Ter kluge Karl. d«n, Stopka?" ibel!" „Zu Befehl, Herr Feldwebel!" lacht, als er ihnen in seiner naiven Offenheit gesagt hatte, daß er sich als Knecht auf einem Bauernhofe i« feiner Heimath Masuren vermiethet hätte. Den Hauptgrund, den d«r Feldwebel vorhin errathen, hatte er ihnen wohl lassung. K' i l d«m Bauern Rasun in Pietrzyken in de» Dienst getreten. Die Mutter war ihm wenige Jahr« nach seiner Geburt gestorben, der Bater, der als Flößer sein Brod verdiente, hatte ihn darauf zu sich g«nomm«n und überall mitge schleppt, wohin ihn sein Beruf führte. In Wind und Wetter war der Knabe aufgewachsen und mit vierzehn Jahren so groß und stark wie ein erwachsener Mann. Nur eins fehlte ihm: die Schule! Im letzten Jahre, als der Va nein Heimathsdorf zurückgekehrt war, mußte er in die Schule gehen. Wie ein Recke saß er unter den Kleinen, die sich die Bauern waren der Meinung, ixiß in die derbe Faust des Knaben die passe als der Griffel. So genommen. Die schwer« Arbeit behagte dem Jung«n nicht. Er sehnte sich nach dem freien, ungebundenen Leben der Flößer zurück. Und mehr als einmal war der Entschluß in ihm aufgestiegen, war nur ein« Meile bis zum Spirding, wo die Flößer die Trusten zusammen fügten Genossen des Baters, die ihn von klein auf kannten. Sie hätten ihn sicherlich mit Freuden aufgenommen. Was ihn hielt? Ein kleines, acht jähriges Mädchen mit blauen Augen und blonden Hängezöpfen! Die Toch ter s«ines Brodh«rrn! Eines Tages, als er noch zur Schule ging, hatte er sich von den kleinen Bu ben, die ihn in grausamer Weise neck- und über's Knie gelegt. Da griff ein kleines Mädchen ihm an den Arm und rief ihm erregt zu: „Schämst Du Dich nicht, Du großer Lorbaß, den kloinen Jungen zu schla gen?" Und er hatte sich geschämt und den kleinen Jungen ohne die wohlverdien ten Prügel lausen lassen. Das war der Anfang ihrer Freundschaft. Sie entwickelte sich später auf ganz reeller Grundlage. Die Bauerfrau war et was geizig und bemaß die Portionen für das Gesinde so klein wie irgend möglich. Und Karl hatte immer Hun ger. Das mochte ihm d!t kleine Slefka angesehen haben, denn eines Tages brachte sie ihm großes, dickgestrichencs Brod, das sie allem Anschein nach selbst geschnitten und gestrichen hatte. Zum Dank erzählte ihr Karl Alxnds, wenn er aus der Herdbank saß und Kartoffeln schälte, allerlei Mär chen und gruselige Geschichten, die er von den Flößern gehört hatte, wenn sie Nachts vor ihrem Zelt am Feuer la gen. Und im Sommer, ivenn er pflügte oder aus den Waldwiesen Gras mähte, dann formte er in der Mittags pause zi«rlich- Körbchen aus Fichten rinde und las Beeren für die Stefta in d«m «r zum Kanton, zur Aushe bung gehen mußte. Stefka war ge rade eingesegnet und trug das erste lange Kleid, als Karl in seinem Sonntagsstaat vor den Bauer trat, um sich feierlich vor dem wichtigen Gang zu verabschieden. Da hatte Stefla ihm eigenhändig das Sträuß chen in's Knopfloch gesteckt, womit die Burschen sich wie zu einer Feier schmü cken. und hatte ihm Glück gewünscht. Und der Glückwunsch hatte geholfen. Die Herren von der Commission hat ten zwar bedenklich den Kopf geschüt telt, als sie erfuhren, daß Karl weder lesen noch schreiben könne, aber weil er so groß und gut gewachsen war und aus ihre Fragen verständige Antwo»- t«n gab, hatten sie ihn zur Garde an gesetzt. Dort mußte er aber, wi« sie ihm ansagten, das Versäumte nach holen. Und das hatte er gethan. Wenn die Kam«rad«n in der Kantine zecht«n, saß er bei dem trüb«n Schein d«r Zim m«rlampe am Tisch und malte mit un beholfenen Händen Buchstaben in's Schreibheft oder buchstabiert« in s«i n«m Lesebuch. Das erst« Jahr seiner Militärz«it war noch nicht ixrslossen, «inein Pfeil aufgespießten Herzen ge zierten Briefbogen alles, was er bis dahin erlebt hatte. Auf der Adresse stand in schwungvollen Zügen: „An Fräulein «Stefka Rasun in Pietrzyken, Kreis Johannisburg, Ostpr." Eine Antwort hatt« er darauf nicht bekommen. UiH er wußte doch, daß Stefka schreiben konnte wie «in Ge lehrt«!. Das stand ja in ihr«m Zeugniß, als sie »um letzten Male aus der Schul« kam. Unterschrieben war der Brief: „Es grüßt Dich herzlich Deine Dich lie bende Stefka!" Der gut« Juns« wußt« nicht, daß gewählt hatt«, die sie in ihrem Schul heft bewahrte. Er las daraus, was sein Herz in den zwei Jahren ersehnt Im letzten WirthshqM vor Pietrzy ken hatte er sich gewaschen und die Uni form gesäubert. Jetzt marschirte «r schmuck wie ein Offizier zum Dorfe ten. Es war ein klarer, warmer Herbsttag, überall standen Thüren und Fenster offen. Von Weitem schon hörte man die Jungen, die auf i>er „D«r Karl Stopka ist wiedergekom m«n, als Soldat, als Soldat!" Da liefen alle an's Hofthor. Auch wollt« hinauseilen. Doch die Mutter rief vom Tisch h«r, wo si« saß, in schar fem Ton: „Du wirst doch dem Knecht nicht entgegeneilen!" „Mutter, der Karl soll uns di« ganze Wirthschaft führen!" Frau Rasun mustert« di« Tochter mit scharfem Blick. „Du hast doch nicht etwa Dummheiten im Kops? Dann laß ich d«n Herrn Stopka gleich ein Haus weiter geh«n." In derselben Tonart vollzog sich auch die Begrüßung des Heimgekehr- Mutter hielt selbst das nicht für nöthig. Mit einem Wink des Kopfes schickt« sie di« Tochter hinaus. Dann erst begann si«: „Du willst bei mir in den Dienst treten?" „Jawohl, Frau Rasun." „Gut, dann will ich es Dir selbst sagen: Du hast Dir etwas eingebildet. Das schlag Dir aus dem Sinn, mein sollte, daß D» ihr Dummheiten in den Kopf setzen willst, dann schnürst Du Du hast mich verstanden, nicht ivahr?" In dem jungen Manne bäumte sich der Stolz auf. Aber die Sehnsucht nach Stefka, die eben erst bei der kur zen Begrüßung zu Heller Flamme emporgelodert war, siegte. Jetzt wollte er erst recht hier bleiben, bloß um die- Frau zu ihre Macht ein gnügte er sich denn, stumm zu nicken, an Lohn und Geschenken erhalten sollte. Eine halbe Stunde später kam er in s«in«m alten Arbeitsanzug, den er völ lig ausgewachsen hatte, zum Mittag essen. Frau Rasun lachte, als sie ihn ansah kannst Du nicht gehen, da la chen Dich die Leute aus. Ich werde Dir das Zeug geben, das Du zu Weih nachten bekommst, damit gehst Du so gleich zum Schneider und läßt Dir ei nen Anzug machen. Und für die Wer keltag« will ich Dir einen Anzug von meinem Mann geben, den kannst Du Erstaunt sah Stefka die Mutter an. Dies« Freigebigkeit war ihr an ihr Blick« zu. Ohne es zu wissen, was das Gefühl bedeutete, war Stefla in die sem Augenblicke eifersüchtig aus die Wittwe bleiben. Mit ihren 36 Jahren war sie ein« stattliche, blühende Frau, und das Besitzthum gehörte ihr. D«r Mann hatte «s ihr aus seinem letzten Lager ausdrücklich verschrieben. es als Soldat gelernt, seinem Aeußern Sorgfalt zu widmen. Jetzt trug er auch am Werkeltage einen weißen Kragen, sein Anzug saß gut und war Arbeit einen schmucken Eindruck machte. Dazu s«!n frohes, offenes Gesicht mit ixn lustigen Aug«n Er fühlte sich sehr behaglich in sei ner Stellung. Er war nicht Knecht, sondern Hofmann oder Kämmerer, wie man diese Stellung auf Gütern zu nennen pflegt. Die Bäuerin selbst emporgehoben. Sie war hinausge kommen, als er von der Fuhre sich ei nen Sock mit Kartoffeln aufbuckelte, um ihn nach dem Keller zu tragen. „Was hast Du nöthig, Säcke zu schleppen, Karl? Du sollst bloß im Hof und auf d«m Felde nach dem Rech ten sehen, damit ich nicht bei den Leu ten zu stehen brauche." So war es w«iter gegangen. Am Abend besprach Karl mit der Herrin, was am nächsten Tage in der Wirth schaft zu thun war. Am Morgen zog er seine Kni«sti«s«l an, nahm «inen Krückstock zur Hand und ging auf's Feld, wi« «in Jnsp«ltor. Die Leute im Dorf« sagten: „Wie der zukünftig« Hofh«rr." Nur wußten si« nicht recht, w«m sie ihn zusprechen sollten, der Mutter od«r der Tochter. Am wenigsten ahnte Karl, daß die stattliche Frau ein Auge auf ihn ge worfen hatte. Er vermißte nur eins: den ungezwungenen Umgang mit Stefka. Früher hatte sie ihm auf's Feld das Frühstück und Vesperbrod ge bracht, hatte b«i ihm g«fessen und mit ihm geplaudert. Jetzt sah «r sie nur bei d«n Mahlzeiten und hatte mit ihr noch lein Wort gewechselt, das über die nothwendigsten Fragen und Ant worten hinausging. Und je freundlicher ihn die Mutter behandelt«, desto scheuer und verschlos sener war die Tochter. Frau Rasun hatte ihm schon längst statt der Stall kammer ein Stübchen im Hause ange wiesen, und Abends saß er im großen Wohnzimmer, wo die Frauen wirkten und spannen. Dann wurde ihm regel mäßig ein Glas Grog oder ein Fläsch chen Bier vorgesetzt. Er ließ es sich wohlschmecken und plauderte »«rgniigt von den kleinen und groß«n Erlebnis sen seiner Militärzeit, wobei Frau Rasun ihm ausinerksam zuhörte. Wie schwer dem geliebten Mädel das Herz war, ahnte er gar nicht. Stefka hatte ihn lieb, sehr lieb. Wie ein Kind hatte si« sich auf seine Rückkehr ge freut. Daß Karl nur ihretwegen in die Heimath zurückgekehrt war, wußte sie ja nicht. Um so eifriger waren ihre Freundinnen dAbei, sse damit zu necken, daß sie bald einen jungen Stief vater belommen würde. Frau Rasun hatte die beiden jungen Leute in der ganzen Zeit aufmerksam beobachtet. Wie es schien, war ihre Warnung bei beiden überflüssig gewe ihr im Hause unbequem. Eines Ta ges fuhr sie nach der Stadt, und als sie Abends zurückkam, überraschte sie Stefka mit der Mittheilung, sie hätte ihr bei einer befreundeten Familie Lo gis und Kost besorgt. Dort sollte sie schneidern, schöne Handarbeiten und seine Küche lernen. Freundlich läch«lnd fügte sie hinzu: „Dort wird sich vielleicht auch für Dich ein passender Freier finden, ein tüchtiger Kaufmann oder ein Beamter. Du kriegst mal einen gehörigenKnubbs Geld mit, da kannst Du schon wäh len." Stumm hatt« Stefka zitgehört. Ihre Augen füllten sich mit Thränen. Sie wußte nur zu gut, nxshalb die Mutter sie aus dem Hause brachte. Sollte das dumme Ding wirklich Dann war es ja zwiefach gerathen, sie aus dem Hause zu bringen ——- Ueber den Hof kam Karl Stopka. die Pferde ausgetheilt. Halblaut pfiff er ein Liebchen durch die Zähne. Ein Knecht, den er ausgescholten, hatte bissig gesagt: er thue ja schon ganz so. als ob er der Herr wäre —er solle da mit warten, bis er die Bäuerin gehei rathet Karl hatte bloß laut aus gelacht. Aber di« Worte hallten in ihm nach. So sah die Sache aus wußte nur nicht, wo die Glocken hin g«n! Also deshalb war die Mutter so freundlich und die Tochter so schsu In der HauZthür stieß er in der „Wer ist das?" Keine Antwort. Er streckt« die Hand aus, sie wurde unsanft zurück gestoßen. .Mach doch, daß Du zu der Mutter tn die Stube kommst. Sie wartet liebe Stefka, was ist Dir? Weshalb weinst Du?" „Laß das! Das schickt sich nicht für Mit einem Schritt war er an ihrer Seite. „Stefka, Du glaubst wirklich, ich will Dein« Mutter heirath«n? Nein. kommen. Wer hat mir d«nn geschrie ben: „Deine Dich liebende Stefka"? Und wie hast Du mich behandelt? Wie Knecht —" „Die Mutter —" „Die Mutter ach so! Die hat Du —" „Ich glaub' nicht, ich weiß —' „Was weißt Du?" „Daß sie Dich Heirathen will. Mich „Soooo? Na. dann will ich Dir Aber ich will nicht! Ich will nicht di« Mutter, ich will die Tochter!" Er trat ihr näher und legte d«n „Liebe Stefka, Deine Mutter hat in den Kopf fetze. Aber nun ist es ja wohl etwas anderes. W«nn sie selbst mich Heirathen will, werd' ich ja wohl Was meinst Du dazu? Und das sind doch auch keine Dummheiten, w«nn wir b«n?" Karl." „Aber, liebst«. b«st« Frau Rasun, und drittes Glas Grog. „Nimm alles mit, was Du brauchst. Dies Wort hatte Frau Rasun sich Knecht, der keine Verwandten aus Golt.' Erdboden kannte. treuer Liebe, Und jetzt saß die Mut» Mädchen, was Du Dir au-gesucht „Na, schön? Wie der Geschmack ist. Und reich? Nein! Gar nichU Nicht ei sucht?" „Ich? Ja! Was soll ich armer mit ihm Mitleid hatte. Du da sagst. Du bist bei mir so gut wie Jnspeltor und führst die Wirth- Weiter kam er nicht vielleicht „Aber, liebster Karl, ja doch! Wes halb bist Du so schüchtern?" „Ich dachte doch, weil Sie damals Stefka —" Bei diesen Worten trat Karl der Schwelle. Mit flammenden Blicken entgegen. dhd l' det. Sie giebt ihre Einwilligung." Und nun küßte er die verdutzte Schwiegermutter und küßte Stefta. der Mutter und haschte ihre Hand, um sie zu küssen. Dann nahm Karl wie der Stesia in den Arm und bedankte sich bei Frau Rasun für all' ihre Güte. Das habe er nie zu hoffen gewagt. Ein paar Gedanken waren der Frau in diesem Augenblick durch den Kopf geschossen. Wenn sie diesem Lorbaß die Thür wies, dann ging er hin und erzählte, wie die Sache in Wirklichkeit sich zutrug, ehe sie diese Wendung ge nommen. Und würde Steska schwei gen? Halb wie im Traum merkte sie, daß Karl ihre Hand nahm und sagte: Stefta." Amtstag. und sich in seinem geräumigen zwei senstrigen Amtszimmer umsah. Der Mantel hing schon an der getünchten Wand. „Nun wollen wir mal erst in die Welt hinaus sehen," sagte er zu den Akten und schritt an der Bank vor txi. auf der sie wie Hasen im Wild pretladen nebeneinander lagen, zum h ' ' er hinaus. Da war der Mühlbach unter dem Fenster; er sah die Steine auf dem winterklaren Grunde; da war zwischen Mühlbach und Flußlauf der Jnselfetzen. aus dem die Enten sich putzten; da schlitterte das Flüßchen Steingeröll; da klammerte der Brü ckenbogen User und zusammen; schneit und den Fuß sreigeschmolzen, die Userhügel; da war fern hinten der Also alle- noch an seinem Platze überzeugend! Folglich war er auch krochen, hätte das Stückchen Welt Feind«!" hatt«, von jedem zum Unterhalt erbat. Denn «s stthe nicht im Vertrage, sag ten die Klötze, die der Husten ihrer Kuh mehr beunruhigt, als die Todes noth ihres eigenen Fl«isch«s und Blutes. hatt« «r sein Geld. langte sein Testament zurück, um hin ter dem Rücken der Tochter, der in der Pflege des Peinigers das Leben verwelkte, eine Stiftung zur Erbin einzusetzen, die seinen Namen in gol denen Lettern auf die Tafel der Wohl thäter g«schrieben haben würde. Und was that der feig« Schakal, nachdem ihm sein Vorhaben in das rechte Licht gesetzt war? Bang um sein gutes Andenken, schlich er, ohn« Testament, zur Thüre hinaus. Daß man ihm kein Lineal nach warf! Hereinknixte unterwürfig eine der Landgängerinnen, die im Frühjahr mit ihren Zwirnen die Schweiz berei sen, löst« sich tiesseuszend das dicke Tuch vom Kopfe und flehte gebrochen um Hilfe gegen «inen Trunkenbold von Mann, der während ihrer Abwe senheit die Ersparnisse vertrank, gegen Branntwein das Vieh verschenkte, die Kinder mißhandelte und hungern ließ und auf sie selbst, seine Frau, mit der Axt losging. Dem sollte schon abgeholfen wer den. „Ach, junger Herr, mit Ihnen kann man reden wie mit einem Sohn." weinte die Herzenseinsame herauf und sie merkte in ihrer Erwärmtbeit nicht, daß sie sich versprochen hatte, als sie „Adieu, Kind" sagte. „Adieu, Bundesgenossin," träumte er, seine Ruhe wiedererlangend, einen Augenblick die Thüre an, durch die sie gegangen war, stand aus und trat zu seinen anderen Bundesgenossen an das Fenster. „Ja, ich bin es." sagte er zu allen. Wie das Geslügel sich vor der Hof- der es gefüttert zu "werden pflegt, so sah Wasser und Insel. Schneehügel und Brücke ,'u ihm her auf. „Gewiß, Ihr Stillen, ich folge Euch," verständigt« er sich mit ihnen und saß wieder auf seinem Posten. Der Amtstag ging weiter. Erst auf dreimal wiederholte Auf forderung behielt das im Eifer der Rede sich immer wieder erhebende leb haste Mädchen Platz. Sie war groß. Die freie Stirn verwies das flughaste Blondhaar zurück. Wenn die klarge schlifsenen Augen blinkten, leuchiete unter dem bewegten Flügel der gera den Nase deren seinblütig geröthetes Innere vor. F«uchtrothe Lippen öff neten sich vor naßglänzenden Zähnen und in famintwandiger Kosigteit glitt der weich« Hals, sich wendend, im Kragen. In die Großstadt sollte d«r Richter die unmündige Schöne ziehen lassen, die schon mit ihm liebäugelte, ihm. der ihr vertrauen sollte! Er redete auf sie ein, wie ein mil der Vater. Auf ihren gesenkten Au genlidern entzündete innere Bewegung heiß- Nöthe; sie hatte die Ehre der Schönheit begriffen. „Ja, Herr... Wenn der Herr meint, bleib« ich..." Züchtig und leise schloß sie di- Thüre. Und wieder sahen sich M-nsch und Landschaft in die Augen. Sie. die durch ihre Klarheit und die Bestimmt heit ihres Weges und Wirkens den Menschen so oft beschämt und nieder drückt. warf ihm das Bild seiner ge stärkten Seele heiter zurück. „Kämpfen wir so weiter!" nickte er hinaus, sah sich im Zimmer abschied nehmend um, und schritt in den Tag. Die Maus, d«r die plötzlich« Stille ausfitl, kam aus d«r Lambris und li«f unhörbar durch das leere Zimmer. währtno am Kopfe 5 nun weiß ich nicht, hat sie Ungeziefer, oder will sie einen Brief schreiben," Tie Ehescheidung w China. zose Paul d'Enjoy hat sich der Mühe Scheidung Berufung einlegen, wenn seitens des Mannes ein Mißbrauch der Autorität oder eine Verletzung des In diesem Falle hat der Mann das dieselbe Strafe trifft auch die Ehebre cherin. Verläßt der Mann das eheliche Heim, so muh die Frau drei Jahre ohne Nachricht von ihm geblieben sein, ehe sie sich scheiden lassen kann, und zu dieser Scheidung muß der Mandarin seine Zustimmung geben. Dann darf sie wieder Heirathen. Verläßt die Frau vor Ablauf der drei Jahre auch das eheliche Heim, so erhält sie 80 Hiebe, und bei einer Wiederverheirathung 100 Hiebe. Die Scheidung ist obliga torisch bei Ehebruch seitens der Frau, wenn die Frau ihren Mann oder der Mann seine Frau schlägt und schwere Wunden oder ständige Verletzungen wie Brüche, der Verlust eines Auges oder eines Gliedes die Folgen des Schlages sind. Es giebt auch be stimmte Hindernisse oder Ausnahmen für die Scheidung. Die Ehe kann nicht gelöst werden, wenn die Frau mit dem vater oder um ihre Schwiegermutter getrauert hat, oder wenn Mann und Frau arm geheiralbet haben und zu sammen reich geworden sind oder wenn die Frau keine eigen« Familie hat. Tie Kleidermotte. 20 Minuten. 2 Z Tage darauf FaHstoffe als unschädlich fiir dießau- Thiere, Heute bleibt somit immer noch als sicherstes BelämpfungSmittel bat Fangen der Schmetterlinge in der Flugzeit und das Absuchen der Rau pen an den befallenen Stoffen.
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