Der MneWg. Scman von Haun? von Zobeltitz. (g. Fortsetzung.) Es klang jetzt fast weinerlich, was Aoldegg herausbrachte. „Aber, Peter, du unterschätzest dich denn doch. Denke an die gesellschaft liche Position, die du Ellinor gibst." „Ich? Glaubst du doch selber nicht. Macht sie doch alles, mit ihrer Schön heit, ihrer Anmuth, ihrem seinen Takt deine Großmutter von unserm grauen Männchen erzählte. Nun, als ich El linor in Paris kennen gelernt hatte und so dicht vor dem Verloben stand, war ich mal 'ne Nacht daheim. Da war's ja damals anders wie jetzt, nur so halb eingerichtet, Junggesellcnnest, ordentlich wie zum Gruseln geschaffen. Also —hm ich wach' Nachts auf, es war Heller Mondschein, und da sitzt er mir gerade gegenüber, auf der Fuß lehne vom Bett, baumelt mit den Bei nen und klopft an seine Tabaksdose." „Aber das ist ja Unsinn, Woldegz! Du haft geträumt!" „Geträumt? Lieber Hans, so träumt man nur^wei les wirklich. Die Herrin ist da, Der Fürst höhnte bitter: „Und das Grabe!" ab —" „Du nicht! Ich nicht!" Wieder schritten eine Weile Abend! öiute Nacht !" sie lehrte schnell das Gesicht zur Wand. „Adieu, liebe Ruth!" „Bist du böse, Ruth? Ich muh in's Wahrhaftig" mußt das einseben —" Sie schüttelte den Kopf. „Wenn du nur wolltest, könntest du bei mir blei ben. Aber du willst nicht. Ich weih ticn. Und er reimte sich den Zusam menhang ganz richtig zusammen: Elli „or hatte es gut gemeint, die Schwester „Ruth? du hast Ellinor sicher nicht ganz richtig verstanden. Hat sie dir Pflichten?" gesagt. Aber daseist alles Unsinn. alles weiht! Nicht lieb Haben? Riith, denn heute Abend an?" „Aber, Ruth! Nimm ein Buch vor spiele ein wenig Clavier! Die paar rin, meine liebe Nuth!" fuhr Hans auf. „Laß mir gefälligst den guten Pa aus dem Spiel! Ich verbitte mir fehlen! Verstehst du?" Wie ein gescholtene) Hündchen duckte sie sich, ohne ein Wort der Erwiderung. leicht So kehrte er zu ihr zurück, suchte ihr gut zuzusprechen. Aber sie ant „Also adieu, Ruth!" Hastig wandte er sich ab und ging hinaus. Er kam wirllich zu spät zu Tisch immer eine peinliche Sache! —, stahl sich leise in den Speisesaal und fand mit Mühe noch einen Platz an der Verstimmt, verärgert, wie er war, trank er sehr schnell. Lud sich rechts und links einen Kameraden zu einer Flasche Cliquot England ein. Kam dann, angeregt, in ein lebhaftes Ge spräch. Er die ange sast an die Grenze des Nenommirens, forderte rechts ein Vierteldutzend, links ein Vierteldutzend für das nächste Frühjahr nach Vielberg ein und schwärmte ihnen dabei ein wenig vor Merinoböcken und tünstlichem Dung. Jedesmal, wenn er so recht in's Zeug gegangen war, verdroß es ihn dabei Ganz am ande E d d s l saß Gallweg. Aber sie hatten sich ge sehen, zugenickt, und Hans schickte die Oberordonnanz hinüber: „Herr Leut blieb im Speisesaal, mit ihnen Hage litz. Die Musik spielte weiter; hier und dort an den seitlich gerückten Ti- Gallweg nickte ihm zu und kam herüber: „Ich suchte dich schon im Kaffeezimmer, Hans. Hast du eine Biertelstunde Zeit für mich?" „Aber natürlich!" Hans blickte auf und bemerkte jetzt erst, daß Gallweg sehr ernst aussah. So ernst, daß es trastirte. Unwillkürlich stand er auf. „Was hast du denn, Spatz? Donner wetter, Kerlchen, bist du trank?" „Bewahre!" Gallweg lächelte trübe. „Es ist nur aber, bitte, komm in'S im voraus gesagt wenn ich dir ra then kann, helfen kann —, ich stehe ganz zu deinen Diensten." Er dachte nicht anders, als Gallweg sei irgend wie in eine pekuniäre Verlegenheit ge das ja Passiren. Um in's Lesezimmer zu gelangen, das andere Zimmer spät gekommen bist. ES setzt einen klei nen Rüffel. Na, wenn schon —" Er winkte Gallweg zu: „Warte." iinmal zu den nächststehenden Herren zurück: „Ich will mit Hagelitz wegen der Musikcommission sprechen —" und wirklich, wie gewöhnlich an solchen Ta gen, ganz leer. Hans folgte, unwill kürlich mit der linken Hand dv ober- sten Knöpfe seines Ueberrocks schlie ßend. Was der Oberst nur wollte? Auf zu geben, für den ich auf Ihr Verständ niß rechne. Ich möchte Ihnen nun ja, und wie die Sachen liegen —^auch Hans begriff nicht, wohinaus der Oberst wollte. Merkwürdig, er war sonst immer so bestimmt, aber heute „Nämlich, lieber Hagelitz, man hat mir gesagt, daß Sie bei Hose ausgehen wollen. Ich finde das ja ganz be greiflich. Ich hätte auch an sich durch aus nichts dagegen. Im Gegentheil, Sie wissen ja, ich habe es immer gern gesehen, wenn recht viele Herren vom Regiment officiell ausgehen ..." Er stockte schon wieder, um dann hinzuzu setzen: „Trotzdem, wie ich schon sagte: ich möchte mir den kameradschaftlichen Rath erlauben, lassen Sie es für dies Jahr noch, lieber Hagelitz!" sprachen. Einem unverheiratheien jungen Officier gegenüber wäre es auch keineswegs etwas Ungewöhnliches ge wesen; es kam fast alle Jahre vor, daß der Commandeur diesem oder jenem, der noch nicht recht sicher auf dem Par kett erschienen, „abrieth", bei Hofe aus zugehen was natürlich einem Be feble gleichgalt. Aus Hans Hagelitz konnten derartige Bedenken aber nicht zutreffen. Es stieg heiß in ihm empor. Er fühlte, daß sein Gesicht sich röthele. Der Kragen wurde ihm plötzlich sehr eng. Früher hätte er ja geschwiegen. Jetzt nein! „Dürste ich wohl gehorsamst fragen, weshalb der Herr Oberst Herr von Hager ließ ihn nicht aus reden. Er legte ihm seine Hand auf das Knie und sagte, nun erst recht lie benswürdig: „Hagrlitz, wirllich, es ist mir peinlich! Sie müssen's mir doch anmerken. Deshalb such' ich's doch auch möglichst wenig dienstlich abzu meraden an, und im übrigen wollen wir die Geschichte aus sich beruhen lassen." , Er sprach diesmal ernster, jedes Wort abwägend: „Lieber Herr von Hagelitz, ich könnte Ihnen ja selbstverständlich die Angabe von Gründen verweigern. dienstlicher Form erledigen möchte, will ich offen sein. Ich —" nun suchte er ahnt? Ruth! Ruths Thorheit, Ruths Taktlosigkeit! Natürlich! kämpfte er gegen die Thränen der Scham. Der Oberst sah wohl, wie Hagelitz zu Muthe war. „Armer „Und wenn wenn ich nun von dem gütigen Rath des Herrn Obersten kei nen Gebrauch machen kann meine Frau meine Schwägerin —" Einen Augenblick schien der Com mandeur völlig überrascht. Dann rich tete er sich straff auf und sagte scharf: .Herr von Hagelitz, ich muß sehr bit- ging's Hagelitz faßte sich zuerst: „Verzeih, Spatz, Du wolltest mich sprechen. Aber der Oberst hatte mich festgenagelt nichts Wesentliches. Komm! Ich stehe ganz zu Deiner Verfügung. Was giebt's?" Er sprach's hastig, wie in der Absicht, den andern über die lange einem schweren, sehr schweren Ent schluß. Nicht, ehrlich gesagt, daß ich ursprünglich an Dich gedacht habe nein! aber als ich Dich vorhin bei Tisch sah, da schoß es mir so durch den Kopf: sprich mit Hagelitz..." sagt? Spatz! Nein, sowas!" Gallweg lächelte trübe. „Nicht so laut, Hans bitte! Nein nein! Es ist mein freier Entschluß ein fel senfester Entschluß!" Jagd^schichten. Wie Gallweg so saß, selbst tief be tüchtiger, begabter Officier, aber leichtsinnig, flatterhast, eitel, bequem, genußsüchtig, alles, alles! Und doch hen, ihm wieder gut sein mußte. Den guten Kern hatte man schließlich im mer wieder herausgefühlt. Nun hatte vom Gesicht gleiten. Ganz verstört sah er aus. Aber er streckte Gallwcz die Rechte über den Tisch hin: „Viel Glück wünsche ich Dir, mein alter, lie- Hagelitz nickte. Und dann wurde er plötzlich roth wie ein Kind, das «irgend „Sind doch immer gute Freunde ge wesen, Spatz? Ja! Dann mußt Du's mir auch nicht übelnehmen —" „Ich nehme Dir nichts übel, Hans. Am wenigsten in dieser Minute." allerlei gute literarische Verbindungen »Ja, Hans, mit Deinem Maßstab fens Gesicht. „Lieber Gott, da sind leite zum Fenster hinauswerfen, und Du hast es im Ueberfluß, und Du kannst. Du darfst doch nicht sagcn: tiefe's« thut es, Hans. Sehr wehs Aber ich tausche doch mehr ein." Wieder wurde es still zwischen ihnen. HansHagelitz sah bewegt in das ernste, Dir werden? Mit einem plötzlichen Entschluß stand er auf. Er kam um den Tisch „Schadet nichts!" X. sagen? Ein Verständniß war bei ihr ausgeschlossen. In fröhlicher Stunde mit ihm la- Befehle habe. „Nein das heißt, ja! und dachte wirr durcheinander: „Also morgen reichst Du Deinen Abschied ein", und „der lange Spatz, der glück liche Mensch —Eigentlich hatten einen Schleier. Höchstens hätte er über die thörichte Absichtlichkeit, mit der sie ihre weiße Schönhcit präsentirte, lä sie zu Marie gesagt hatte: „Was soll lag es hinter ihm. Leicht wurde es ihm nicht. Der Die ner hatte den Cognac gebracht. Er Dich ordentlich hin. Ich habe Dir ruhig bleiben. „Ruth!" sagte er endlich. „Ruth hast Du denn auch eine Spur Ver ständniß dafür, was es für einenMann bedeutet, einen ehrenvollen, lieben Be ruf aufzugeben?" Ihre Augen glänzten zu ihm auf. „Aber, Hans, Du bist doch nun endlich den häßlichen alten Dienst los. Du kannst immer bei mir sein. Da muß ich mich doch freuen! Und Du doch auch -- endlich ein freier Mann!" Nein, nein, es halte gar keincnZweck, mit ihr weiter zu sprechen. Es hatte weder einen Zweck, ihr Vorwürfe z>' wachen, noch hatte es einen Sinn, ihr auch nur anzudeuten, was ihn zu dem schweren Schritt veranlaßte! Sie war ein Kind! Aber ein Kind, das sich ni? nie innerlich reis werden, wie ein teilnehmender Mensch, wie eine Le bensgefährtin. Und die Jahre würden gehen und kommen, und immer würde an feiner Seite dies große thörichte Kind sein, mit allen Ansprüchen der folgten ihm die großen sehnsüchtigen Augen. bist Du denn eigentlich ss Gar nichts!" lFonschung folgt.) Ursache. Mutter: .Warum quält Ihr denn die Tante immer, daß sie singen soll?" Söhnchen: „Wenn die Tante singt, geht der Vater aus, und dann brauchen wir nicht still zu sein!" Für die Küche. Schweinskeule auf engli» scheArtgebraten. Man schnei det die Haut einer schönen, frischen Schweinskeule mit der Spitze eines Messers querüber in gleichmäßigen, etwa l/5 Zoll breiten Zwischenräumen ein, füllt das ausgeknöchelte Bein mit einer Farce aus drei feingehackten, ge kochten Zwiebeln, einem halben Du tzend kleingeschnittenen Salbeiblättern. Pfund geriebenem Weißbrot, 1 Unze Butter, einem halben würflig ge schnittenen sauren Apfel und et>saZ Pfeffer und Salz, was man mit einim Eidotter gut vermischt, bindet die Haut oben über dem Bein fest zusam men, überstreicht die ganze Keule mit Provenceröl, brät sie etwa 3 Stunden unter fleißigem Begießen und fervirt sie mit brauner Jus und Apfel-Sauce, einige schöne säuerliche Acpfel, schnei det sie in Biertel, thut sie nebst etwas Wasser, Butter und Zucker in eine Kasserolle, läßt die Aepsel zerkochen und zerrührt sie mit einem hölzernen Rostbratwurst. Zw?i Pfund mageres und ein Pfund fettes Schwei nefleisch hackt man, jedoch nicht ganz fein, vermisst es mit Salz, Pfeffer und zwei Theelöffeln Kochkümmel und füllt es in vollständig gesäuberte Därme, deren Enden zusammenge- Zu beachten ist noch, daß die Wurst nicht zu fest gestopst werden darf, weil sie sonst beim Braten leicht platzt. Die Bratwürste werden in kaltes Wasser getaucht und nach dem Abtropfen quer ten. SantevonHuhn. Die Brust von einem Huhn wird mit Gewürz, Sind dieselben weich, so gibt man ei nen Eßlöffel Butter dazu, entfernt den Deckel und läßt das Gericht noch 13 Minuten backen. Blumenkohl ini-d Chan dra»-Sauce imßrksrand. Wasser gelegt, und dann in Salzwasser, dem man einen Eßlöffel Butter und einen Löffel Essig beifügt, weichgekocht. Zur Sauce verwendet man Eier, ein wenig Blumenkohlwasser, Wein, Ci tronensaft und Zucker, diese Mischung quirlt man mit glatt verrührter Korn starke im Wasserbade zu einer sämigen Sauce. Für eine Person rechnet man ein Ei, einen Löffel Blumenkohlwasser. zwei Eßlöffel Wem. Den Reis läßt man im Blumenkohlwasser unter Hin zufügung von Wein, Citronenfaft und Zucker gar dünsten. Man giebt ihn dann in einen Reisrand, stellt diesen kurze Zeit in heißes Wasser und stürzt hierauf den Reis in eine Schüssel; in den freien Räumen der Mitte man den Blumenkohl, den man mit der Sauce überfüllt. Trotz des große,n Landge biets, welches der Staat Texas um faßt, beträgt der Werth des ganzen Grundeigenthums aller Art in diesem unermeßlich großen Gemeinwesen viele hunderte von Millionen weniger als j der Grundeigenthumswerth in dem New Z)orl> 3
Significant historical Pennsylvania newspapers