EurHiWe ZiilnWllll. Berlin. Commissionsrath Albert Felsing. Hofuhrmacher und Inhaber der bekannten Juwelier - Firma Kon rad Felsing, Unter d«n Linden 20, ist in seiner Wohnung, Matthäikirchstraße 27. an einem alten Leiden gestorben.— D«r in weitenKreisen bekannte Rechts anwalt, Justizrath Dirksen, «iner der ältester. Anwälte des Kammergerichts- Bezirkek, feierte sein 50jähriges Dienst - Jubiläum. Di« goldene Hochzeit 'eiert« das Eggcnst«in'sche Ehepaar, Grünauer Str. 8. Der Ju bilar ist seines Zeichens Holzbildhauer und übt seineu Beruf, soweit es seine 79 Jahre gestatten, noch aus. Di« Ju bilarin ist 75 Jahre alt. Bezirks vorsteher Rentier Heinrich Richter. Ba riannenstr. 53, beging sein 25jähriges Jubiläum als unbesoldeter Gemeinde beamter. Wegen Sittlichkeitverbre chen, begangen an seinem Dienstmäd chen, erfolgte die Verhaftung des Rechtsanwaltes Oskar Münzer. Bei einem in seiner Wohnung, Frucht straße 45, ausgebrochenen Feuer, bei dem auch viele andere Menschenleben in Gefahr schwebten, erlitt der 54jäh rige Rentenempfänger Rudolf Rother tödtliche Brandwunden. Beim Un tergange desDampfers „Vrimrofehill", der während der letzten fchwerenStür me im Canal gesunken ist, hat auch ein junger Berliner, Ernst Cohn, der Sohn des Rentiers H. Cohn, Marburgerstr. 3. den Tod gefunden. Der erst 26 Jahre alte junge Mann war auf einer Reise nach Südamerika begriffen. Freiwillig aus dem Leben schieden: aus Reue über ein verfehltes Leben der 28- jährige verheirathete Arbeiter Richard Ott. Liegnitzerstr. 20, indem er sich er hängte; in einem Tobsuchtsanfalle der 30jährige Schneider Otto Gabel, Bor sigstr. 20, indem er sich mit einem Kü chenmesser tödtliche Verletzungen bei brachte, und wegen Arbeitslosigkeit der 39jährige Kaufmann Philipp Geibel, Mauerstr. 8, der sich mittels Cyankali vergiftete, sowie der aus Posen gebür tige 53jährige Kkmpner Theodor ' indem er sich erhängte. bringen. Jnsterburg. Amtsrath von Schultz auf Buylien ist gestorben. Lokau. Vollständig niederge brannt sind die Wirthschaftsgebäude des Besitzers August Romahn. Nur Wohnhaus noch gerettet wurde. Landsberg. Nachts gerieth der 63jährig« Jnstmann Möllmann starb. Zeit treiben hier Brandstifter ihr Un- Schlaganfall und war auf der Czersk. Fleischermeister Goebel nen Verletzungen erlag. D i fcha u. In der Stadtverord neten - Sitzung wurde zum Stadtver- Deutschbein, zum Stellvertreter Bc- Dietersdorf. Hus dem Gute Bruchhof war die Frau d-s Arbeiters statt. Greifswald. D«r frühere Po lizeisergeant, Arbeiter verehelichte Hulda Borchert. Kainm i n. Rathsherr Robert Breslich, seit zwölf Jahren Magi stratsmitglied, ist zum Stadtältesten ernannt worden. > Koe ! lin. Aus dem Leb»n schied Mch längerer Krankheit.der. früher« Brauereibesitzer Carl Bahn in, Alter von 78 Jahren. ?r->vwz Klvleo»oig KolNein. Altona. Ein wackerer Kämpfer aus den Jahren 1848 —51, der Major der Artillerie Friedrich Christian Bro ckenhaus, schied im Alter von 74 Jah ren aus dem Leben. Arbeiter Joh. Detl. Meyer und Frau, geb. Leisner, blicken nunmehr auf eine 50jährige glückliche Ehe zurück. Lägerd»rf. Die Mafernepide mie, die sekt einigen Wochen hier herrscht, greift in erschreckender Weise immer weiter um sich. Es sind bereits 42 Kinder der Krankheit zum Opfer Lokst ed t. Das Amt eines Ge meindeerhebers ist einstweilen Herrn Frauenstein übertragen worden. Marne. Bürgermeister Plambeck wurde als Kreisdeputirter und stell stätigt. Osterl i n r> et. Ihre Diamant- Hochzeit feierten der Altentheiler Si mon Sörensen und Ehefrau. Bon Seiten der Ortsbewohner wurden ihnen verschiedene Ovationen gebracht. Preetz. Zum Stadtverordneten Borsteher wählte man den Fabrikan« Hirschberg. Im Alter von 98 Kreisgerichtsrath a. D. Schäsfer. Liegnitz. Zur Hast kam w»gen Diebstahlsder Pferdejunge Karl Duck horn aus Röchlitz. Anderthalb Jahre Zuchthaus diktirte die Straf- ber zu einem Schauspieler ließ bei der 19- jährigen Tochter des Zeugschmiedemei sters Schulze Selbstmordgedanken auf kommen. Dieser Tage stürzte sie sich aus einem Fenster der im zweiten Stockwerke belegenen elterlichen Woh nung in den Hos; das Mädchen erlitt M ö d l a m Former Josef Purschki aus Hirschberg stieß sich in einem hie sigen Gasthof fein Taschenmesser in die Brust. Schwerveletzt brachte man Purschke, der die That wegen un glücklicher Liebe verübte, ins Kranken tholischxs Lehrerseminar errichtet. Hil y - Neinst e d t. Grubenauf seher Kremser auf dem Kaliwerk wur sahr schwebte das Töchtercheu des Wandelt'schen Ehepaares. Das Kind kam in Abwesenheit der Eltern dem KcxHser». Schönebeck. Frau Gutsbesitzer Heinrichs hat der Siechenstiftung hier felbst 10,500 Mark geschenkt. -- Erzbisthum Bremen begründet sein soll, kann in diesem Jahre ihr 750 jä hriges Bestehen feiern. Aus der Grün gelegt hat. Hannover» Als verkohlte Leiche ausgefunden wurde in der Blindenan stalt die acht Jahre alte erblindeteWil» helmine Heilmannn. Das Kind war der Feuerung des Ofens zu nahe ge kommen, die Kleider fingen Feuer und das bedauernswerthe Geschöpf fand seinen Tod in den Flammen. Harburg. Der Direktor der hie sigen Handels- und Gewerbeschule bunkelgesckiwUr entwickelte sit in bös artiger Weise und führte in kurzer Zeit den Tod des Genannten herbei. Dr. Gerber stand im Alter von 37 Jahren. Hildes he im. Im benachbar aus Bruchmuhlen in Hast genommen Minden. Nachts brach in der crußen Fabrik der Firma H. D. Ei chelberg u. Co., Messingwalzwerk und Rohrzieherei, Feuer aus, welches durch den heftigen Wind schnell zu einem Großfeuer angefacht wurde. Arbeiter, welche in d?r Walzerei die Nacht über beschäftigt waren, konnten kaum ihre Kleidungsstücke retten. Die Hälfte der Fabrik, in welcher sich die Gießerei, Rohrzieherei und das Walzwerk befan den, brannte nieder. Werl. Bei der Stadtverordneten crsatzwahl wurden für Brauereibesitzer K. Kluxen und Rechtsanwalt W. Be cker von der 2. Abtheilung für den Rest der Wahlperiode 1897 bis End« 1902 gewählt die Herren: Uhrmacher Franz Borggrev« und Kaufmann Jo seph Brügge,nann. Kluxen und Be cker hatten beide ihr Mandat niederge legt. —Maurer W. Sörris erlitt durch Herabfallen von feinem Fuhrwerk schwere Verletzungen. Köln, starb im Alter von 48 Jahren an den Folgen einer Lungen entzündung der Besitzer der Rohm schen Schriftgießerei in Frankfurt a. M. und Redakteur des „Kölnerßolks sreund", Heinrich Fr. Grimm. Aachen. Der auf der Reis- zur Riviera verstorbene Rentner Albert Vossen vermachte der Stadt Aachen 100,000 M. Von den Zinsen des Ca pitals sollen jährlich 12 arm- Mäd chen, die in die Ehe treten wollen, eine Aussteuer erhalten. Ferner vermacht d-r Verstorben- 63.000 M. an wohl ig 'a rm- n. Di-' Eisengießerei und Maschinenfabrik Friedrich Spits Söh ne ist niedergebrannt. Die Eis-ng'-- ß-r-i und das Möbellager sind völlig vernichtet. 30Fernsprechleitungen wur den zerstört. Nrc>l>in,z Kefjen Zlnssau. Dietz'schen Oekonomiegebäude des „Tulpenhofs" aus. Die Feuerwehr konnte den Brand auf seinen Herd be schränken. Weil bürg. Seit zwei Tagen waren die Läden an der Wohnung der Briesträgerswittwe Hischer verschlos sen. Nach gewaltsamer Oeffnung sand man die Frau und ihren zManzigjäh- Gas leblos in den Betten. Wiederbele bungsversuche hatten nur bei dem jun gen Manne Erfolg. Wiesbaden. In Concurs ge- NlitteldeutlcSe Ataxien. Badenhausen. Gemeind:- vorsteher Maurermeister Christian We ber wurde als Gemeinde - Vorsteher einstimmig wiedergewählt. Lehrer Professor Rudolf Steinhoff im Alter von 54 Jahren. Er war ein Sohn des Lehrers Steinhoff aus Helmstedt und hat seit 1870 am hiesi gen Gymnasium segensreich gewirkt. Aus dem Gebiete unserer heimathlichen GeschichtS- und Alterthumsforschung Bodenstedt. Aus der Gemein devorsteher - Wahl ging der bisherige Gemeindevorsteher Struckmann her- D e ssau. In seltener Frische und seiner Ehesrau das Fest der goldenen Hochzeit. Der Mann steht im 83., die Frau im 80. Lebensjahre. Der Jubi der Weinhändler Richard Herlth,Mit det hat die Firma Martin I. Leh- des Hausbesitzers Golle siel beim Schlachtfest in den Wurstkessel und Leopold s h a l l. Soldat Gu- KacLsen. Leisn ig. Das silberne Dienst ft-mfeg-rine.st-r Heinrich Moritz Zau Lommatzsch. Der 28 Jahre alte Gutsbesitzerssohn Naumann aus schäftigt. Beim Verstellen der Seil- Mügeln. Bahnassistent Fricke sich schon seit Jahren hat Unterschlag ungen zu Schulden kommen lassen. Mitt Weida. Sein 25jähriges Jubiläum als unbesoldetes Ralhsmit glied beging Rentner Gustav Ernst Berger. Naundorf. Bei der diesjähri gen Gemeinderaths - Wahl wurden als Ansässig« Gutsbesitzer Kretzschmar und Stein und als Unansässige M. Noffen. Koniurs sagten an: Handelsmann August Ernst Büchner, Egidy. Neugersdorf. Aus dem Ro scher'schen Fabrikteich« zog man den mann Hennig als Leiche. Plauen bei Dresden. Gemeinde- Vorstand Liebia wurde bier einstimmig L.-S ch leus s i g. Dem 18jähri im Gang befindlichen Motorwagen der Straßenbahn das rechte Knöchelgelenl abgesahren worden. Der Fuß wurde amputirt; der Verletzte starb bald da- Seifhennersdorf. Der auf den Kopf, daß das Blut lies. Es Bombach's. Darin stadt. Der Streit um die Jsenburger Waldungen hat vor dem gleich gefunden. Fürst Isenburg zu zurückgezogen. Angersbach. Feuer zerstSrte die Bickenbach. Ihr goldenes Ehe jubiläum feierten die Christian Hech- Bad Aibling. Aufsehen er regt der plötzliche Rücktritt des Oeko nomierathes und Brauereibesitzers F. H. Wild von seinem Posten als Bür ckereibesitzer Joh. G. Nahl gestorben. das kaum fertig gestellte Kistenfabrik- Straubing. Ein 79jähriger Kandidat der Rechte ist ein Fall, der nicht alle Tage zu verzeichnen sein Georg Hosmarksrichter im Alter von 79 Jahren. Der Verstorbene hatte es Biber ach. Vom Bürger - Aus hatte. K a n n st a t t. a. Kiretenrath der Oberamtspsleger Kenzingen. Auf Drandstis- Ncustadt. Beim Schlittschuh- rend des Mittagessens erstickte Schüh- Scha p b a ch. Stephan Schneider stürzte Nachts in die Wolf und fand den Tod. Schwand. Hier kam der 88jäh rige Wittwer Joh. Jak. Bollschweiler solche Brandwunden, daß er anderen Tages starb. Unterwangen. Ein schwerer Unglücksfall traf den hiesigen Land wirth Koller, als derselbe sich dieser Tage auf Gemarkung Wangen und Wittlekofen auf der Jagd befand. Er stützte sich auf den Laus seines Ge er trug an den Händen schwere Ver- Weinheim. Der 16jährige Fa brikarbeiter Peter Graber gerieth in der Freudenberg'schen Lederfabrik !». eine Maschine; der Tod trat sofort ein. Frankenthal. Wegen Körper verletzung erhielt der 21 Jahre alte Winzer Friedrich Beil von Dürkheim 1 Jahr 6 Monate Gefängniß. God r a mstei n. Der ledige Metz- Jahre alten Sohn des Ackerers Peter G r ü n st a d t. Auf der Bahnstrecke hier kam der 34 Jahre alte Rohrma cher Jos. Mohr von Neustadt, welcher in dem neuen Mlischinenhause mit Re- Bahnkörper herlaufenden Drahtes so Kaiserslautern! Dem 12 Jahre alten Jungen des Landwirths Thäter befindet sich in Haft. gend verdächtig verhaftet worden. Kcl«h-L->thringe». Klein - Rssseln. Der in Stieringen wohnhafte, verheirathete schwere Verletzungen. Mars a l. Der 81-jährige Land wirth About hat sich erhängt. Di« Ursache des Selbstmordes ist unbe kannt. R a p p o l t s w e i l e r. Der Ober lehrer Ferdinand Ortjohann ist ver- Pla u. Präpositus Fischer - Viet lübbe, Vorsteher der Präpositur Plan, Thätigkeit als Ortsgeistliche: in Viet- Rostock. Schwere Arbeit hatte die staltet. manrschast, Herr Anton Mendelsöhn. Varel. Das 50-jährige Meister jubiläum feierte der Tischlermeister W. Westerst e d e. Ein alies Westes re Weber Gerhard Reil. Er ist na>!' kurzem Krankenlager im Alter v:m 78 Ireic SUidte. der bisherige Ot.'rregisseur des hiesi ges Stadttheaters, ist in Berlin bei sei- ntn Verwandten oestorben. Di? Firma Boze >k Lemocke seiei!e ihr 50- jährige» Jubiläum. Bei einem Brande in der Schröder Sir. kam in der Sylvesternacht die 66jährige Wittwe Helene Brandt mit ihren Lieb lingen, zwei schwarzen Katzen, in den Flammen um. Der 25jährige Com mis Wilhelm Johann Heinrich Birn baum wurde verhastet, als er im Lech- Haus am Bäckerbreitengang Silber sachen versetzen wollte, die ale bei Pastor ein. Leiboldt gestohlen angemel- , Kchiveiz. Ludern. Im Alter von 48 lah rcn starb dahier Hauptmanv Robert Jniobersteg, sei! 1876 Jnstruktions- vssizier der 4. Division. Am Lov perberg, in der Nähe von Delli, fuhr während oberhalb der Straße Holz ge fällt wurde. Eine eben gefällte Tanne kam in's Rutschen und stürzte mit sol cher Gewalt herunter, daß der Fuhr mann von derselben ersaßt wurde und an beiden Beinen doppelte Brüche er litt. Einem der Pserde wurden die hinteren Beine ausgeschlagen und es mußter sofort abgethan werden. Neschweil. Das Wohnhaus des Gemeinderath Meili sammt Depot brannte vollständig nieder. Nied«rdürstelen. Land wirth Wilhelm Ruegg wurde beim Holzen von einer Tann« erschlagen. Psefsingen, Eigenthum von Dr. Emil Burkhardt in Basel und Fürsprecher A. F.'igenwinter in Arelsheim, ist ab gebrannt. Das Gebäude war zu 27.- 000 Fr. versichert. Der abziehende Pächter F. Winkler stand im Begriffe, Wii'terthur. Der Philan ,,Schleif«" ist, 86 Jahre alt. gestorben, gemeinnützige weck, ge Wie n. Der Direktor der Staats nergasse 9, im Alter von 90 Jah- Company thätig. In der Wertstättc des Tischlermeisters Karl Franz Menzl, Favoriten, Herzgasse No. 56, brach Feuer aus, das Schaden im Be der Hauptmann des 60. Infanterie- Regiments Friedrich Freiherr v. Fries, durch einen Revolverschuß getöotet. Höfler, IX. Bezirk, Badgasse No. 1, hängt. -—Der 46 Jahre alte Schuh- Hütteldorferstraße No. 163 wohnhaft, hat sich erschossen. Brixen. Das Hotel „zum Ele phanten" feierte das 350 jährige Ge denkfest seines Bestehens. Magnaten, der 75jährige Geheimrath Fürst Edmund Batthyanyis - Stratt die 1892 starb, war ebenfalls «ine Wie uber dessen Inhalt noch nichts »«rlau bach. Derverheirathete Bahn crbeiter Franz Mühlbauer in Fischer dorf wurde wegen Mordversuchs durch zwei Gendarmen von der Arbeit weg verhaftet und in die L.'',n»xerichts - zu Deggendorf eingeliefert. Der Unmensch behandelte seine Frau in geradezu bestialischer Meise, so daß es nickt zu den Seltenheiten gehörte, de°ß sie mitten in der Nacht bei Sturm und Kälte, nur mit dem Hemd beklei det. aus dem Hause flüchten mußte. Bei einer derartigen Gelegenheit slüch irte die bedauernswerthe Frau in d>n Keller, wohin >°r ihr drei Schüsse nach scuerte, glücklicherweise ohne sie zu tref fen. Die Frau erstattete Anzeige, wo rauf die Staatsanwaltschaft d!c Ver haftung des gefährlichen Menschen an- Ihr 400 jähriges Beste hen feierte die „Singergesellschaft" in Pforzheim. Die Vereinigung entstand im Jahre 1501, als eine pestähnliche Krankheit bier hauste und eine sviche Verheerung anrichtete, daß Niemand sich mehr getraut haben joll, die Kran ken zu Pflegen und die Todten zu beer digen. Da faßten einige Bürger den Entschluß, sich zusammenzuschaaren und gemeinsam die Kranken zu warten und den. Verstorbenen ein ehrenhaftes Begräbniß zu Theil werden zu lassen. Der Gesellschaftsziveck hat im Lause der Zeit nur insofern eine Aenderung erfahren, als heute die Krankenpflege ausgeschieden und das Singen auf dem Wege zum Friedhof und am Gi'ibe weggefallen ist; dagegen erhält jetzt jedes Mitglied ein Sterbegeld von 50 Mark und bedürftigen Mitglied",, wird Unterstützung gewährt. Die jährlichen General - Versammlungen sind nach altem Herkommen mit einem Gesellschaftsessen verbunden, d«m ein gemeinsames Gebet und eine Festpre digt vorhergeht. Die Vereinigung um faßt christliche Mitglieder aller Stände und Berufe und zählt zur Zeit etwas über 900 Mitglieder. Sie besitzt ein Stammbuch, das jetzt gerade 200 Jahr« alt ist. j Eine für den Schis f fahrtsvirkehr sehr wichtige Erfindung , Wenn diese Erfindung hält, was sie so I zuversichtlich verspricht, so wird sie ohne Zweifel dem umfangreichen les Geschenk ist der Pariser National- l4OO Theken, welche Meister ! panische Kunst ebenso reich ausgestat- tet ist, wie das British Museum und ' die Bibliothek in Lehden. > i Ein Haus inderAß niayergasse in Wien war der Schäu ble Tiefe. Entsetzt hatten die Leute entsetzt erblickten sie die Frau, die selbst den Todessprung that. Die bei den Mädchen gaben noch Lebenszeichen von sich, sind aber später im Kranken hause gestorben. Bei Frau Leslowics konnte nur mehr der Tod festgestellt werden. —I nderStadtGrenoble in Frankreich hat ein Schimpanse, der den Namen „Charlemagne" führte, das Zeitliche gesegnet. Darob Herrschte in der ganzen Stadt tiefe Trauer, und der Stadtrath faßte den von allen Bürgern gutgeheißencnßeschluß, dem Assen ein« Bronzistatue zu errichten, zu wel chem Zweck auch bereits eine große Summe gezeichnet worden ist. „Charle magne" war ein ganz ungewöhnlicher Affe. Vor etwa n«un Jahren von ei nem Afrikafvrscher nach Grenvble ge bracht, verstand das intelligente Thier, sich rasch die ungeschmälerten Sympa thien eines jeden einzelnen Bewohners der Stadt zu erwerben, so daß es so gar die Erlaubniß bekam, jedes Haus besuchen zu dürfen. Außerdem war der Affe ein ständiger Kunde der Obst- und Geinllseverlaufsläden der Stadt. Vor fünf Jahren soll „Charlemagne" ein in einen Brunnen gefallenes Kind gerettet haben; er war absolut zahm und glich in seiner Kleidung einem Ar beiter, obgleich er es vorzog, auf allen Vieren zu laufen. Gewöhnlich saß er an der Seite der Kartenspieler in d«n Cafes oder an der Seite der Fischers leute am Flußufer, und stundenlang konnte er so verweilen und mit einem 7
Significant historical Pennsylvania newspapers