6 «»sen,»«. Vienn die wilden Rosen blüh'n An des Feldes Rand, Frischgemähtes Wiesengriin, Duftet durch das Land, Wenn in stillen Waldesgründen Sich die rothen Beeren riinden Und die Sommerzeit verkünden, Wenn der Himmel blaui so weit O du schöne Rosenzeit! Länger wird der Tag, Daß er all der Schönheit Pracht In sich fassen mag. Herbst und Winter sind noch wett O du schöne Rosenzeit! Ja, in Rosen steht die Welt, Rauschet durch das Aehrenfeld «aal» und Leute tu Marlen. Holland ist noch immer dys Para dies der Maler. Zwar das alte stark« Geschlecht ist nicht mehr, das sich s«lbst in strotzendem Selbstbewußtsein immer wieder portraitirte, nachdem es das spanisch« Joch im hart«n Kampf abge schüttelt hatte; als f«ine Flotte nun mehr das Weltmeer beherrschte und de Ruyter mit seinen Fregatten sogar die Themse blockiren tonnte. Die große und stolze Zeit in all ihrer Derbheit und ausgelassen«! Lebensfreude, von der di« alten Meist«! uns erzählen,^ist Land nichts von seinem Einfluß aus die Malerei verloren. Noch liegt über sein« weiten Eb«nen der silberne Schleier der feuchten Meeresat mosphäre, die die Konturen »«rschwin den läßt und die einzelnen Partien der Landschaft zum zrofM Harmo nie moderne' Landschaftsmalerei mit schaffen half übt seinen Zaub«r heute stärl«r als j«. Heute noch durch ziehen stille blinkende Canäle das grüne Land, in ihren Wassern spiegeln sich alte, hohe Häuser, und verlassene Siädte träumen von verlorener Größe. Alte Sitten und Gebräuche haben sich wunderbar erhalten, die eigenartige Bodengestaliung hat eine märchenhafte Mannigfaltigkeit d«r Einrichtungen gezeitigt, überall reichen sich Gegenwart Fischerfamilie, und Vergangenheit die Hände, und während in manchen Städtin das rasch« Leben unserer Tage laut und lebhaft pulfirt, scheint in den Dörfern, die laum meileniveit entfernt liegen, die Zeit stillgestanden zu s«in. Selt same Menschen treten einem entgegen, fremdeTrachten in eigenartigen Farben grüßen das Auge, und verwundert tritt man in eine sremde Welt. Ein kleines Eiland, genannt Mar ken, im Zuidersee, nördlich von Amster dam, ist «ine solche Welt im Kleinen und abgeschlossen für sich. Eine Dam pferfahrt von anderthalb Stunden bringt den Besuch«! von der holländi schen Hauptstadt an seinen Strand. Nur eine verhältnißmäßig schmal« Wasserstraße trennt Marlen von den bekannten Mal«rorten Monnilendam trennt ihr« Bewohner in Sitten und Vieligion. W«nn auf d«r fchmaltn Landzunge, die den Zuidersee vom' sich tief in die Gesichtszüge ihrer Be lunge i s ch fläche. Ein Wald von Masten ist das Insel, auch innerhalb ist das Boot das eigentliche Verkehrsmittel. Die Häu ser stehen all« auf Pfählen, da dieHoch fluth des Zuidersee alle Jahre die In sel mehrmals überschwemmt. Aber nen Ruhe und Gelassenheit abwarten, bis sich die Fluth verlaufen hat. In der feuchten Atmosphäre des Jnsellan des wirkt das eintönige tiefe Schwarz, Krankreich. England u. s. w.. so daß fast >«d«r D«sucher sein eigene« Vater land hier wiederfindet. Im lebhaft«n Gegensatz zu der düste ren Monotonie der Häuser steht die l«bhaft« ffarbenpracht der Trachten. Kind ollstuhl Die Grundfarbe der Tracht der Frauen ist ein kräftiges Roth. Geradezu ver blüffend Wirten die leuchtenden Far- Mieder, Haube, Aermel, Brustlatz alles ist mit Roth versetzt; nur der Rock so bestimmend hat die rothe Farbe auf das G<mllthsl«b«n der Marler einge wirkt, daß das conträre Blau zur Farbe der Trauer wurde. Während in kein Bedenken, ihren blonden Haar schmuck zu zeigen. Vor den Ohr«n tragen die Frauen zu beiden Seiten zur Schau tragen, von da ab müssen sie sich der starren Sitte fügen. Noch malerischer ist di« Tracht der Männer, stalten der Marler paßt. Di« Hose ist noch nach dem alten spanischen Schnitt aus schwarzem Stoff; in lebhaftem Gegensatz steht das Gelbroth des Un terhemdes, über das wiederum ein dunkelblaues Oberhemd gezogen wird. Die schweren Holzschuhe (Klampen) Mark« rin mit Kind. Marler schwer fallen würde, sich ver zeichnet den werdenden Herrn der Schöpfung. Für die kleinsten Welt bürger hat man überall einen s«hr ori kcn ihre Fittiche breitet, so lockert sich auch hier die allgewaltige Sitte, und mancher Marter findet insgeheim den Weg zu seinem Liebchen. Nur einmal in der Woche, und »war am Sonntag Nachmittag, zeigen sich die Pärchen dem Publikum, aber auch nur solche, deren Entschluß schon unerschütterlich ist. Ein kritischer Tag erster Ordnung ist aber für die Liebespaare auf der Insel der Sonnabend. Denn an diesem Tag kommen die Jongs so heißen alle unverheiratheteMänner, mögen sie auch Methusalems Alter erreicht haben, so daß man in Marken thatsächlich die ewige Jugend haben kann, vorausge setzt natürlich, daß man nie heiraihet in Oberbayern erinnert. Sobald aber der Morgen anbricht, liegt auch wieder die alte feierliche Ruhe über Marken. Das TeufelZporträt. " I.^ 3. Unfehlbar. „Ich kann Dir leine Badereise be willigen, liebe Amalie!... Ich habe im Ausiunftsbiireaut «ine sehr schlecht« Auskunft über mein Geschäft erhal ten!" Schwierige Aufgabe. „Nicht wahr, Herr Photograph, Si« schmeicheln das Bild doch etwas?" „Ja. . . versuchen will ich's schon!" Alternative. Schankkellner: „Herr Wirth, ei ist kein Bier mehr da! Soll ich ein neue» Faß anzapfen oder die paar Gäst' 'nauswerfen?" Unter Gaunern. Erster Gauner: „Da lese ick, daß det Jefängniß überfüllt !s." Zweiter Gauner: „Ja, überall die WohnungSnoth heutzutage." ,Z u r s ch S n e n A u s s i ch t." ' Wirthin: «Sie erlauben schon!" Tie ?o!on!e Alteuyos. In der Stadt Essen befindet sich ' ein Denkmal, das in künstlerischer Form die schlichte Gestalt eines Man neS darstellt, dessen auf schlankem ' Halse ruhendes Haupt den Stempel der Genialität trägt und dessen edle Züge Willenskraft und Güte verra then. Figuren am Sockel des Monu ments sowie eine Inschrift zeigen an, daß es von Arbeiten ihrem Arbeitge ber errichtet worden ist. Es steht nicht, wo man sonst Standbilder zu fetzen pflegt, auf weitem, vornehmem Platz in blumengefchmückten Anlagen, um- Häusern in einem frei gehaltenen Eck raum dicht an der Heerstraße der Ar beit. Und dahin gehört es auch, das Denkmal Alfred Krupp's, dahin, wo tägliche Tausend« von Arbeitern des Weges ziehen zur Verdienst bringen den Beschäftigung in seiner Schö pfung, der berühmten Gußftahlfabrik. Als dieses Denkmal im Jahre 1892 eingeweiht wurde, stiftete Friedrich Al fred Krupp, der Sohn und Nachfolger, in pietätvoller Erinnerung an den Wunsch seines verewigten Vaters, daß eine Heimstätte gegründet »verde, in Familienhaus. der alten invaliden Arbeitern, ein einer halben Million Marl. Schnell Lärm und Kohlendunst der Fabrik stadt, wurde Altenhof abseit der zur Stadt führenden Landstraße auf frei em Feld in der Gemarkung Rütten scheid angelegt, dort, wo man, aus den tretend, einen prächtigen Blick hinab auf das Ruhrthal genießt. Schon von Weitem ruft das Dörfchen einen malerischen Eindruck hervor, der aber nicht, wie es sonst häufig der Fall ist, beim Näherkommen abnimmt, son dern wächst, indem das Auge beim Durchwandern der Colon» immer neue freundliche Bilder in sich auf nimmt. In scheinbar natürlicher Unregel mäßigkeit durchziehen das Dorf breite Landivege, an deren Seilen sich lauter villenartige, von schmucken kleinen Psriindnerhau». Gärten eingerahmte Häuschen anein anderreihen. Ungefähr ein Dutzend verschiedener Typen sollen unter diesen Eottages vertreten sein; doch glaubt der Besucher eine weit größere Man nigfaltigkeit zu erblicken, eine Wir kung, die durch verschiedene Frontstel lungen der Häuser zur Straße erzielt worden ist. Interessante Abwechs lung zeigen die reiche Dacharchitektur, die wechselvolle Anordnung der Veran den, die mit Spaliergewächsen ge schmückten weißen Wände dieser rei zenden kleinen Bauten, deren anhei melnder Eindruck noch erhöht wird durch eine gefällige, meist in Grün und Roth gehaltene Abtönung ihres Fach werls, der Jalousien und der Garten zäune. Und über dem Ganzen schwebt ein idyllischer Friede, eine ländliche Stille, belebt anstatt durch Kinder stimmen durch den Gesang der zahl reichen Vögel, die sich wohl und sicher fühlen in den Gärten Ht.r alten Leuie, deren arbeitsmiide Hände dort mit Liebe ihre Blumen, Obst und Gemüse I u g u st eVic t o r i a-S tifi. zur Ausnahme von zwölf Wittwen, bezw. sechs Wittwen. Die Wittwer be ziehen ihr Essen aus dem gegenüber liegenden Kaiserin-Augusta-Bictoria- Erholungshaus. Dasselbe gibt 4» Reconvalesc.'nten der Krupp'schen Ar beiterschaft Gelegenheit zur völligen Genesung und Kräftigung. Von gedie- Ausstattung, bietet das Haus den Pa tienten alle Bequemlichkeiten, verschie-i denartige Unterhaltung durch Spielt! und Lektüre und macht unter patriar chalisch liebevoller Leitung bei peinli cher Ordnung und Sauberkeit einen mustergültigen Eindruck. Altenhof hat eine evangelische und eine katholische Kapelle, die, jede in ih rer Art, wahre Perlen der Baukunst sind. Ihrer Innenausstattung sieht man es an, daß auch hier eine bis ins Kleinste gehende Fürsorge edler Men schenfreundlichkeit gewaltet hat, die stetig »veiter ausgeübt wird. Ueber die Aufnahme der Invaliden in die Kolonie hat die Fabrilleiiung im Einverftändniß mit dem Vorstand der Krupp'schen Arbeiterpensionskasse zu entscheiden, wobei Würdigkeit und Bedürftigkeit in erster Linie in Be tracht gezogen werden. Jeder Krupp'- sche Arbeiter erhält, wenn er nach 20- jähriger, bei schwerer Beschäftigung nach ISjiihriger Dienstzeit invalid »vird, eine Pension von 40 Procent sei nes Lohnes, mit einer Steigerung von Procent für jedes weitere Dienst jahr. Die Wittwe erhält die Hälfte und für jedes Kind 10 Procent, zu sammen im Höchstfall 90 Procent der Pension ihres verstorbenen Mannes. Uebrigens können sich die in dei Colo nie Lebenden in ein«! eigens zu die sem Zweck eingeiichteten Koibflechteiei auch noch einen lleinen Nebenveidienst —ischaffen. Bloltstatione«. , . .. Signale und Weichen werden auf größeren Eisenbahnstationen heute nicht mehr von Hand gestellt, sondern von zweistöckigen Stellweilen und Blockst-itionen aus veimittels lapger Drahtziige gezogen. Unser erstes Bild vlockstation von innen. Auf eisernen Untergestell sind eine Reihe senkrechter Scheiben mit Hebeln, mit denen je eine I« der Blockstation. ist, montirt. Ueber jede Scheibe läuft ein fchlaufenartiger Drahtzug nach und durch verbundene Gewichtshebel in Spannung gehalten wird, eine Einrichtung, durch die das Anlegen von 600 bis 800 Uards lcm von hier aus gelangen die Drähte theils in unterirdischen Blechröhre», theils oberirdisch als Gestängeröhren zu den Weichen und Masten, nachdem Weichenhebel das richtige Umlegen der Im Stellw«rkSrau m. Weichen, durch Signal- oder Fahr- Monolog. „Ick weeß gar nicht, warum die Herrschaften über Dienstbotenmangel klagen!. . . Ick stehe ja alle acht Tag« 'ner neien Herrschaft zu Diensten!!' Weder der Geck, noch der denaturirte Spiritus w«rd«n durch «in gutes Par füm genießbarer. , TaS alte Bild. Von «. R. Ruthardt. Hoffentlich geht es nun bald besser mit Jhr«r Erkältung. Lassen Sie die Schul« nur mal laufen, wie sie will; es wird wohl nicht so schlimm sein. Lassen Sie sich lieber recht gut pflegen. Noch einige aufheiternde Abschieds wort« und der Arzt gHNg. Sie saß am Fenster und sah müd« in den Schnee hinaus. Langsam sie len die losen weißen Flocken, um auf dem Boden im grauen Schmutz spurlos zu versinken. Endlich stand si« frö stelnd auf, wickelte sich fester in ihr Tuch und ging zum Ofen, die Gluth neu aufstochernd. Als sie wieder durch das Zimmer ging, ihrem alten Platze zu, nahm sie von «inem Eckschränlchen eine kleine Truhe auf. Dann setzte sie sich wieder in den tiefen behaglichen Sessel und sah sich den alt«n Kasten an, den sie auf den Knieen hatte. Es war ein zierliches Ding aus Hellem Holz, in der Mitte ein« altmodische Stickerei aus blauen und weißen Per len, zwei Hände darstellend. Wie un heimlich schlank und lang diese Hände waren! Einst halte sie das sehr schön her. Endlich schlug si« deii Deckel aus. den ste schon lange nicht mehr geöffnet hatte. Da lagen vor ihr alle mbglichen Bilder. Bilder von Lehrerinnen, Bil der von Schülerinnen. Di« besah sie sich fast gleichgültig, nur selten, bei einem besonders hübschen oder llugzn Gesicht, hielt sie eine Weile inne, um es Käher zu betrachten. Nun kamen alte, zum Theil ver blaßte Bilder. Mädchen mit großen Frisuren und gebauschten Kleidern, sah sie lang« an und langsam gewann das Bild einerZeit an Farben, die lan ge, lang« vorbei war. Sie rief sich die Mädchen in das Gedächtniß. Viele Hai den und geblieben. Ein selbstgefälliges Lächeln ging über daS energische, etwiz volle Gesicht; nein, von allen denen hat te keine in ihrem Berufe es so weit ge bracht, wie sie. Nicht eine hatte eine leitende Stellung, nicht eine einzige! Sie aber, sie hatte sich durchgeschlagen, sie trotz ungünstiger Berhältnisse und der vielen Hindernisse, die man ihr in den Weg gelegt, ihre Schule grün den und zur Blüthe bringen können. di« Hände, der trotz der herausfordern den und majestätischen Feldherrnpose, in der er abgebildet war, so recht brav und vergnügt aussah. Sie nahm rs und verzog spöttisch den Mund. Das war also das Gestell, das sie drapirt sen verblaßtes, altfränkisches Bild jetzt scheinen sollte und so urphilisterhaft Plötzlich legte sie es beiseite und Geschwistern. Alle sind sie gestorben, sagte sie leise und sah die Bilder an im tographie und legte sie neben das alte Bild. Sehr elegant, klug, selbstbe wußt, lebhaft, mit einem kleinen Sti^h <gilder alle beiseite und sah nur dieZ eine an, eine lange Zeit. Und auf einmal standen ihr die Augen voll Thränen und sie weinte über sich selbst. Das war sie gewesen! Was hast du aus dir gemacht? Hart und grausam stand die Frage vor ihr und forderte Antwort. , Und auf einmal sah sie klar und sich selbst an. Ihre Schule, ja, die blüthe, und das war ihr Verdienst. Sie packt bei ihren häßlichen Seitens Üe berhebung, Mißgunst, Ehrsucht uns vieles andere noch halte sie in ihnen ge weckt; In die Kinderherzen etwas Hi sät, das Frucht trogen lonnte, das hat te sie nicht gethan. Sie sah ihre Bekannten und sie hatte viele. Nun sah sie auch, was sie bis jetzt sich nicht hatte eingestehen wollen,' daß sie auf manche abstoßend wirkte und daß manche sie unfein und frivol nannten, und sie wußte, es war nicht unwahr. Aber viele hatten sie doch gern, sehr gern sogar. Sie flShnte leise auf, was liebten diese denn an ihr? Nicht das Gute, das sie sich her übergerettet hatte, es war auch schwer zu finden, es war überwuchert von der Thür, hinter d«r es verborgen, war fast verrostet. Nein, sie freuten sich an dem Witz, der Unterhaltungsgabe, die ihr eigen war. Sie konnte die lang weiligstenMenfchen in kurzer Zeit auf thauen und alles redete und lachte dann, ohnc recht zu wissen warum. Und verbindlich und liebenswürdig war si« auch und ihr Selbstbewußtsein hatte es den meisten fast suggerirt, sie sei eine Persönlichkeit, die man beach ten müsse. Sie sah wieder auf das Bild und di« schönen, grüßenden Augen, sie dach te ihrer Jugend und auch dessen, den sie geliebt. Der spöttische Zug um den Mund war verschwunden, aber ein we her und bitterer an die Stelle getreten. Sie dachte auch daran, daß man neu lich in einer Gesellschaft ihr noch ver sichert hatte, sie habe kein Talent zur alten Jungfer, aber zum Heirathen hätte sie auch nicht gepaßt, sie sei viel zu selbstständig, und so allerlei Re densarten. Hatte sie wirklich nie dazu gepaßt? Ja und tausendmal ja,'<ie hätte wohl gepaßt, sie war doch auch einmal anders, und wie anders würde sie sich entwickelt haben. Wie hat sie sich durcharbeiten, sich biegen und lrümm«n müssen, um etwas zu errei chen. Ja, si« hat es erreicht, ob die zar ten Blüthen der Seele verblaßten und welkten, um nie wieder sich auszurich ten, darnach hat sie nichi gefragt. Sie hatte ja auch keine Zeit sie mußte ar beiten, und wenn sie fertig hatte sie genommen, was sich bot an Bergnii gen. Sie wollte nicht nachdenken, üe fürchtete sich beinahe dayor. Und heuie ist sie krank und die Gedanken lassen sich nicht verscheuchen, sie liegen über ihr wie dunkle, schwere Wolken und immer tiefer und dunkler senken sie sich nieder. Sie weiß, jetzt noch geht es, aber die Zukunft hockt da und sieht sie an aus hoffnungslosen Augen. Sie weiß, die Freunde, die sie hat, werden auch einmal geh«n, grau und'liebeleer wird ihr Leben sein und wenn es endet, kann si« auf nichts sehen, das sie ge wirkt. Die Dunkelheit ist immer tieftr her abgekommen. Müde und trostlos steht sie endlich auf und Bett, wacht nenlosen Kummer. Und wie sie endlich einschläft, da weiß sie, ändern kann und will sie nicht mehr und die Frage, „was hast du aus dir und deinem Leben gemacht?" die muß sie verges sn. Als sie des Morgens aufsteht, ist sie wieder ruhig, nur ein bitterer Zug ist um ihren Mund. Nun arbeitet si« wieder eifrig und doch oft so müde. Unterhalten kann sie noch immer eine ganze Gesellschaft, aber sie selbst sieht sich mißtrauisch um, ob es die andern auch schon merken, daß ihre Frivolität bar von Geist und Grazie ist, und dann lacht sie noch ein mal so laut. Bilder von Menschen aber, die lange schon gestorben sind, die sieht sie nicht mehr an. Wozu auch? Die Todten erweckt doch keiner und die Lebenden Nach Wunsch. Hausfrau: „Mein Gott, acht Tage sind Sie da und ich finde schon den zweiten Soldaten in der Küch«!" Köchin: »Ja, Sie haben doch an noncirt: ein flottes Mädchen ge sucht." Zwei Ertappte. Bankier (einen Einbrecher an seinem mit Mühe geösfn«ten, aber absolut lee ren Kassaschrank überraschend): „Hier haben Sie Z2O für Ihre Mühe aber Berechtigter Wunsch. Studentin (di« im Restaurant sieht, wie ein Gast von dem Hausknecht hin ausgeworfen wird): „Nicht wahr, Her, Wirth, für Damen habenSie aber doch weibliche Bedienung?!"
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