liejiPlisMDe. Kriminal-Roman von Gaston Reue. IS. Fortsetzung.) Am nächsten Morgen fand auch das Treffen statt und schon beim ersten Kugelwechsel stürzte Graf Kovalsky schwerverwundet zu Boden. Ich hatte einig« anwesend« Kavaliere gebeten, mir zu setmldiren, und wollte in der selben Stunde den Ort verlassen, um nach Paris zurückzulehren, als mich eine überraschende Nachricht traf. Der schiververwundete Graf, welch«n man aus d«m feuchten Rasen gebettet hatte, oerlangt« mich zu spr«chen. Ich that lhin den Willen und reicht« ihm auf sein Ersuchen die Hand. Dabei er fuhr ich, Gisa in vergangener Nacht voller Schrecken aus dem Zim mer flüchtete, als sie mein« Stimme er kannte, und zwar habe man sogleich nach ihr gesucht, aber die ganze Ange legenheit geheim gehalten. Bis zu die ser Stunde sei sie nicht zurückgekehrt, und leider müsse der Gras annehmen, daß sie den Tod im Meere gefunden, dessen Fluthen bis an den Park des Hottls reichten. Gisa raffte in der Eile nur ein Nachttleid an sich, stieß »öllig sinnlos die Glasthür auf und jlte in den Park hinunter, während >er Graf beabsichtigt«. d«n Herzog von kligny schleunigst fortzuschicken, was Innung verlor, nach Gisa zu forschen, und that dies auch sogleich. Zwei Tag« lang sucht«n wir vergeblich in hinter eitlem Wellenberg verschwand. ES schien lein Zweifel zu sein, Gisa hatte den Versuch gemacht, auf einem dortigen Gewässern nichts Seltenes. Das Gegentheil bildete sogar die Aus- schöpfte tief Athem. Man lonnte leicht Weile fuhr er fort: »Als ich das Fest der Vorfeier im Sckmxigen wäre das Entsetzlich« ge wiß nicht g«sch«hcn. Frohgelaunt be trat ich in jener Nacht meine Gemä späten Abend noch angetoAmen war. Ich nahm es gleichgiltig zur Hand und öffnete es. Aber laum hatte ich die lin Gisa, welch« ich mit aller Sicher heit zu den Todten gezählt hatte. Was auf meiner S«ite nicht d«r Fall war, traf bei ihr mit überraschender ternahm, bis auf das Genaueste unter richtet, und ihre Grausamkeit bewies sie dadurch, daß sie trotzdem nichts von sich hören ließ bis zu diesem Tag«, wo ich an der Schwelle «ines neuen Glückes stand. Die Worte, welche sie an mich richtete, waren kurz und knapp gehal- und erklärte mir rundweg, daß sie ge verhindern! Da sie ebenfalls im Besitz« eines Trausch«iiiis war, so wäre ihr dies ein Leichtes! Sollte ich jedoch vor ziehen, zu einer Besprechung bei ihr zu sten Morgen in einem näher bezeichne ten Hause der Straße St. Martin ein finden. selben stets und schleuderte die Pistole um nicht zu wissen, daß sie unnach sichtlich in grausamster Weise gegen und ineine unschuldige Braut Verbuchen begangen, auch wenn Gisa zu schweigen versprach. Unsere Ehe nicht gelöst, und noch wußte Auswege aus diesem entsetzlichen La byrinth. Es blieb nichts übrig, als die Trauung unter irgend einem Vor kleiden und mein alter Diener, der al les zurechtgelegt hatte, half dabei. Ich lieh mechanisch alles mit mir ge bis zur festgesetzten Trauungsstunde. Der Kutscher fuhr überraschend ficht mir entgegenschaui«. Der Bursche erllärte auf meine hastige Frage, daß er seinen älteren tauchte und sich ohne ein weiteres Wort mir entgegenstürzte. Ich setzte mich überrascht zur Wehr, aber der Strolch war ein Meister in solchen Angriffen, und zudem kam mir alles so überra schend, daß ich den Hieb, welchen der Halunke geg«n mich führt«, nicht m«hr abzuwehren vermochte. Von einem ge doch noch in das häßliche Gesicht mei nes Angreifers geblickt. Ich «rlenne dPselb« heut« auf das G«nau«ste wie der. Es ist der Mensch, w«lch«r dort zwischen den Polizisten steht." „Wie ftl-ht «Z nun mit Ihnen? Wollen Sie der des Herrn Verbrecherkeller des Vaters Noah ge angeben, in welchem Hotel der feine Herr wohnt!" setzte der Verbrecher hinzu. tersuchungsrichter lächelnd, „wir ha- Di«s« Mitteilung schi«n den Fuchs geschilderten Ueber Der Herzog erwidert«: g«legen habe, weiß ich nicht. Als ich zu mir kam, lag ich in «in«m kleinen auf einem Stuhle, nahe der Thür, eine weiblich« Gestalt. Es war Gisa, meine todtgeglaubte Gemahlin. Sie erhob sich, als sie sah, daß ich das Bewußt fein wieder erlangt hatte, und nähert« vermocht«. „Also bist Du doch in meiner Ge walt!" bchann das unheilvoll« W«sen in höhnischem Tone. „Mir wollen rasch zu Ende kommen! Ich bin Dein Weib geworden in r«chtmäßiger Weise und heute stehst Du im Begriffe, mit einer Anderen an den Altar zu treten! Weißt Du nicht, daß dies «in Verbre chen bedeutet?" Ich erwiderte ihr, mühsam gefaßt, daß sie mich auf schändliche Weise hin tergangen und ich sie für todt gehalten habe. Sie lachte mir in's Gesicht und meint«: zugeschworen, w«il ich den Grafen Ko valsky tödtlich verwundete. Aller- Mann bewogen, sie einige Tage zu ver stecken, bis ich den Ort wieder verlassen habe. Inzwischen aber erfolgte das Duell und die schwere Verwundung d«s Grafen. Die peinlichste Durchsu chung der ganzen Gegend konnte zu nichts führen, denn der alte Fischer hatte ein unauffindbares Versteck un ter dem Felsen ausfindig gemacht, in welchem sich Gisa verborgen hielt. Er war es auch, der ihr von meiner Ab reise und dem blutigen Ausgang des Duells Mittheilung machte. Da Gisa ganz richtig vermuthete, daß ich Auf trag gegeben hatte, mir weitere Nach richten nach Deutschland zu schicken, so wartete sie zunächst ab, bis man den ni» wngsam der Genesung entgegen- Jhr war «s nur darum zu thun, in den Besitz d«s großen Reichthums zu gelangen, denn Graf Kovalsky war von den Aerzten ausgegeben und hatte l2um noch einige Monate zu leben. Nach seinem Tode widmete sich Gisa in ihrer grausamen Weise vollkommen meiner Verfolgung. Sie erzählte mir noch, daß sie «inen Mann «troffen habe, welcher gleichfalls alle Ursach« habe, mich zu hassen; warum und wie di«ser Mann hieß, verschwieg si« mir. Als ich sie voller Abscheu fragte, was sie eigentlich mit meiner Festnahm« und diesem empörenden Ueberfall be- „Ich hatte geschworen, Dich zu tod ten, damit diese Baronesse Bresont auch einmal und zwar gründlich und forderte sofort meine Freilassung. Wieder lachte mir Gisa in s Gesicht, und ich bin heute geneigt, sie für gei- „Bist Du wahnsinnig geworden, Weib?" schrie ich auf. Sie lachte aber von Neuem und versetzte mit un- Ring ab, und mein Mann besorgt das Uebrig«! Das Leben wollte ich Dir schenken, denn ich fand es plötzlich gar ihr einfach Deinen Ring an den Fin ger. Dies wird dieselbe Wirkung thun, als wenn es Deine eigene Rechte wäre." Ich zweifelt« noch immer an der Richtigkeit dieser furchtbaren Worte, naueste die Vorbereitungen zu der ein zig dastehenden, abscheulichen Komödie, deren Verrücktheit ihr ganz besonderes über das originelle Hoch'eitsaeschknk. welches ich D:in?r Braut machte, die Dame etwa tödtct, kann es mir auch Anfall von Wuth das Wcib wirklich Thür siel zu. Als ich heftig an Ixrsel- Barons. Wenn ich an meine Braut und Schmerz. Bielleicht hatte Gisa ausführte und m«iner Braut gegen über plante, nicht ersinnen. Das Hais mir zunächst aber nichts, so lange ich Ein schrecklicher Zustand bemächtigte sich meiner. Auch ivenn ich imcy un freien'könnte, es war jetzt doch zu spät, denn ihre Drohung w^hr- hervorrufen. Auch wenn ich selbst jetzt dort erschien, ich durfte ja keine Aufklärung abgeben, denn ich zog und Dich in ein«n anderen, wenn auch ähnlichen, kleidete? Deine Brief tasche mit dem herzoglich«,! Wapp«n Miniaturord«n befinden sich bei dieser Leiche. Der Kopf derselben wird der art verstümmelt sein angeblich durch die Räder der Dampfer —, daß man unmöglich daraus etwas feststel len kann. Das Wichtigst« für die Po lizei ist: Es fehlt der Leiche die Vlignl? im Besche Ba hüllung zurück und starrte auf meinen schwarzen Anzug. Das dämonische Weib hatte Ich be sten. reisest. Der Gras Kovalsly ist todt, und ich habe mir nun einmal in den Kopf gesetzt, daß Du mit mir die dor tigen Güter bewirthschaften sollst. len!" Lächeln: ! „Ich will nun gehen und lasse Dir Zeit zur Ueberlegung! In etwa zwei Stunden kehre ich wieder zurück, um Deine Antwort zu holen. Bleibst Du sch d nen derselben aus dem morschen Ge stein zu lösen. Bei dieser Arbeit war eine lange Zeit dahingegangen, und denn allem Anschein nach lebte hier nur das gefürchtetste Gesindel. Mit einem gewagten Sprung saß ich auf dem 20 Francs steckten. Woher dieses Geld kannten Wege in den Park meiner Villa zu schlüpfen. Als ich mich dem Hause nähert«, glaubte ich Licht zu be (Schluß folgt.) Zuviel verlangt. Freun din: «Ich sag' Dir, Greil, in einem Waarenhaus lannst alles haben, was chert!" So schlau! Dolli zur Ma ma: »Hast Du mich nicht ermahnt, ich ermahnt, ich solle nicht so oft in den Sviegel schauen?" Mama: .Freilich, mein Kind!" Dolli: „Aber Mama, wie lann ich denn auf meine Zunge Für die Küche. Gerolltes Hammelfleisch mit Rüben. Auf das ausgebeint«» möglichst flach austinandir gebreitete, entfettete Fleisch giebt man Speckstrei fen, Salz, Psefser, nach Belieben auch etwas Kümmel, Thymian oder Sal bei, rollt es fest zusammen, umschnürt es mit starkem, reinem Bindfaden und läßt es mit treffend gesalzenem Was ser, einigen Gewürznelken, Zwiebeln, Lorbeerblatt »nd Wurzelwerk nebst d«n ausg«löfien Knochen zugedeckt lo chen. Inzwischen läßt man weiße Rü ben entweder mit etivas fetter Ham melbrühe oder Butter, sehr wenig Salz und Zucker, nach Belieben auch etwas braunem Mehl, ebenfalls schmo ren, giebt, sobald beides halb gar ist, das Fleisch hinzu, läßt es zusammen die Rüben ringsum gelegt, an. Pikante Sauce für Fische. Rindfleisch usw. Ein Löffel Mehl und ein Löffel Butter werden zusammen eine Viertelstunde gerührt, dann wird Kapaun zu braten. Ein zwei Tage zuvor geschlachteter, ge rupfter und ausgenommener, junger einer Pfanne mit reichlicher Butter un ter fleißigem Begießen fast eine Stun de gebraten. Man pflegt ihn dann auf Irish St« w. Gutes Hammel den man geputzt und IS bis 15 Minu» Wasser darüber und läßt die Masse in der Pfanne auf gelindem Feuer 2 bis G e 112 ii l N e K al bSl^e ber. Man Seiten noch zusammenhängt und giebt nun zwischen diese Scheiben eine Fülle wie folgt: 3 Eßlöffel fein gehackten Speck, 3 Eier und 2 Scheiben Weiß brot, welch« in Milch geweicht und wieder fest ausgedrückt werden, etwas/ Salz und Pfeffer und feingeriebene Zwiebel rührt man tüchtig unterein ander und füllt die Leber. Man bindet dieselbe nun kreuzweise mit Bindsadei» zusammen und läßt sie unter fleißigem Begießen mit zerlassener Butter eine Stunde braten. Kraut - Pudding. Zwei Kö pfe schöner Kohl werden aehobelt. mehrmals mit siedendem Wasser abge. wellt und auf einem Siebe vollständig abgetropft. Dan,, macht man von ge hacktem Schweinefleijch nebst geweich ter und geriebener Ärnmel, Ei, Salz und Pfeffer eine gute Farce, streicht ein« Puddingsorm mit Butter aus, be streut sie mit geritb«n«r Semmel; füllt eine Schicht Kohl hinein, dann «ine Schicht Fleischsarc«, streut einige But- Itrslöckchen darüb«r, läßt wieder Kraut und Fleisch folgen, so daß die oberste Schicht Kohl bildet. Diese bestreut fest zu, beschwert den Deckel und läßt ihn 2>/<> bis 3 Stunden im Wasserbade Reismehl-Creme. 6 knapp? Eßlöffel feinstes Reismehl wcrven in U Quart lallen«, süßem Rahm glatt gerührt. Dazu sügt man sechs bis sie ben gut zerquirlt« Eigelbe, Psund Puderzucker, 1 Unze feingehackte Po» meranzenschole, sowie die abgeriebene' Schale einer Citrone und schlägt alle» über gelindem Feuer zu einer Crem?, die man schnell mit dem steifen Schne« der Eier vermischt. Dann füllt man die Creme in eine Schal«, streut Zucker da rüber, glasirt sie mit ein«r glühenden Schaufel und stellt sie talt. Nach dem Erkalten muß di« Creme gleich servirt werden. Sellerie-Gemüse. Die g«» schälten S«ll«rieköpfe schneidet man in dünne, halbrunde Scheiben, dämpft Kotelettes nach Mailän der Art. Kalskot«lett«s werden dünngellopst, mit geschlagenen, gesal zenen Eiern, Zwiebeln und geriebe nem Parmesanläse panirt, in reichlich Butter schön gebraten und auf in Salzwasser abgelochte,! Makkaront
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