EurojiäWe NimWau. Oranienburg. Das Mau rer Westphal'fche Ehepaar hat in der Berlinerstraße 65 eine kleine Besitzung. Die Leute haben sich vor längerer Zeit getrennt, der Mann wohnt seitdem mit einer Geliebten in Berlin. Seine 47 Jahre alte Frau, geborene Elvira Ollermann, hatte nun von der Absicht ihres Mannes gehört, sie durch Ver kauf um das Besitzthum zu bringen. Als daher Westphal mit seiner Gelieb ten kam. um die Kartosseln einzuern ten, hatte sie für alle Fälle einen Re volver eingestickt. Sobald Westphal seine Frau auf dem Grundstück traf, griff er sie thätlich an. Nun schoß di- Frau auf ihn, streifte ihn aber nur am Hals«. In dem Handgemenge, das dem Schusse folgte, entriß Westphal seiner Frau die Waffe und richtete sie auf ihren Unterleib. Da in dem Au genblick. als der Schuß krachte. Z?cau W-stf-hl ihre linke Hand zum Schutze ausstreckte, so drang die Kugel in dies« «in und blieb darin stecken. Pankow. Dem pensionirten Ge weindesekretär Eduard Lindner. Spandauer Str. 45 wohnhaft, wurde das Allgemeine Ehrenzeichen in Aner tennung treu geleisteter Dienste durch Amtsvorsteher Gottschalt über- eini Sendorf. Brennend aus dem Fenster gesprungen ist die achtjährige Tochter der Hebamme Ka niotter aus Walhelmsruh. Das Kind hatte, um sich Kaffee zu kochen, in Ab wesenheit der Mutter einen Spiritus kocher benutzt. Durch «ine ungeschickte Handhabung «xplodirte das Gesäß und entzündet« die Kleider des Mäd chens. In seinem Schmerz und der Angst lief es nun zum Fenster und stürzte sich vom 1. Stock kopfüber in die Tiefe. Mit schrecklichen Brand wurden am ganzen Oberkörper und ei nem doppelten Armbruch bracht« man die Kleine schließlich nach dem hiesigen Kinderkrankenhaus, wo sie bald nach der Einlieserung verstarb. Schön«berg. Das Fest der silbernen Hochzeit feierte Schmied Karl Schorß mit feinerEhefrau Anna, geb. Diemitz, Belzigerstraße 2 wohn haft. Tegel. Im Tegeler Se« «rtrun len ist der2ljährige Hausdiener Motz vom Restaurant Saatwinkel. chen hi» wurde der 13jährige Arbei tersohn August Gorny erhängt gefun den. Der Knabe wurde beim unsitt lichen Umgange mit einem 12 Jahre alten Mädchen von der Mutter des Mädchens betroffen. Die Mutier drohte mit Anzeige, und aus Furcht vor Strafe ging der Knabe in den Tod. Budszisken. Während die Eltern auf dem Felde arbeiteten, er trank im hiesigen Dorfteiche das 2jäh rige Kind des Eigenthümers Kruska. Groh-Jodrupp. Bei einem Gewitter fuhr ein Blitz in das Stall gebäude des Schmiedemeisters Kischlat und zündete. Kischlat war gerade im Begrisf, sein Pserd anzubinden, als der Blitz herniederfuhr und das Pferd tödtete, während Kischlat von der Wucht des Schlages zu Boden gewor fen wurde und ohnmächtig liegen blieb. Jedoch ist er nicht verletzt. Der Stall brannte ab. Ein zweiter Blitz legte Zvcstpreuhen. Prechlau. Ein schwerer Un glücksfall ereignete sich auf dem hiesi gen Bahnhofe. Der Arbeiter Gatz aus Christfelde sprang mit einem Kol legen auf das Trittbrett des Arbeits zuges, während sich der Zug in Bewe gung setzte. Als sich der Zug der Ab suhrrampe der Kalkmergelwerke näherte, sprang der eine Arbeiter ab. Gatz that dieses jedoch nicht und ge rieth dadurch, daß er gerade aus einem breiten Wagen stand, zwischen diesen und die Absuhrrampe. Hierbei wurde er dermaßen am Unterleibe gequetscht, daß der Arzt feine sofortige Aufnahme in das Krankenhaus Schlochau an ordnete. Dort ist er seinen Verletzun gen erlegen. Gatz hinterläßt Frau u»d Kinder in dürftigen Verhältnis sen. Kulm. Die Heilige Geisttirche am Thorner Thor soll einer gründli chen Ausbesserung unterzogen werden. Am Thurme wurde dazu bereits ein Gerüst ausgeführt. Diese Kirche ist die älteste hiesiger Stadt und seit Jah ren nicht mehr zu Gottesdiensten be- Tuchel. Ein schreckliches Un glück ereignete sich in der Nähe unserer Stadt aus der Bahnstrecke Tuchel-Las kowitz unweit des Neumühler Bahn wärterhäuschens. Das I>/,jährige Kind des Bahnwärters Trebus befand sich spielend auf dem Bahngeleise, als der Zug von Laskowitz heranbrauste. Die Ehefrau des Trebus eilte mit der Signalfahne herbei, um den Zug pas siren zu lassen. Als sie ihr gefährde tes Kind erblickte, stürzte sie aus das Geleise, um ihr Kind zu retten. Von der Lokomotive erfaßt, kamen Mutter und Kind unter die Räder und wurden beide getödtet. Der Frau Trebus wurde der Brustkorb eingedrückt, dem ?r<>r»«z?om»,errr. Stettin. Dem aus dem Dienst geschiedenen Gefängniß - Oberinspek des Kriegervereins „Kaiser Wilhelm", ist der Rothe Adlerorden vierter Klass« verliehen worden. Dem Cementmei spektor Steinhäuser das ihm verliehen« Allgemeine Ehrenzeichen im Geschäfts- »mmer der Fabrik überreicht. Bernsdorfbeißütow. Der Segler Gustav Nah schlief während Sein Zustand ist bedenklich. Grost - Sab ow. Auf dem Vute des Besitzers Rabe war die Ar- Melken beschäftigt, als sie plötzlich von -wer Kuh umgestoßen und getreten lnfolge eines Schwindelanfalles stürzte die Ehefrau oes Fischers Boy Boysen vom Boden herab, wobei sie sich derartige Verle gungen zuzog, daß sie, ohne die Besin nung wieder zu erlangen, ihren Leiden rend nun der Onkel und die Tante in die Nachbarschaft zu Besuch gelingen waren, fiel den Knaben ein doppelläu -intrat, krachte ein Schuft, der diesen in die Schläfe traf. Der Getroffene stürzte sofort todt zu Boden. mung einhändigen. Wandsbeck. In der Kaserne des Verbrechens, begangen an Soldaten, schwebte. Provinz Schlesien. verliehen. Hirschberg. Dem Oberpost schasfner a. D. August Wenzel wurde das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen. Kesselsdorf. Dem Erzprie ster Franke, der sein Mjähriges Prie sterjubiläum beging, ist der Kronen orden 3. Klasse mit der Zahl „SO" ver liehen worden. Der Jubilar war lange Jahre hindurch auch Kreisin spektor der katholischen Schulen des Kreises Löwenberg. Liegnitz. Der Frau Major Anna von Graevenitz. geborenen von Küster, ist die Rothe Kreuzmedaille 2. Klasse verliehen worden. Lerchenborn. Tödtlich ver unglückt ist hier der ehemalige Gutsbe sitzer Scholz, ein allseitig hochgeachteter Mann, der es trotz körperlicher Schwäche nicht über sich bringen konnte, seinen arbeitgewohnten Glie dern die verdiente Ruhe zu gönnen. Er fiel von einem Fuder Hafer herab und fand dadurch seinen Tod. Storch^nest. Der hiesige evan gelische Pfarrer Taube, welcher seit 22 Jahren hier i'hätig ist, feierte sein 25- jähriges Amtsjubiläum. Strelno. Einen Unfall mit tödtlichem Ausgang: erlitt der 29jäh rige Knecht Franz Laskowski aus Do minium Janowitz. Laskowski arbei tete im Felde aus einem Getreidestaken. Zur Vespcrzeit wollte er den Staken verlassen; er benutzte aber hierzu nicht die zu diesem Zweck bereitstehende Lei ter, sondern rutschte an der Wand des Stakens hinab. Hierbei drang ihm der Stiel einer am Staken stehenden Forke in den Leib, und Laskowski starb an den Verletzungen. Schwerin a. W. Dem Stall meister und Vereinsboten Holder wurde das Allgemeine Ehrenzeichen Nawitsch. Dem Strafanstalts ausseher a. D. Linkowski wurde das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen. Wroniawy. Die dem Eigen thümer Nikolaus Tomiak gehörigen Wohn- und Wirthschastsgebäude brannten vollständig nieder. Das Feuer breitete sich auch aus die benach barte Wirthschaft des Wirths Lorenz Andreczewski aus, auch diese zum größten Theil in Asche legend. Wrovtnz Kacvlen. Magdeburg. Seinen 711. Ge burtstag beging Stadtverordneter Friedrich Brinck. Seit 23 Jahren ist er Mitglied des Stadtverordnetencolle giums an dessen Berathungen er sich stets eifrig betheiligt hat; auch sonst Schlüsselbeins davon, während Ritt meister Müller und ?krau v. Ising so Lauterberga. H. Der im Dienste des Fabrikanten Hilligeist hier stehende Fuhrknecht Düvel war mitAb fahren von Brennholz beschäftigt. An einer abschüssigen Stelle kam der bela ivird. Peine. Walzwerkarbeiter Ernst Kahlert und Frau feierten das Fest der goldenen Hochzeit. Kahlert arbeitet feit 31 Jahren auf dem hiesigen Walz werk und steht im Alter von 81 Jah ren, noch auf seinem Posten. Stedersdorf. Das 11/2 Jahre alte Mädchen des hier wohnenden D 0 rstfeld. Schmied Westphal und sofort getödtet. Westpahl hinter- Höxter. Den Rothen Adlerorden 4. Klasse erhielt Amtsgerichtsrath von Varendorfs. Wittwe Schulte Hierselbst sich auf schreckliche Weise das Leben. Angeb wv sie alsbald verstarb. Düsseldorf. Nach kurzem Wortwechsel versetzte hier der Fabrik- Jakob einen Messerstich in die Brust. Das Befinden des Verletzten ist hoff- Eifersucht. Heerdt. Hier wurde die Mutter des Karoufselbesitzers Baal aus Weve linghoven von der elektrischen Bahn überfahren und so schwer verletzt, daß sie bald darauf starb. Heis s e n. Das 6jährige Söhn chen des Steigers Bernhard Gottschalk wurde von einem Lastfuhrwerk über fahren. Der Tod trat unmittelbar ein. Koblenz. Im Wiebelsheimer Wald bei Oberwesel fand man die Lei mann, des Mitinhabers der Firma Demmer Hartttiann. Die Leiche wies einen Schuß durch den Kopf auf^ Hartmann mit dem Gewehr in der Hand gestolpert ist, hierbei hat sich der Schuß entladen. Mühlheim a. d. Ruhr. Das Gebäude der Rohproduktenfirma Jo hann Sülzensluß Wwe. ist vollständig niedergebrannt. Sämmtliche Vorräthe Versicherung gedeckt. Oberhausen. Zwei blühende Söhne im Alter von 12 und 14 Jah- der evangelischen Schule Bergstraße, sowie Lehrer Karl Marschall von der Schule zu Weeg, feierten ihr LSjähr:- ges Amtsjubiläum. WaldbeiSolingen. Juf^ge torboot fiel der deutsche Tourist Klop von hier, der in einem kleinen Schiff-' chen fuhr, in den Bierwaldstättersee bei Luzern und ertrank. Nrovinz Kessen ?k«ssau. Eschwe ge. Die Seinen in tiefe Trauer versetzt hat der Kaufmannkarl Holzapfel von hier, indem er sich er schoß. Der im Alter von 27 Jahren stehende und in einem hiesigen Fabrik geschäft angestellte junge Mann verließ die elterliche Wohnung unter Mitnah me seines Fahrrades heimlich. Man fand auf seinem Zimmer eine schriftliche Mittheilung, daß der Bel le. Feldarbeiter entdeckten den Ver mißten als Leiche in den Anlagen am Wolfsbrunnen bei Schwebda am Bo- F r a n I 112 ü r t. Die im Jahre 1878 von Mitgliedern der hiesigen Turnge meinde gegründete Schützengesellschaft Hofer, zum Schützenverein gehörend, feierte auf den bürgerlichen Schieß ständen ihr fünfundzwanzigjähriges infolge Berfchluckens von Kirschenler nen Darmverschlingung zugezogen. Nach furchtbaren Schmerzen ist das Kind gestorben. Holzminden. Dem Eisenbahn dem Eifenbabnbremfer a. D. August Reese das Allgemeine Ehrenzeichen ver liehen. O st ernienburg. Der Krieger verein feierte sein 2Sjähriges Bestehen. Zu dem Feste waren 28 auswärtige Kriegervereine mit ihren Fahnen er- Rieder. Die hiesige Schützengilde feierte das Jubelfest ihres 250 jährigen Bestehens und die Weihe einer neuen Fahne. Die Gilde hat sich aus Män nern hiesigen Ortes gebildet, die nach Beendigung des 3<Zjährigen Krieges als „Harzer Schützen" gegen die im Harze plündernd und mordend sich herumtreibenden Banden mit zu Felde zogen. Dresden. Kupferstecher Eduard Büchel, Mitglied der Kunstakademie, ist im Alter von 6(1 Jahren hier gestor ben. Sein bOjähriges Bürger- und Meisterjubiläum feierte der ehemalige Buchbindermeister Franz Katzschle hier. Die städtischen Körperschaften übersandten ein Glückwunschschreiben. Bautzen. Schlosserlehrling Gu stav Waurich aus Mehltheuer gerieth hier in einer Werkstätte mit dem Kopfe in die sog. Blechscheere und verletzte sich so schwer, daß kurze Zeit darauf der Tod eingetreten ist. Chemnitz. Dem bei der Firma I. C. F. Pickenhahn und Sohn langjäh rig in Arbeit stehenden Obermaschi nenmeister Ernst Robert Schmidt, dem Metteur Gscheidle und dem Arbeiter Köhler ist das Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit verliehen worden. Döbeln. Das Wohnhaus des Schlossermeisters Reinicke in der Schießhausstraße brannte völlig nie der Dachstuhl zerstört". Eck e r s b a ch bei Zwickau. Der 70- ist der 34"Jahre alte Landwirth Schei Wein he im. Der 46 Jahr« alte Eisenbahnassistent Bossert wollte das Geleise überschreiten und kam dabei zu Fall. In demselben Augenblick wurde ihm von einem abgestoßenen Güterwa gen das rechte Bein unterhalb des Knies abgefahren. München. In seiner Wohnung sich der Studirende der Rechte an der hiesigen Universität Kurt Siedfried. Der Beweggrund ist nicht bekannt. -- Der Direktor des Schlacht- und Vieh hofes, Jacob Magin, feierte sein 2S jähriges Dienstjubiläuin. Der Magi strat widmete ihm ein Glückwunsch- Kirchenneubau an der Plinganserstra ße den Aufzug eines Steines. Kaum > war der Stein einig« Meter vom Bo ! ken und traf den unten stehenden Prechtl so unglücklich, daß er todt am , Platze blieb. Der Verunglückte war Auerbach. In Miltenburg wur de in der Nähe des Bahnhofes der vor malige Schneidemühlbesitzer, jetziger ärztliche Befund feststellen. ' Augsburg. Der Stadtpfarrer von St. Ulrich, Joseph Maria Frie leute Bickel vermachten unserer Stadt 30,000 Mark zur Unterstützung ver unglückter Mitglieder der freiwilligen Fürholz. Auf der Dampfsäze des Philipp Essig wurde der Heizer Franz Schmöller msolge Ausgleitens drei kleinen Kindern. Gmain bei Reichenhall. Bürgermeister Manhart hier beging das 50jährige Jubiläum der Zuberei tung und Lieferung der Mollen für Ludwig s b u r g. Rektor Stock mayer an der höheren Mädchenschule wurde seinem Ansuchen gemäß in den Ruhestand versetzt und ihm bei diesem Anlaß das Ritterkreuz des Kronor- Rottweil. Im Kreise ihrer Kinder und zahlreicher Enlel feierte Weinhändler Quirin Herderer und dessen Ehefrau Theresia, geb. Mun ding, das Fest der goldenen Hochzeit. Die noch rüstigen Jubilare stehen im 71. bezw. 70. Lebensjahre. Schnetzenhausen. Das An wesen des Altschultheißen Schrass ging in Flammen auf; es wird Brand- Tübingen. Der etwa 70 Jah re alte hiesige Privatier Jakob Krauß gefunden. Da Uhr und Geld sowie sonstige Werthsachen fehlten, nahm die Polizei Rapbmord an. Als Thäter wurden Tagelöhner Räpple aus Kirch heim u. T. und der 24jährige Hand werksbursche Georg Hospaler ausHor lachen festgestellt und verhastet. Ul m. Von Pionieren wurde die Leiche der Spenglersfrau Lifette Koch unterhalb der Traßmühle aus der Donau gezogen. Die Koch'schen Ehe leute hatten früher in Langenau ein schönes Geschäft, verarmten aber in folge von Trunksucht des Mannes und zogen hierher. In letzter Zeit fanden sie überhaupt kein Unterkommen mehr. Nach Aussage des Mannes entfernte sich die Frau und brachte ihren Ent schluß, sich das Leben zu nehmen, zur Ausführung. Bühl. Der Rebmann Carl Fried rich Jost aus Altschweier fuhr mit sei nem leeren Jauchewagen nach Hause und hatte sein fünfjähriges Söhnchen bei sich. Plötzlich erschrak die Kuh an dem Wagen und sprang zur Seite. Durch den starken Ruck fiel das Kind das Genick. rei hier 25 Jahre alte Fa- Wwe. Kromer hier, bisherige Besitzer die Herren Fabrikanten Ernst >Keller und Max Kromer, ging um den Preis von 1,130,000 Mk. in den Besitz einer Aktiengesellschaft mit dem Sitz inFrei burg, Baden, über. Heidelberg. Der Vorarbeiter Trost stürzte beim Abbruch des Land einen Bruch der Wirbelsäule, Rippen- Ketsch. Das IVz Jahre alte Kind des Fabrikarbeiters Adam Baro wurde von einem hiesigen Fuhrwerk erlag. Leutersberg. Der 32 Jahre alte Landwirth und Ortsdiener Adolf mußte. Rehb 0 rn. Ackerer Baum wollte mit seinem Fuhrwerk einen im Felde Staudernheim kommend daherbrauste. Der Wagen des Baum wurde zer trümmtrt, Baum selbst erlitt schwere Verletzungen. U. a. wurde ihm ein überführt und ist dort gestorben. Oberndorf. Zwischen Mann weiler und Alsenz lieh sich die seit län gerer Zeit geistesgestörte Wittwe Wal nachdem sie vorher schon mehrmals versucht hatte, sich in der Alsenz zu er tränken. Brlaß.F->thr,»,g«n. Straß b u r g. Dem Hüls-arbei- Wolmünster ernannt worden. Hattm a t t. Als ein von Zabern kommendes Automobil, in welchem Dr. Ruch, praktischer Arzt in Buchsweiler oberhalb des Knöchels davontrug. Parchim. Tischlermeister G, Voß P e n z l i n. In später Abendstunde Oldenburg. An Stelle deS spektors Herrn John ist Herr Post -000 Marl in den Besitz des Herrn Elsfleth. Der Zimmermeister Hellmerich Bargmann und Frau lonn- Bremen. Schieferdecker Heinrich Dietrich aus der Abbentorswallstraße, der in an der Bre heirathet. Genf. Beim Bau der katholischen St. Francis - Kirche zu Plainpalais stürzte ein 28 Meter hoher und 22,000 jährte Frau Olivet schwer verletzt her- Wi« n. In Mödling ist der ehema lige Gesandte Oesterreich - Ungarns in direktor der Weltausstellung vom Jah re 1873, Dr. Wilhelm Freiherr von Schwarz - Senborn, nach langem Lei- und Michael Tretler, di« Patres Ja romir Keil (Piarist) und Julius Brat ke (Benediktiner des Stiftes Melk), der Carl Mosetig. Die sieben Jubelprie dent a. D. Josef Ritter von Januschla feierte seinen 80. Geburtstag. Bei ei herab und erlitt schwere Verletzungen. Mitglieder der Freiwilligen Rettungs abtheilung brachten d«n Verunglückten ungefähr 50 Jahre alt. Die Eröffnung einer neuen Spielhölle auf französischem Boden steht nach einer Pariser Nach richt bevor. Wie der „Matin" erzählt, bestände die Absicht, in Schloß Mal sons Laffitte bei Paris ein großarti ges internationales Kasino mit Spiel fälen zu errichten, dessen Leitung ein Herr Canfield aus Saratoga überneh men soll. Dem Gründungscomite sol len angehören Fürst Bariatinsky.Lord Marcus Beressord, Prinz Murat so wie zwei Mitglieder des deutschen Hochadels und ein amerikanische: DasOpseretneruniin nigen Wette ist in Berlin ein Arbeiter, der Pantosfelm°<ser Julius Meinicke. geworden. In einem Schanilotale an der Prenzlauer Chaussee waren am Abend mehrere junge Leute versam melt, die den „Einstand" eines Ar beitskollegen feierten. Meinicke erbot sich, im Laufe des Abends -ine Wette einzugehen, daß er im Stande sei, in einem Zeitraum von I'/>> Stunden drei halbe Liter Nordhäuser mit Rum aus zutrinken. Da dies bestritten wurde, nahm man die Wette s«. und M. be gann seine Prozedur, indem er den ersten halben Liter in einem Zuge leerte. Nach einer kleinen Biertel stunde grisf der Leichtfertige zum zwei ten halben Liter, und auch diese Quan tität trank er aus. Als er aber am dritten halben Liter kaum genipp» hatte, ließ er plötzlich, indem er einen unartikulirten Schrei ausstieß, das Maß fallen, während er selbst zu Bo den stürzte und in krampfhafte Zuckun gen verfiel. Sofort wurde nun zu ei nem in der Nähe wohnenden Arzt ge schickt, der die unverzügliche Unter bringung des Unglücklichen in eine Heilanstalt anordnete. Meinickeist indessen schon aus dem Transport an den Folgen der Alkoholvergiftung ge- Ueber einen Bienen« schwärm als Verlehrshinderniß wird aus Berlin berichtet: Aus einer eigenartigen Ursache wurde kürzlich die Feuerwehr nach dem Humboldtha fen gerufen. Am Friedrich Karl-Ufer vor dem Lehrter Hauptbahnhof war beim Verladen ein Faß Shrup ausge laufen. Von der leckeren Speise ange lockt, hatte sich ein Bienenschwarm ein gefunden, der sich an dem Syrup güt lich that. Der Schwärm verhinderte das Arbeiten und hemmte den Verkehr, weshalb die Feuerwehr alarmirt wur -100,000 Ansichtspostkarten versandt. und trotzdem blieben dort täglich ganze Postsäcke sür die Post des nächsten Tages liegen, weil man die durch die lauft hatte. Elf der dreizehn Arbei- Fr. Buße, seine Schwester, die das ver- Fr. Buße verurtheilf. Die Beiden legten Berufung ein; jedoch das Ober gericht bestätigte die Freiheitsstrafe und setzte, da die Staatsanwaltschaft langte, die Buße Büchi's auf 30V Fr.' hinauf. Einer der Geschädigten er hält 650 Fr. Entschädigung, einige andere erhalten kleinere Beträge. Am städtischen Schlacht- Bündel zusammengeschnürt; sie hatten einen festen Jutestrick um di: Hälse. Vater und Mutter hatten je ein Kind aus dem Arm, das nochmals mit dem Strick festgebunden war. Es ist er mittelt worden, daß es sich um eine Fa milie Kefer aus Eckenheim handelt. Der Mann war Küfer, die Frau sollte eine längere Gefängnißstrafe an treten, die ihr w:gen Mißhandlung der ihr die Kinder auf einige Stunden wieder überließ. Darauf hatte sie dann in Gemeinschaft mit ihrem Mann sehr braver und solider Arbeiter ge schildert. Seine Frau dagegen soll früher unter Controlle gestanden ha ben und schon verschiedene Male we verurtheilt worden sein. Mit einem mertwiirdi» gen „Erfinder" hatte sich dieser Tage die Pariser Polizei zu beschäftigen. Auf den Gel.-ifen einer Straßenbahn linie sahen Passanten einen schon er grauten Mann unbeweglich sitzen, die Augen fest aus einen heransausenden Straßenbahnwagen gerichtet. D.'r Führer des Wagens gab wiederholt das Warnungssignal, doch der Fremde rührte sich nicht vom Fleck. Erst aIS der Wagen unmittelbar vor ihm zum Stehen gebracht worden war, erhob sich der Alte, indem er murmelte: „Ja, ja, so geht es," nahm hinter dem ab fahrenden Wagen sofort wieder seinen alten Platz auf den Schienen ein und wiederholte bei derAntunft eines neuen Trains das Schauspiel von vorhin. Natürlich beobachtete, durch dieses son derbare Gebahren angelockt, bald eine größere Menschenmenge den Mznn, und so wurde auch die Polizei auf ihn aufmerksam gemacht. Ein Schutz mann brachte ihn nach der nächsten Polizeiwache, und hier erzählte er dem Commissär, daß er, veranlaßt durch die vielen Straßenbahnunfälle, eine wichtige Erfindung gemacht habe, wel che es ermögliche, alle Betriebsstörun gen und Unglücksfälle bei der „Elek trischen" aus'der Welt zu schaffen. Im Falle einer Gefahr sei es nur nothren dig, daß Derjenige, welcher befürchten müsse, von einem Straßenbahnwagen überfahren zu werden, ruhig liegen bleibe und das herankommend- Ge fährt fest in's Auge fasse. Die Ma. fchine werde dadurch hypnotisirt, stehe still, und di« Gefahr sei beseitigt. Um seine Erfindung nun auf ihre Brauch barst hin zu prüfen, habe er selbst di« Probe auf das Exempel gemacht und sei s/hr befriedigt von dem Ausfall des Versuches. Gleichzeitig bat er. zum Polizeipräfetten geführt zu werden, damit er diesen von seiner Erfindung in Kenntniß setzen könne. Der Be amte versprach, den Wunsch zu Mann in eine Irrenanstalt schaffen. 7
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