In! Atanvpfe mit dein Schicksal. von B. Treuma»»-«o»t». (16. Fortsetzung und Schluß.) „Alle Wetter!" rief der gute Mann, der mit offenem Munde zugehört hatte. „Nein, so was! Gott straf' mich, wenn ich nicht auch wieder an verdammt schwach bestellt bei mir. Da red' einer von Büchern. Die Geschicht' müßt' gedruckt werden. O je, was passirt doch in dieser Welt!" Ein passenderer Ausdruck für sein in hohem Grade erregtes Interesse war dem biederen Seemann offenbar nicht Rückkehr. schäftliche Angelegenheit ihn festgehal- ,Was giebt's?" rief der alte Herr aus dem Fenster seines im oberen Richard war vorErregung nicht fähig, zu sprechen. komme gleich! Einen Augen „Milward hatte gar nichts Besonde res vor. Ich ging um sechs Uhr aus der Kanzlei fort, und er hatte nichts zu thun, als aufzuräumen und zu schließen." „Wenn er am Ende plötzlich krank bester' Ordnung, die Thür wohl ver schlossen. Rathlos blickten die drei einander an. Nun wurde beschlossen, im Dorf herumzufragen. Herr Teague freilich Mitternacht wußte ganz Polduly. daß der Rentamtsfelretär Milward spur los verschwunden war. Nächsten Ta dakiwtcr. Mir war schon immer bange deshalb. Uebel mitgespielt hat er den Kerlen. So etwas vergeben und ver gessen die nicht. Daß ihre Rache mei ner Tochter gilt, glaube ich nicht, ob können sie nicht so viel Schuld beimes sen wie dem Milward. Sie haben ihn gewiß in einen Hinterhalt gelockt und Herr Teague erbleichte. „Müßte man nicht Detectives be austragen, sie zu verfolgen?" meinte „Sehr richtig. Soll sofort gesche hen. Aber." schloß der Baron, „spre chen wir vorläufig möglichst wenig noch nichts erfahren." Von Tag zu Tage steigert- sich die allgemeine Erregung. Dieses selt same. spurlose Verschwinden des jun gen Menschen hatte etwas Unheimli ches. Natürlich drang die Kunde bis nach Stamer und Crantock. Und mit dem nächsten Zuge fuhren Jasper und Eva nach Polduly ab. Reginald Mayne folgte ihnen ein paar Stunden später. Als Herr Teaque von ihrem E»!- hörte, ließ er sie sofort zu sich Sem großes Interesse für Hans erstreckte sich selbstverständlich auf dessen Als « sie ken wie Gemma. „O. Hans ist viel zu klug! Als er noch ein Junge war, tonnte keiner sich „Ich fürchte, sie haben ihn umge bracht," seufzte Eva. „So lange ist er nun schon und keine Spur von Furcht einen immer höheren Grad erreichte. Eva hatte alles In teresse für ihr Erbe und Jsaal Pen garth's hartnäckigen Einspruch verlo ren. Was hatte Geld und Gut noch für einen Werth angesichts des großen Trübsals, das über sie gekommen war? Alle Schätze Indiens hätten ihr den Bruder nicht ersetzen können. Und als Jasper sein liebes Mädchen den Glanz verloren. Er sagte nichts, versuchte nicht, sie zu trösten. d»nn er wußte, daß es doch vergeblich sein ganze Freudenquelle war versiegt. Lustlos zog er auf's Feld, und wäre ihn, feine zuweilen todt hingefallen. Er hatte gerade mit dem Advokaten Jeffrey gesprochen, und dieser Herr war ganz außer sich. Tom absichtlich über die Erbschaftsan geleaenheit und John Deans Enkel im Unklaren gelassen. So lange noch ein zu erhalten war, hielt er es für rath sam. die Geschichte geheim zu halten. Und >varen allerdings formale Isaak dies Schicksal ertragen werde. Für diesen Sohn hatte cr fünfzig Jahre lang gelebt, gegeizt, gegaunert. Und nun als ein Achtziger stand de, Gutsherr von Stamer Höh linder los da. Ganz voll von der großen Neuigkei' kehrten Jasper und Charley scho?> zeitig Nachmittags heim. Unweii Crantock sahen sie. daß Eva ihnen i.t raschem Lauf entgegenkam. Ihr Haar flatterte im Winde, ihre Augen leuch teten, und ihre Wangen waren gerö si Pferd stand. „Haben wohl einen Brief gekriegt, Fräulein?" fragte Charley. „Ja. Kommt doch schnell Freudenquelle war von Neuem er schlossen. Sein kleines Mädchen hatte ihren wieder gefunden,^und selber uf dem Schauplatz, und seinem Aussehen nach hatte das erlebte Aben teuer ihm nicht geschadet. Für diesen Tag wurde alle Arbeit eingestellt. Charley zog seinen Sonntagsanzug Mayne war ebenfalls da, und natür lich sicherte er sich einen Platz neben Eva. Richard Trethewey hatte die Tochter des Barons George Treherne beredter als Worte. Endlich trat Eva Schritte, die den Rasen des „O, Hans!" Und seine gtssen habe? O. glaube das ja nicht Dich stets Gemma bleiben!" ,Gvtt segne Dich. Gemma." Und ehrerbietig küßte er ihre Hände. Dich bin," fuhr sie fort. „Und was schulde ich Dir! Mein Heim hätte ich nie gefunden ohne Dich." „Und fühlst Du Dich glücklich?" , Oja, Hans. Was man so glück lich nennt," sprach sie langsam. „Aber so aanz glücklich, weißt Du, ist wohl eigentlich Niemand auf Erden." „Wieso nicht?" „Ich denke, es würde uns auch gar nicht taugen. Meine Gouvernante pflegt zu sagen: Das Leben Hai für jeden Licht- und Schattenseiten." „Und welcher Schatten wäre in Dei „Je nun als ich noch leine Hei math besaß, da hatte meine Frei heit. Und jetzt lebe ich fortwährend von allen möglichen Rücksichten einge engt. Da heißt es beständig dies schickt sich nicht, und jene- erlaub, die gute Sitte nicht, o, es ist manchmal die reine Sklaverei! Im Ganzen bin »inander stehen. Dann schlang er den Arm um sie, und sie wehrte ihm nicht den Kuß zum Abschied. Und so schieden sich denn ihre Wege wieder für Jahre, in denen jedes seine eigene Bahn ging. Dreiunddreißigstes Kapüel. Schluß der Erzählung. Nach seines Sohnes Tod erhob Isaak Pengarth leinen weiteren Wi derspruch gegen Hans' und Eva's Rechte. Er hatte sich ja nur Tom's wegen gesträubt, den Besitz auszulie fern, und nun war's mit seiner Kampflust, wie mit seiner Kraft vor^ gewesen. Hatte er auch nicht ganz be sonders stolz auf ihn sein lönnen, denn Tom war bäurisch, täppisch und oben ein so einfältig, daß er nach seiner verunglückten Werbung um Emmy Dean sich nicht mal zu einer Heirath hatte bewegen lassen des alten Mannes Idol war er trotzdem gewe sen. Isaak hatte eben Niemanden sonst auf der Welt gehabt. Er sprach nur immer von ihm als seinem „Jun gen", obwohl der Junge mittlerweile seine Fünfzig zählte. Und nun, wo der greise Pengarth seinen Sohn zum Grabe geleitet hatte, und er trockenen Auges die Leichenrede anhörte, da sah man es ihm an, daß seine Tage ge zählt waren. Hinfällig war er schon seit einiger Zeit gewesen, er, der sich sonst noch so stramm gehalten hatte, schlich gebückt und kraftlos einher. Er war auffallend rasch gealtert. Zwei Wo hen nach der Beerdigung ließ er Hans zu sich kommen. „Du warst schon früher hier?" fragte er den jungen Mann. „Ja, in den Ferien bin ich einigemal mit Eva gekommen." „Ich habe davon gehört, nahm aber leine Notiz davon, absichtlich nicht. Indessen manches hat sich seitdem zugetragen. Komm' etwas näher zum Fenster, Junge. Ja, wahrhaftig, der ganze John Dean. O, es ist Gottes Gericht. Und nun sprich, erzähle mir alles, was Du weißt von Deiner Mutter." Hans setzte sich und erzählte kurz und einfach die hauptsächlichsten Er eignisse seir:, Lebens. Mit geschlossenen Augen hörte der Alte zu und blieb noch, als Hans schw eg. eine Weile stumm. „Es ist Gottes Wille." murmelte er endlich. „Ich dachte, für Tom zu spa ren, doch es gehört Euch. Ich bin ein guter Verwalter gewesen, jeder Pfen nig, den Dein Großvater hinterließ, hat sich verzehnfacht. hoffe. Du machen." „Ich hoffe, es soll mir gelingen." „Und gehe jetzt sofort zum Rechts anwalt Mahne. Hörst Du? Ich will die Sache noch heute geordnet sehen, denn ich fühle, daß es bald mit mir zu Ende ist." munterndem Ton. „Ich glaube nicht," sagte der Alte kopfschüttelnd. „Und jedenfalls will ich noch heute dafür sorgen, daß Du Euer ist." Isaak lebte dann noch bis zum Frühling, und als sein Testament er öffnet wurde, stellte es sich heraus, daß er Hans zu seinem Erben eingesetzt als eine Last. Hans, der sich über dessen Glücksfall wieder zu sehen." „Warum denkst Du das. Richard?" „Weil Dein Platz London ist, und neu Nest." sten gewesen, das würde der aristokra tische Gutsherr nie vergessen. Und einmaNn Plötzlich sah er auf und lächelte. „ lange Du in Poldulh bist. Ri chard, wird mich immer Jemand nach hier zurückziehen. Nach London aber sollst Du einst mit mir zusammen ge hen, das verspreche ich Dir, wenn wir beide am Leben bleiben." So sagten die beiden einander Le bewohl lind Hans zog zur Univer sität. zu studiren. nicht um müßig zu Zwei Jahre ereignete sich nichts, was des Erzählens lohnte. Jasper Downderry hatte sich in dieferZeit das Träumen noch mehr angewöhnt, und die Gedanken, in die er sich vertiefte, taugttn !hm nicht. Es ihm habe Dich so lieb, wie ich's gar nicht „Ich weiß, Onkel Jasper." Sie gib sich Müde, mit fester Stimme zu was sonst auf der Welt. Du bist der schluchzte s". F s ' schwer. Es hat mich zu einem glück lichen Menschen gemacht. Aber in ei nem war ich kehr thöricht." „Nein, Onkel, das warst Du nie." ~O doch, Eva. Ich quälte mich seit Jahren und hab' immer gedacht: Mein klein Mädch-n wird mich verlassen. Und nun sieh! Ich hält' mich nicht zu fürchten brauchen, denn ich gehe jetzt Schwinden. „Ich habe Dich all die Jahre gehab! und durfte Dich lieben und für Dich sorgen. Bon da an, daß Als zwölf Monate später Reginald wie ihre Art war. „Ja? Du meinst das wirklich, Höh gefeiert, denn Frau Lea hatte die Wirthschaft an Charley Blale abge treten und war zu einer Schwester ge schlug. In der Nähe des Schlosses hatte, besuchte cr wohl Polouly, doch stets sah er sich in der Hoffnung ge täuscht, der Tochter des Schloßherrn heit und Geist schildern. Der Baron war auch sehr stolz auf sie, nur sollte sie auch schon Anträge aus den höch sten Kreisen erhalten hatte. Hans hatte seine Studien glänzend welches der Fächer, die er studirt hatte, er als Beruf wählen solle, als plötzlich und derParlaments sirte. Die Partei, zu der er sich be kannte, hatte bei dem letzten Wahl kampf sich so ohnmächtig gezeigt, daß leinc Rede war. Und dann laS Hans in der Zeitung, daß es seiner Partei nicht wollte, für eignen so ver mit der die gegnerische Partei das vo rige Mal gesiegt hatte, wenig Hoff nung vorhanden war, Hans durchzu dringen. gaben die Leute zwar zu. in dessen sei ihm doch Gelegenheit gebo ten, als öffentlicher Rebner zu debüti ren und, wenn auch richt die Majori tät zu erlangen, so doch die des Geg ners zu verringern. Hans bat sich zwei Tage Bedenkzeit aus, nahm als dann die Kandidatur an und warf sich Zum Glück für Hans fiel der Wahl eigniß begierig auf. Wer mochte nur dieser Johannes Milward sein, der die Courage hatte, sich einer Partei ge genüber zu stellen, an deren Sieg von Mit jeder seiner schneidigen Reden wuchs das Interesse, und die Zeitun gen druckten sie wörtlich ab, alle poli tischen Vereine beschäftigten sich mit ihm und seiner Chance. Zur Zeit der allgemeinen Wahlen hätte de. Kamps Aufmerksamkeit erregt, wie nun bei dieser Nachwahl, die faltisch aller Au gen nach dem entlegenen Flecken lenkte. Eine bessere Reklame hätte sich Hans gar nicht wünschen können. Schließ nem gewinnenden Wesen und seiner stattlichen Erscheinung erwarb auf der ganzen Linie Freunde und Anhänger gen in sein Lager über, von Tag zu Tag steigerte sich die Erregung. An einen Sieg der Partei dachte freilich Niemand. Doch soviel schien sicher, daß Hans die Majorität der Gegner Am Taa der Abstimmung erreichte die Spannung ihren Höhepunkt, eine zahllose Menge umlagerte am Abend das Wahllokal, das Ergebniß abwar tend. Und als die Meldung erfolgte, da gab's ein Hurrahrufen, wie solches London, als er dorthin reiste, um sei- Welche Eindrückt der Bibliothelar heimbrachte, hat bis heute noch Nie eine große Rede im Parlament gehal ten hatte, von der alle Welt sprach. Freunde und Feinde erklärten ein gesichert sei. Im ersten Augenblick, da er Gemma plötzlich vor sich sah, stutzte er. Diese schöne Dan« in königlicher Gemma?" „Gewiß, Gemma? Warum nicht?" „Ich befürchtete nur —" begann er. „Daß ich alsdann auch „Hans" sa- Darauf sah er ihr voll in's Gesicht. Ein einziger Blick, ein Aufleuchten in ihre Wangen sich rosig färbten, er fühlte in die seinen helle Nöthe steigen. „Ich werde Dich stets Gemma nen nen," sagte er leise, fast flüsternd. Und sie mit ihrem holdesten Lä cheln: „Ä..e ich Dich stets Hans nennen werde.» (E n d Für dir Küche. A u st e r n s u p p e. 1 Quart Au stern läßt n>an auf ein Sieb abtropfen, die Brühe gieb', man mit Zusatz von etwas kaltem Wasser auf's Feuer und läßt aufkochen. Die Austern hackt man ganz sein und giebt sie in die ko chende Brühe. Drei Tassen Milch läßt fügt zu den Austern. 1 Eßlöffel Mehl läßt man mit Butter hellgelb Gefüllte Eier. Man locht S fast, Salz und Pfeffer. Dann füllt V 2 Tasse Zucker, 3 Eßlöffeln geriebe» die Masse sich verdickt. Etwas erlal- Spsck und 2 Unzen Butter über gelin fügt man Quarts leichte Brühe Pfund besten Reis mit 1 bis I>/2 Quart Sahne, Pfund Zucker unk etwas Zimmt auf gelindem Feuer (oder Rollen), steckt oben eine Nelk? tern geputzt. Pflaumenmuß mit et was Arrak abgeschmeckt oder Kirsch sauce reicht man zu den Reisbirnen, die nicht nur wohlschmeckend, sondern auch für's Auge allerliebst sind. Paprika-Rostbraten. Man nimmt einen Roastbeef - Theil, schnei det in willkürlicher Größe Rostbraten Klöße. Tarlonga. Reis und Ähnli ches. Das Recept ist das echt österrei chische und ist äußerst schmackhaft. Kaserührei. Zur Zeit der fri schen Eier bereitet man sehr schiiiack ßen Schüssel angerichtet werden. 1 Pint süße Sahne wird mit Psund Schweizerläse und 3 Eigelb verrührt. Anderthalb Unzen Butter müssen zer gehen, dann kommt die. Eiermasse hin zu. Unter beständigem Rühren muß die Masse eben auskochen. Folgende Masse lann in einer Auflaufform ge backen liier de Pint Sahne oder ist es auch," wenig feingeschnittenen Schnittlauch zu der Masse zu geben oder andere würzige Kräuter. Will man die Masse in Papierkäftchrn ba cken, sc» macht man nm einGemifch von i/t Pfund Schweizer- und gerade so viel Parmesantäse. 6 Unzen schön weichgerührter Butter sowie 12 Ei gelb. dem Schnee?on 10 Eiweiß, Salz benem Vermögen! das Geld, welches Sie besitzen, hat Ihnen doch Ihr» Frau mitgebracht!" „Ja. denke» Sie denn vielleicht, eS kostet ket« ??übe. so eine Frau »u lneaen?" 3
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