2 Weihnachten im Wüstenbrand. Süd-ilMa. Für uns Bewohner der gemäßigten wo bei uns die Erde mit Schnee und Eis bedeckt ist, Leute fast vor Hitze um- Der Schauplatz dieser aufregenden C. Sekvus ist die Kalahari - Wüste im südafrikanischen Reich« d«r Khama's, Umgebung ses Mababi - Flusses ge- Gesellschast nach zehn Reitpferd« zur als I>/2 bis 2 Meilen in der Stunde zwischen dem versiegten Bronnen von Jnkuani und Klabala stark geregnet habe und man jedenfalls in den Teichen von Mahakabi, auf der Hälfte des We ges, Wasser für das Bieh finden sich «inen Begriff machen kann, wenn man hört, daß es bei Tage unmöglich war, die Hand länger als ein paar Se war der nur hier und da durch blätter armes Dorngestrüpp unterbrochene Sand so tief, daß die Räder der schwe ren Wagen mehrere Zoll «insünken. Der Aufbruch von Tlakam war am »«»mittaa des 23. Dezember erfolgt, nachdem vorher noch dai Vieh gehörig men und dann die ganzeNacht hindurch weiter „getrekkt", wobei die Reise nur durch zwei furze Nuhepauski, unterbro chen wurde, So war der Heilige Abend herange kommen, der jedoch für unsere Reisen den keinerlei Freuden und Ueberra schungen brachte. Selbst in dem spär lichen Mahle gab es leine angenehme Abwechslung, und das bald zur Neige gehende Wasser in den mitgebrachten Feldflaschen war wenig geeignet, eine Festslimmung hervorzurufen, während die öde und eintönige Wüstenlandschaft, die von dem fahlen Licht desAollmonds geisterhaft beleuchtet war, eher «in Ge fühl kostloser Einsaml«it erweckte. Die kurze Rastzeit war bald zu Ende, und von Neuem wurden die Zugthiere eingespannt, um die ermüdende Reise fortzusetzen. Der Führer der Kara wane zog es vor, anstatt sich im Wagen ein paar Stunden erquickenden Schla fes zu gönnen, die ganze Nacht wach zu bleiben, um die nöthigen Aufzeichnuu- den Fortschritt der Reife z^ brunnen von Jnkuani passirt, stellte es sich bald Heraus, daß die Och sen nahe daran waren, der Erschlaf waren nur noch durch fortwährendes, erbarmungsloses Peitschen vorwärts zu bringen, und gegen 10 Uhr Vormit tags versagten auch dies« verzweifelten Zwangsmittel. Es lag jetzt klar zu Tage, daß es un möglich war, die Wagen bis nach den noch-etwa 6 Meilen entfernten Wasser löchern von Mahakabi zu bringen, wo man gehofft hatte, ein Wei'hnachts- Festmahl im allerbescheldensten Maße Herrichten zu können. Und somit mußte man sich entschlleßen, auszuspannen -und kne Zugthiere ohne die Last der Wagen nach den Wasser löchern zu trei -sen. nm sie dort zn tranken und zu süt- Stll verblieben bei den Wägen, wäh rend Selous und Miller, Beide berit ten. Tinkarn und seine Leute nach Ma das Ziel des Marsches war. Leider wartete der Gesellschaft an diesem heißersehnten Ziel eine bittere Enttäuschung, insofern man die Was serlöcher fast ausgetrocknet vorfand, obwohl das frische Aussehen des Ge strüpps darauf schließen ließ, daß we »ige Wochen vorher ein ziemlich reich licher Regenfall stattgefunden haben Zwei in Mahakabi angetrof fene Buschmänner bestätigten dies auch und suchten die Gesellschaft damit zu trösten, daß sich in nicht weiter Ferne ein« andere Vertiefung befinde, di« wahrscheinlich noch Wasser enthalte. Im anderen Falle wurde« sie die Rei senden nach der Stelle fuhren, wo die Straße von Schoschong nach Panda matenka den Luali - Fluß kreuzt. Um die bei den Wägen Zurückgeblie runzen zu benachrichtigen, schickte Se lon? seinen Gefährten Miller dorthin zurück, während er selbst, obgleich be reits von Hunger und Durst ermattet, beschloß, die Ochsen nach dem in Aus sicht gestellten Wasserloch, oder, wenn auch dort nicht genügend Wasser gefüll ten. Es blieb jetzt nichts Anderes übrig, als möglichst schnell während der Kühle der Nacht der Weihnachtstag nach dem Lualifluß aufzubrechen. Unterwegs wurde gegen Mitternacht auf ein« Stunde Rast gemacht, wäh rend welcher di« Ochsen sich niederleg ten und auch die Treiber sich dem er quickenden Schlafe Hingaben, während Selous und Tinkarn am Lagerfeuer wach blieben, um Acht zu geben, daß keims der durstigen Thiere dem Drange Nachdem Tinkarn seinen weißen Gefährten allerlei interessante Auf schlüsse über die Gewohnheiten der Buschmänner gegeben, macht« er den Vorschlag, nach dem Lualislusse vor- der verunreinigt hatte. Vergebens aber wartete der Reise führer jetzt auf das Nachkommen seiner Leute und Zugthiere, und trotz der be ruhigenden Worte Tinkarn's beschloß er. zurückzureiten, wenn sie bis Mittag nicht eingetroffen. Die Zwischenzeit wollteer dazu benutzen, seinen ermatte ten Körper durch einen längeren Schlaf zu erfrischen, wozu er sich eine schattige Felshöhle auswählte. Anstatt am Mit tag. wurde er jedoch erst spät am Nach mittag wieder wach und erfuhr nun Ochsen, eingetroffen war, daß, wäh rend die Ochsentreiber bei dem einge trockneten Wasserloch im Schlafe gele- und Herrn am Lualifluß auf. Wie er sagt«, seien die Ochsentreiber den Spu ren des durchgegangenen Viehs gefolgt, wohl vorkommt, aus meilenweiter Ferne Wasser gewittert und diesem In stinkt gefolgt sei. WährendTinkarn mit seinen, jetzt frisch gestärkten, Zugthieren nach den Wägen zurückkehrte, ritt Selous zunächst nach dem etwa 60 Meilen entfernten Scho- wo doN ansässigen weg auf die Suche nach seinen Leuten Thiere am Mittag des 26. in der That Wüstensand gerettet. Ter liebe Weihnachtsknchen. „Backe, backe Kuchen, Der Bäcker hat gerufen!" heißt es in dem uralten, gemllthvollen Kinderreiin, und „Dichten und Backen geräth nicht immer!" lautet ein min destens wohl ebenso uraltes Sprich wort, welches seine iheilweise Bestäti gung eben durch obenangeführtenßeim ja bereits erhält. Wenn ich mich trotzdem heute dabei - mache, die Weihnachtskuchenbäckerei mal vnters Mikroskop zu nehmen, so geschieht zies aus dem Gefühl heraus, daß Kuchenbacken und Kuchenessen zweifellos sogenannte „integrirende" Bestandtheile des herzigen Weih nachtsfestes sind, besonders für die lie ben Kleinen, denen zu Ehren die schöne Feier doch im Wesentlichen auch eigent- lich mit stattfindet. I ianntermaßen bei jedem Genuß das Beste zu sein pflegt, so sind auch die Borbereitungen zum Kuchenbacken und späteren Kuchenessen für die Kinder chen zu allen Zeiten st«ts etwas über aus angenehm Aufregendes back«n zu dürfen, schon ganz roth bäckig! ?)n diesem Borvergniigen Mit oereinten Kräften. thtilzunehmen, ist das seit undenkli Wissenschaft!" Das ist di« große Pa nicht! Wer noch? chen eine weit größere Bedeutung inne, als der des Napfkuchens. Da wird selbst die kleine achtjährige Else zur verräth, denn man sieht nicht recht, ob das Gebilde, welches es da in Arbeit Mißrathen. Gel? unlieb ist. Im Gegentheil! Bon Anblick seiner soeben fertig gewordenen Statue! Denn aus welchem Rohstoff man feine Gebilde herstellt, das ist doch Maße. Eigen gehört. Der Begriff „Stollen" leitet meine Gedanken übrigens in diesem Moment mir vor wenigen Jahren im schöne» Dresden aufgefallen ist. Dort existirt nämlich seit uralter Zeit eine soge all« Fälle ihr Weihnachtsstollen gesi des „Selbstbackens" der Weihnacht^ seiner Bedeutung nach auch liegen istn" " Gönnt Rnhe! man sein „Leben ausschöpfen" müsse, ist fast zum geflügelten Worte gewor den. Unser Leben ist jetzt so unendlich > viel reicher als vor dreißig, vor fünf- nen nicht verschließen. Eine Unmenge > Wissen, im Kleinen und im Großen. ! wird von uns als etwas Selbstver i dehnte« und komplizirtere Geselligkeit als sonst stellen ihre Ansprüche. Daß ! die Führung des Haushaltes sich ver- Abschwingen der Nerven. Habt d.'N Dünsten des Tiefbrands. Besonders sollte jed: Mutter, die an tig a m. „Sieh' den Stern da ölen, Oskar das ist unser Glücksstern!" „Du irrst, Geliebte! Das ist Alpha im Kleinen Hund!" -—EinSchlaumeier. Mama: Fritzchen, wohin willst Du denn mit dem Wecker? Fritzchen: Zu Papa. Sein Bein ist eingeschlafen! E '' l d M d C-> nsck i > I Ter „spiegelst»»" der Fronen. nen möchte, weil er sie befähigt, sich auch ohne einen Spiegel selbst zu sehen und genau zu wissen, was hinter ihnen vorgeht. Sie haben sozusagen ein Sehvermögen in ihren Fingerspitzen; der Tastsinn ist für sie fast eine Form des Sehens. Frauen thun mit ihren kleinen Händen beständig Wunder; sie. die s« sehr dem Instinkt anheimgegeben sind, haben eine alt innewohnende Feinsühligkeiti Tausende von Genera tionen haben ftir sie ihre Hände ge braucht, die Nadel geführt und die Kuppen der Finger mit jenen feinsten Nervenfasern ausgestaltet. So nimmt sie ihr Haar auf und schlingt es leicht ten und erst nachher besieht sie im Spiegel, was sie vollbracht hat. Kein Mann könnte etwas so Schwieriges vollbringen. Für einen Mann ist die ganze Kunst des Ansteckens oder An nähens von Dingen ein Geheimniß. Der Mann wird es in einer sorgfälti gen und wissenschaftlichen Weise ver suchen, zwei Dinge zusammenzustecken oder zusammenzunähen, doch ohne' Handbewegulig, einem schnell ausge führten Doppelstich'hat sie fest zusam mengefügt, was eben noch getrennt Für das wichtigste weibliche Instru ment erklärt der Professor die Haar nadel. „Das ist das Lieblinzshand ihn unerlernbar." .Wie kommt es, daß eine Frau einen Knoten auflösen kann im Nu, dem Professor das Herz bedrückt. „Mit die fleißigen Hände der Urmlltter^von der Steinzeit an dazu gewirkt, daß die „Feenhände" der Enkelin nun so leicht und geschickt sind." Schlau. Viehhändler: Du kannst das Kalb getrost für das Geld kaufen. Wenn Dich der Kauf reuen sollte, ich nehme es Dir noch nach ei nem Jahr für dasselbe Geld zurück. Routinirt. Strolch (zum Gendarmen): Ich bitt mir aus, daß bin schon in allen Welttheilen arretirt worden!
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