Im Atannpfe mit dein Schicksal. (10. Fortsetzung.) Kampfes aus seinem Leben ver schwunden. Wozu sollte er nun noch gegen das Schicksal sich wehren? Wo für noch ringen und leiden? Drum fort aus dem Gewühl der Straßen und nach der meerumspülten Höhe, wo die Wellen ihm Ruhe und Frieden ver kündeten, mit ihrem eintönig rhythmi schen Brausen, das ihn jetzt nicht mehr so schreckte, wie zuvor. Wie das Rollen der Wogen, so einschläfernd und beschwichtigend. Er wußte nichts mehr von Angst und Grauen, in sei nem Innern war alles still. Ganz dicht an dem steilen Gestade hatte er kleine Buchten gesehen, wo es grün aus der Tiefe hcraufschimmerte. Es sang. Zwanzigstes Kapitel. Jurisprudenz und Liebe. Als Hans d«n Rechtsanwalt Regi nald Mayne verlassen hatte, rieb sich Mit Borsicht natürlich. Ob wohl Ev liebt, nicht einmal eine Liebelei an knüpft. Zuweilen mußte er lächeln, wenn er Ritter. j t d' s >hn noch immer nicht. Das Tageslicht schwand schnell da hin, und der Laternenanzünder be sich blicken. „Ein Rechtsanwalt? Und der Onkel nen Augenblick. Aber daß Sie ein Rechtsanwalt sind, finde ich sehr nett." nett?" „Ich meinte nur so. Aber ich denke, nur Mädchen fragen so viel." „Mädchen und Rechtsanwälte stellen fragt« si«. „Wenn du meine Klientin werden willst, gern." „Ei, das wird hübsch." „Dann mußt du aber jed« Frage b«- Und wie alt sind Sie?" „So? Also meines? Wie unhöflich. Mädchens. Ein wahres Glück, daß dann faßte er ihre kleine Hand und Mit einem leisen „Gute Nacht. Eva" chend. he it. das Herz mit dem Kopfe durchzugehen drohte. Isaak war kein Gemüths mensch, jegliche Theilnahme für andere einzigen Maßstab das Geld. Und Gelde unternahm, daß er sich j« «inmal verfpekulirt hätte, wußte sich keiner zu erinnern. In seinen Familienverhält nissen ging ihm alles nach Wunsch S«in einziger Sohn Tom war ein so lider und äußerst sparsamer Mensch, und seine Stieftochter Emyiy Dean auf dem Gesicht stand, Zeit zu theil- Pomerys Werlstatt. Der Alte freute sich vielleicht eines gewissen Mil ward?" „Milward Milward? In Sla „Das weiß ich nicht." „Was hatte der Milward hier zu thun? Was war sein Stand und sein Gewerbe?" „Maler Kunstmaler, so viel ich weiß." „Das ist so einer, der Bilder malt. Israel schüttelte den Kopf und sann „Hat sie Kinder hinterlassen?" Weli^r^"alil?"'^'' Isaak Pengarth? Keinen Isaak sonst hatte, behielt er'streng für sich. Auch Inzwischen hatte Isaak Pengarth Winterstiefel bedurften der Äusbesse stets die Werkstatt übersehen konnte, hattenJsrael und Isaak geschwatzt, als ! ersterer seinem Gast den erwähnten Schuhmacher mit der Frage unter brach: ~Sag' mal, Isaak, hat der Mensch, den dazumal John Deans Tochter heirathete, wohl Milward ge heißen?" Mit einem Ruck richtete Pengarth sich aus seiner Sofaecke auf. „Wer hat dir gesagt, daß er Mil-, Word hieß?" rief er sichtlich erregt. „Ach, Israel," sagte jetzt Pengarth wird in unserem Hause nicht genannt. Als du ihn aussprachst, durchfuhr es mich wie ein Dolchstoß. Du begreifst also, Israel. Aber wie in aller Welt Ich konnt' mich erst nicht entsinnen, sollt'. Zwanzig Jahr' sei's her, sagt' er darauf. Nein, hab' ich da gesagt, die ' „Wahrhaftig, kein Wort," betheuer te Israel. „Aber es wollt' mir nicht „Thut nichts, Israel, laß doch die dazu gethan hätte, wie die Dinge sich gestaltet. Es war alles von selbst ge schehen, er hatt« nur eben nichts ge- Einmischung zu befürchten gehabt. Für den Fall ihres Todes wäre aller dings laut Testament ihres ersten bist im Recht." „Wie war nur der Anwalt zur Kenntniß des Namens Milward ge langt? Was bedeutete seine Ausfrage rei? Rechtsanwälte stecken nicht aus Wege. dem Naturgesetz des Selbsl erhaltungitriedes, zusammen. Wir > können die Todten zivor beneiden, nichts, denn unser« Angst bringt wie durch Z-Strahlen das Skelett zum Borschein. Der Freund und Tröst«r, der uns in friedlichen Schlummer wie gen soll, ist dennoch der Fürst des Schreckens. Dem fernen Murmeln des Meeres lauschend, dachte Hans, es sei für ihn das beste, der Stimme zu folgen, die ihm Ruhe und Schlaf verhieß nach al len Irrfahrten feines, wie er glaubte, Lehren seiner Mutter von einer güti gen Vorsehung, die der Menschen Schicksal l«ite, fand er durch nichts in loses Blatt vom Winde bald hier, bald an. Aushorchend dachte er: „Also giebt es doch noch Glück in der Welt." Der Arbeiter da schien mir wirklich glück d«r Instinkt des Lebens hatte gesiegt. „Werft als Ballast über Bord Alles, was bedrückt euch schwer! Seht, es winkt d«r sichr« Port, der Straße, sondern eine feierlich ern ste Weise. Den Text verstand er drau ßen nicht. Ein Mann kam heraus und redete den einsam Zurückgebliebenen an: „Warum steht Ihr hier? Kommt Ihr nicht herein?" „Darf ich denn? Was habt Ihr vor?" „Wir loben den Herrn mit Gesang und essen vom Lebensbrot, lieber Freund." Hans horchte auf. „So seid Ihr wohl zu einem Mahl »Zahlt Ihr viel dafür?" fragte Hans mit gesteigertem Interesse. „Nichts haben wir zu zahlen. Wir erhalten alles aus lauter Gnade." „Das könnte mir so passen," sagte „O, und ivie sehr!" „Du bist mühselig und beladen?" „Das stimmt." „So komme zu uns herein, du Aermster. Die Thür steht dir offen und Platz ist noch viel. Komm, laß dich führen zum Stuhl der Gnade." „Jeder Stuhl ist mir recht. Ich habe seit heute morgen nicht gesessen." .O! Mein Bruder, du vermengst geistliche und fleischliche Dinge dein die Botschaft und mit Blindheit bist du geschlagen. Ich will dich geleiten an den Fels der Ewigkeit, die Düfte der Cedern des Libanon »»erden dich um- folgt.) Weihiiachtsgrbäck. Braune Pfeffernüsse.— Mehl, 3 Pfund feinsten Syrup, 1 Zucker, > PfundGänseschmalz, Muskatblllthe, 2 Theelöffel Zimmt letzt auch die in einem Töpfchen mit warmem Wasser aufgelöste Pottasch«. Der Teig wird so lange gelnetet, bis mal durchgeknetet. Man schneidet ihn in Kügelchen, setzt diese auf Platten und bäckt sie bei g-linder Hitze. Weiße Pfeffernüsse. 1 Pfund feinstes Mehl, 1 Pfund Zucker (beides gesiebt), 4 Eier, 3 Unz«n Ci trone, 1 Muskatnuß. 1 Eßlöffel Zimmt, 1 kleiner Theelöffel gestoßener Nelken, 1 Theelöffel Baking Powder. Eier, Zucker, Gewürz, gut gerührt. Mxhl dazu, auf dem Backbrett verar- Nuß-Gebäck. Man schlägt drei Viertelstunde ein halbes Pfund Zucker selnußlerne und eine halbe geriebene Semmel hinzu. Mit einem Messer streicht man die Masse '/> Eentiineter dick auf große Oblaten, zerschneidet sie gelb? Zimmksterne. 6 Eiweiß wer den zu Schaum geschlagen, Pfd. sie mit 1 Löffel voll Rum. Unter die. größte Hälfte des Schaumes rührt man nun das Mandelmehl, gibt diese Marzipa n. Man rührt 1 Pfd. Brandy und 1 Pfund gesiebtes Mehl. sie mit einem Messer vom Blech gelöst. Kleine Honigkuchen. I Pfd. Zucker, 1 Pfd. Honig werden zusam- Pfd. Butter,, 2 Theelöffel gestoßene wenig Citronat (in kleinen Würfeln) hinein, gießt Alles in ein G«fäß mit 2 Pfd. Weizenmehl, 3 ganzen Eiern und Theelöffel Hirschhornsalz. Tüch solgt: 2 Eiweiß, ',, z Pfd. Puderzucker und einen Löffel Rosmwasser rührt man, bis der Zucker g«rz weiß aussieht. Christbaum-Kringel. Pfund Mehl wird mit demselben Quantum Butter mit Pfund Zucker, zwei Eiern und einem Likörgläschen Rosenwasser zu einem Teig vermengt; aus diesem werden Kringel oder Ringe geformt, die in Eiweiß getaucht, mit buntem Zucker bestreut und dann hell braun gebacken werden. Schokolade-Makronen. 1 Pfmrd Mandeln wird mit der Schale gerieben, dazu werden Pfund gute, geriebene Schokolade und I Pfund ge stoßener, durchgesiebter Zucker gegeben. 8 Eiweiß werden zu steifem Schnee ge schlagen und dieses mit den übrigen Zuthaten gut vermischt. Bon der Masse formt man kleine Bällchen auf ein Blech und trocknet sie bei schwach«! Hitze. Zuckerbretzeln. Pfd. Dut ter. >/u Pfd. Mehl. 1/4 Pfd. Zucker. Quart fcmrer Rahm, 8 Eigelb, 1 Ei weiß knetet man zu einem Teig, form« 8 Zoll lang«, fingerdicke Stan aeln, bild« Bretzeln oder Ringe daraus, bestreich« sie mit Eierschaum, bestreu« sie mit grob gestoßenem Zucker, geschäl, ten und gebackenen Mandeln und back« sit dellbraun. Die Königsberger Uni» sersität hat einen Lehrstuhl für Forst wissenschaft errichtet. Durchdießlumc. Soldat (vom Land): „Ich möchte für nächst« laub bitten." Feldwebel: »Soll mir Wurscht sein!" 3
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