Im Aampfe knit dem Schicksal. (16. Forl>etzung.) Daher hatte Hans beständig ein Seite abfahren sehe." „Wie meinst du das?" fragte Hans. „Ich meinte nur, daß du dann mit „Ach so? Aber du weißt ja, daß „Glückliche Fahrt!" pflückte Blumen zum Strauß für den Theeiisch, als der leichte Wagen vor dem Hofthor hielt. Hans betrachtete sie erst eine kurze Weile, eh« er aus stieg. Sie war in den achtzehn Mo naten, seit er sie zuletzt gesehen, be trächtlich gewachsen und ihre Gestalt hatte an Rundung gewonnen. Zu einer lieblichen Jungfrau war sie ge reist. voll weiblicher Anmuth und Jugendschöne. Als er vom Wagen gestiegen war, kam sie zur Pforte, offenbar ohne ihn zu erkennen. Sein Schnurrbart, der ihm vor anderthalb Jahren erst eben sproßte, verdeckte jetzt seine Mundwin kel; daher wohl sein verändertes Aus sehen. „Sie wünschen meinen Onkel zu sprechen?" fragte sie, öffnete aber die Pforte nicht. Etwas in ihrem Organ erweckte alte Erinnerungen in feiner Seele. „Die Mutter!" durchzuckte es ihn. „Sie ist in Eva wieder erstanden " Und mit einem Lächeln antwortete er: „Nicht dem Onkel gilt mein Be such. Ich komme deinetwegen." Ein erstaunter Blick traf ihn. und über ihr Antlitz zog ein Helles Roth. „Du staunst ob meiner Kühnheit. Aber ich kam, dir zu sagen, daß ich Bruder?" Mit großen Au „Ja, ich bin es, Hans. Erkennst du mich nicht, Eva? Ich war schon einmal hier, um dich zu sehen." „Mein richtiger Bruder? Wirk lich?" fragte sie und griff nach den Stäben der Pforte, um sich zu stützen. „Ja, ich bin dein richtiger Bruder. Ich wollte mich nur nicht zu erkennen „Ich verstehe!" unterbrach sie ihn. „Du warst o ich durchschaue jetzt alles." „Damals hätte ich dir keine Ehre gemacht," sagte er mit etwas gepreßter Stimme. Doch ehe er weiter sprechen konnte, kam Jasper Downderry herzu. Wäre ihm Powells Geist erscheinen, so hätte Jasper nicht verblüffter sein können. Er war zuerst sprachlos. Erkannt hatte er Hans sofort und auch die Veränderung in dessen Aeu ßerem bewirkt. „Ich sehe, daß Sie mich noch ken nen," sagte HanS zu dem verstört Dreinschauenden mit lachenden Augen. „Jawohl, junger Mann," platzte Jasper endlich heraus, „aber ja, tung —" „War ein Irrthum," siel Hans ihm in die Rede. „Ich werde noch alles er klären. Vorerst jedoch will ich Ihnen Ihr Geld zurückzahlen." „Ach so Sie haben sich also fertigen," sagte Hans, und Jasper Pforte stehe» blieb. Ihr Gesicht glühte vor freudiger " 'ch allerdin "u d te Stirn. „Ach, Hans," sprach sie mit glück da/wie ich's mir ausgemalt hab' die vielen langen Jahre." „Und du schämst dich meiner nicht. sehen zu lassen. Abermals beugte er sich zu >5: nie der und küßte sie. In dem Moment war sein Schmerz um Gemma verges- sen. In feinem Herzen war nur für Eva Raum, sie füllte die Le«re darin gänzlich aus. alles in Bewegung. Suse muhte ein ausschließlich für Gäste bestimmtes Eitragericht bereiten. Eharley wurde schleunigst zum Rechtsanwalt Mayne geschickt. Frau Lea wischte mit allen Kräften Staub in der besten Stube. Und Jasper lief beständig in großer Aufregung von einem Raum zum an dern. ohne eigentlich etwas Bestimmtes zu wollen. Er befand sich nämlich in einem innerlichen Konflikt, der ihn so ruhelos umhertrieb. Obwohl er leine moralischen Zweifel an der Identität wußte, daß die Behauptung eines Menschen, er sei der und der, vor sei nem Gericht etwas gelten würde. Also sagte er sich, daß dieser junge Mensch ihm erst positive Beweise bringen müsse, ehe er ihn als Evas Bruder an's Herz drücken könne. Wie er wußte, hatte Reginald Mayne Er mittlungen in dieser Sache angestellt, und daher l ixli er es für möglich, daß der junge Rechtsanwalt im Stande sei, ihm aus seinen Bedenken heraus zuhelfen. So ließ er ihn denn durch einen Boten holen. „Weßhalb ich zu Ihnen schickte, Herr Mayne. be trifft hier diesen jungen Mann. Er gibt da wohl noch manches zu bespre chen, was in Ihr Fach schlägt. Und so viel ich weiß, haben Sie sich auch derry," antwortete Reginald, .und Sie schickten grade zu gelegener Zeit. Borerst aber," Eva und Hans die Hände schüttelnd, «lassen Sie mich Ihnen gratuliren, Herr Milward, daß Sie wieder vom Tode erstanden sind." „Ein glücklicher Irrthum eher," un terbrach ihn der Anwalt lebhaft. „Durch den ist ja jede Spur eines Sache. schichte Ihrer Mutter nebst allen Da geht hervor, daß Ihre Mutter die Be „Jsaak Pengarth!" schrie Jasper aus. „Isaak Pengarth sagten Sie?" der Anwalt. Betrifft es am Ende John Deans Wied! zl!ück Isaak wegen der Geschich!' selbst dem Vendetta. Isaak war viel zu schlau, sich auf einen offenen Kampf einzulassen, wo er von vornherein einer Niederlage ge wiß war. Auch traf ihn Reginalds Enthüllung ja nicht unvorbereitet. Schnell gefaßt versicherte er dem jungen Mann, es sei ihm durch die Mittheilung eine Last von der Seele gewälzt. Er selbst fei jahrelang un ablässig bemüht gewesen, nach den Er ben des Nachlasses zu forschen, und er werde vorausgefttzt, daß wirklich alles in Richtigkeit sei mit Freuden schließen. Die Biedermanrsrolle, die Isaak gespielt hatte, war ihm keineswegs er vor der Welt als ein gotteSsürchti ger, redlich handelnder Mann erschei nen. Andererseits war er von dem Wunsche beherrscht, Einily Milwards sie. sprach sie, mit ihren runzligen Händen Evas Wangen streichelnd. „Du bist ganz das Ebenbild deiner Mutter. als ihnen noch mit der Hand ein letztes Lebewohl zugewinkt hatte. „Ich sage, wenn Fräulein Eva aus den stehen. dete der Bursche ihn an. „Ja. Was willst du von mir?" „Bitt' schön, Sie kennen doch Herrn sich das mal." „Wo hat er's gefunden?" „Unter den Steinen zwischen den Aber er möcht's Ihnen zeigen, derweil es noch hell ist." „Das wird nicht gut möglich sein," meinte Hans, und sah nach dem Him mel. ,O. gewiß doch," antwortete der Junge. .Dunkel wird's erst in einer ttoß"zum Weg." „Auf welcher Seite der Bucht ist es denn?" > „Na, auf dieser Seite. Sie gehen just den krummen Weg 'runter und ! „Schon gut," verabschiedete, Hans den Jungen. „Was für eine Kuriosität der Ri llberhaupt noch was sehen kann." Bald hatte er das Dorf im Rücken und wanderte mit elastischem Schritt dem Ausdruck ihm zugewandt waren. Der erste, der sprach, war Bob Ban "hierh-'r^g-llt und bestimmt. „Weil ein Bansyld eine Schuld zu zahlen nie vergißt. Du hast meine „Eine Strafe? Und welche?" Mädel an die Reihe. Vielleicht auch erst der Vater. Die Vendetta eines Banfhld trifft nie fehl. Die ganze Brut muß dran glauben." „Nicht zu sicher," sagte Hans scharf. „Ihr hättet Euch nicht zum ersten Mal verrechnet." und der Druck seiner Finger machte sich Hans so fühlbar, daß es schmerzte. „Ja, ich gebe zu, daß Ihr mich ein gefangen habt," und er versuchte, sich wortete Bob Bansyld cynisch. „Wir tiefe See ist verschwiegen, und das Wasser bewahrt keine Spur. Siehst Du dasßoot da drüben vor dem Riff? Wir haben es gut verankert, und wir warten tloß, bis der Abend aus das weite Meer!" schloß er mit schwellende Fluth drang mit dumpfem Geräusch zwischen die Riffe des Ge stades. schehen "nicht mehr, und er mußte sich auf das Schlimmste gesaß. machen. Er war von Natur nicht ohne ein gut Theil Tapferkeit, erschauerte aber doch, und seine Zähne schlugen aufein ander. „Ein bischen Angst?" höhnte Ban syld. „Das wird ' sich schon geben, wcnn Du erst ein fünfzig Klafter tief geplumpst bist." „Ertränken also wollt Ihr mich?" „Nur in s Meer versenken, wo es tief genug ist. daß keiner nieder her aufgespült wird und Geschichten er „Giebt es Bedingungen, unter denen Ihr mich losgeben würdet?" fragte Hans, sich zu einem ruhigen Ton zwingend. Eil, schallendes Hohngelächter der beiden war die Antwort. „Ich habe Euch nichts gethan." „Nichts gethan?" zischte Willy Ban syld und schlug ihn in's Gesicht. „Feigling! Ihr schlagt einen Mann, der gefesselt ist?" rief Hans verächtlich. „Das macht Eurer könig lichen Abkunft alle Ehre!" „Spare lieber Deinen Athem, um Dein Gebet zu sprechen," spottete Bob Bansyld, „viel Zeit hast Du nicht mehr dazu." „Nun denn, so mordet mich, aber schnell! Was zögert Ihr noch mit Eurer feigen That?" „Wir wollen Dir Zeit geben, damit Du bereuen und beten kannst," höhnte Bansyld wieder. Die Fluth war inzwischen bis zu der Stellt gestiegen, wo sie standen, und Willy ging fort, um dasßoot auf der schmalen Bucht heran zu ziehen. Damit fertig, stieg er hinein und holte einen großen Sack heraus, mit dem er auf Hans zukam. „So, nun geht die Reise los," sagte er und hiett den Sack offen, während „Erstickt soll ich werden?" fragte der Wehrlose entsetz!. stumm die Ruder den einzigen Laut in die jetzt herr schende Meeresstille brachten. Er wußte, wie bitter ernst es den beiden mit ih'.em Vorhaben war, ihn in die Tiefe zu senken, die das Geheimniß ihres Verbrechens nimmer preisgeben ihn verbarg, wenigstens weinen, brauchte nicht mehr die höhnischen Mienen und bösen Blicke der beiden Banfylds zu sehen. O. wie er nur so dumm und leichtsinnig hatte sein kön nen! Aber sie hatten es schlau genug angefangen. Gerade die einfache Weife, er überlistet worden, war missen, die vergeblich nach ihm for schen, ihn suchen würden vorerst der gute Herr Teague und der treue Richard. Schon früher einmal war er dem Tode nahe gewesen, aber da mals hatte er sich so schwach und elend gefühlt, daß ihm ein sanftes Hinllber schlummern kein Unglück schien. Und er l,atte auch nichts besessen, wofür zu leben es sich groß verlohnt haben würde. Wie anders jetzt. Er mußte derry und auch an Gemma. Mit den zärtlichen Gefühlen kam es dann wie eine heilige Offenbarung über ihn. War doch Kern und Wesen aller Religion die Liebe. In der Stille, die ihn umgab, glaubte er plötzlich die Worte zu hören: „Fürchte Dich nicht, denn womit er die Jungen von Polduly oft in Erstaunen gesetzt hatte. Es bestand darin, daß er, nachdem sie ihn an jetzigen Lage auch gelingen würde, durch diese oft geübte Geschicklichkeit seine aus dem Rücken zusammengebun die Aufmerksamkeit der Banfyld's zu streift. Was jetzt beginnen? Selbst verrnittelst feines Messers aus dem durchstochen, als das Boot anhielt. „Aufgepaßt. Willy!" hörte er Bob Ding nicht kippt. Ter Bursche liegt eiskalte Wasser gesenkt wurde. Zum Glück verließ ihn seine Geistesgegen wart nicht. In dem Moment, da er mit den Füßen voran hinabglitt, zer zun, Teufel!" „Ach, Unsinn!" schrie Willy. aufspringend holt- mit sei begreiflich, und die natürliche Folge hiervon, daß das Fahrzeug um schlug. Unter wüstem Fluchen und das Boot, s?iel oben, eine Strecke wei! forttrieb. Wäre jeder für sich geblie ben, so hätte es ihnen noch gelingen können, das gekenkrte Boot zu erni- jütenthür ei» wcni^geöffnet, und ein Spalt. „Bitte, kommen Sie herein," sagte gekommen, he?" rief der Mann, und sein bärtiges Gesicht in die Breite. „Was? Zwei Tage, sagen Sie?" sitzen und den Löffel Mund« führen tonnte. Der Eapitän setzte sich zu ihm, und aus Befragen erzählte leinisse. (Schluß folgt.) Zweifel. Mann: „Was hast Du denn heut« gekocht?" Frau: „Eine Hühnersuppe!" Mann: .Ja. meinst Du wirklich, daß die Hühner so etwas zenießen lönnca?" Für die Küche. Kartoffelnudeln. Kartof feln kocht man geschält in Salzwasser salzt nach Geschmack. Sind sie kalt, so mischt man diese Masse mit 2—Z Unzen Weizenmehl, formt die Masse, dann zum Trocknen hinlegt. Diese Nudeln halten sich mehrere Jahre lang und werden als Suppeneinlage, zu Nudelkuchen und als Gemüsenudeln mit großem Vortheil verwendet. Man hebt sie in Holzschachteln oder Blech büchsen an einem trockenen Orte auf. Blumenkoh l a u 112 l a u 112 in Fleischrand. Einen Suppentel ler voll Fleisch- oder Bratenreste, et was Rindsnierenfett, Pfund Schinken oder Pökelfleisch hackt man fein, vermischt dies mit zwei zerriebe nen, hartgekochten Eidottern, zwei ganzen frischen Eiern, einer eingeweich- und wieder ausgedrückten Sein- und Pfeffer zu einer glatten Farce und bildet davon einen Rand in einer flachen Auflaufform. Unterdessen hat man einen mittelgroßen Kopf Blu menkohl in Salzwasser gar gekocht, schneidet den Stengel ab und legt den Kopf, mit den Blumen nach unten, in die Mitte der Form. Dann dunstet man etwas Mehl in Butter gar, ver kocht dies mit etwas von der Blamen kohlbrühe und einem Löffel Milch, würzt mit Pfeffer, etwas geriebenen Käse und zehn Tropfen Maggiwürze, zieht die Sauce mit einem Eigelb ab, gießt sie über den Blumenkohltopf und den Fleischrand, streut geriebene Sem- Wasser; ein Stückchen Butter, 6 Zwie- Nachdem die Ente weich geworden, rühre man 1 Eßlöffel voll in Butter gebräuntes Mehl, Glas Wein. Gedämpfte Rinderbrust. (Brisket), ungefähr F —6 Pfund, spült das Fleisch leicht ab, reibt es mit Scklz und Pfeffer ein, legt es in eine Kasse role, giebt so viel lochendes Wasser hinzu, daß das Fleisch bis zur Hälfte bedeckt ist, giebt 2 Zwiebeln, 1 Carotte und ein Kräuterbündel hinzu, deckt die Kasserole fest zu und stellt sie in einen mittelheißen Ofen und läßt dasFleifch 4 bis 5 Stunden langsam lochen biK schwitzt man 2 Unzen Mehl mit 2 Un zen Butter hellbraun, giebt Pint von Fleischbrühe, > Pint Essig, 2 Eß löffel Zucker, I—21 —2 Theelöffel Ingwer hinzu und läßt es zu einer sämigen Sauce verkochen. Äie Rinderbrust befreit man von allen Knochen, legt sie den Ofen und begießt sie mehrere Male mit der Sauce, richtet das Fleisch auf heißer Schüssel an, giebt die Sauce in Irish Ste w. Man schneidet A ter oder Brust in 3 Zoll große Stücke, setzt sie mit kochendem Waffer übers Feuer, läßt kochen, läßt das Fleisch auf einem Siebe abtropfen und in kaltem Wasser abkühlen. 6 Kartof feln schält man und schneidet sie in Scheiben, 4 ziemlich große' Zwiebeln schneidet man in Scheiben und 1 klei nen Kopf weißen Kohl schneidet man sein: vermischt 1 Eßlöffel Salz mit 1 Eßlöffel Pfeffer, dann nimmt man eine tiefe Blechpfänne, belegt den Bo den derselben mit einer Lage von Salzmischung-, giebt dann- eine Lage Zwiebeln, zunächst Kartoffeln uns dann Kohl, streut etwas von dem Salz und Pfeffer dazwischen nnd fährt so fort bis alles in der Pfanne ist, gießt so viel kochendes Wasser in die Pfanne;, daß die Ingredienzen kaum bedeckt sind, setzt die Pfanne in chendem Wasser, bedeckt dieselbe mit einem festschließenden Deckel und läßt dieses Gericht Stunden in einem mittelheißen Ofen backen. Man richtet dies nahrhafte und sehr wvhlfchmecken de Gericht auf einer ovalen Schüssel an und servirt es sogleich. Man kann rothe Rüben, Tomaten oder Gurken salat dazu geben. Hamw elsch u.lide r ges iillt. Man löst die Knochen aus einer Ham melschultrr. süllt sie mit Brod oder Fleischfarce, näht sie zu, reibt sie mit Salz und Pfeffer ein. legt sie in eine Pfanne, begießt sie mit ein wenig ge schmolzener Butter and läßt sie auf al len Seiten hellbraun werden, giebt 1 Taff« siedendes Wasser und 1 Zwiebel Hinz», begießt daÄ Fleisch oft und läßt es Stunden braten oder bis eS gar ist; legt daz Fleisch auf eine heiße Schüssel, entfette: die Sauce, läßt sie »inige Minute« mit 1 Eßlöffel im Waffer aufgeilöster Kornstärke kochen, «iebt genügeid Wasser hinzu und läßt sie zu einer sämigen Sauce verkochen, passirt sie durch ein Sieb und servirt sie mit dem Fleisch. Kartoffeln und irgend ein Gemüse können zu diesem vous vergeblich auf Dich warten las sen, Spund?" Zweiter Student: „Ja zur Erkennung sollte ich nämlich Schuster oder Schneid« mitbringen!" 3
Significant historical Pennsylvania newspapers