6 L««se «ndacht. , Uebers grünende Gesild. Tief im Herzen neu erstehen Fühl' ich leis «in altes Bild.' L«is« rauscht d«r Bach im Thale, Leis« schmilzt d«r l«tzt« Schn«e, Mächtig, ach, mit einem Mal« Ueberkommt mich S«hnsuchtsweh. Leise andachtsvoll« W«is« Lenkt mein Auge himmelwärts. Deinen Namen rief ich leis« Leise blutet mir das Herz. Tcr Mücköimffel. «Wollen Sie mir nicht sagen, warum Sie eigentlich diesen alten, verrosteten Nagel aufheben? Sied Sie etwa abergläubig und glauben, das bringe Glück? Aber, aber, Fräulein Marie! Ich dachie, Sie ivären ein ganz auf j,n landläufigen Sinne ich heb« den Nagel auf weil weil Aber das ist ein« ganz kl«ine Geschichte, Herr Doctvr; soll ich si« Ihnen erzählen?" „Wie können Si« sragen?" „Also, m«in Ur-Urgroßvat«r war seines Zeichens «in ivackerer Nagel- Tag für Tag an einem Ambos und schmiedete. Zur Zeit der Messe zog er dann mit seinem Vorrath hinunter in's ten? d«m Blättergrün der Obstbäume am Wiesenrand da steigt der Rauch aus seiner Esse aber kein Mensch ist z» sehen keiner, der ihm zu Hilfe der Menschenjäger! Aber im selben Bugenblick sank auch mein Ur-Urgroß vater nach der furchtbaren Anstrengung und Aufregung entseelt zu Boden es war wohl «in H«rzschlag. Aus den Schrei erst «rschienLisbeth in der Thür und begriff nicht gleich, was sie sah erst auf ihren Hilferuf kamen die sechs laus«n. Dir Werber sah, daß er sein Spiel verloren hatte, und floh davon. Die maleinst durch die Nägelschmiede ihren Wohlstand begründete.... Das ist die ganz« kleine Geschichte. Nennen Sie „Nein alier Pietät!" lassen sie ihn auch ich ZA Hln'iirzer Hifeu. nents von Europa zu besitzen. Di» Stadt liegt etwa 105 Kilometer (65 engl. Meilen) von der ElbmUndung kungsbereiche der Gezeiten, die sich hier durch eine Wafferstandsdisserenz von fast 2 Meter bemerkbar machen. Die ses Fahrwasser von Hamburg bis in die freie See hinaus, das ursprünglich nur kleineren Schissen von höchstens 4 Meter Tiefgang genügte, ist nun im Laufe der Zeiten durch ganz außer ordentliche Aufwendungen an Miihe, an Ausdauer und an Geld zu einer Fahrstraße für die größten Oceanric sen umgeschaffen worden. Schon aus der früheren Bliithezeit des alten Hansebundes wird von künstlichen Verbesserungen des Elbefahrwassers berichtet; doch erst im dritten Jahr- Großerßagger. zchnt des vorigen Jahrhunderts ist des Seeschiffs - Fahrwassers geschrit ten, d. h. zur Ausbaggerung einer Fahrrinne durch alle Flach- und Sandbarren hindurch, die Hinderun gen für die Großschifffahrt bildeten. Während zu diesem Zwecke schon 1834 ein kleiner Dampsbagger von weniger als 20 Pferdestärken auf dem Plan erschienen war, gewannen die Bagger ungen eigentliche Bedeutung erst mit dem Auftreten gleichzeitig arbeitender Bagger von 100 -und mehr Pferdekräften. In den achtziger Jah ren baute man, um Schritt zu halten mit dem schnell wachsenden Tiefgang der Seeschiffe, mehrere Bagger großer Dimensionen, die mit Maschinen von 300 Pferdestärken und einer Greiftiefe von 12 Meter bis zu 3000 Kubikmeter Baggermasse herausschafften. Man kann sich von den Briggerungen im Flußbett der Elbe und in den Häfen einen Begriff machen, wenn man hört, daß allein im Zeitraum der letzten 10 Jahre über 25 Millionen Kubikmeter Baggergut zu Tage gefördert wurde. —So ist es möglich geworden, daß heute bei mittlerem Wasserstande Oceanschiffe von mehr als 7 Meter Tiefe elbaufwärts bis in den Hafen man bedenkt, welche Zunahme an Raumgehalt die so ermöglichte Tiefen zunahme der Schiffe um 3 Meter zu- Seeschiff „die Wege zu ebnen". WaS Speicherstraße. in früheren Zeiten das auf Hambur- Seeschiff für sich verlangte einen ruhigen Liegeplatz mit gutem Anker arund das bot die Natur, und die ten Uferstellen im Längsverlaufe des Stromes Pfahlgruppen Duc d'Al gewendet, deren Liegezeit ja nicht so stark ins Gewicht fällt, wie die der weniger werthvolle Massengüter, wie Kohlen, Salpeter, Reis etc. selten eine besonders schnelle Abfertigung Als aber das Dampfschiff großer Im Jndiahafen. schnittlich um das Sechsfache stiegen, da genügten die Bordmittel der Schiffe fertigung gesonnen werden, wenn die Dampfschiffe, deren Liegezeit wegen ihres complicirten Mechanismus be deutend höher veranschlagen ist, im Jahre 1866 die ersten festen Quai d«n Plänen des um Hamburg hochver dient«» Wasserbaudirektors Dahlmann als offener „Tidehafen" ausgeführt in dem also die Wirkung der Gezeiten voll zur Geltung kommt war das Vorbild, nach welchem sämmtliche Hamburger Hafenbecken als Tidehäfen gebaut wurden. Dem außerordent lich schnell wachsenden Bedürfnisse nach festen Qualanlagen nachzukommen, hat als 16,500 Meter Liegeplätze an se il), 000 Meter Liegeplätzen an Duc d'Alben im freien Wasser, so ergibt sich, daß heute Hamburg 300 Seeschif fen großer Dimension die Möglichkeit einer gleichzeitigen Abfertigung bietet. Riesenkrahn. Das Hauptareal des Hamburger Hafens ist der Handelsschiffsahrt als renaustaufch von Seeschiff zu See schiff zu ermöglichen letzterer übri gens ein ansehnlicher Theil des Ham burger Hafengeschäftes. Als Ueber gangslagerstälten für alle Waaren, sei Lagerschuppen erbaut, welche sich in diesem Welthafen zu höchst detrachili chen Lagerflächen entwickelt haben. Die Pen beträgt heute über nicht weniger von 265,000 Quadra!meter bedecken! Einer der größten dieser Schuppen, der allein einen alljährlichen Waarenum schlag von etwa 40 Millionen Mark. Von diesen Schuppen aus werden nun Für die Waaren, die im Freihasen gebiet lagern sollen, hat nun sowohl der Staat Hamburg, als auch die „Freihafenlagerhausgesellschaft" Spei cher erbaut, welchc an die Interessenten Speicherkcmplex«, die nachgerade zu Stadttheilen anwachsen, sind anstatt von Straßen zum Theil von Wasser läufen durchzogen, die in ihrer Art oft mit Venedig verglichen werden. Die neueren Lagerspeicher, von denen ein zeln« sich heute fchvn bis zu 12 Stock werken erheben und so die ersten Ver suche zur Nachahmung der amerikani schen Sky Scrapers machen, stellen Kohlenschütte. spektable Vorrathstainmern des Welt« nähme der Anzahl aufs Intensivste nachgestrebt. Rechnet man die Krähne zusammen, die in der kurzen Zeit cnt- und löschenden Schissen 148 feste Handkrähne, 272 Dampf-, 29 hydrau lische und 91 elektrische Krähn« im ganzen also 540 Krähne zur Ver fügung stellt, ungerechnet die zahlrei chen Aufzüge und Winden der Spei cher. Besonderer Erwähnung bedarf der Riesenkrahn von 150,000 Kilo gramm Tragfähigkeit, zugleich der größte Handelsirahn der Erde. Schwimmdock. hervorragendsten neueren Einrichtun gen aller Werften, die sich mit Repa ratur und Unterhaltung in großem von deren Princip wohl schon jeder ge hört hat. Sie sind gleichsam selbst Fahrzeuge, welche auf die versenkte Wasser heben. ste Peweis ist. Aufrichtig. der in der alten, noch mittleren und neueren Geschichte Bescheid weiß): „Welche Geschichte haben Sie denn eigentlich am besten studirt?" Candida!: „Die Geschichte des Sal -5 liebsten?" Herr: „Mit Ihnen Herzsolo!" Schweizer Trachten. ken Volkstrachten immer mehr und der Tag, an welchem selbst die dem Ge triebe der großen Welt fernenGebirgs bewohner sich „wie die große Herde" kleiden werden, dürfte nicht fern sein. Sehr malerisch waren die alten Trach ten der Frauen und Mädchen in der Schweiz, von denen zwei in unseren Illustrationen dargestellt sind. Die erste Abbildung veranschaulicht ein Mädchen aus dem Knonaueramt im Canton Zürich. Der Anzug besteht aus einem sehr kurzen schwarzwollenenßock von starkgeripptem Stoff mit schma ler graublauer Bandeiiifassung, einer faltigen Schürze von gleicher Länge gestreifter Seide, einem schwarzen Tuchmieder mit Achselbändern, das vorn über einem offenen Untermieder aus roth u. weih gestreiftem Stoff in!t schwarzer Einfassung weitläufig ver schnürt ist. Das weiße faltige Hemd mit halblangen anschließenden Aer- Knonauerin. Hälfte verdeckende Filethandschuhe er gänzt. Die Achselbänder des MiederZ bestehen aus schwarzem Sammt, agrasfe zusammengehalten. Ein Sträußchen von Alpenrosen steckt im Mieder. Die den Hinterkopf deckend, schwarze Haube ist mit einer breiten plissirten Krause von schwarzem Tüll oderSpitze ausgestattet. Dazu schwarze ausgeschnittene Schuhe und schwarze „Wirklich?!... Ah, das gönn' ich diesem ekligen Menschen!... Was hat Gedichte hat er vorlese» Verdorbener Spaß. Fremder: „Wie kommt es, daß Ihr Städtchen jetzt so ruhig ist? Früher haben die Studenten die ganze Nacht rumort!" Bürgermeister: „Wir haben die Nachtwächter abgeschafft und da macht ihnen das Lärmen kei — Boshafte »rttll. „Mi lhnen das neue Lustspiel?" Im (Eisenbahnbetrieb. Zwei Messer, sogen. Vorschneider, die- Den Betriebsdampf erhält die Ma- Mißtrauisch. Philister -Standpunkt. wordenen Neffen): „Was, 20,000 Mark hast Du für dieses Bild bekom- Täuschung. Professor: „Was, schon in Rom? Da heißt es ja schleunigst aussteigen! Sapperlot, jetzt bin ich aber einge gangen!" Moderne Legitimation. „....Können Sie sich als bessere Köchin ausweisen?" „Natürlich! Hier hab' ich ein paar Strafmandate Kellnerin: „Also Sie, Herr Ober- Mo de rneMa l e re i. Herr: „Ich würde Ihr Bild sehr Zarler Geschäftsbetrieb. „Ich möchte ein recht schönes Kalbs herz." „Bitte drüben zu dem Gesellen? der befaßt sich mit Herzensangelegenhei ten!" nicht gewußt, daß das der Schiller sein soll!" »Aber, Freund, blamir' Dich nicht so furchtbar! Den Schiller kennt
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