»o« Leb«». > g rtrud Triepel Und doch, wen,die Stunde^ziim^Tchlage 'Glöck muß der Mensch habe«. Eine schneidig« Geschichte von Ant. Andrea. Ging sehr einfach zu, Kamerad! Mensch muß nur Glück haben. War kolossales Schwein diesmal. Ich total überrumpelt. Will mich aber beileibe nicht rühmen. Fortuna ist Dame, sehr empfindlich, besonders wenn mit jun gem schneidigen Kerl liebäugelt. Wurde also zur Fahnenweihe koin inandirt. Schwager, Oberrealdirektor, holte Mich mit seinen drei.Mustern" in 'ner Droschke vom Bahnhof. Schwester, der man Familienwürden und -bürden nicht ansieht, weil äußerst jugendlich und fidel, zu Haus mit gro ßem Empfang und offenen Armen für brüderliche Liebe. Wurde im Triumph eingeliefert. Kleine Rasselbande stimm te Freudengeheul an, daß Wände zit terten, Buben alle beide verschossen in Uniform; Mädel, Balg von sieben Jahren, in Onkel Leutnant selbst. War noch jemand anders vorhanden großen Teich. Seit 'n paar Monaten bei Direktors in Pension. Persona len: Miß May Elifsord, einzige Toch ter Millionären Besitzers mehrfacher Elektrizitätswerke in Philadelphia, Penn. Mutterlos. Siedzehn ,<t>'lii' I's" selbst geleitet: heißt, ließ zweckmäßigerweis« Mädel aufwachsen, heit Anspruch erheben will. Kehrt Fixirt mich allerliebst kleine Miß bracht. Onk«l Heinz?" „Nanu! Das is aber doll —" Miß May?" Jargon. sehr Ich Nimmt fremd« Unschuld beiseite und Schöne Miß höchst erstaunt. Tu- Göhren schleppen mein Handgepäck fort. Schwesterliche Liebe will aus packen. Max, Willy, Lie trompeten im allein mit weißgoldener Schönheit aus Philadelphia. Na, ich sonst nicht aus 'n Mund ge verlassen. Drehe wüthend Schnurr bartenden und klappere nicht schlecht mit den Augen. Je, man hätt' ja geistreich s?>n tonnen; hätt' aber lleine sch« ich auf Höh« der Situation stock-1 dämlich raus: „Freut mich wirklich ungemein. Gnädigste kenn«n zu ler nen." Knasch, reißt Faden der Unterhal tung vor dem Ausdruck sublimer Gleichgültigkeit in Miß Cliffords „O, ich nicht lieb«, Bekanntschaft von jung«s H«rr zu machen, w«il ich bin so gut wi« zu Mr. Wh««- ler. Ich in Europa bloß altes Herrn kennen l«rnen, wie H«rr Direktor. Ab«r ich ihn like verv wiiek weil haben für Kinder süßest« klein« „Und mein« Schwester? Gefällt Gnädigst« hoffentlich nicht minder." „O, ich sehr viel lieben Frau Direk tor. Ist immer lustig und sehr jung. Ich wunder, daß hat geheirathen altes Mann wi« Herr Direktor. W«nn ich h«irath«n, es muß sein junge Mann wie mir." „Selbstverständlich, Gnädigste! Darf man fragen, wie alt Mr. Whee ler?" „O, ich nicht wissen. Aber !?»> sa gen, daß ist junger Mann." „Nun, Gnädigste könnten ungefähr schätzen!" „(1 no, ich nicht schätzen «t »11, well ich habe nicht gesehen Mr. Wheeler." Seh mir darauf das süße Ding mit hörbarem Ruck an: Saß äußerst ruhig und anmuthig in natürlichem Weiß und Gold. „Gnädiges Fräulein belieben zu scherzen wenigstens für deutsches Empfinden. Junge Dame muß zu künftigen Gemahl doch erst kennen ler- Zuckt mit unvergleichlicher Jndiffe r«nz hübsche Schultern. ich nicht seh«n, warum nö thig, daß ich kennen Mr. Wheeler jetzt. I'ii kennen ihn: Er ist ein Gentleman, und sein Vermögen so groß wi« un s«rere/ Ich war mild« «mpört. „Daraufhin wollen gnädiges Fräu lein den Mann heirath«n, ohne zu fra gen, ob lieben oder nicht?" „Oh, warum ich soll lieben Mr. Wheeler bevor? I'ii sagen, nxnn ich bin g«h<irath«n, ich mag lieben ihn so lu»,'l> I like als mir ist gefällig." Stürzen da die drei Hulegeisterchen in äußerst sinnreiches Intermezzo: „Onkel Heinz, du hast ja deine weiße Paradehose vergessen!" „Onkel Heinz, brauchst du zur Fah- Und zuletzt der artige Willy: „Du möchtest mal zu Mutter kom men, Onkel Heinz! Sie kann deine weiße Hose nicht finden." Ich krieg 'nen rothen Kopp, behalte aber Fassung.^ ten —" ohne Idee von Gedanken an erwähntes Kleidungsstück. Kriegt kleine Direktorn es mit Angst. Nb / ' PH si sh' meidlichen Rüffel weg ha!, schnaufen schuldig schuldiges Haupt. Ich fall« Rathlosigkeit. Plötzlich fallt rein see lenruhig feines Stimmchen mit Miß Mays Kauderwelsch. Fahre rum «lektrisirt. Blonde Miß chef, Alle Möglichkeiten gelten. Wo müßte noch heut' Abend aufgegeben werdin. Es ist gleich sechs. Ich glaub« nicht, daß dein Bursche das fertig bringt." Desto fidekr kleine Rasselbande: „Ach ja. tMraphiren, Onkel H«inz! Entrüstung. Ich in zw«i Sätzen un ten. Pfeife Droschke ran. Bin aber nock> nilbt eingestiegen, als gesammte und Schadenfreud«. In ihrer Mitte Miß May, blonder Schutzengel in himmlischer Unbefangenheit. „Ixense, Herr Leutnant! Süße, kleine Aeffchen zu traurig. Brauchen nur kleines Plätzchen und haben so großes Freude, mitzufahren." Zählt mir die Rangen in's Vehikel, und ich raßle als guter Familienonkel mit ihnen ab, warm und freudig be wegt über in mich gesetztes Vertrauen. Schwager Direktor theilte leider Rechnete aber immer noch auf „Schwein". Weiße Hose vielleicht nicht im Befehl. Oder Regen mit Wasch kübel, daß nur schwarz« in Betracht kämen. Schlage vor, nach Mahlzeit in's Kaisercas6 zu gehen. Dort einzig« Gelegenheit, Kam«rad«n aus Garnison od«r nicht weiß" zu erlangen. Fahren Rangen beseligt von Stüh len auf: mit in's KaisercafÄ" Wink« natürlich «nergisch ab, und diesmal «rsolgreich unterstützt von Papa Direktor. „W«nn Miß Elifsord uns ab«r di« Ehre ihr«r Gesellschaft geben will —" Leiste dabei Schneidigstes mit Ha cken und Schnurrbartenden: Wirkung nicht verfehlt. „(1 .Ve», dank«! Mir machen viel« Spaß. Und ich denke, ist gesicherste Weg für Herrn Leutnant zu haben Famoser Einfall. Wunderte mich bloß, daß ich nicht selbst ihn gehabt hatte. Direktors entschieden dafür. Also: auf nach Wertheim! Damen bleiben diskret im Wagen sitzen, während Schwager und ich uns zen. Weiße Militärhosen? Hatten große Auswahl. Allerdings vor 'ner Stunde letzte verkauft. Auch zwei, drei andere Geschäfte wurden auf dem Im Kaisercass drückte mir Miß May Beileid über Niederlage aus. War so allerliebst, daß ich immer nur in bachblaue Aeuglmn schaute und sah, wie tiefer und dunkler wurden. Lokal natürlich knüppelvoll. Bekannte Ge sichter keine. Mir ganz egal. Ich Auskunftsbureau! Ich hin. Er mit „Gratulire! Die kühle Blonde hätt's mir denken können! Na, dann raspeln Sie nur Ihr Süßholz ruhig weiter." will." und wir verlassen schleunigst Lokal. Draußen übersluthet Miß May mich mit holdseligem Lächeln. den. War schönste Toilette für Abend: Befolgte Miß Mays Rath: doch Ber- Miß May blitzt« voll B«rachtung „Äch, g«hen mit Ihr« Geschäft! In Stunde. Haben Gefälligkeit, Ihre Ger fprachfoi; aber kleine Direktorn zieht kühn« Jankeemaid «nergisch „Theuerste May, so viel ist die ganze Hose im Leben nicht werth. Kommen Si«, wir fahren zu Jan dorf!" Also elektrisch nach Höllisches Thor. Den Deibel auch, das war Pech von langen Mellenthien! Jandors geschlos sen. Portier versichert, daß alles sonst zu haben fei. Möchten morgen zwischen acht und zehn wiederkommen. Wenn dann gesuchtes Kleidungsstück nicht fänden, wäre allein unsere Schuld. Blieb nichts übrig, als durch schö nen Spätsommerabend nach Hause wandeln: so viel Droschke und Stra ßenbahn ein- und ausgestiegen, daß alle vier für Marsch stimmten. Wir jungen Leute vorauf; Direktors immer noch bei fataler Debatte über weiße Hose. Wundervolle, weiche Luft: säu selt wie Liebesgesliister in Bäumen am Teltow» Ufer. Mir rein unmög lich, Herz mit Unann«hmlichk«it«n des Lebens zu belasten; s«he liebreizende Miß May wie Sternblümchen neben mir. Biete Arm an, und legt sich klein« Hand rauf, liicht und duftig wie Blumenblatt. »Es wahr ist, daß H«rr L«utnant hat in Leben immer Glück, was nen nen mit sliockiuß Name „Swein"?" Reitet mich da der Deibel, Kamerad! Nehme Händchen von Arm h«runt«r „Im Gegentheil. Mir größtes Un glück der Welt zugestoßen." „Weil Herr Leutnant nicht hat weiße Pantalons?" „Ach, bitte, holdeste Miß May, das selbst. Nach Gesetzen der Weltordnung den. Glauben Gnädigst«, daß Mr. Wheeler Hälfte hat, di« zu Ihrer paßt?" „O, es ist I'ii, das will. Ich bin Mann, das ist hübsch und lustik, und sehr glücklich sein, wenn will haben mein Herz." „May, Theuerste, schenken Sie es mir, bitte, bitte!" Fällt hier Baß unseres Direktors wie Pauke in das hohe Lied meiner Liebe. „Was ficht dich an, Heinz? Ihr seid ja vorbeigegangen." „Ach wo, Direktorchen: stehe just vor Pforte des Paradieses." gen: „Aber liebste May, Sie zittern ja. Hoffentlich haben Sie sich nicht er kältet." Miß Mays Kemenate. Wird plötzlich vorsichtig Flügel ge öffnet Donnerwetter, auch an ande verschlasene Gesichter. Ein blonder Wuschelkopf, weißes mit t«r?" „Ich bin nur gerade aus dem Bett geschlüpft, um nach dem Postboten auszusehen. Am Ende bringt er Hein zens Hose, und alles läuft gut ab." Zielte, und Rosenstrauß flog über Mays Wuschelköpfchen in ihr Stllb chen. Klirrte Fenster und fort war blonde Lieblichkeit. Schivesterchen macht nxite Augen. «Heinz, Jung«, was thust du schon so früh auf der Straße?" „Sehr einfach: will Postboten mit meiner Hose abfassen." Na, was soll ich sagen, Kamerad, Schlick, Mordskerl, in weiser Borsicht Hose postwendend expedirt, und Krätke kein Unmensch gewesen trotz Sonn tagsruhe. Strahlte Montag früh in Glanz meiner ersten Garnitur mit Sonne um die Wette. Ganze Haus Festkleider angelegt. Göhren um mich stumm vor Bewunderung: Mar hält Degen, während ich Handschuhe knöpfe. Familienartigster steht vor Helm Wache, und Kradb« Lie, die im mer was Besonderes haben muß, bit tet um Gunst, meine Lackstiebeln strei cheln zu dürfen. Aber Schönstes war Miß May: lächelt, flimmert und duf tet wie Maientag und echte Uankee maid, immer unternehmend. „töss, töff" und Getute. Saust an mir vorbei Autodroschke mit Miß May und Klein-Li« im Fond, und Buben ver- Prinzeßchen Hammer und Nagel rei chen. Klappte alles großartig. Alter von der Kompagnie hocherfreut über zurück. Kurz vor Aufbruch übliches Schwein, allein mit Miß May in Kin derstube, kleine Bande balgt sich aus Corridor um die Ehre, mein Handge päck Treppen 'runter zu schleifen. Frage kurz entschlossen exotisches Tochter." Lächelt blontxr Schelm mit Mündch«n rosig, v«rlang«nd, wie halb geöffnetes Rosenknöspchen, das ge pflückt werden will. Wird mir warm und höllisch siegesbewußt. Fasse zu und pflücke. Donner und Doria, Ka- Weltgeschichte Nun aber höchst« Post. Umarme, was mir in den Weg kommt: Schwa ger, Direktorn und Kleiderständer. Max schlägt homerische Lache an. Rackerchen Lie hängt sich mir an den Hals und schmeichelt: „Das nächste Mal mußt du aber ganz gewiß dein Heinz." Seh' da durch Nebel von Abschied, Küssen und Umarmungen morgenrö doll über Schulter: „Ist ja hi«r, mein Schwein! Dort steht es." Raus und Treppe herunter. Säbel klirrt und klappt. Familienartigster oben ruft mit sanftem Vorwurf nach: süße Miß May!" Nächsten Tag Brief von kleiner Di rektorn. Einliegend Abschrift einer Epistel an den „1'» cl<>»r", von seiner und bei Direktors allein Göhren inEr „Schön stilisirtes Schriftstück von Miß Mays Blumenhand lautete, in's und sage Mr. Wheeler ab. Ich will ist, und sein Antrag mich sehr ehrt«. Ich hab« die Bekanntschaft eines jun gen Deutschen gemacht. Er ist Leut land sagt: das heißt, viel Glück. Ich Tochter May." Feilnbach in Station Feilnbach in die elektrische Bahn Aibling—Feilnbach ein, um nach Aibling zu fahren. Trotz sich der Bauer mit dem Bemerken: „Dös gibt's net. Moanst i bin so dumm wie die andern. Zahlt wird i vorher, unn da Zueg bleibt Wieda steck'n, kann i den halbeten Weg zu Fuaß hoamgehn, unn dös Fahrgeld kriegst nimma z'ruck. Abschied'» Schassna, daderbei bleibt's, in Oab ling kriegst Dei paar Pfennig." Und richtig blieb es dabei, der elektrisch Be förderte entrichtete erst an der An kunftsstation seinen Obolus. Der Kroirwitter Mann hat übrigens ganz recht gehabt: der Bahn geht öfters die Elektrizität aus und wem's dann eilt, der geht am besten zu Fuß weiter. Umschrieben. Bater (zur Logisfrau, bei der sein studirender Sohn Ihnen gegenüber?!" Logis frau: „Mir kommt er ein bissel sehr sparsam vor er scheint nicht gerne Geld auszugeben. Ich hab' schon Arayllng«sel>«sucht. <Siziliane.> Fritz Renter als Maler. Es ist wohl nur wenigen genaueren Kennern der Lebensgeschichte des plattdeutschen Dichters bekannt, daß er neben der Poesie auch die bildend« Kunst gepflegt und, wenn auch nicht n>it besonderem Erfolg, so doch mit großem Eifer gemalt hat. Bei Reuter war die Anlage für die bildende Kunst offenbar nicht stark und tief genug, und er hat sich wohl über sich selbst ge tauscht, wenn «r in jungen Jahren mit d«m Plan umging, die Malerei zu sei nem Lebensb«ruf zu machen. Fesselnde Aufschlüsse über diese we nig bekannte Seite seines Wesens gibt Carl Th«odor Gaedertz' anziehende Schrift „Im Reich« Reuters". Das dem Reichskanzler gewidmete Buch knüpft im wesentlichen an die von Pro fessor Gaedertz im Sommer 1904 ver anstaltete Reuter - Ausstellung in Creisswald an und bringt in vier selbständig«» Aufsätzen manches Neu« in Wort und Bild über den Dichter der Ollen Kamellen. Von der Schwär, rnerei für Pinsel und Palette erfahren wir u. a., daß Reuter als Jüngling von siebzehn Jahren gegen den Wunsch seines Vaters die Absicht aussprach, sich der Malerei zu widmen, und daß dieser rollenwidrige Seitensprung zu dem Entschluß mitwirkte, den jungen Burschen vom Gymnasium zu Fried land auf das zu Parchim zu verpflan zen. Nachdem «r dort im Herbst 1831 das Reif«z«ugniß «rlangt und, dem väterlichen Gebot folgend, zum Stu dium der Rechtswissenschaft die Uni versität bezogen hatte, blieb er der Nei gung für die Kunst treu, und nach sei nem eigenen Geständniß hat sich Reuter in Jena mehr mit Zeichnen. Mathema tik und Burschenschaftsangelegenheiten beschäftigt als mit dem Jus. Erfolg reich waren von diestn Beschäftigungen zu allererst, wenn auch sehr gegen den Willen des Stud. Jur., die demagogi schen Umtriebe, di« ihm eine im Herbst 1833 zu Berlin beginnende Gefäng nißzeit eintrugen, die erst im Oktober 1840 nach mehrfachem Wechsel des Haftorts endete. Während dieser sieben Jahre politi scher Gefangenschaft ist dem verun glückten Studenten der Rechtsgelahrtt heit die Malerei eine wahre Trösterin gewesen; manche trübe Stunde dieser thatenlosen Zeit der besten Jugend jahre wurde ihm durch Zeichnen und Malen erheitert und verkürzt, schon in den ersten Haftmonaten auf der Berli ner Stadtvogtei, wie nachher auf den Festungen Silberverg, Glogau, Mag deburg, Graudenz und Dömitz. Zuerst mußten die armenLeidensgesährten als Modelle herhalten, um zu ihr«r eige nen wie zu Reuters Unterhaltung in sein« Galerie von Zeitgenossen ausge nommen zu werden, dann die Gefäng nißwärter, Wachtoffiziere, Platzcom mandanten und manche rhremverthe Bürger und Beamte der verschiedenen Festungsorte mit ihren Damen. Die besonderen Umstand« trug«n dazu b«i, daß Reuter sich dieser harmlosen, dem Staatsverbrecher unverwehrten Kunft- Werderschen Markt bezog er Stifte, Farben, Pinsel und sonstige Materia lien, bestellte sich auch ein Handbuch Pastell- und Porzellanmalerei befaßte. Ohne Zweifel hat diese bereitwilligst in den Dienst seiner Umgebung gestellte Kunstübung viel dazu beigetragen, Reuter das Wohlwollen und die Nach sicht seiner Wächter zu erwerben, und standen. Gelegentlich eines Besuches in St. Blasien (Schwarzwald) unterhielt sich Fastnacht!" Auch eine Arbeit. Bum mel: „Der Spund läßt sich ja »tzt sein Zimmer an!" Bummel: „Was macht er?" Rummel: „Ach. seine hellen Möbel gefallen ihm nicht mehr, unt Die Pflege der Hände. Manchem mag es überflüssig er scheinen, über die Pflege der Hände einen Artikel zu schreiben oder zu lesen, da die Hände nach seiner Mei nung durch wiederholte tägliche Wa schungen hinreichend gepflegt würden. Indeß ist es nicht richtig, daß das Waschen die alleinigePslege der Hände ausmacht; dazu gehört noch mehr. Vor Wie allgemein bekannt sein dürfte, verändert sich die Form der Hände nach Art der Arbeit, und kommt es nicht selten vor, daß die Finger unge lenkig, die Hände krumm und unsör- Art Sehnenverkrümmung und Mus kelverzerrung. Um diesem Uebelstande vorzubeugen, ist es nöthig, die Hände Die Fingernägel haben auch An spruch auf Beachtung bei der Pflege der Hände. Sie müssen vornehmlich oft auf Kosten der Schönheit geschieht. Oesteres Beschneiden der Nägel ist zu ihrer Pflege besser, zumal sich kurz« Nägel auch bei der täglichen Waschung Die Reinigung der Hände muh selbstverständiich täglich mehrmals sorgfältig ausgeführt werden. Man der Hände spröde wird und auf springt. Dann empfiehlt es sich, die Hände mit Citronensaft oder Vyrolin« Creme einzureiben. di Jahreszeit. Die rothe Farbe beruht Handwechselbädern beseitigen. Frieren der Hände laßt sich durch Reiben verhüten. Das Wärmen der Hände am Ofen ist verwerflich, da durch die Hitze die Nerven leiden, und die Hände somit verweichlicht werden. Hauptsache ist, daß das Blut in den Händen circulirt, dann frieren sie nicht. Frostschäden an den Händen sind nicht durch Salben, Pflastern und Mixturen zu beseitigen, sondern durch warme Bäder, Wechselbäder und kalte Wasserpackungen. Reinhaltung der selben ist aus jeden Fall nothwendig. Daß Reinlichkeit bei der Pflege der Hände die erste Bedingung, aber auch die letzte ist, muß jeder selbst wissen. Dazu gehört auch das tägliche Wa schen einmal mit warmem Wasser,, denn mit kaltem läßt sich die Fett schicht, welche sich täglich an unserer Haut bildet, nicht beseitigen. So gestaltet sich im wesentlichen die Pflege der Hände, wenn sie in natur gemäßerWeife ausgeführt werden soll. Woher stammt »at Wort „Bluse!" Diese unsere Damenwelt interessi r«nde Frag« wird von Ethymologen dahin beantwortet: Die Umgegend der Industrie bildet. Als im Mittelalter gen Tag in dem wohlbekannten fran zösischen Worte „Blouf«" fortge Die Schätz« »eS Schaft«. Der Schah von Persien hat in sei sät ist, daß man kaum das Gewebe mehr sieht. Der Thronsessel aus fein stem Holz ist mit Juwekn im Werthe von über P 1,000,000 geschmückt. Nächst dem Thron« fällt «ine prachtvolle sil berne Vase auf, mit Perl«n und Türki sen besetzt, die natürlich gleichfalls ei nen f«hr großen Werth repräfentirt. Dagegen steht daneben über den künstlerischen Werth gewisser Ding«. So hängt in einem Zimmer seines Palastes ein alter Meister und gleich daneben das bunte Plakat einer Verfrühter Seufzer.— »Wie gefällt Dir's denn im neuen Amt?" „Gar nicht!.. . Ach. wenn nur die vierzigDicnstjahr' schon herum wä--
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