M tapfere W», (12. Fortsetzung.) Eine Viertelstunde später konnte der t>es Doppelmord«s angeklagte David Thresher in einer Gesängnißzell« des Hauptpolizeigebäudes über die Wan delbarkeit der menschlichen Schicksale nachdenken. Bis zu diesem Augenblick hatte er keinerlei Zweifel Raum gege ben, daß «s ihm gelingen würde, die gegen ihn erhobene unsinnige Anklage zu widerlegen und den allgemeinen Irrthum aufzuklären. In der Ein samkeit der Gefängnißzelle jedoch, fei ntr Frtiheit beraubt, von allen Freun den abgeschnitten, erstarben alle heroi schen Entschlüsse und Gefühle und machten einer großen Niedergeschlagen heit und Hoffnungslosigkeit Platz. Der noch vor einer Stunde auf fem« Man- David lag wie gebrochen auf der har ten Holzpritfch«. D«r Schlaf floh ihn, und je weiter die vorrückte, desto gener in einer Gefängnißzelle sitzen müsse. Er sah es von einer undurch dringlichen schwarzen Wolke umhüllt, jedes Interesses entkleidet. Aber wenigstens Jsabella wußt« mit Bestimmtheit, daß er unschuldig sei. Das war der einzige Sonnenstrahl, der ihm blieb, als er gegen Morgen endlich vor Erschöpfung einschlief. Er träumte Um drei Uhr Morgens erhielt Eales durch Eheriton di« Nachricht, welchen Schritt sein und Client ihm gesagt, daß er den Gefangenen vor neun Uhr nicht sprechen könne. Gegen fünf klingelte sein Bote in der Park- Straße, und gegen halb sechs wurde er in Jsabellas Boudoir geführt, wo sie unter vier Augen seine Mittheilung «ntgegennahm. Josua Cope befand sich zum Glück wieder einmal in Halesowen bei seinen Opfern, so daß Jsabella sich unbeob achtet glaubte und Ealei auf acht Uhr zu sich bestellte. fahr, in der sie selbst schwebte. Mit ausmerlsamer Aengstlichkeit lauschte sie den Auseinandersetzungen des Advoka ten, der Thatsachen und Möglichkeiten vor ihr ausrollte, die ihr das Blut ge- als auch Lady Arabella von der Anwe senheit Threshers in Brighdon Kennt niß hatten, ja, daß sie ihm sogar einige ihrer. „Infolge «ines Hausfuchungsbefeh leZ durchstöberte man seine Wohnung und sand einen Schlüssel, der genau zu der Thür in Brighton paßt, aus der ihn der Constabler treten gesehen haben will. Man hat angeblich auch einen weißen Kitt gesunden, der mit dem der Weib auf? „Warum wiederholen Sie diese abscheulichen Dinge. Herr Eales, der Sie sich einen Freund Threshtrs ntnnen?" „Ich nenne mich nicht nur feinen Freund, ich bin es auch," erklärte EaleS mit Nachdruck. „Und ich wieder hol« dies« Aussagen nur, weil wir mit ihnen zu rechnen haben." „Aber es sind ja Liigey, schändliche Lügen!" „Das mag sein, aber es können auch Thatsachen sein." „Wie wagen Sie, das zu behaup ten?" „Thatsachen, die sich vielleicht leicht erklären lassen, wenn man ihnen aus den Grund geht." „Welches wäre die Erklärung?" „Die müssen wir erst suchen. Um neun Uhr iverde ich unseren Freund sehen, vielleicht verhilft e r uns dazu." Eales bemühte sich, vor Jsabella je den belastenden Beweis zu widerlegen. Schlüssel passen oft in die verschieden sten Thüren, für die sie nie bestimmt waren. Weißen Kitt find«! man fast in jedem Haushalt, um gebrochene Nippes u. s. w. damit zu kitten, und was den angeblichen nächtlichen Besu cher betrifft, so mochte der wohl zu ei ner der ermordeten Frauen gekommen sein und mit Threshers Gestalt Aehn lichkeit gehabt haben. All' diese Argu mente vermochten Jsabella nicht zu be ruhigen, wenn sie auch äußerlich gefaßt erschien und ihn mit leuchtenden Mi cken anhörte. Si« wußte ja nur zu gut, daß Thresher zu der angegebenen Stunde wirklich auS dem besagten Hause getreten sei, und das «rfüllt« sie mit einem Entsetzen, welches sie zu überwältigen drobte. „Sagen Sie unserem Freunde," bat sie, als Eales sich zum Gehen rüstete, „daß ich weder Tag noch Nacht ruhen werde, bis er von diesem schrecklich«» Verdacht befreit ist." Wenige Stunden später erhielt sie die Antwort: „Sag' ihr, daß ich ihr für dieses großmüthige Versprechen danke, sie aber flehentlich bitte, sich auf keinen Fall mit mir oder der gegen mich ge richteten Anklage zu identificiren, da mir ihr guter Ruf heiliger ist, als mein Leben. Sie darf nie- vtrgessen, daß sie die Gattin eines Anderen ist." 2S. Louison, dem es Spaß bereitet hatte, der Welt ein« Komödie vorzuspielen, weil er Grund zu haben glaubte, ein Einsiedlerleben führen zu müssen, um sich vor Schmarotzern, Zudringlich«» und Verwandten zu schützen, wars, als es sich um die Ehrenrettung seines lieb gewonnenen Neffen handelte, die fal sche Mast« ab und zeigte sein wahres Gesicht. Als alle Blätter über die Ver haftung des Doppelmörders Thresher Artittl brachten und dieser nicht nach Maida-Lodge zurückkehrte, wurde der alte Herr sehr besorgt und schickte »ach seinem Rechtsanwalt, mit dem er noch nie persönlich verkehrt hatte. Eales würd« in die Bibliothek geführt, h?ute blieb aber die Thür mit dem Bilde Karls des Ersten sperrangelweit offen, und Louison empfing seinen Gast mit legcnheit gerieth, und w«nn er gefragt worden wäre, hätte er gestehen müssen, daß er sich in Gegenwart seines Clien ten erstaunter fühlte, als während der Zeit, da er auf geheimnißvolle Weis« mit ihm verkehrtes ohne ihn k zu Ge sicht bekommen zu haben. Eales begrüßen zu können," sagte der alte Herr, sich beim Eintritt des jungen Mann«« von sei nem Schreibstuhl erhebend. „Ihr Va ter war mir ein langjähriger Freund, „Ich hoffe, daß unsere künftigen Be ziehungen ebenso angenehm bleiben gezenüber vordem großen Diploma tentisch Platz. Eine peinliche Pause entstand. Eales wollte das Gespräch nicht einleiten, obgleich er Vieles aus lassen," »ahm jetzt Louison das Wort, Ich bitte Sie, mir stets Tags vorher alle zu Geschäftspapiere meines unter einer schweren Anklag« stehenden Neffen David Threfher zu Rath« ziehen wollte. Ich beschwört Sie, Herr Eales, keine Mühe und keine Auslagen zu scheuen u?,d alle Mittel, Der Ausdruck „unsere Feind«" be lebte Eales' Verdacht von Neuem, daß sein Client am Verfolgungswahn leide, aber «r fand es für klüger, stillschwei gend darüber hinwegzugehen. Louison „David ist der einzige Sohn meiner einzigen Schwester. Ich glaube, e« wird am besten sein, wenn ich jetzt, wo wir uns persönlich kennen gelernt ha ben, offen mit Ihnen sprech«, wie ich eS bei Ihrem seligen Vater gewohnt war. Si« werden di« Sachlage klarer erfas sen, wenn ich laut denke, und wir wer den weniger Irrthümer begehen, wenn wir üb«r alle Schritte vorher berathen können. Meinen Sie nicht auch?" Eales nickte stumm. Er hielt «s für diplomatischer, seinen Clienten zunächst weiter reden zu lassen, ohn« seinen Ge dankengang zu unterbrechen. «Was mich momentan am meisten bedrückt, noch mehr sast als die Angst um meinen Neffen, sind die Vorwürfe, die ich mir mache, zum Theil selbst schuldig zu sein an d«r gefährlichen Lage, in der er schwebt, zum Mindesten durch mein« bisherige Lebensweise da zu beigetragen zu hab«», den Verdacht auf ihn zu lenken." Jetzt fand es Eales an der Zeit, sei ner Meinung Ausdruck zu geben. „Es thut mir leid, H«rr Louison, Ihnen sagen zu müssen, daß Ihr Ge fühl Sie nicht täuscht und Ihre Vor würfe berechtigt sind." „Sie glauben also auch, daß m«ine bisherige Lebensweise ihn in diese Pat sche gebracht hat?" ries der alte Herr erregt. „Das ist furchtbar, aber wie hätte ich das vorhersehen können? Ich kannte den Jungen gar nicht! Die Ka- „Sie werden doch wissen, daß Ihre letzte Abwesenheit die Polizei lebyast beschäftigt hat?" ,Ms Ihr Advokat wurde ich eines wozu ich als britischer Staatsbürger ?,Es fragt sich in diesem Fall nicht, ob Sie das Recht haben, in Ihrem Übung Ihres unzweiselhaften Rechtes." „Sehr gut, sehr gut! Ich fange an, Uacht geladen und haben zu einer Zeit, da die Polizei eifrig sowohl nach Ihnen wie nach diesem fahndete, an der schottischen Küste gekreuzt." „Und Niemand fand unser« Spur!" hebt sich der Zweifel, ob «ine Confron tiruug zwischen Ihnen und Cheriton auch die gleichen Beweist liefern wür de." wie er aussagen würde." „Bevor Sie dies thun, will ich Ih nen zeigen, was wir in erster Linie aufklären müssen. Cheriton sagte aus, daß Sie entführt und er gefesselt und gelnebelt worden wäre; Sie hingegen erklären, daß man Sie nicht entführt habe, und daß Sie freiwillig eine ihr^Man», ebenso die anderen Bedien sielen des Hauses. Darauf erfolgten vier Ereignisse. Nach verschiedenen fruchtlosen Nachforschungen der Poli zei verschwindet auch Cheriton plötzlich und sich Ihnen an, Neffe nochdenk er eines Doppelmordes ange klagt wird. Sie kreuzen tagelang an der Küste, ohne die geringst« Fühlung mit dem Festlande zu suchen? das muß man als Verstecken deuten. Dann tau räthfelhafter Weise, die sich Niemand nißvollen Haus« auf, das während der ganzen Zeit unter strenger polizeilich«! Bewachung gestanden hat." stigt zu. „Ja, das stimmt!" rief Eales, zum ersten Male fein« Ruhe verlierend. „Aber wird es auch stimmen, wenn die Ankläger all' diese Thatsachen als Schuldbeweise gegen Ihren Neffen ge brauchen werden und man infolge all' dieser gravirenden Umstände auch Sie der Mitwissenschaft zeihen wird? Nun wissen Sie, was uns bevorsteht und alte Herr an Verfolgungswahn leide, und doch hoffte er im Stillen, daß es sich nur um einen Fall harmloser Ueberspanntheit handle. Dies festzu stellen, dünkte ihm sehr wichtig, da er seine Vertheidigung Threshers auf die sen Umstand zu basiren gedachte. Um Gewißheit zu erlangen, wollte er sei nem alten Klienten den vollen Ernst der Situation nahelegen. „Ich darf auch noch einen anderen Umstand, der unsere Lage zu erschwe ren droht und Ihnen in Zukunft neue ernste persönlich« Unannehmlichkeiten bereiten kann, nicht unerwähnt lassen. Slade, der schneidigste Detektiv, den die Polizei beauftragte, über Ihr räth selhaftes Verschwinden Nachforschun gen anzustellen, kam nach genauer Be sichtigung des Thatorts und nach ge nauer Prüfung aller Daten zu dem Schluß, daß Herr Walter Louison be reits seit zwanzig Jahren todt sein „Weil es so ist!" „Welcher lebende Mensch kann be „Sonst Niemand?" von ihm einen Wink betreffs seines „Jawohl; ich dachte es." so» anschlössen?" »Herr Louisen hatte die Absicht ausgesprochen, in Schottland eine richtige Spur geführt." „Mein Herr liebt es nicht," lautete Eales sah seinen Klienten bedeu tungsvoll an und entließ Cheriton, der keine Ahnung davon hatte, in welch« Patsche er mit seinen Aussagen Loui son gebracht haben würde, wenn er sie unter so erschwerenden Umständen auf der Anklagebank zu wissen! Ich bitte Sie dringend, Herr Eales, nichts un lichft rasch zu befreien. Ich komme für alle Kosten auf!" 26. Jsabellas «rst«r Gedanke, als sie von der Verhaftung Threshers ver nahm, war gewesen, ihre ganze Kraft mit der des gesetzlichen Vertheidigers ihres Freundes zu vereinen, aber nach ernster an ihre eigene Lage zu denken. Getreu der Botschaft, die ihr Thresher durch seinen Vertheidiger zukommen «Mein lieber Herr Ware," schrieb Jsabella. „Ich muß in einer Angele hindern könnten, daß lch weiter in den Prozeß gezogen werde. Ich schließe einige Empsehlungszeilen sür Herrn „Das will ich, ja, das will und werde ich!" sagte Herr Ware, erhob sich und küßte einer imaginären Frau gab. Jsabella hatte zuerst die Absicht, sich allein nach Halesowen zu begeben, aber nach reiflicher Ueberlegung fand sie es doch gerathener, sich ihrer von Anfang an gepflogenen weisen Ge wohnheit gemäß mit einigen treuen Dienern zu umgeben, da man bei ei nem Menschen wie Cope nie genug vorsichtig sein konnte, namentlich in einer Mission, wie sie sie vorhatte. Sie ließ sich von Jakobs, der Zofe, und Jakobs, dem Kammerdiener, be gleiten. Lady Arabella hätte ihr bei dieser Gelegenheit von großem Nutzen sein können, aber die selbstlose Freundin hatte es vorgezogen, eine Reise nach dem Continent zu unternehmen, ohne ihre Adresse zu hinterlassen. An dem Tage, da auch sie von der Polizei ver hört worden war, kam sie zu dem Schluß, daß sie ihre Freundschaft mit der „lieben Frau Cope" am Ende zu theuer bezahlen könne, und daß ei rathsamer wäre, unter irgend einem Borwande die Bekanntschaft abzubre chen, ehe auch ihr Name in den Sen sationsprozeß hineingezogen würde. Als nun die Zeitungen von der Selbst stellung und Verhaftung des Ange klagten berichteten, packte sie sofort ihre Koffer und verließ ohne Abschied das in welchem sie versicherte, daß ihr On kel sie telegraphisch abberufen habe, und daß sie, wenn sie sich nicht den wolle, diesem Ruf sofort folgen müsse. „Ich hätte so gern von Ihnen Ab schied genommen, liebe Frau Cope, aber ich tonnte unmöglich Ihre Heim kehr abwarten, wenn ich den Zug nicht ich w?rde sofort an Ihre Seite eilen. Hoffentlich auf baldiges frohes Wie dersehen!" Vervollkommnung erlangt, daß ehr liche. offenherzige Leute wie Jsabella solche Phrasen gar nicht »A Lllgen betrachten, sondern sie für baare Lady Arabella, die Meisterin der dem Leben Jsabellas mit dem Be wußtsein, sich rechtzeitig aus einer ge fährlichen Lag« gerettet zu haben. Ganz sicher war sie ihrer Sache nicht, ob ihr ohnehin heikler Ruf nicht doch der, weil da ja ein Skandal dem an dern folgt. In der Güte ihres Her zens nahm sie in aller Schnelligkeit einige Andenken an die „liebe Frau Cope" mit, einige werthvolle Schmuck sachen, die eine Dame von Welt stets gebrauchen kann. Wie edel! Die Ankunft einer vornehmen Dan« in Begleitung ihrer Dienerschaft er regte in dem einzigen Hotel von Dud ley berechtigtes Aufsehen. Was führte sie in den weltabgeschiedenen Ort, der sich durchaus nicht zum Sommerauf enthalt reicher Leute eignete? Und als Jsabella gar nach einem leichten Diner um neun Uhr Abends einen Wagen be stellte, der sie und ihre Dienerschaft nach Halesowen bringen sollte, kannte Jakobs, der Zofe, und Jakobs, dem schmieren der Eisenbestandtheile des Gebäudes hätte dienen sollen. Der Anblick derselben brachte die aufgeregte Menge auf den Gedanken, daß Je mand das Feuer gelegt habe, und so fort lenkte sich der Verdacht auf Josua Cope. Ein erstickender Rauchqualm erfüllte die Luft und verhinderte auch, den Schaden zu ermessen, den die konnte man die eingeäscherten Theile des neuen Gebäudes sehen, was ein er neuertes Wuthgeschrei der erregten Menge hervorrief. Der Kutscher wollte sich den Weg erzwingen, aber Jsabella befahl ihm, stehen zu bleiben, um zu hören, was los sei. Jakobs, der Lakai, berichtete ihr vom Kutschbock aus, daß ein alter Mann auf einem Fasse stehe und die Leute aufreize, indem er immer wieder „Cope ist der Brandstifter l Ich Cope ist an dem ganzen Unglück schuld! Auf, ihr Leute, wir wollen uns rächen und die Hölle niederbren sen!" »Nieder mit der Bude! Nieder mit Cope!" brüllte die Menge. Ebenezer Warp stieg von demTheer tete. des zurück, von dem sie später erfuhr, daß es Copes Nagelfabrik fei. Sie wurde Zeugin einer furchtbaren Scene. Verblümt. Buchbinder (zum Gehilfen): „Die Bücher für Herrn Maier binden Sie ja recht dauerhast ein der Mann ist unglücklich verhei rathet." Für die Küche. Hecht auf polnische Art. Man schneidet einen gut gereinigte» Fisch von 3 4 Psund Schwere oder 2 kleine Fische, in dreifingerbreite Stücke, bestreut sie mit Salz und läßt sie j Stunde stehen; währenddem kocht man zwei große in Scheiben ge schnittene Zwiebeln. 3 große ungeschäl te fein geschnittene saure Aepsel, I. fein geschnittenen Sellerieknollen unl» 2 Petersilien - Wurzeln in 1j Pint Wasser weich, reibt Alles durch ei» Sieb, giebt 1 Quart siedendes Wasser, j Pint Weißwein und j Tasse Efsiz. 1 in Scheiben geschnittene Citrone ohne Kerne, 2 Lorbeerblätter, 4 Nelken, 12 Pfefferkörner hinzu, fetzt diese Mi schung iiber's Feuer und sobald es an fängt zu lochen, trocknet man dieFisch ftllcke mit einem Tuche ab. giebt sie ii» heiße Schüssel, giebt 3 Eßlöffel gerie benen Pfefferkuchen, I—2 Eßlöffel nige Minuten kochen, pafsirt sie durch ein Sieb und gießt sie über den Fisch. Ein anderes Verfahren ist, man läßt die Pfefferkuchen weg, schwitzt 2 Un zen Butter mit 2 Unzen Mehl und giebt sie mit 2 Eßlöffel Zucker, 1 Theelöffel Ingwer (Ginger) an die Sauce, läßt sie 5 Minuten kochen, reibt sie durch an. Markklößche n-S u p p e. Man wässert j Pfund Rindermarl ungefähr eine Stunde vor dem Gebrauche, damit es schön weiß werde. Dann wird e» fein gehackt, in einem kleinen Emailge fäß geschmolzen, dann durch ein Sieb chen in eine Schüssel gegossen. Etwa» ausgelühlt, rührt man es schaumig, schlägt nacheinander 4 ganze Eier da ran, rührt etwa 4 Pfund geriebene» Brot darunter nebst dem nöthigen Salz, einer Messerspitze weißen Pfef fer und etwas feingewiegter Zwiebel und frischer Petersilie. Davon formt man Klößchen, legt dieselben in wal lende leichte Fleischbrühe, kocht sie da rin eine Viertelstunde und richtet si» dann mit Bouillon an. Gemischter Gemüse- Sa lat. Blumenkohl, Karotten, Spar gel, Sellerie, Bohnen, Kohlrabi wer den einzeln in Salzwasser gekocht, dann auf dem Sieb abgetropft, kalt hübsch auf einer Schüssel arrangirt und mit der Salatsauce aus harte» Eidottern, Senf und den üblichen Sa lat-Ingredienzen Übergossen. Ballons von Kalbfleisch. Aus einer Kalbskeule schneidet man handgroße, 1 Zoll dicke Scheiben un» klopft sie sehr fein. Champignons wiegt man gröblich und schwitzt sie mit Butter und Citronensaft durch, fügt abgekochtes, in Würfel geschnittene» Kalbsgehirn und etwas Kalbsmilch hinzu, rührt einen Kochlöffel voll Mehl hinzu und legt auf jede Kalbfleisch scheibe einen Eßlöffel voll von dieser Fülle. Dann zieht man die Fleisch stiicke vermittelst eines Zwirnfadens zu Beuteln zusammen und setzt diese Beu tel in eine Kasserolle mit goldgelb ge wordener Butter, läßt sie darin durch dünsten, gießt etwas Wein und helle Fleischbrühe an, bindet die Sauce mit einer Mehlschwitze, verkocht sie mit ei ner Messerspitze voll Mostrich und rich tet die Ballons darin an, nachdtin die Fäden ausgezogen sind. Fein« Gemüse, Maccaroni, Katrosfeln, auch weiße, trockene Bohnen lind gute Beigaben zu diesen Kalbsballons. Apfel-Me h l 112 pe i s«. Fein« Tafeläpfel werden geschält und auSge stechen und wie zu Compott mit Wein, Wasser und Zucker gedampft, worauf man sie erkalten läßt. Dann nimmt man 2 Unzen Mehl, 1j Quart süße Milch, 6 Eigelb, 2 Unzen Zucker, 2 Un zen Butter und 1 Unze Makronen. Dies«s rührt man auf dem Feuer s» warm. Weiter häut«t und entgrätet die Hälfte des Fisches in Wasser mit Salz, Zwiebel, Gewürz, einer Messer spitze Licbig's Fleisch - Extract gar, pflückt es in kleine Stücke und wischt diese unter die Rüben. Die andere ter. Sie werden niemals fest, wen» man sie nicht etwa lange stehen läßt. Hoch st er Stokseuf,«.. der „Mann im Monde" mein wäre!" Schlau. Tochter: „Er sagt, er wolle sterben, wenn ich ikm zurückwei se." Bater: ..Dann laß ihn sterben." Tochter: „Aber Papa, weißt Du denn nicht, daß er in Deiner Gefell, '»äst versichert ist 7' 3
Significant historical Pennsylvania newspapers