6 Japanische Infanterie auf dem Einmärsche in Korea. sas Land der Hereros. Den Schilderungen des AusstandS gebietes in Deutsch - Südwestafrika aus der Feder eines Deutschen, der dort mehrere Jahre an hervorragender Stelle mit Pflug und Schwert thätig gewesen, entnehmen wir die folgen- Jn mächtigen Terrassenlandschaften dicht südlich der Hauptstadt Groß- Windhoek liegenden Auas-(Nord-)Ge birge seine größte Höhe mit 700vFuß. takoberg erhebt sich bis zu 9000 Hochebenen, aus denen Windh o e k. seinem Aufbau den terrassenförmi gen Charakter. Die Betten der aus nahmslos periodischen Flüsse sind tief ten Ufergebirgen begleitet. In der Regenzeit, die sich auf die Monate Januar bis April beschränkt, wäl zen sich in diesen in den Tafelländern oft mehrere hundert Meter tief ver senkten Flußthälern brausende Was sermassen zu Thal, während in der Trockenzeit (Mai bis December) das Bett wasserlos daliegt und dem dur stigen Wanderer nur von der Sonne Wenn wir dem Lause des'größten der periodischen Flüsse des Damara landes, des Swakop, von der Küste aus ostwärts folgen, so stoßen wir in das Herz des Hererogebietes, der heute aufständischen Landschaften, vor. Hier liegt, dem Laufe des Flusses im Bahnhof inSwakopmund. bedeutendste Handelsstraße des Lan- Lul'i 1902 vollendete Eisenbahn Swa- Die Verlehrsverhältnisse des Da maralandes waren bis zur Eröffnung fälligen afrikanischen Ochsenwagen, jenen von 20 bis 24 Steppenrindern gezogenen UngethUmen. war der Rei jäh eingerissenen Felsbett des Swa kopslusses führt die Straße auf der Namibfläche dahin, und nur selten . bietet die Gestaltung der Userberge die ? Möglichkeit, nach oft stundenlangem, durch Felslabyrinthe sich in die Tiefe windendem Abstieg zur Sohle des Flußbettes und damit zum Wasser zu gelangen. Die Rücksicht auf den Zu stand der Reit- oder Zugthiere, die sich nach dem anstrengenden Wüsten langsamte die Reise unter Umständen um Tage, ja Wochen. Während so mit die Wagenzüge für die Ueber bringung der Strecke Swakopmund- Wintchoek meist — 4 Wochen brauchte», wird die Entfernung (rund WO Meilen) v?n der Eisenbahn in 36 Stunden zurückgelegt. Das von den Ovaherero besetzte Ge biet ist schönes Grasland, vornehm lich zur Großviehzucht geeignet, in dem die ungeheuren, viele hunderttau send Stücke zählenden Rinderheerden der Herero weiden. Die Hauptdörfer sinden wir, je nach den Gebieten der Häuptlingschaften der Herero weit iiber das Land verstreut. Im Sü den, dem Lauf des Swakop ange schmiegt, liegen die bekanntesten und ältesten Ortschaften Otjimbingwe, Otjikango (Barmen), Okahandja und Otjofasu, die mit Ausnahme von Barmen zugleich Stationen der Rhei nischen Missionsgesellschast und auch von weißen, hauptsächlich deutschen Ansiedlern bewohnt sind. Nach Sii nach Osten Gobabis im Gebiet der den B- bi""00°000 überhaupt im krassen Gegensatz zu I Kaserne und Station s terjocht und zu Hörigen gemacht. Erst im Jahre 1863 gelang es ihnen, ge führt von europäischen Jägern, und Hendrik Witboi. Waren die He- Herero vor ihrer Hütte? verachtet, Speer und Bogen ver schwunden. Triftiger Grund. Köchin (den Schrank öffnend): „Wie konntest Du nur so viel verzeh ren, während Du da drinnen steck test?" Kanonier: „Weißt Du, Jette, da mit ich mehr Platz hatte!" Stratzenliildcr a»S Tsingtau. nen, daß das deutsche Ansiedelungs werk in Kiautschou auf den Boden DieHohenzollernstraße in Tsingtau. zum Knotenpunkt eines regen Han delsverkehrs gemacht. Der das Zoll amt passirende Handel ist von 9,374,- ß e i m Stadt t h e i l Ta -000 Dollars im Vorjahre auf 17,276,- 732 Dollars im Jahre 1902-1903 ge- Malayische Frauen. ihren Werth und sind am sichersten vor Diebstahl bewahrt. Bereits kleine Kinder tragen häufig diesen Schmuck, Areka - Palme, welcher Kalk, gel garettentabak beigefügt und gemengt werden. Dies alles wird in das Blatt der Siripflanze eingewickelt, in den roth und die Zähne mit der Zeit voll- Di« Arbeit des Mannes, der klin gende Münze in Gestalt von Silber aus dem Busch zu holen, im Kahnbau, „Getta" (d. i. Gummi) suchen, Kokos anpflanzen und dem Verkauf der Tie (knMiideri» Keschäs S srau. nimmt man an, daß der Reiz der Neu heit mit dieser Thatsache zu thun hat. Lady Marwick eröffnet« aus rein phi in Bondstre«t. Auf dem Firmenschild war in groß-n Buchstaben und mit voller Angabe des Titels ihr Name zu lesen. Aber ihr Zweck war, wie schon den, seien erwähnt Lady Essex, die «ine Wäscherei besitzt, Lady Elphin stonk, die einen Kuchenladen in Re- Browne, die ein Schneidergeschäft in Haddoxstreet eröffnete. Währ«nd so «ine ganze Anzahl von Mitgliedern der vornehmen Gesellschaft ganz offen an dem G«schäftsleben theilnimmt, v«r fuchen and«re, dies in weniger auffälli ger Weife zu thun. So ist es beispiels weise ein offenes Geheimniß, daß viel« vornehm« Leute aus dem Verlauf von Gemüthlich. Tourist (Mor gens zum Wirth): „So miserabel wie bei Ihnen habe ich noch nie geschlafen! Die ganze Nacht konnt' ich kein Aug» zumachen!" Wirth: „Hab'n S' vi«l» leicht a' schlecht's G'wissen?" —M oderne Veränderung. A.: „Fanden Sie nach jahrelangem Fernsein Ihre Heimath sehr verän dert?" B.: „Und wie! Beispielsweise stand auf der Wiese, wo früher Kühe weideten, eine Margarinefabrik." Die Kunstfreundin. „Das Bild wird meine Mama kaufen, wir haben ohnehin einen gro ßen Flecken auf der Tapete in unserm Speisezimmer!" tor!" Ein Zeitkind. strömenden Thränen zurück. Hänschen: „Wie hast Du nur einen so knurrigen Mann Heirathen können das vererbt sich doch auf uns Kin der!" Magnetismus. Anzüglich. wel chem Nennwort soll ich meine Briefe, lassen?" Ella: „Vielleicht unter „Alpenrös- Der Phlegmatische. Sie: Schau, Männe, hier schlum mern Jahrhunderte. Er: Pst! laß' se schlummern! Galanterie. „Warum küßt Du mich denn so selten auf den Mund, Heinrich?" „Ach, da müßte ich doch erst immer so lange such«»!" Gipfelpunkt der Zerstreutheit. A u ch eineStras e. Richter: Der Unverbesserliche. ange,ahrte Laudschaft>Zmaler. .. heute malen diese Leute ausschließlich Por traits." Angewandte Redens art. Junger Mann (trifft alledem Ben schlendernd): „Was soll das hei ßen. Elly, bereiten Sie denn nicht die Mahlzeit vor?" Köchin: „Nein, gnä diger Herr, heute kocht die Madame „Na, Prosit die Mahlzeit!" Ein Muste r-P antoffelheld. Eine ominöse Auf fchrift. „Weißt Du schon das Al lerneueste? Der Hotelier Sausaus hat seine Zahlungen eingestellt." „Nicht möglich! Der Mann galt doch allge mein für gut situirt?" „Das wohl, aber er hat den Leichtsinn begangen, in seinem Nestaurations - Garten «ine Tafel mit der Aufschrift anzubringen: „Das Durchgehen ist nur meinen ver ehrten p. t. Gästen gestattet." Die ließen sich das nicht zweimal sagen, und di« Folg« davon war, daß Saus- Deplacirte Redensart. Fabrikant: „Hier stelle ich Ihnen meinen Buchhalter, Herrn Huber vor -Verfrüht. Tourist (im Dorfwirthshaus): „Ah, das ist eint famose Suppe! Und keine einzige Flie ge darin das trifft man selten auf dem Lande!" Kellnerin: „Ja, wis sen S', die werd'n bei uns vorher alle 'raus gethan!" kochst du denn da, Molly.'— be kann man doch erst wissen, weiin'S fer tig gekocht ist. Raffinirt. A. (?'-» V.): „Wie kommt es nur, das; deine Frau „Ganz einfach! Wie das Frühjahr D«r kleine Seemann. Lehrerin: „Kannst Du mir sagen, To ny, was ein Dromedar ist?" Tony: »Ja. Fräulein. Ein Dromedar ist ein zweimastiges Schiff der Wüste." Unverbesserlich. Lehrer: „Ihr Jung« hat eine sehr schlechte Ei genschaft er lügt!" Förster (beküm mert): „Ja ja, ich Hab's auch schon bc- Moderne Angst. Fräulein (als ihr Bräutigam in der Gartenlau be ihr einen Kuß raubt): „Um Him mels willen, es wird doch kein Ama teurphotograph in der Nähe gewesen sein?" Umsicht. Tulpenthal: „Gott meiner Väter, was vor'n Malheur mit der Petroleumlampe, Jaköble, geh', renn', flieg' nach der Feuerwehr rasch, rasch! Halt! Wart 'mal 'n Augenblick kannst auch bestellen zuerst Plakate: Ausverkauf wegen Brandschaden!" '— Gerechter Zorn. Student (zu seinem Vater, der mühselig den
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