta eines Tages nach der Rückkehr von einem solchen Ausflug durch den Garten ging, trat Frau Werningen in großer Erregung auf sie zu. „Ach, Fräulein Melitta!" rief sie, „ich habe etwas gethan! Ach, wenn nur mein Mann das nicht erfährt! „Ach, Fräulein Melitta, mein Bol« ckardt —" Volckardt?" fragte Melitta erschro wie ich es herausbringen soll er innern sich Fräulein Melitta wohl noch an den Tag, wo Herr Dietert Abschied nahm?" „Ja," sagte Melitta erröthend. ~Ja, sehen Sie," fuhr Frau Wer- Tfchufchner, und er küßte Fräulein Melitta so die Hand, und Herr Tschuschner klopfte ihm noch auf die Schulter. Da dachte ich, nun ist es in Ordnung und schrieb es gleich an Volckardt. Aber weil ich nachher gar nichts hörte, fragt« ich Gustav, und der sagt«, «S wäre jetzt noch nichts, aber so freundlich sie konnte: „Das ist doch nicht so schlimm, Sie kön nen ja an Bolckardt schreiben u.ld „Das ist es ja eben! Wir wissen jetzt gar nicht, wo er ist. Und wenn zu erfahren," sagte Melitta. „Ja, da ist doch aber das Päck chen!" „Was denn für ein Päckchen?" dem auf weichem Leder ein schmaler offener Goldreif lag. „Er schreibt," sagt Frau Werningen, „«r hätte eZ selbst aus dem ersten Golde, das er gefunden hätte, gehämmert, und er bäte Fräulein Melitta, es zum An denken anzunehmen, mit feinen besten In Melitta! Gesicht stieg eine warme Well«; sie streifte den golde nen Reif über die Hand und drückte .Solang« ich lebe, will ich ihn tra gen," sagte sie bewegt. „Wenn nun aber jemand danach fr°M" ? P Armband kam, und si« wird nichts sagen." „Tausend Dank! Ich dachte gleich, daß Fräulein Melittchen mir helfen Melitta betrachtete den Armreif mit Rührung. „Das ist «in treues k.«rz," dachte sie. Er hatte sich schwer mehr als einmal in Noth gewesen, aber dieses erst« Gold hatte er nicht ongcrührt, das war ihr Eigenthum gewesen von Anfang an, und in sei nen freien Stunden nach d«r Tages arbeit hatte er «S gehämmert zu ei nem einfachen kleinen Schmuckstück für sie. Ost hatt« sie an ihn gedacht und über d«n kleinen Roman, der zwischen ihnen gespielt hatte, als ü'e. «ine kindische Thorheit gelächelt, ihm aber war «S Ernst geblieben. In ihrer Annahme, ihr Bater werde den Reif nicht bemerken, halte sie sich indessen getäuscht. Der scharfe Blick des alten Goldgräbers entdeckte ihn auf der St«lle. „Laß einmal sehen," sagte er, ihren Arm an sich ziehend, „das ist ja ein Specimen! Gold. Rein. Wo her hast Du ihn?" Melitta erzählt«. Tschuschner be trachtete den Ring nachdenklich. „Ueberaus sorgfältig und gut gehäm mert. Schade um den Menschen. Da waren, er und Dietert, weißt Du noch? gefiel er mir gut, obgleich er fast nichts sagte." Die Zeit verging. Andere Bewer ber zeigten sich nicht; denn dafür, daß das Goldhändchen allgemein für ver sagt galt, sorgt« Frau S«nator Die tert. Sie wurde auch nicht müde, Me litta Aufmerksamkeiten zu erweisen, und erbot sich unablässig, sie in Con tete, daß Herr Tschuschner sein« Toch. ter selbst zu begleiten gedächte. „Meine Nebe, meine liebe, lieb« Melitta," hieß eS, so oft sie sich tra fen, immer mit dem Zusatz: „Ich darf doch das Fräulein weglassen stehen wir unS doch innerlich so nah!" Wenn es sich irgend thun ließ, sah fle Melitta so lange und tief in die Au gen, daß diese nicht wußte, wo sie mit den ihren bleiben sollte. Melitta war eine zurückhaltende Natur; schon Fanny Pflegte ihr vorzuwerfen: „Wenn man Dich küssen will, machst Du Dich steif," und dieses Gefühl des Steifmachens überkam sie jedes mal der Senatorin Dietert gegenüber. Dame ihr zuflüsterte? „Ich habe wie der Nachricht von meinem süßen Ludwig!" und ihr Spellen aus seinen Briefen vortrug. Sie hätte sie lieber selbst gelesen und auf die Zwischenbe merkungen der Mutter verzichtet. „Die Schwiegermama ist keine an genehme Zugab«," dachte Tschuschner. und er sowohl wie Melitta hofften, die Ueberschwenglichkeit d«r Mutt«r würde sich geben, wenn sie die er wünscht« Schwiegertochter erst wirk lich sicher hätte. Der Tod des Onkels Nippold ge staltete das Leben im Hause noch trüber; Tante Lydia schien sich nur aufrecht erhalten zu haben, solang« der Kranke ihrer bedurfte; jetzt ver sagten ihr wie mit einem Schlage di« Kräfte, und sie verließ nur selten ihre Zimmer. So kam Melittas neunzehn ter Geburtstag heran. Aiy Tage vorher klopfte ihr Vater an ihre Thür und reichte ihr einen Brief. „So," sagte er, „die Sache ist ja nun von seiner Seite in Ordnung. Es ist schnell gegangen; die Firma wird wohl gewußt haben, worum es er all« Minen springen lch mich sprechen willst." Mit klopfendem Herzen und gera theten Wangen las Melitta den er sehnten Brief. Zum Ueberlegen hatt« sie Z«it genug« gehabt; die Lücke, di« damals durch Dieterts Fortgehen in kein ander«r ausgefüllt, und das Bild des begabten hübschen Mannes war nicht aus ihrer Phantasie ver die Brief« noch mit d«m morgenden Dampfer. Ich w«rd« ihm sagen, daß ich mein Wort halten und dich Mac Hallan. Ich chm selbst meinen Antheil des nöthigen Kapitals zu seiner elektrischen Bahn und helfe ihm bei der ersten Anlage. Mir wird es auch gut thun, wieder einmal in „Ach nein, Papa! Nur nicht mor gen! Da ist mein Geburtstag, da kann ich ihr das nicht anthun! Es Die Brief« wurd«n geschrieben. Tschuschner selbst brachte sie zur Post. Am nächsten Morgen erwachte Melitta mit der Empfindung, eine große Schicksalswendung erlebt zu haben, zu dem Bewußtsein, Braut zu sein. Langsam in ein«m traumartigen seligen Gefühl ging sie durch den thaufrisch«n Garten, di« ferne künf tig« Heimath in G«dank«n. Wie all jährlich nahm sie Werningens Strauß und Glückwunsch entgegen. Der Ge burtstagstisch erwartete sie im Zim mer ihrer Tante, und als es Zeit war, kehrte sie inS Haus zurück. Die Jungfer kam iht mit ängstlichem Ge sicht entgegen, di« gnädig« Frau hätt« noch nicht nach dem heißen Wasser ge klingelt, und es wäre so still. Melitta ging in das Schlafzimmer. Die Son ne schien durch die rothen Borhäng« und füllt« «s mit warm«m Licht, und dort, auf dem breiten Bette ruhte friedlich Tante Lydia, den Kopf mit dem feinen Nachthäubchen «in wenig nach der Seite geneigt, wo sonst ihr Mann zu ruhen Pflegte. Ab«r so tief, so vollkommen wie dieser war, ist kein irdischer Schlaf. Melitta hatte die Hände auf dei<i Bettrand gefaltet, und Thräne auf Thräne rann über ihre Wangen. Tschuschner, den di« erschreckte Jung fer sogleich gerufen hatte, war tief ergriffen; d«r alte Gustav stand in der Thür mit gefalteten Handen. „Gönne ei ihr," sagte der Bater, „gönne es ihr!" „Ach, Papa," schluchzte Melitta, „ich weine ja vor Freude und vor Dank!" Alle Schwierigkeiten waren nun gelöst, und die Abreise nach Indien sollte so bald als möglich erfolgen. nur im Freundeskreis« mitgetheilt, und mit Triumph that Frau Sena tor Dietert das Ihrige, sie nach Mög- lichkeit zu verbreiten. Die letzte Zeit im alten Haus« ! würd« Melitta so schwer gemacht, daß ' sie sich nach dem Abschluß sehnt«. Robert Nippold hatte als Chef der Firma und Haupterb« sofort all«S in die Hand genommen, und eS^verging ze erschien und ihre Befehl« gab, ohne im geringsten auf Herrn Tschuschner oder Melitta Rücksicht zu nehmen. Eine von Konstanzens ersten Aeuße rungen nach dem Tode der Tante war bezeichnenderweise gewesen: „ES versteht sich von selbst, Melitta, daß Ihr bis zu Eurer Abreise ruhig hier bleibt. Es wird ohnehin mit unserer Uebersiedtlung vor nächsten Herbst »icht.' Wesen war. Melitta sah das steile, Fleckchen gewesen war; jeden Lauben gang, jede Baumgruppe suchte sie mit dem Auge. Am Stege unten stand ein dunkles Häufchen: der alte Gustav, Werningens beide, die Die nerschaft war dort vereint und winkte dem Kinde des Hauses den letzten Gruß zu, und Melitta breitete die Arme auS st« sahen es alle. Die stille Uebergangszeit der Fahrt war eine Wohlthat nach der Unruhe der letzten Wochen. Verlobung, Be gräbniß, Beileidsbesuch«, Trauerklei der, Glückwünsche, Aussteuer und men. Sie war sehr ernst und zurück haltend, während Tjchuschner leicht Bekanntschaft machte und sich an heimisch fühlte. In Malta kaufte er in Suez. Das Rothe Meer zeigte^sich und dann stürmte der Dampfer durch die endlose Bläue des Indischen s r de I die d Melitta ließ den Blick über die der Dampfer langsam durchschnitt, wiegte sich eine Unzahl von Schiffen, die löschten oder ladeten. Schwarze, auszumachen. „Melitta! Melitta! Da bist Du ja! Na, endlich, endlich!" Es war Fanny, etwas schmäler. welcher Farbe die Leute sind." all bemerkt haben," Zinte Melitta. „An den ist doch nichts Besonde „The Flame of the Forest," erklärte spielzeug. Der Wagen hielt. dem Rufe: „Ayah! Hau- s« zu. AuS dem Schatten «ines Ge büsches trat eine braune Malaiin, weiß angethan, in der Nase eine gol dene Rosette, grüne Stein« in der Ohrmuschel, ein dickes blondes Baby im Arm. „Das ist Berti«!" sagt« Fanny und stellte mit mütterlichem Stolz den Sohn und Erben vor. „Das ist ja Tante Melitta, Du noch kennen," rief Melitta. „Es fehlt ihm doch nichts? Er sieht etwas Das Hahnsche Wohnhaus stand, wie alle Bungalows, auf Pfählen, Salon, betrat. Von sich di« Thüren in di« verschiedenen Zim mer. Sie waren alle offen, aber japa von dem jedes ein Bett von sechs Fuß im Geviert enthielt, das mit dem üblichen Moskitonetz bezogen rief Melitta. ein« Tr«ppe, die in den Garten führte. „Auf der anderen Seite liegt vaS Badezimmer." Wasser gefüllt war, und daneben hing ein« kupferne Kalebasse, die da zu diente, sich zu übergießen. In die- Morgenbad oder erfrischt sich nach der Hitze des Tages. „Und nun, darf ich bitten?" sagte Albert reicht« Melitta den Arm, Tschuschner folgt« ihnen mit Fanny. Der Eßtisch war mit einem Muster aus flachen, röthlichen Blättern zier lich ausgelegt; der chinesische Butler stand, ganz in Weiß gekleidet, mit aus nackten Sohlen lautlos hin und her. Fanny strahlt« vor Freude, den Freunden ihr behagliches, wohleinge- aus. Der jung« Mond goß sein mil des Licht über den stillen Garten; in der Fern« glänzt« di« Bucht in zahl r«ich«n Lichtern, «in kühles Lüftchen wehte vom Meer herüber. Aus dem Garten erklang das scharfe Zirpen der Grille, und aus weiter Ferne vernahm man den tiefen Ton der Bullfrösche. Leise schlug daneben das trockene Rauschen der Palmen an Melittas Ohr. „So," sagte Fanny behaglich, „und nun hört meinen Plan. Ihr seid jetzt bei mir, und ich sehe nicht ein, wes halb ich Euch eher hergeben soll, als unbedingt nöthig ist. Ich halte «s daher für das einzig Vernünftig«, daß di« Hochzeit hier gefeiert wird. Ihr reist dann von hier ab, wie an dere Neuvermählte auch." schnell er da ist, wenn Du ihm sagst, die Hochzeit wäre hier. Nicht wahr, Onkel?" „Ich thäte es gerne, Fanny, schon um Dir zu gehorchen," erwiderte Tschuschner, „al»r ich habe Dietert Meinst Du nicht auch, Alkrt?" sollte" Geltung kommen sie." „Dietert sieht es doch," meinte Me litta lächelnd. „Ach, Dietert!" rief Fanny ge ringschätzig. „Der ist ja doch nur ein Mann! Was versteht er davon! Der sieht höchstens etwas Weißes und sonst doch nur Dich, und ob Du eln gewöhnliches Kleid anhast oder dieses, ist ihm völlig gleichgültig." Als die beiden Freundinnen am nächsten Morgen durch die weiten Anlagen auf der Höhe des Berges fuhren, und Melitta die entzückten Blicke über das Blau der See und über die üppige Landschaft gleiten W«lt zusammenfindet, und wo Fanny ein« Menge Bekannte traf, Herren in Weiß und Damen in so eleganten konnte sich währenddessen an de» wundervollen Pflanzen nicht satt se hen und wünschte sich nur Dietert herbei, um ihr Entzücken zu theilen. Utan gesehen?" fragte Albert, als sie sich zur Tafel setzten. da? Und das sagst Du erst jetzt?" rief Melitta lebhaft. „Ich auch nicht," sagte Albert, „Sieh doch nur den Hut!" flüstert« ihr Melitta zu. Fanny sah auf und cken. „Das ist Miß Miller, die Ame- li . „My dear Mrs. Hahn! Sieht man „Ich hab« lieben Besuch, die Freun din, von der ich Ihnen erzählte, Miß Tschuschner." „O gewiß, ich weiß! Es ist mir sehr angenehm, Miß Tusch —", sag te Miß Miller und blieb hilflos ste „Tschuschner," half ihr Melitta ein. „Jawohl, freilich, Miß Züsch Zusch«r —" „Geben Sie sich keine Muh«, Miß Miller, «i lohnt sich nicht wehr! Sie „Sie sind ein sehr glückliches Mäd chen," erwiderte Miß Miller, „Mr. chern." „Hoffentlich ist Ihres nicht darun ter," scherzt« Fanny. „O n«in! Das war schon unter si cherem Verschluß!" „Leben Sie in Rangoon?" fragte Melitta, unangenehm berührt. (Fortsetzung folgt.) Auch ein Kun st freun o. Weißt Alte, der hiesige Metzger sein, fast jeden Ab«nd werden a paar Eigene Abwehr. Student (sich vom Universitätsprofessor verab» nicht so viel Aufhebens von dieser Kleinigkeit. Aus der Töchterschule. 13 davon ab. (Ein Mädchen lächelt.) Für die Kt chr. Gans mit Apfelsauce. Di« Kans >mrd in einer gut passenden Kasserole mit Waff-r mit etwas Salz gar gekocht. (Die Brühe kann man am nen- oder Kartoffelsuppe verwenden.) Sech« feine säuerliche Aepsel werden geschalt und in dünne Scheiben ge schnitten, die man in etwas zerlasse bald sie weich sind, gießt man U Quart Weißwein darüber, gi«bt «inen Löffel Zucker, wenn man «S liebt, auch ein« halb« Ob«rtasse gereinigter Korinthen od«r Sultanenrosinen, et was Pfeffer und Safran dazu, läßt alles gut verkochen und richtet die Sauc« über der tranchirten Gans an. Salat von gekochtem Rindfleisch. Man schneidet es in klein« Würfel und giebt einen in kleine Würfel geschnitteneu sauren Apfel nebst einer in feine Scheiben ge schnittenen Zwiebel dazu. Auch Sel lerie kann man (nachdem er gelocht daran geben. Dies alles wird mit et was Salz und Essig nebst hinreichen dem Oel gut durcheinander gerührt Gebackener Schellfisch. Kalbsscheiben. mit d«r Fülle belegte Hälfte und näht den Rand mit losen Stichen zu. Di« aus dies« Art vorgerichteten Kalbs gebraten. Gedämpfter Wirsing kohl (französische Art). Man putzt legt auch Speckscheiben darauf, gießt eine bis zwei Tassen Rindsbrühe dar über, b«deckt ihn mit einem Stück mit nachfüllt. Der Kohl darf ab«r nicht zu suppig s«in. Er wird mit den zer kochten Speckscheiben angerichtet und am liebste» zu Rindfleisch gegeben. Geschmorter Hase mit Roth wein. Der Hase, der gut abgehLngt sein muß, wird zu rechtgemacht, enthäutet und in Stücke zerlegt. In einer großen Kasseroll« oder Schmortopf «rläßt man ein viertel Pfund würfelig geschnittenen fetten Speck, legt, sobald das Fett sich gelblich zu färben beginnt, die Hasenstück« hinein und läßt sie leicht anbräunen, bestreut si« mit Mehl, gibt einig« geschälte kleine Zwiebelchen oder Schalotten dazu, gießt dreivier tel Quart kochendes Wasser darüber, würzt mit Salz, Pfeffer, einem Sträußchen Petersilie, zwei Lorbeer blättern und einigen Gewürznelken, läßt über sehr gelindem Feuer alles Stunden schmoren, gießt Flasche Rothwein dazu, läßt ihn langsam mit der Brühe verkochen. Dann rührt man die Sauce durch ein Sieb, entfettet sie, kocht sie mit etwas in Rothwein glatt verquirlter Korn stärke seimig, schmeckt ab und gießt die Brühe über die Vasenstück«. Weinschaumsuppe. Man quirlt sechs frisch« Eier mit einer Flasche leichtem Weißwein, ebenso viel Wasser, einem Eßlöffel Mehl, dem Saft und der fein geriebenen Schale einer und vier Unzen feintn zugleich als Fleischsauce benutzt wer den kann. Man verrührt 2 Lössel Mehl recht gut mit etwas Wasser, gibt ein Stückchen Butter, I Eidotter, 2 Obertassen Weißwein, sowie ein« Tasse Fisch- oder Fleischbrühe zu, je nachdem die Sauce zu Fisch oder zu Fleisch bestimmt ist, dazu salzt man sie und rührt die Masse unter fort währendem Schlagen auf dem Feuer
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