2 Die verkehrt' Methode. latz' thean sie si' leicht, sie's g'hoaß'n hat, mit Winden und Stanga Roß und Wag'n, und Alles hat Hand anleg'n müass'n und scharwerka, bis hab'n/ Und bei dera Geleg'nh«it hat der Häuslbetz an Vergleich g'macht und hat und da iS eahm «bbas «ing'sall'n. Wia waar's denn, B«tz, hat er si' denkt, wennst as amol von der verkehrten Method' o'packest? Denn weil sie alle weil gackt, w«nn i' gick, hat er si' denkt, Zwar d«nselbig«n Abend ha/er nix mehr g'sagt zu sein«? Alten, w«il's a' so a' viel a' grimmig's G'sicht g'macht o'g'sangt und hat g'sagt: „Urschel!" „Was is denn scho' wieder?" hat sie «'sagt. ~D' Knödl hast heut' so guat g'macht", hat er g'sagt, dö' hab'n ma' heut' sakrisch g'schm«ckt!" D'raus hat sie nix g'sagt, g'rad a' bifserl g'räuspert hat sie si'. Nacha Hat er Wieda g'sagt: „Ur schel!" ~M«i' Ruah' laß ma'!" hat sie g'sagt, daß heut' so a' schöner Tag is, daß sie 's Groamet «insahr'n kunnt'n, weil ma' halt n«t wissen ko', hat er g'sagt, ob's Wetter no' länger halt. „'s Groamet bleibt draußt," hat sie «'sagt. Da hat er si' denkt, für a' Prob' gang's net schlecht; d«nn er hätt' heut' z'erst koa' Lust g'habt zum Groamet einsahr'n; drum hat er g'sagt, daß er 's Groamet einfahr'n wollt'. Also hat er sein' Zweck durch dö verkehrt' Me thod' erreicht. „latz' hast aber 'S Stüberl so schö' ans'putzt und z'scrmmgramt", hat er g'sagt, „sredi a''Freud' is", hat er g'sagt. „'s Dahoambleib'n; g'rad hoamli' is", hat er g'sagt. „I möcht' heut' net zum Wirth geh'", hat >cr g'sagt, „net um viel Geld!" machst'', hat sie g'antwort'. „Geh' zum Wirth, oder geh' hi', wo der Pfeffer wachst!" hat s' g'sagt. Da hat er wieder a' MordsfreUd' g'habt und hat si' denkt: Dös geht guat! Denn iatz' hat rr's richti' durch die verkehrt' M«thod' dahin 'bracht, daß er heul" aus d' Nacht zum Wirth geh' derf. Da is er ganz frech 'word'n und hat wieder o'g'fangt unb hat g'sagt, daß iatz' z'Müncha bald 's Octoberfest is und daß da so viel L«ut' 'naufroasen und etliche vom Ort a'; und er begrei fet net, wia d' Leut' so viel Geld aus gebn' tinna für so was, und d« thian „Äm Buckl steig' ma' ausi!" hat s' «'sagt. Da hat er si'-t>enkt: «latz' is's ganz gleich oder oa' Teusi vnd hat g'sagt: „Und wenn mi' selber bitten thatst. Urschel, daß i' auf Münch« fahr'n sollü' und sollt' Dir an' neu«n Sp«ns«r mit hat, d» ii 's grad' g'wen, wia wenn'S a' W«sp g'ang«lt hätt'. Da is s' aus g'sahr'n, und auf oamol iS's o'ganga, ananda brocha war. „Und 'S ganze bätt'j nii als wia d' Arbtt und 's G'fretl mit eahm, und daß >' a lo an' Lalla g'h«irath hätt' und ander« laufet«» umananda im größten Staat, und sie war scho' bald der Wriberspott, und net amol an' Spenser vergunnt «r ihr!" Da is der Häuslbetz kloa' der fchrocka und hat g'sagt: „Sei nur um Gotteswillen wieder guat, Ursch«l", hat <r g'sagt. .I' jähr' fcho' aus Milncha. und den schpn- bring' i' Dir mit!" Da hat s' g'sagt: „Du werft was versteh' von aran Spenser! I' werd' „und Du bleibst dahoam", hat s' g'sagt. „Und iatz' gchst außi und thuast 's Groamet z'samm', wiil ma's dennet ei'sahr'n; nacha kannst h«ut' auf d' Nacht dahoambleib'n", hat s' g'sagt, „weil 's Dir gar so guat g'sallt", hat s' g'sagt, „in D«!'m z'sammputzten Stüberl!"- Geistesgegenwart. Folg« leisten, doch di« G«ist«r des Al gleich vorbeugen zu können. Das ersehnte Ziel ist glücklich er reicht; während er mit der einen Hand mal fest!" daß Suffke s«in«n Fr«und noch «!n«s Blickes gewürdigt hätt«. Ja, Undank ist der Welt Lohn! Splitter. Wer unbesonnen trank am Jugend- Was Du Gutes j« besitzest, Schätz es so, als wär's verloren. Also wird s«in wahrer°Werth dir Alle Tage neu geboren. das Talent tritt; die Mittelmäßigkeit EhestandSsc«n«. Frau Mann: „Jawohl! Jetzt, wo «s zu svät ist. hättest Du Mitleid mit mir!" Weisung. Der kleine Hans (zu sei nem Schwesterchen): „Ella, Du bist di« größte Gans, die's gibt!" Gouv«r -— Gutes Geschäft. Frau Rentenstock: „Woher hast Du die herr lichen Brillant - BoutonS?" Frau Balsamblllh: „Die hat mer gekauft iHement!" Der Mensch behauptet oft, er pseise auf etwas, wenn er sieht, daß «s Verdächtig. Richter: „Sie den jungen Mann noch nicht eii» einzi ge! Mal nach Haus« gebracht!" Das Ende vom Lied. Ich habe damals bei Goffroy als Panneau- und Reite: Blut der Spesarti. Ihr dürst nicht ten noch etwas! Ihr seht ja an ihr seine Schul«, das ist Kühnheit, Uner schrockenheit, dazu gehört mehr als bens sind! Ist unsere Arbeit vielleicht schlechter als di« eines Spesarti? Trage ich weniger meine Knochen zu Pferde fetzt, ist das vielleicht auch „Er hat Recht, vollkommen Recht," stimmten sie Alle bei, „die Julia schämt sich unser, das ist All«s! Sie will aus, ein breitschultriger, knöchernerGe selle mit Muskeln aus Eisen und Sehnen aus Schiffstauen, „wie könnt und Ungezwungene unseres Umganges. W«r kann sagen, daß Julia dem oder jenem Stadtherrn oder um Laßt das Mädel in Ruh', rathe ich durfte es riskii-en ibm zu antworten „Du magst Recht haben, Alfred, und fern sei es von uns, Julia irgendwie zu beleidigen. Wir schätzen sie als Eollegin und lieben sie in ihrer tüchti nicht, Alfred, Du liebst siel^^Wehre Gesichte straft Dich Lügen, wenn Du widersprichst! Du liebst sie, Alfred, längst gemerkt, wie Du fortwährend hinter ihr einherschleichst, bei ihrer Arbeit hinter dem Manegevorhang wie Du für sie zitterst, nne Du alle Aus Dir spricht di« Liebe, Alfred, wei» längst in mein Herz geschlossen hatte. .Diese Liebe gereicht Dir M zur „Du hast Recht," bekräftigte der seid Ihr, komisches Voll! Da „Gebt Euch leine Mühe," ließ sich aus dem gegenüber liegenden Winkel vernehmen, sie gehörte Tom Marley an, unserem indischen Gaukler, „gebt Euch keine Mühe, denn Julia ist schon längst in einen russischen Grafen verliebt, der ihr überall hin nachfolgt und der gewiß auch bald hier bei uns erscheinen dürfte. Ihr wißt doch, daß mein Bruder bei Schtschedrin engagirt hier könnt Ihr den Brief lesen." Der Gladiator wollt« sich auf den kleinen, schwächlichen Jrländer werfen, hielten wir ihn zurück. „Was willst Du von Tomy," schrie ich, „der kann doch nichts dafür!" Aber Alfred war nicht zu bändigen, er raste förmlich und wollte am liebsten gleich zu Julia eilen, sie zur Rede stellen. „Dazu hast Du kein Recht," wehrten wir ihn, „laß uns zuerst den Brief von Tomy's Bruder lesen. Es verhielt sich thatsächlich, wie Tom gesagt hatte; sein Bruder schrieb über Julia nichts »veniger denn schmeichelhaft, fast klang Schtschedrin geblieben, wo es ihr sehr gut ging. Das schreibt ja Tomy's Bruder selbst. Also abwarten, und Du, Alfred, vernünftig und mache keit, die aller Welt in's Auge sehen darf. zog? „Nein," preßte sie schwer hervor. „Ich werde nie des Grasen Weib." Die Glocke des Regisseurs rief mich in die Manege zur Probe. Mit flüch^- solgt. Ein gedrungener, mittelgroßer Mann, der nichts Aristokratisches an sich hatte. Nielmehr sah er recht ver wildert aus und gar nicht wie alle jene jungen Leute, di« zu den Stammgästen eines Eircus gehören, elegante Kleider tragen, Monocles in's Auge klemmen, näselnd sprechen und viel Champagner trinken. Graf Asmurski sah ganz anders aus, bürgerlich fast und etwas verwildert in feinem Gebahren. Merkwürdigerweise hatte er auch nicht wie all« anderen vornehmen jungen Herren eine Glatze. vielmehr trug er Welt, dem ich Rechenschaft schuldig Und Julia soll dieses Weib sein! Was Wohl gab ihm Julia selbst nie direkten duiig mußte endlich fallen, daS sahen wir Alle ein. Doch der Graf blieb in seiner gemessenen Vornehmheit, die sich „Jetzt, da ich selbst liebe, heiß, end- D G tde ?^'cht" Faust hielt er krampfhaft den Schmuck, der beim Aufschlagen auf dem harten Estrich sich ein wenig verbogen hatte, — verstreut und glänzten im hellen Son nenschein wie Thauperlen, wie Thrä- Daneben lag «ine Rose, sie ließ trau rig ihr verduftend, verhauchend Köpf chen sinken sie galt mir. Das traf mich bis in die Seele, ich knickte zusammen und schlich mich^da- Und da man sie hinaustrug zur letz ten Ruhe, folgte ich mit dem Grasen ihrem Sarge; wir hielten uns wießrü der umschlungen und w«int«n Beide! leise und still. Am Abend verkündete der Regisseur, zwei Nummern des Programmes müß ten ausfallen; das Publikum nahm! di«S gleichgiltig hin und applaudirte in die Manege tollte. U «'b «rtro 112 s e n. A.: «Mei recht, wenn man ihn um ein« Beisteuer zu «iner Bad«reis« od«r d«rgl«ichen an geht! Er hat mir «inmal g«rathen. ich ! solle nur sleißia an die frische Luft ge- — B.: „Das ist nicht so schlimm! ' M«in Onkel hat mich, als ich das gleiche Verlangen an ihn stellt«, «infach > an die frisch« Luft gesetzt!" >, Toiletteukünste. gestrebt, durch künstliche Mitt«l ihr« geben uns mancherlei fesselnd« Aus kunft über diesen Punkt. Aus assyri schen Reliefs s«hen wir Darstellungen, die sich kaum anders erklären lassen, dienzien, welche die Eigenschaft haben, die oberste Hautschicht zu ents«rnen. Hierauf beruht ja auch di« Wirkung unserer heutigen Alpenkräuterpasta. Wenn man dies«, mit Wasser zu «inem Brei angerührt, auf das Gesicht auf wovon das erstere die Haut erweicht und das letztere die abg«storben« weg nimmt. Nacht förmliche Teigmasken zur Ent runzelung des Gesichts trugen. Diese waren bei d«n Egyptern, aber mehr Plippaeana getauft wurde, anzulegen, um sie erst am folgenden Morgen mit lauer reiner Eselsmilch abzuweichen. Diese Larv« macht« gleichzeitig das Ge sicht faltenlos und den Teint zart und weiß. Di« Zartheit des Teints allein groß« Marmorbassins mit dieser von jeher theuren Flüssigkeit füllen ließen, um mit ihrem ganzen Körper darin untertauchen zu können. Erst wenn das eigentliche „Verbessern der Natur" an die Reihe. Obenan stand hierbei natürlich die Schönfärberei, die sich seltsamenweis« bis auf das Anmalen von Haaren über der Nasenwurzel, an den Schläfen und im Nacken erstreckte. Damit soll indessen nicht gesagt sein, daß di« Römerinnen den ihnen von der liehenen Schmuck nicht durch einen auf fremden Köpfen gewachsenen ersetzten —im Gegentheil war dies vielleicht mehr ntth als anderswo bei ihnen üblich, da zu ihren sehr complizirten und mühselig anzufertigenden Frisu ren ungeheure Haarmassen gehörten. Besonders seitdem die Röm«r durch ihre Feldzüg« viel mit den Germanen in Berührung gekommen waren, galt blond ihnen als die schönste Haarfarbe. Es wurde nicht nur «in schwunghafter Handel mit den langen ährengclben Haaren der nordischen Frauen getrie ben, sondern man verstand es auch mit anerkennenswerthem Sachver ständniß bezüglich der dabei anzuwen denden Technik di« seltene blonde Nüance zu verleihen. Zu Cato's Zei ten benutzten die Frauen hierzu vor zugsweise eine röthlich-gelbe Haarseife Reismehl der überflüssige Fettgehalt entzogen war, gewaschen würd«. Be sonders interessant ist es. daß man schon dazumal darauf verfiel, das Ge sicht, dem künstlichen Haarton entspre chend, Heller zu schminken, als es von Natur war. Während in d«r Kosme tik fachmäßig ausg«bild«te Sklavinnen sonst sowohl der nxißen Schminke^— kncn« minium einige Tropfen «ines bräunlichen Wurzelextraktes zu setzten, l«gt«n sie, wofern ihr« Gebiete rinnen völlig als Blondinen zu erschei nen >?inschten, die eine wie die andere unv-rmifcht auf deren Gesichter auf. Die Augenbrauen dagegen schwärzten ! Werk enthält LS Recepte allein zu Haaressenzen und Pomaden. Ein Theil des Buches b«hand«lt auch die Herstellung von im tende Ess«nz«n legte und vor ihrer Be-> sestigung im Munde daS Zahnfleisch ebenfalls parfümtrte. In der Regel dauerte die Toil«tt« einer Vornamen Römerin oder Pompe- Aug«n zu verändern. ES vom einer alten weisen Frau zu Nero's Zei ten berichtet, die es verstanden haben soll, grau« Augen in nahezu veilchen blau« umzuwandeln ein« Fertigkeit die ihr selbstverständlich durchaus nicht zu eigen gewesen ist, aber manch vor nehme Römerin dürste von? oaran ge- Frau gelitten haben. Im Vergleich zu d«m Raffinement der Toilettenkünste der Römerinnen los. Selbst eine P»iest«rin der Schön heit wie Aspasia wußte zur Erhöhung ihrer Körperreize in der Hauptsache nichts Besseres zu ihr Gesicht machten, wie die Frauen. Zur Zeit d«S Perikles verschmähte auch das starke Geschlecht es nicht, duftende !^>a- Fingernägel blank und legten Schminke auf ihre Wangen. Philostrat erzählt dies z. B. von Paris, dem Auserwähl ten der schonen Helena. V«rsolgt man die Geschichte der Kosmetik von Anbeginn, so kann man b«obacht«n, daß sich, streng genommen, auf diesem Gebiet nur wenig geändert hat. Die wichtigsten Schönheitsmittel von ehedem besitzen auch heute noch Geltung, mit d«m Unterschiede nur, daß gegenwärtig die wirksamen Che mikalien in möglichster Reinheit auf den Toilettentisch der Damen kommen, während man früher diejenigen Vege tabilien und anderen Droguen anwen dete, In denen sie in oft verschwindend daraus, daß wir uni in der Gegen wart eben besser auf die chemische Ana lyse verstehen. So hat z. B. Wasser sindct sich in den verschiedensten Teint mitteln, in den«n es den Zweck hat, die abgestorbenen Hautschichten zu entser- Schminken ist in unserer Zeit jedoch, außer auf der Bühne, fast gänzlich außer Gebrauch gekommen. Man schmückt, sondern si« Ihnen thatsächlich verleiht. Die Frau, welche, bevor sie Toilette gemacht Hat, abschreckend er bewundernden Welt präsentirt, ein be zauberndes Wesen ist, existirt zur Zeit nicht m«hr. Und wer schön und jung sagt doch Lessing's kluge Minna von Barnhelm: „sind wir schön, so sind wir ungeschmückt am schönsten". sind zweifellos: eine vernünftig« Ab härtung. Sport oder doch Bewegung im Freien, kalte Bäder und Waschun verhelfen sollte, ihren Mann vermittels ihrer Schönheit an'S Haus zu fesseln. Sie erhielt darauf eine Salbe mit der Weisung, sie auf's Gesicht zu streichen und dann beständig zu lächeln, da daS Mittel andernfalls nicht zu wirken vermöchte. Die Frau that nach dem Rath der Alten und sieh« da ihr Mann ging hinfort nicht mehr in's Wirthshaus. «afernciilioflilütftcn. Unterofficier: „Na, Meier, Sie sind so dumm! Ich glaube, Sie denken, man kann Elefanten mit Fliegenleim fan gen!" „Kerl, machen Sie nicht solch' trüb seliges Gesicht wie «in Kannibale b«im Anblick eines Skel«ttm«nschen!" „Einjährig«!, setzen Sie nicht immer „Pieske, ich bin überzeugt, Sie v«r kehrtes Geschöpf würden im Eiskeller den Tropenkoller kriegen!"
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