2 Tcr AexeilMttfter. I Die Tochter des Pfarrers von Runö (eine lleine Insel in der Ostsee) war sehr schön, aber sie wußte «s nicht; d«nn es war Niemand da, der es ihr sagte. Asta hieß sie, und im letzten Winter, just um die Weihnachtszeit, war sie erst achtzehn Jahr« alt gewor den. Sie war das einzige Kind des Pfarrers und lebte mit ihm in einem kleinen Hause, das dicht neben der winzigen, hölzernen Kirche stand. Ihre Mutter war gestorben, das war schon lange her und sie versorgte jetzt dem Vater das Haus. Wenn das Le ben auf Runö auch das denkbar ein fachste war, so gab es doch recht viel zu thun, und das war gut für Asta. Wenigstens dachte der Pfarrer das oft für sich im Stillen, wenn er fein schö nes Kwd ansah; denn auf diese Weis«, meint« er, kam sie nicht dazu, allzu viel nachzudenlen. Ihre Mutter war am vielen Denken gestorben, sagten die Leute aus Runö, am vielen Denken und am vielen Lesen. Beides war nicht gut; d«nn wenn man «rst anfing, daran zu denken, daß es draußen noch etwas gab, da draußen hinter der See, eine große, unbekannte Welt dann fand man sich nicht mehr so ganz zu recht aus Runö. Aber Asta dachte doch recht viel; meist dachte sie freilich nur, daß es schön wäre auf Runö. Sie liebte die Insel, auf der sie geboren war, dies« kleine Insel, die wie ein grünes Blatt im Meere schwamm, das von den sil bernen Armen des Wassers geschaulelt wird. Aber sie dachte auch über die Welt da draußen nach, von der sie in den Büchern ihres Vaters gelesen hatte und von d«r der Vater ihr manchmal erzählte. Aber sie dachte daran nicht mit d«r S«hnsuchi, die das Herz ihrer Mutter verzehrt hatte, sondern nur mit Neugier und wie «in Kind über die Märchen nachdenkt, die man ihm erzählt hat. Und nur bisweilen, wenn si« am Abend zum Strand« hinunter ging und über das weit« Meer fortsah, in dem kleine Flämmchen aufzuzucken schienen, und über dem die Möven schwebten, wilde Schrei« ausstoßend, näher lommend und verschwindend wohin? da seufzte sie doch ganz leif«. Und wenn sie nun um die ganze Insel herumgegangen war sie brauchte nicht allzulange dazu da seufzte sie wieder und dachte, daß es doch sehr schön sein müsse, an einem Orte zu wohnen, wo man immerzu gehen kam und wo man immer wieder neue Dinge sah und andere Menschen, nicht immer dieselben, die man schon lange kannte. Runö war doch wirklich «in bischen klein; Asta wußt« das schon längst, sie hatte ja auch Geographie ge lernt und besaß Karten. Und auf die sen Karten hatte sie gesehen, daß die Insel Runö so llein war, daß man sie auf mancher Kart« gar nicht finden konnte. Nur auf den ganz großen stand sie als ein winzig«: Punlt ver- und Unrecht entscheiden. Die Frauen gingen hübsch g«kl«idet sie trugen bunte Röcke »nd Mieder; aber die Männer haikn Kleider aus einem fertigt« „Paßlid". Es hi«ß, die Runöer wären Abkömmlinge schwedi scher Sträflinge, die in früheren Jahrhunderten ans der nxltverlasse n«n Jns«l verbannt worden waren, anderen benachbarten Inseln in der Ostsee nicht allzuviel mit ihnen zu thun haben. Jedenfalls waren sie aber ganz brave und solide Leut«, wenn sie es auch mit dem Schmuggel nicht so genau nahmen. Aber jeder hat so seine Eigenheiten. —lm Sommer zogen die Männer zum Fisch fange aus und im Winter, wenn der Seehund zu ihnen kam, lauerten sie ihm auf und >ödt«ten ihn. Manchmal suhr«n si« auch in ihren zerbrechlichen Böten weit in's Meer hinaus zu den größeren Inseln, um einzulaufen, aber die Frauen fuhren fast nie mit nicht. Der Pfarrer wa, der einzige gebil dete Mann auf Runö. Er war irgend lich, si« blieb auf Runö und h«irathete irgend einen der jungen Burschen. Der Einzig«, d«r hierfür für's erste lang« KlaaS; nicht nur, weil «r d«r hübscheste und anstelligst« unter den Burschen war, londern auch, w«il er Asta schon lange liebte und weil sie ihn auch recht gern zu haben schien. Und schließlich ein Fremder ver irrt« sich doch so gut wie nie nach Runö. Der Pfarrer bemühte sich daher, Klaas ein wenig Unterricht zu geben. Ireilich hatte er damit nicht allzuviel' Dem Pfarrer gefiel der Besuch, der stand schon der Titel Professor. Der und die Welt, die Asta sich in ihren vorüber. Dann nahm der Fremde wohl öfters die Hand Asta's und hielt sie fest und erzählte ihr mit leiser, lieble es, wenn er sah, wie bei seinen Worten ihr Herz heftig schlug und in ihre» Augen ein fremdes Feuer aus leuchtete. Und er schürte dieses Feuer Worten. Wald kleidete sich golden »nd roth zu Dnit des Herbstes aleicht dem Dufte des Weines, und vielleicht kam eS da her, daß Asta's Wangen immer heißer brannten und ihre Augen immer dunk ler glühten. Eines Morgens ging sie wieder mit dein Fremden d«n Strand «nilang. Di« See lag glatt da wie ein Spiegel, kein Lüftchen regte sich und die Mor gensonne streute Goldsunken über das Wasser. Am Strande saßen mehrere Fischer bei ihren lleinen Segelbooten und sahen verdrossen in's Meer hin aus. Der lange Klaas war auch da bei und sprach mit so lauter Stim mt, daß man es schon von fern hören gerlich, und als er Asta mit dem Fremden sah, wurde «r «s noch m«hr Wißt Ihr es oielleicht, Herr?" fetzte es machte ihm Spaß. Er liebt« über haupt den Spaß. Deshalb sagte er: „Weiter nichts? Den Wind iverden wir schon herbekommen. Paßt nur aus der Tasche, pfiff kunstgerecht da- Asta weiter. Die Fischer sahen ihm verdutzt nach. der Fremde mit dem Pfarrer und Asta im Pfarrhaus« bei Tische. Der Sturm war so heftig geworden, daß Pfarrer lachte nicht und schüttelte nur den Kopf. Da pochte es plötzlich an die Thür, so laut, daß selbst der Wind es nicht Er war zum Sprecher erwählt, weil er als der Klügste galt. Und Klaas erzählte, wie der Fremde den Wind gerufen hatte, so daß die Fischer hinausfahren konnten, wie der Wind aber, als sie draußen auf dem Meere waren, so heftig wurde, daß sie nur mit großer Mühe wieder zurück an's Land kommen konnten. dritte war ertrunken. Als der lange Klaas so >veit gekom men war, schwieg er und sah mit fin sterem Blicke auf den Fremden. Und die Männer, die an der Thür standen, nickten und murmelten: „Ja, so war es!" Der Fremde saß in seinem Stuhle und wußte nicht, was er sagen sollte, denn die Sache fing an, sonder bar auszusehen, und er sah bald den einen und bald den anderen an. Asta zitterte; si« ahnte, daß di« Fischer in keiner guten Absicht gekommen waren, und der Pfarrer war bleich geworden; denn er dachte wohl, was jetzt kom men würd«. „Und nun," sagt« d«r lange Klaas nach einer Pause, „nun haben wir uns zusammen gethan und wollen handeln nach unserem Gesetze und Recht und das lautet: „Wer an dem Tode ein«s anderen die Schuld trägt, der soll auf gleiche Weife umkommen." Darum H«rrn zu nehmen, morgen früh hin aus zu rudern in's Meer und ihn in's Wasser zu werfen. So soll es gesche hen nach unserem Rechte/ Er schwieg wieder und sah sich um, und die anderen Männer nickten aber mals und wiederholten: „Ja, so ist es nach unserem Rechte, und so soll es sein." Das war nun eine sehr schlimme Geschichte. Der Fremde sah aus, als ob «r die Sache jetzt gar nicht mehr saß da, als wüßte er sich leinen Rath. Eine Weile war es ganz still. Der Sturm tobte draußen weiier fori», und ein Ast schlug heftig an's Fenster. Da schrie Asta piötzlich laut auf, warf sich dem Fremden an di« Brust und rief, daß Niemand ihn anrühren dürfe. D«nn er würde ibr Mann werden und würde sie fortbringen von dieser ihm tödten. Der Pfarrer fand jetzt auch Worte und fing an, den Fischern zu erklä- Es war sehr schwer, die Fischer schließlich bracht« er es doch fertig^ wieder «ine Weile ganz still. Asta saß auf ihrem Stuhl und hielt die Hände vor das Gesicht, und der Pfarrer sah den Fremden an und wartete, daß er an diesem Abende gethan. Und dann sagte er noch, daß er Asta zwar sehr gern habe, aber zu seiner Frau könne der Pfarrer wi«der heim. Draußen in der See hatte er ein Boot Kiel oben treiben sehen, und am Strande im Wasser lag etwas Dunkles. Und als der Pfarrer nahe genug herangekom men war, sah er, daß dieses etwas seine Tochter war. Vielleicht hatt« sie hinausfahren wollen, um allein die Herrlichkeit«» zu suchen, von denen der Fremde ihr erzählt hatte, da er sie nicht hatte mitnehmen wollen, und ihre Kraft war zu schwach gewesen.— Und wenn j«tzt die alten Leut« auf Runö «ine traurige Geschichte erzählen wollen, so fangen sie an: „Es kam Hie vöse^Uttesmuttrr. Non Tr. Karl Friedrichs. So oft ein Mann, d«m die Gattin früh verstorben ist, sich im Interesse der verwaisten Kinder zun, z>veiten Male verheirathet, einsteht di« Gefahr, daß die Kinder, durch das Sprichwort von „d«r bösen Stiefmutter" ängstlich ge macht, der neuen Mutter mit einem un besiegbaren Mißtrauen «ntg«genkom men, so daß selbst dann, wenn diese ihre Pflichten mit der größten Gewis senhaftigkeit nachzukommen bereit ist, ein« Spannung entsteht, die enliv«der überhaupt nicht oder nur mit der größ ten Liebe und Geduld besiegt werden kann. Wir alle wissen doch, daß die „Fremde" nicht immer „liebeleer an verwaister Siätte schaltet", wie es in der „Glocke" heißt, daß «in« Stiefmut ter nicht nur gewissenhaft und pslichi getreu sein kann, sondern auch oft in einem außerordentlich herzlichen Ver hältniß zu ihren Stiefkindern steh», selbst wenn sie eigene Kinder hat, und bitterter Kampf entst«h«n mußte, bei sollten. Die „böse" Stiesmutt«r ist also nicht di« Nachfolg«rin, sond«rn die Neben schl«cht« Behandlung zu theil werd«» lass«n, wozu sie oft genug keinen in den ältesten Perioden unserer Vor zeit nicht mehrere Männer zugleich ha ben (daß die Polyandrie bei anderen Völlern herrscht und geherrscht hat, ist bekannt) und wen» ein Mann eine Wittwe heiraihet«, so blieben ihre Kin der bei ihrem Vater oder ihrem ersten Manne zurück, oder der Stiefvater war wenigstens nicht in der Lage, an ihrem Erbrecht und ihren Standesrechten ir gend etwas zu schmälern. Als später die Vielweiberei (die bei dem Eintritt der Deutschen in di? Ge schichte noch in einzelnen Beispielen nachgewiesen ist) nicht mehr vorlam und die Rechte der Kinder genau ge regelt waren, da mußten die alten Er zählungen so umgeändert werden, daß sie den Zeitgenossen verständlich wur den. Die Ueberlieferungen auS unserer eigenen Vorzeit sind so dürftig, daß wir aus ihnen allein zu dieser Er klärung nicht kommen könnten. Aber die Kämpf« zwischen den Frauen zeigen sich bei allen Vielweiberei treibenden Völkern in entsprechender Weis«, und aus deren Beobachtung gewinnen wir Di« bekanntesten und lehrreichsten Beispiele giebt uns die biblische Ge schichte. Sara siegt Über Hagar und Sohne Jsmael ausgetrieben, um ihm das Erbrecht zu entziehen; die Kinder der anderen werden mit Geschenken abgefunden und zum Wegziehen ge nöthigt, während Isaak das Gut fei nes Vaters schon bei Lebzeiten erhält. Anderseits werden im Haus« Jakobs die Kinder der Sklavinnen denen der lich nicht als Kinder der eigenen Müt ter, sondern L«as und Rahels behan delt. heutigen Tages in China, wo gleich falls die Kinder der Nebenfrauen nicht ihre wirklichen Mütter, sondern die Hauptfrau des Vaters als Mutter an zusehen und zu verehren haben. Bei den Mohammedanern, welche kein« Hauptfrau haben, find alle Kin der des Hausherrn frei und erbberech tigt, ohne als Kinder einer anderen Frau zu gelten. Ist die Mutter «ine Sklavin d«s Vaters, so kann sie nicht mehr verkauft werden und bekommt nach dem Tode des Hausherrn die Freiheit. In der Praxis ist die Stel lung der Sklavin, welche ein Kind ge boren hat, noch weit besser. Die türki schen Sultane haben seit mehreren Jahrhunderten überhaupt keine Frauen, sondern nur Sklavinnen. Man erkennt leicht, daß die Frauen unserer Vorfahren sich gegen eine solche bevorzugte Stellung der Sklavinncn kinder gesträubt haben, und daß aus den damit hervorgerufenen Kämpfen die Märchen von der bösen Stiefmutter SchönhcitsftlUcr des Wcibcs. Straßburger Professor der Anatomie Dr. Wilhelm Pfitzner auf ein Thema Werlen über Kunst, Aesthetik, Philo- Das gilt namentlich auch in Bezug auf Dilettantismus schlimmster Art oft geborener Selbstüberhebung" den Mann als die Norm der Schönheit ansähen, beim Weibe das untere Ende des Rumpfes um «in halbes Prozent der Körperlänge zu tief liege, was bei einer mittleren Statur von 163 Eenti meter weniger als 8 Millimeter aus mache. „Ist es nun denkbar," fragt er mit begründetem Spott, „daß eine Figur von 15S Centimeter Höhe wegen einen unproportionirten Ein druck mache, weil ihr« Haupttheilung dr«i Viertel Centimeter tiefer liegt als bei einer schönproportionirten ist das Künstleraug« so scharf, diese Dif ferenz überhaupt auszuspüren? Oder der ander« Einwand: Man behauptet, im Sitzen erschein« das W«ib größtr als im Stehen, weil s«ine Bein« im Verhältniß zur Stammlänge zu kurz seien. Und wie viel sind sie zu kurz? Im Mittel um 15 Millimeter, und das isit weniger als die Breite des kleinen darauf ausgegangen ist, diesen Man gel auf's vollkommenste zu verbergen. Das sei nämlich durch die Schaffung her langer Gewänder und durch Schas- Natur durch Erfindung der Taille und des Korsetts geschehen. Dieser Ge etwas ungemein Besuchendes; denn «r tur des Weibes/mit glücklichem Jn alledem falsch ist. Weit eher könnt« Stöckelschuhe geführt Aber auch Geschlechtern das gleiche, das Weib also Wort und Bild colportirle Verleum dung des weiblichen Geschlechts, es habe zu kurze Bein«, «ndlich und end gültig widerlegt, und Eorsett und Stöckelschuh«, welchem Umstände si« auch ihre Entstehung verdanken mög?n, als „Mittel zur Vorspiegelung falscher Thatsachen" köimen sie nicht mehr aus gegeben werden. Ob es nicht beschä mend ist für die Künstler, Aestheliler und Philosophen, daß erst ein Anatom und Arzt lommen mußte, um ihnen dies« schwarzgallige und selbstüber hcbende Ketzerei nachzuweisen, bleibe dahingestellt, ebenso wie die weiter« Frage, ob nicht auch aus manch anderm Gebiete für alle drei solch eine ärztliche Behandlung manchinc.l ganz ai geb cht wäre. Aber der Versasserist offenbar mehr Anatom als Arzt, denn anstaii die Wunde, die er verursacht, mit lin dem Balsam zu bestreichen und mit sanfter Hand zu verbinden, wühlt er darin herum, indem er dem von ihm rehabilitirten weiblichen Geschlechte folgende, „im Stile des großen Franl furier Philosophen und Weiberfeindes abgefaßte Ehrenerklärung" abgibt: „Nur «ine durch habituelle iselbstweih räucherung erzeugte geistige Nicotin vergiftung konnte beim männlichen Ei gendünkel ein« so hochgradige Gcsichls feldeinengung hervorrufe», daß er die Vollkommenheit der weiblichen Schön heit nicht in ihrem ganzen Umsange zu überschauen vermochte und inso!gedes fen das Bein d«s Weibes als zu I«z erklärt«." Und diesem Wahrheits spruch, bei dessen Formulirung Scho penhauer wirklich mit großem Glücke nachgeahmt worden, fügt Pfitzner nun als Gefammtergebniß seiner Forschung folgenden uns Männer höchst beschä menden Satz hinzu: „Das so affenartig lange Arme wie der Mann; es hat einen zierlichen Kopf, minder vorstehende Backenknochen und ein abgerundeteres Gesicht; mit einem Worte: bei l>«ii»c> re präsentirt unbestreitbar das Weib das „schöne Geschlecht." Al>c»»sricdcn. von P EothiS. Der Abend sinkt, still wird die Erde, Durch's Thal die Betzeitglocke klingt; In Ruh' sich löst des Tags Beschwerde, Wo nicht ein H«rz in Nöthen ringt. O Menschenherz, dem es beschieden, Zu leiden ohne Rast und Ruh' Wenn rings die' Erde ruht in Frieden, Ringst friedlos wii Dir selber Du. Dein Leiden stillt kein Belzeitläuten, Kein Abendstern blinlt Deiner Nacht — Geduld! Auch Dir wird sich bereiten Einst eines Abendsriedens Macht! !vcrdäch«ig. „Glaubst Du, Dein Vater würde mir verzeihen, wenn ich Dich ohne Weiteres Heirathen sollte?" flüsterte er. „Ich bin dessen gewiß", antwortete sie zuversichtlich. „Und uns ein Haus schenken?" „Ohne Zweifel, lieber Eduard!" „Und auch Mittel genug, um ange nehm leben zu können?" „O ja!" „Und würde mich auch als Mitglied in die Firma aufnehmen?" „Gewiß würde er das?" „Und mich das Geschäft nach mei nem Belieben führen lassen?" f" chie hr daß ni' tig vor!" Der erst« Eindruck. Va ter: „Nun, Paula, wi« war d«r «rst« „Na, H«rr b«n«s dank« ich." Sihr richtig! Dicht«: „Herr Direktor, haben Sie Nachsicht mit meinem Lustspiele, ich schreibe nicht Aus ver Zagd. Bon Picrre Loti. Ein betäubender L.chlum-r««l hatte sich meiner bemächtigt. Mei» blei schwerer Körper lag auf fremdländischen Gewächsen. Unb<- kannte Bäume deckten mich mit .hrei» Schatten, und in meiner nächsten Näh« leuchtet« zwischen Schilf die blendende Oberfläche eines äquatorialen Sum pfes auf. Bei eine: so großen Ues?c -biirdung gewährt der Schlaf leine Lr quickung, und ich behielt die unklare Vorstellung der Dinge um mich her, wozu sich die wunderlichsten und an Ueberraschungen reichsten Träume ge seilten. Dann wieder hatte ich das be stimmte Gefühl von der Nähe eines Wesens. Es bedrückte mich nicht, aber es war da, und ich versuchte die Augen lider zu heben, um danach zu sehen. In Wahrheit befand sich auch ganz dicht an meinem Gesicht ein anderes. Verzerrt lugte es durch die Zweige hin durch, wie das eines Zwerges. Zwei runde, sehr lebhafte Augen mit kindlich jungem Ausdruck, di« mich mit wahr haft m«nschlich:r Neugierde anblinzel ten. Und mit einem uns Jägern allen gemeinsamen plötzlichen Griss faßte ich nach meiner Flinte. Schlastrunlene Absicht, verfehlter Versuch! Meine Hand siel zurück und der auf ein«n Au genblick unterbrochene Schlaf machte wieder mit aller Schwere sein Recht gel tend. Indessen glotzt« mich das »eine Gesicht unausgesetzt an, ich fühlte es mitt«n im Schlaf. Ich hörte auch «in Summen in der Stille ringsum. Gros« Flügeln, dann ein ganzes Heer ge wappneter, ausgelassener, gefiederter, bunter, in der schwülen, von Wohl» geriichen durchschwängerten Nacht tan zender Jnseclen. Die auf mich er stickend wirkend« Luft flößte einer gan zen Welt von wilden Thieren und gif tigen Blumen ein Uebermaß von Leben ein. Nach und nach wich die Betäu bung, u nd ich erwachte vollends unter dem Blick der in den Ziveigen über mir vorsichtig langte mein Arm nach der Waffe, um anzulegen. Der neugierig« Beobachter fing an, den Rückzug anzu treten, es war ein junger Affe. Ohne jedjr«d« Eile, ohne Mißtrauen, schein bar widerwillig, lleiterle er unter den Brust gedrückt, starb d«r Affe. Er sah denn Ihre Broschüre „Das Recht des ichen aebeiratbet!" "—V erb«ffert. Lehrer: Fräu lein Erna, der Aufsatz, welchen Sie reinste Blödsinn!" Schulvorsteherin: „Aber, Herr Doctor! Sie vergessen, Sie sind in einer höheren Töchter schule!" Lehrer: „Schön. Also höhe rer Blödsinn!"
Significant historical Pennsylvania newspapers