EllWiWe ZlmiM». Berlin. Polier Friedrich Priem und der Maurer Robert Bartz stürzten bei Herstellung eines Balkons vom vierten Stock auf die Straße hinab. Während Priem nur leicht verletzt wurde, erlitt Bartz so schwere innere Verletzungen, daß er bald darauf im Krankenhause am Friedrichshain starb. Das Tischlermeister Kunze'- sche Ehepaar, welches hier einen gro ßen Bekanntenkreis besitzt, feierte zu Gorgast, Kreis Lebus, das Fest der goldenen Hochzeit. Ihren Schuß- Verletzungen erlegen ist die sechsund zwanzig Jahre alte Kassirerin Hulda Eberwein, die aus Hamburg hierher kam, in einem großen Geschäft ange stellt war und bei einem Verwandten in der Kronenstraßi No. 22 wohnte. Sie schoß sich in ihrer Wohnung eine Revolverkugel in die rechteSchläfc.weil ein Capitän das Liebesverhältniß, das er mit ihr längere Zeit unterhielt, ab gebrochen hatte. Beim Spielen er trank die Tochter des Schiffseigners Höppner aus Seddin, der mit seinem Fahrzeug am Lehrter Güterbahnhof liegt. Das Kind fiel über Bord in's Wasser und konnte nur als Leiche auf gefischt werden. Selbstmord ver iibte der 28jährige Arbeiter Kurt Goldmann von hier, indem er sich in «iner Bretterbude an der hinter den Weinbergen in Freienwalde c>. 0., seiner Geburtsstadt, erhängte. - Decoratcur und Tapeziermeister Emil Schröter, Krausenstraße 61, ges Meister - Jubiläum. Der Kas sirer der Oranienplatz - Darlehnstasse Mester beging Unterschlagungen in der Höhe von 70,0011 Mark. Tödtlich Jubilar ist 88, die Gattin 82 Jahre rüstig. Alt-Kugeln (M e in e l). Wohn haus und Stall des Käthners Woit vom Kaiser ein Gnadengeschenk von 30 Mark bewilligt worden. Mühlha u s e n. Das I'Hjäh- Theelössel Medizin und Pulver. Da Warnakallen. Im Teiche Pelludat. nie des Zns.-Regts. No. 128. Der Elsner vollständig nieder. D e u t s ch - E y l a u. Eine schwere Strafe verhängte das hiesige Kriegs muth von der 2. Compagnie des In fanterie - Regiments No. 18 in Oste rode. Als der Angeklagte auf Psingst- Jahren Zuchthaus, Versetzung in die 2. Klasse des Soldatenstandes, Aus stoßung aus dem Heere und zwei Jah ren Ehrverlust verurtheilt. Elbi n g. Der Sohn des Arbei ters Wilhelm, ein Kind von acht Jah- Graudenz. Die goldene Hoch »eit feierte das Ehepaar Rentier Wil helm Janz und Henriette geb. Rachau. Janz ist 82'/!. Jahre, seine Frau 68?4 sich körperlichen und geistigen Wohlbe findens. Dem Jubelpaare wurde durch Pfarrer Hammer die Ehejubi- Dramburg. Der 18 Jahre alte S«minarist Krüger ist während seines Ferienaufenthaltes beim Baden in ei nem See b«i Metz ertrunken. larin «n. Txr 17jährige Schlös sen. He kg 112 Klein-Raddow. Im Kreise von Kindern, Enkeln und Urenkeln feierte der «mer. Lehrer Utech das F«st d«r goldenen Hochznt. dig einäscherte. Rummelsberg. Das 2jährige Kind d«s Bi«hhändl«rs Kautz zu Tan nenhof fiel in einen etwa 50 Schritte von d«r Wohnung der Eltern befindli chen Torfgraben und ertrank. Stralsund. Vom Rangi«rzuge überfahren und getödtet würd« d«r Ei senbahnarbeiter Marsand, der beim Aufspringen auf einen in Bewegung gesetzten Güterwagen das Trittbrett v«rf«hlt« und unter die Räder der nach folgenden 4 Wagen gerieth. Zeroinin. Ein dem Ritterguts besitzer v. Natzmer zu Zerskewitz gehö riges Stallgebäude wurde mit allem Inventar in Asch« gelegt. IL Pferde kamen in den Flammen um. Arovinz Schleswig Kolslein. Schleswig. Eine muthige That vollbracht- der 13jährige Carl Langner, Sohn des Pferdebahnkut schers Langner hier. Der Sohn des Schlachters Friedrichfen, welcher zum Baden nach der Militärbadeanstalt gegangen, fpranx vom Sprungbrett in die Schlei, ohne wieder zum Vorschein zu kommen. Der vom Ufer aus zu schauende Langner sprang unter größ ter Lebensgefahr dem Ertrinkenden muthig nach und zog den schon Be wußtlosen an's User, wo er bald wie der zu sich kam. Altona. Geheimer Justizrath Heinrich Christian Bahr, Aussichtsrichter beim hiesigen richt, ist im 88. Lebensjahre in Reinbek sanft entschlafen. Jmhiesigen Hasen holz auf Alfen. Der Verunglückte war 32 Jahre alt und unverheirathet. Der Kops war gespalten und beide Beine in Pinneberg Aufnahme Provinz Schlesien. Faulbrück. Zwei 6jährige Kin sigen Zellulose - Fabrik „Fcldmiihle" Peil a u. Im 70. Lebensjahre verschied in Peilau, Schlöss«l, der Rit tergutbesitz«! Euoe,! Rupprecht, der sich durch segensreiche Arbeit in seiner Ge- Sei 'fershau. Beim Holzfällen wurde der Stellenbesitzer Hofrichter im Hartenb«rger Forst erschlagen. Dem Bedauernswerthen wurde d«r Schädtl zertrümmert, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Posen. Aus dem hiesigen Cen tralbahnhof wurde der etwa 50jährige Vkcewachtmeister Merke von der 2. Batterie der 1. Abtheilung des Feld artillerieregiments No. 53. Der Grund der That ist nicht bekannt. Merle diente bereits 11 Jahre. Arovtnz Sachsen. Kaja. Di« zehnjährige Tochter d«s Vah'iarbeiters Weißmann wollte das Feuer im Ofen dadurch besser zum Brennsn bringen, daß sie Petroleum hineingoß. Dabei explodirte das O«l und schlug brennend zur Kanne her aus. In der Angst rief das brennende Kind die Mutter und lief schreiend auf die Straße, woselbst gerade beschäftigt« Steinsetzer das Feuer dämpften. Doch ist das blühendeKind seinen qualvollen Nordhausen. Zwischen Wal kenried und Neuhof überfiel ein Hand« Werlsbursche seinen schlafenden Kame raden und schlitzte ihm mit einem Messer den Leib auf. Er handelt sich übten Mord. Der Verletzte ist bald hard Freiherr von und zu Egloffstein ist Hierselbst an den Folgen der In fluenza gestorben. Sein 50jähriges Dienstjubiläum feierte Rechtsanwalt und Notar Julius Grote 1 hier. Dem Jubilar wurde aus Anlaß dieser Feier der Charakter als Justizrath der Ballhossstraßt erlitt der Arbeiter Hans Böhneke, Neuestraße 23, den Verlust des einen Auges, das ihm aus gestochen wurde, sowie schwere Stich- Böhneke, der sich von dem Thatort noch in seine Wohnung zu schleppen geschafft. Ein Feuer entstand in dem Wohnhaufe der Wittwe Benecke Aurich. Sanitätsrath Dr. Brü jubiläum. Der 87 Jahre alte Jubilar Wassers. Es erlitt derartige Ver letzungen. daß es seinen L-.dcn crl.gen Köln. Zum Nachfolger des Bi schofs von Anzer als apostolischer Ni- Jahre 1862 in Menden in Westfalen) armen Be' de Rein gung ei holt. Arovinz Kessen Nassau. Frankfurt a. M, Von einer verlehrte, wird vermißt. Es hat sich jetzt herausgestellt, daß er bei einer Of fenbacher Portefeuille - Firma ein« Schuldsumme von ang«blich 205,800 Mark contrahirt und damit das Weite gesucht hat. Fulda. Die 13jährige Regina Kircher von Löschenrod würd« in ei gen im Gesicht und am Kopfe aufge funden. Ein Sittlichkeitsv«rbrechen liegt nicht vor. Das «ntfetzlich zuge richtete Mädchen erlag bald seinen Ver letzungen. Der Verdacht der Thäter schaft hat sich auf die Stiefmutter ge lenkt, ein« Polin, die erst vier Wochen mit dem Vater des Kindes verheira thet ist. Bevenroth w Hagenhöf bei Königs- j lutter zum Tode und zu Jahren Zuchthaus verurtheilte Kuhknecht Wil- hat er den Schäfer Frömling zu Un recht bezichtigt, sich an dem Kinde ver gangen zu haben, vielmehr hat Duwe es selbst seit längerer Zeit mißbraucht. Erst als das Kind sich widersetzt und mit Mittheilung an seine Mutter ge- Kind gefügig zu machen oder zu töd ten. Diesen Plan faßte er am 3. Juni. Als ihm das Kind Widerstand leistete, Gotha. D«r 17 Jahre alte daß es nicht geladen sei. Plötzlich ent lud sich die Waffe und die Kugel drang dem jungen Mann in die Brust, so daß d«r Tod sofort eintrat. Sachsen. fallen. Großenhain. Fabrikbesitzer Ernst Naundorf, früher langjähriges ln der richtsreferendar und Kammerherr, Kaiserlich«! Botschaftssekretär z. D. Friedrich Wilhelm Karl Gustav Graf von Wrangel, geb. 21. Oktober 1847 als Sohn des 1867 verstorbenen Leut nants Grafen Friedrich v. Wrang«! 5000 Fällen Hilfe geleistet. Oelsni tz i. V. Infolge flui der fünfziger Jahre stehende Gast wirth Fritz Kummer. Es hatte ihn gen und dem Gardisten Müller von der 6. Compagnie des 1. Großh. Jnf.- (Leibgarde)-Regts. No. 115 die Ret- Alsheim. In dem Steinbruch des Ackermanns Jakob Reifentugel war dieser und dessen Arbeiter Philipp rer Unglücksfall durch Spiritus trug sich in der Gibitzenhofstraße zu. Die 38 Jahre alte Taglöhnersfrau Wal burga Aumiiller goß, als sie mit dem tusflafche. Im Nu stand die Frau in Pass a u. Auf dem Nathhaus- Elisabeth zur Erinnerung an den 21. April 1854 statt, an welchem Kaiserin Elisabeth als Kaiserbraut aus der Fahrt nach Wien vom Bayernland Su Imbach b e fa nh o- Tod alsbald eintrat. Wolfertsgrün (Bamberg). In einem Heustadel brach Feuer au!, lien sind obdachlos. Stuttgart. Rangirleiter Schwarz wurde dem zeichen von Geistesgestörthcit wahr- Asperg (Ludwigsburg). Die dem Gustav Siebel gehörige Scheuer mit d.'n darin aufgespeicherten Futtervor räthcn ist völlig niedergebrannt. Das daneben stehende Wohnhaus des Be sitzers wurde ebenfalls vom Feuer er griffen, konnte jedoch vor größerer Beschädigung bewahrt werden. Böblingen. In dem Anwesen des Bauers Maisch in der Schafgasse brach Feuer aus, das Scheuer und Wohnhaus einäscherte. Da der Brand rechtzeitig entdeckt wurde und die Feu ten die engangebauten Nachbargebäude gerettet werden. Die Ursache desßran des ist nicht bekannt. lehr» Van HoiU aus versetzte dem Schutzmann einen tiefen Stich in den linken Oberschenkel. Per sonen, die dem verwundeten Schutz mit dem Messer bedroht? sie verab reichten dem Wüstling eine Tracht Prügel. Konstanz. Beim Baden erlitt in dige, 33jährige Portier Gotthardßar meltler einen Schlaganfall und starb sofort. Hof wurde dem 29jährigen verheirathe tcn Wagenwärter I. Zoller während eines Rangirmanövers von der Ma- Spranthal «Bretten). Letz tens entdeckte der 48jährige Straßen wart Kühner, Vater von 8 Kindern, daß sich ein Holzblock (Zecke) bei ihm festgesetzt habe, entfernt ihn, brachte aber den Kopf des Thieres, das sich zu fest schon eingebissen hatte, nicht heraus, trotz verschiedener Versuche. Es stellte sich Blutvergiftung ein und innerhalb kurzer Zeit war der kräftige Sankt Georgen (Billingen). Im Anwesen des Holzbildhauers Emil Haas brach Feuer aus, wodurch die Gebäulichkeiten zerstört wurden. Ueberlingen. Das 3jährige Söhnchen des Taglöhners Schlicht härle in der Grabenstraße hier stürzte 3 Stock hoch zum Fenster hinaus, er starb kurze Zeit darauf. Speyer. Die Frau des Zim mermanns Polinski hier erhielt aus selbst als Schreiner in Arbeit stehen der Sohn erster Ehe, Heinrich Mayer, 26 Jahre alt, sich erschossen hat. Gersheim. In der Müller trat. heit ihrer Eltern, die auf dem Felde arbeiteten, wollte das 9 Ihre alte Töchterchen Bertha des Ackerers Peter Riebel Feuer anmachen,um dasAbend essen zu kochen. Das Mädchen ver wendete zum Feueranmachen Petrole um, wobei der Petroleumbehälter ex plodirte. Die Kleider des Kindes wur thäus Götz, 25 Jahre alt, dadurch, fähr 0.80 Meter tiefen und unverdeck ten Mistgrube des Tagners Joseph Metz. Man fand die Büglerin Johanna Aenning mit zerschnittenem Weise. Der Mann soll ein Monteur Mecklenburg. Schwerin. Der B—9jährige8—9jährige Sohn des Mützenmachers Baumgart Kind d«s Erbpächt«rs Heinrich Liith siel in den Dorfbrunnen und ertrank. Eutin. Im Wohnhause des Töpfermeisters Staack an der Liibecker straße Hierselbst kam Feuer zum Aus bruch. Das Gebäude wurde bis auf die Grundmauern gänzlich zerstört und vom Mobiliar konnte fast nichts ge rettet werden. sich mittelst Wassers der Produkten händler Volkmann. Dem Unglückli chen war der Kopf vollständig ausein geflogen. Volkmann soll seit einiger Zeit «in merkwürdiges Benehmen ge zeigt haben; es muß angenommen wer- ftiger Umnachtung ausgeführt hat.^ Hambur g. Ein Unglücksfall mit tödtlichem Ausgang ereignete gen, um seine Sachen in Empfang zu nehmen. Ehe der Wagey zum Stehen gekommen, gerieth der Arbeiter unter die Räder, die ihm über den Kopf Folge hatte. Bootsmann Gustav thorhcefens liegenden Kahns 182 Was ser schöpfen, verlor hierbei das Gleich- Sch'veiz. Gen f. In Champel vertrieb sich Dabei gerieth er in Berührung mit dem Draht, der eine Kraft von 500 Volts leitete. Er stürzte leblos zu Bo- Schwellbrunn. Hier verschied plötzlich an Schlagfluß im Alter von 53 Jahren Alt-Regierungsrath Büch-» rath. Sankt - Galle n. Beim Baden nahen Degersheim der 19jährige Sti ckereiangestellte Jeise ertrunken. birt wurde. Der 13jährig« Mau r«rssohn Jof«f W«iß, Brigittenau, Engertstraße No. 134 wohnhaft, er trank beim Baden im Donaukanal an lich Savoyen'sch«n Damenstiftes und zuletzt Kapitularin dieses Stiftes, so wie Sternkreuzordens-Damc. Auf d«m Stadtbahnkörper zwischen den Haltestellen Pilgramgasse und Marga rcthengUrt«! wurde die Leiche des 25- vnr. Richard Wolf, Prokurist der Jubiläum seiner geschäftlichen Thätig -64 Jahre alt« Ehefrau des Ackerers Treppe Herunterzusteigen, als sie a»s -— Eine Drahtseilbahn sogar alle Aussicht, verwirklicht zu werden. Das Aktienkapital von 300,- 000 Francs ist gezeichnet, und die stattgefunden. Als Präsident des Ber- Man hofft, die erste Strecke der Wet- Enge—Gleckstein, bis Juli 1906 dem 1905 soll bereits das Gleckstein-Hotel Daß eine 79 jährige Ur großmutter bei Tag und bei Nacht den Dienst eines Bootsführers mit der Rüstigkeit eines jungen Man nes versieht, dürste wohl zu den größ ten Seltenheiten gehören. An der Westseite des lieblichen Flakenfees bei Erlner, unweit Berlin, liegt im Wald« versteckt die kleine Colonie Springe berg. Wer von dort über den See will, wird von Frau Karoline Kyritz, geb. Scherfling, hinübergerudert. Bei Tag und bei Nacht kann mcm bei ihr an klopfen und sie bitten „«sex uoec Frau Kyritz hat ein schweres Leben hinter sich. Ihr Mann ist vor einigen Jahren gestorben; er war Schiffer. Sie mußte in langen Jahren der Krankheit des Mannes ihn und die Kinder ernähren. Jetzt ist sie glückliche 79 Jahre alt. Mit Stolz rühmt sie von sich: „Mir kennt halb Berlin." Ein reicher Alter thu msf u n d wird aus Jerusalem gemeldet. In Bal-El-Amud, 1000 Fuß von den Stadtthoren, liegt ein verfallenes Haus, in dessen Umgebung man Kostbarkeiten aus alter Zeit ver -20—24 Fuß langen Mosaikfußboden. Die Hauptfigur darauf ist 7 Fuß hoch und stellt Orpheus mit der Lyra dar, vier Ecken sind ähnliche, von Blumen umkränzte Gruppen, an den beiden Endseiten die Bildnisse zweier Frauen ben in diesen Tagen bei Thors minde an der Westküste Jütlands die Wracks der im Jahre 1811 daselbst ge die jede ein Gewicht von 10,000 Pfund der Wechnachtsnacht des Jahres 1811 3000 Menschen um. gebaute Fußgängerbrücke wird aus> Paris geschrieben: Man will hier ".uf einem der großen Bahnhöfe eine Fuß chende Beamtenlaufbahn ein unerwar tetes Ende gefunden hat. Die Ge schickt« klingt wenig glaubhaft, aber sie ist buchstäblich wahr. D«r Beamte stammt aus dem rauhen Norden schickt. Als die ersten heißen Tage des Wasser hervor. Alle, die dienstlich 7
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