MrbenüpLeledes Tiebens Roman von F. Rroni. (8. Fortsetzung.) Nachdem der Banquier auf dies« Weife noch den Pfeil in d«r Wunde, dt« das unerbittliche Schicksal den bei „Berzag« nicht, mein theures Kind," fliisttrte endlich die Majorin tief be wegt, .mir bleibt meine Pension .... i)<rme mit liebkosender Hand den Scheitel des jungen Mädchens, „Du kennst das Entsagen nicht und ich »verde?" rief sie erregt. „Nein, um «lies das thue ich nicht. Ich werde mir mein Brot selbst verdienen und ab. Plötzlich blieb si« stehen —«s tigt war. In der Nähe des F«nsters dachte sie sich jetzt selbst als jen« Nähe chen Lohn ernten kann, der ihren Le- Sollte dies Hilda Hertels LooS sich gebrochen, als Tante Julie, die unter dessen nach G«rta gesehen hatte, Hilda endlich im Ballonzimmer fand, nach hatte. ch schlag eingehen. Was sollte ich auch wirst Gerta bei Weitem besser Pflegen als ich und ich wärt dort ganz über flüssig. Nein, nein —«s ist so btsser: ziehe Du zu Dalwigs und laß mich hatte. Mit einem Schlage stand ihr auch Waldemars Bild vor der Seele, an den sie während dieses leidvollen legte sich wie ein Reif auf die Jugend- Vi«rz«hntes Kapittl. Ein Jahr war vergangen, auch noch nun die feinsten und flinksten Kellner entlassen, ha es sich ja der wenigen Fremden wegen nicht verlohnte, große Zeit, in der ihr Weizen Die so herrlichen Genfersee belegenen Orten, füllt. Wer bei aller Lust an. Naturge- Lage von keiner Seite Einlaß gewährt. Das Ufer des SeeZ ist hier von Häusern und Villen um- wuchs umgebenen Felsgipfel das ent zückende Glion liegt, das eine köstlich« Fernsicht üb«r ganzen Genferset Lieblich« und Malerisch« vtriritt. Ab«r Auge des Naturliebhabers bietet, ist die fast an jedem Punkte des Ortes freiliegende Aussicht auf die unver dern ein«n breiten, mit ewigem Schne« bedeckten Bergrücken aufweist, Hessen Zacken sich bei klarer Luft krystallhell vom blauen Himmel abheben. Di« Savoyer Alpen, die das Montreux gegenüberliegend« Uftr des S««s ein rahmen, btgegnen sich vor der Dent du Midi mit den Walliser Alpen in zwei sich scheinbar ganz nähernden.sanst ab lrönten Haupt in ganzer Glorie her vortreten zu lasse». Zu seinen Füßen breitet sich das Rhonethal aus, welches in seinem nach dem See führenden End« von Bergen eingeschlossen ist, durch welch« sich der Rhonestrom zwängt, der sich mit seinem unansehn veret in den Leman ergießt, um als krystallklarer, azurblauer Fluß b«i Genf den festen Boden zu begrüßen und sich in ihm seinen Weg weiter zu Montreux hart am User des Sees ge legenen Ortschaften, so gelangt man, nachdem man Territet mit seiner hüb- Es ist aller Eng länder. welch« den Genfersee besuchen und die Byrons schönes Gedicht „Der Gefangene von Chillon" eine roman tische Borliebe für das Schloß haben, doch dürste es auch selten einen Rei- Steinvlatten des unter der Oberfläche d«s Wassers gelegenen, tiefsten Kerkers zu setzen, in welchem der Prior Boni- wie sie es alle zu Hause gewohnt wa ren. Daß der Unterricht der Kinder nicht unterbrochen werden durfte, war selbstverständlich denn wozu hätte man sonst Erzieherin und Hauslehrer mitgenommen! So konnt« der Bor- Nbergehendc Morgens zu ein und d«r selben Zeit stets das Piano erklingen oder eine seiner Schwestern sich mit ei quälte. Die Beschränktheit des Rau mes in der hatte, sie hst im Stich ließ. schon die Absicht gehabt, ihre Stelle genüber annahmen, hatte sie nicht ver winden können. Ihr Stolz litt unsäg lich unter allen solchen Demüthigun- gen, welche „unsere lieben Nächsten" stets so freigebig denen zutheil werd«» lassen, die durch die Fügung desSchick sals von der Höhe des Reichthums in das Schattenthal d«r Armuth herab steigen mußten. Durch Zufall hatte sie von einer älteren, wohlhabenden Dame gehört, die für einige Monate als Ersatz für ihre Nicht«, mit der sie sonst zusammenlebte und die jetzt mit ihr«m Bruder eine längere Reise ange treten hatte, «in junges Mädchen als Gesellschafterin suchte. Hilda hatte sich ihr vorgestellt, hatte gefall«n tonnte eines Tag«s ihre auch recht glücklich gefühlt, doch für Hilda, die zum ersten Male eine ab hängig« Stellung einnahm, es na durch die selten aus sah? Bücher ernst«» Inhalts vorlas, nissen aufgewachsen, paßte sich stets aufs Innigste den Neigungen und Interessen ihres Mannes an und v«r mit ihr«r Pflicht gegen sie Genüge ge leisivt zu haben. Die Kinder ließ sie größtentheils ihren «ig«ncn Weg gehen ten, in denen sie an der Seilender Ihrigen so oft Abends im Berliner Opernhause in der Loge gesessen und Räthsel dünkte. beim Anblick der reizenden Gegend, die Hildas schönheitsdurstige Seele mit einer lang« nicht «mpsundenen Wonne Ungebundenheit und Freiheit ihr Herz erfüll! und die Fesseln d«r Armuth, die sie genöthigt hatten, in die Fremde zu ziehen und einen Erw«rb zu suchen, hatten sie stärker als je gedrückt. Frei lich schien zuweilen auch wieder etwas von d«r alten Munterkeit und von der Jugendlust früherer Tage in dieser frischen Bergluft über sie zu kommen. Das bewegt« Leben und Treiben des Ortes, das si« auf den ausgedehnten Spaziergängen und be! gelegentlichen Ausfahrten mit der Familie wahr nahm, erheiterte und zerstreute sie und es war ihr namentlich lieb, daß si« so viel fremde Gesichter und keine Be kannte sah, deren Anblick sie an die Vergangenheit erinnert hätt«. Es konnt« aber zugleich auch nicht ausblei ben, daß sie die Bitterkeit ihres Looses wieder mehr empfand und daß sie manchen Kampf mit ihrem heißen, noch nicht an Selbstbeherrschung und Entsagung gewöhnten Herzen auszu nommen wurden, fügte sich oft so, daß Herr und Frau Rechenberg, welch' letztere leicht ermüdete, «in Ruheplätz ch«n aufsucht«», während Hilda mit den Kindern weiter« Wand«rungea machte, an den«n auch Herr Gärtner mit seinem Zögling Alfred theilnahm. Sobald Gustel und Netty aus der Hör weite der Eltern waren, wollten sie vom steifen Spazierengehen, wie sie es nannten, und vom Französischplappern nichts mehr wissen, suchten sich aller hand Seitenpfad« und Irrweg« auf den dichtbelaubten Bergabhängen und jagt«n sich mit ihrem Bruder umher. Herr Gärtner, d«m ang«sichts der schönen Berg-snatur das Herz weit wurde, ging nur zu gern an der Seite der lieblichen Mädchengeftalt des Wegs dahin und fühlte sich wie von Wölken tel unter vier Augen hingeben durfte. Auch für Hilda waren es anregend« und genußreich« Stunden und sie kam dem jungen Mann mit ruhigerFreund lichkeit ohne alle Ziererei entgegen und ließ sich von ihm über mancherlei be lehren. Hätte si« geahnt, wi« gefähr lich ihre Nähe für den ehrsamen Psarramtscandidaten war und wi« «r Augen gebannt fühlte, außerhalb des sen auch die schöne Natur so Manches von ihrem Reiz für ihn verlor, so hätte si« die Gespräche und das Alleinsem mit ihm zu begrenzen gewußt und hätte sich in stolze Unnahbarkeit geklei det. Doch es fiel ihr nicht ein, zu beu len, daß der schlichte, ernste Mann, der infolge seiner angestrengten Studien und vielleicht auch durch «ine harte Ju gend voller Entbehrungen so vi«l älter als seine Jahre aussah, sein Herz an sie verlieren könnte, glaubt« chen. Sie gelangten bald zu d«m Schluß, daß das Pflänzchen der stillen Li«b« zwischen Fräulein Hertel und (Fortsetzung folgt.) Lieblingsgestalten aus der deutschen Helden-Sage?" Der klein« Müller: .Der hörnerne Siegfried!" Der kltin« Schulze: „Dietrich von Bern!" Der kleine Cohn: ,D:t rier Hey» Mr die Äiiche. Käse-Kartoffeln. 6 Per sonen. S unden. 4 Pfd. Kartof feln werden geschält, in Scheiben ge schnitten, gewaschen und mit lochen dem Wasser überbrüht, dann zum Ab lausen auf ein Sieb geschüttet. Inzwi schen streicht man eine Blechform mit Butter giebt ein« Lage Kartoffel mals von der zerlassenen Butter dar auf, bestreut auch diese Lage mit ge riebenem Käse und fährt so fort, bis Alles verbraucht ist. Die oberste Schicht bildet geriebener Käse, auf den man einige Butterstücke legt. Die Kar toffeln werden hierauf in der heißen Bratröhre gebacken und recht heiß zu Tisch gegeben. Allta g s I u che n. 1 Tasse Zu- Masse. Dann siebt man 2 Tassen Mehl, 1 gehäuften Eßlöffel Cornstärte und 3 Theelöffel Backpulver mehrmals durch, giebt ein Drittel von dem Mehl zu den erstgenannten Theilen, verrührt alles tüchtig, vermischt Tassen ko chendes Wasser damit und rührt dann das übrige Mehl dazu. Die Pfanne oder Form wivd gut ausgefettet, mit Mehl bestäubt und der Kuchen bei gu ter Mittelhitze 30 Minuten gebacken. Dies Rezept wird sehr gut befunden. Ge b en e s Sauerkrau t. das Gericht eine gute Stunde im hei ßen Backofen, so daß es eine schöne goldgelbe Kruste bekommt. deren Händen I Tasse Butter in 2 Pfd. Mehl, giebt 1 Theelöffel gemahlenen vermischt sind, rührt man allmählich ein knappes Pmt Molasses hinzu. Der Teig, welcher recht steif sein muß, wird Obertasse Milch, Theelöffel Salz, lische Art gebraten. Man geriebenem Weißbrot, 1 Löffel Butter, tel, thut sie nebst etwas Wasser, Butter über.
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