Trusts. »«»« »«« «tlltam Aennl««» »r»«n vor de« »eschaft«r«ts«nd«« t» ««. »«»t» (I4,<XW ZuhSrerl l. An di« Eltern. Davids Klage über Absalom ist eine der rührendsten Stellen des Alten Te rität aufgelehnt blieb des VaterS Liebe ungeschwächt und die ängstliche Frage: Ist der junge Mann Absalom in Sicherheit? schwindet Keinem aus das Interesse, das David am Wohler- Wohlfahrt ihres Kindes beschreiben. ödei darüber nachsinnen, wie sie seine Wohlfahrt sichern könnten. Diese allgegenwärtige, nimmer schlummernde Elternliebe «st es, an die ich mich heute Abend wenden möchte. Ich möchte die Aufmerksamkeit eines jeden Vaters und einer jeden Mutter auf die jetzigen industriellen und poli tischen Zustände lenken. Ich möchte sie ersuchen, diese Zustände zu erforschen, über ihre Ursachen und ihre Entwicke möchte «wem jeden Herzen die Frage entPressen: Ist der junge Mann Absa lom in Sicherheit? (Finanziers) daS Geldsystem bcstim- und Wandel sich vollzieht? Ist er in Sicherheit, wenn die Natio nalbanten die Geldmenge (Volume os money) controlliren, mit der er seine Geschäft« thun muß? Ist er in Sicherheit, wenn die Inha ber der Nationalschuld (Bondsbesitzer) die Höhe der Nationalschuld bestimmen können, aus die er di« Zinsen zahlen helfen muß? Ist er in Sicherheit, wenn ei duich Steuein, die beinahe ausschließlich auf Gegenstände des täglichen Bedarfs ge legt tveiden, gezwungen ist, gemäß sei ne! Btdiiifnisse und nicht gemäß feines Vermögens die Last«n der Regierung Irag«n zu helfen? Ist er in Sicherheit, wenn die gro ße» CorporationS - Jnteiessen, wie es heute dei Fall, di« Auswahl Jenei be einflussen, di« ihn im Senat dei Ver einigten Staaten vertreten? Und wenn er ein Lohnarbeiter ist Si« wissen nicht, wie bald er eS sein mag, wenn er es auch jetzt nicht ist —, ist «r in Sicherheit, wenn er der Gefahr ausgesetzt ist, seine Prozesstrung durch di« Einrichtung bekannt als „Regie rung durch Einhaltsbefehle"? Ist ei dann in Sicheiheit, wenn er des schiedsrichterlichen Einspruchs entbehren und sich einer solchen Länge de! Arbeitstages und solchen Arbeits bedingungen ohne Wideiiede unter werfen muß, wi« sie aufzuerlegen die Ihn beschäftigende Corporation für gut befindet? Ab«r ich wünsche Ihre Aufmerksam keit ganz besonders auf daS Wachs thum d«r Trusts zu lenken und Sie zu fragen, ob Sie d«nken, daß Ihr Sohn unt«r der Herrschaft von Pri vatmonopolen in Sicherheit ist? Wenn Sie ihm kein Vermögen hin terlassen können, so können Sie ihm etwas hinterlassen, WaS werthvoller ist als G«ld: die Freiheit, sein «igenesGe hirn und seine eigenen Hände zur Si chtung seiner eigenen Wohlfahrt anzu wenden. Wo industrielle Unabhängig keit h«rrfcht. da wird ein jed«r Bürger zu «rnstem Streb«n durch die Hoffnung anaeiriebtn, di« Früchte seiner eigenen GeisteSgaben, seiner «igenen Thatkraft, siineS «igtnen Fleißes und seiner eige nen Tugend zu ernten. Wo aber das Prkvatmonopol seine volle Entwicke lung gefunden hat, da wird jeder In dustriezweig durch «inen oder durch einige wenige Männ«r b«herrschl und die Frücht« des Monopols werden, wi« da« .göttlich« RegierungSrecht der Kö nige". im Besitze d«r Wenigen gehalten, von Generation zu Generation, wäh rend di« «ig«ntlichen Erzeuger des NeichthumS zur fortwährenden Hörig k«it od«r Dienstmannschaft (Clertship) hat, dann wird Ihr Sohn den f«rtigen Artikel zu dem Preise taufen, den daS Monopol festgesetzt hat; er wird sein« Rohpro dukte zu dem Preise verkaufen, den da» Monopol festgesetzt hat; er wird, wenn er für Lohn arbeitet, für eine solch« Vergütung und zu solchen Bedingungen arbeiten, wie sie das Monopol festgesetzt hat. 11. In einer Rede, die Charles R. Flint C». am LS. Mai 1899 in Boston hielt, wurde der Operationsplan der Trusts ' mit der größten Freimüthigkeit darge legt. Von den Vortheilen sprechend, welche di« Trust - Organisation den Trustmitgliedern bringen würde, sazt« er: ' „Rohstoffe können billiger getauft werden, wenn sie in großen Mengen ge laust werden. Wenn ~ B. eI n Mann allein all« Wolle tauft, so wird der lwollprets herabgedrückt und all« Woll- Priducenten müssen ihr« Wolle zu d«m »am Tiult kestatleblen Vreis« vertäu- f«n. Ein großer Bruchlheil unsere» Volkes ist mit der Erzeugung von Rohstoffen beschäftigt, und sie werden auf diese Weise den Trusts Unterthan „Der zweite Vortheil ist, daß die vortheilhafter liegenden und ausgestat teten Anlagen oder Fabriken beständig im Betrieb gehalten werden, während Was bedeuten diese Worte? Sie de nen. Heute schon kann man überall im Land« geschlossene Fabriken als stum me Monumente des Trustübels sehen. anderswo ungestört fortgesetzt werden." Was ist der tiefere Sinn dieser Worte? Ihr tieferer Sinn ist, daß ein Arbeiter hat. Wenn dieselben in einer gewissen Fabrik die Arbeit einstellen, so kann die Fabrik stille stehen, bis die Arbeiter sich unterworfen haben, denn Fabrik in einem anderen Bezirke unge stört weiter. So ist das Monopol in den Stand gesetzt, den Arbeitern Lohn und Arbeitsbedingungen absolut zu nopol, desto weniger Neigung bei dem selben, die Differenzen mit den Arbei tern aus schiedsgerichtlichem Wege zu schlichten. Noch «in Vortheil, den Herr Flint namhaft machte, ist, daß der Trustbe trieb ein« große Zahl von Reisenden überflüssig mache. Dies ist «ine An deutung, daß mit dem vollen Ausbau des Trustwesens der Geschäftsreisende überflüssig wird. Wenn ein jeder Kleinhändler (Retailer) eine gewisse Waarensorte von nur einem Concern thigist. Die International Steam Pump Dampfpumpen organisirt. In ihrem Prospecte war in fetter Schrift die fol gende Erklärung zu lesin: „Eine conservative Schätzung d«r Vortheile, die aus d«r Consolidation (d«r Concurrenzbetriebe) über den ist PI.3Ot),IXX), was den Reingewinn läge berechn«!, auf P2,SOV,IXX), oder Durch diesen Prospect wird gezeigt, daß di« Vortheil«, die auS der H«run terschneidung der Ausgaben erwachsen, das Einkommen verdoppeln, aber kein Wort wird dabei darüber verloren,auch Das Geld, das den Reisenden, Ho telbesitzern, Eisenbahnen, Buchhaltern, Clerks «tc. abgtnommen wird, wird all dazu benutzt, die Profite des Monopols zu vergrößern. Das Capital stillte zahlt werden. Um eine noch größere Bürgschaft für das geplant« Monopol zu bieten, erklärte der Prospect auch »och, daß die hauptsächlichsten Inter essenten des Geschäftszweiges ihren Beitritt erklärt und sich verpflichtet hätten, für die nächsten zehn Jahre kei nen selbstständigen Betrieb in dem Ge schäftszweige zu eröffnen. U«b«r die Interessen des Publikums auch hier lein Wort. Und welche Garantie hat daS Publikum, daß das Combine die Preise nicht erhöhen wird? Liegt es nicht in der menschlichen Natur, jeden nur möglichen Gewinn aus einem Mo nopol zu ziehen? Ist nicht anzunehmen, daß das Monopol nach der Ausmer zung der Reisenden und der Einrech nung ihrer Saläre und Ausgaben in das Gewinnconto eeinen noch weiteren Gewinn suchen wird,indem es die Preise erhöht und die Löhne noch mehr herun tersetzt? Ist fernerhin nichts anzun eh UnterMcKinley. Unter der jetzigen National-Admini stration ist keine ehrlich« Anstrengung gemacht worden, das Volk geg«n diese lesen und noch glauben, daß die repu blikanische Partei ernstlich gegen die Trusts ist. von dieser republikanischen Partei in dieser Frage leine Hilfe zu «rwarten ist. Anstalt auf di« Uebelstände d«r kanisch«n R«dner damit beschäftigt, ein Loblied auf die gegenwärtigen Ver hältnisse zu singen. Der Trust ist «in Theil dirser gegenwärtigenVerhältniss« und Herr Flint, den ich bereits habe sprechen lassen, erklärt, daß die Bil dung großer Combinationen ein«r der wesentlichsten Zug« der gegenwärtigen Geschäftsthiitigkeit ist. das Privatmonopol «rnstlich als ein U«b«l b«trachteten, w«nn sie ernstlich be strebt wären, ein Heilmittel anzwven nicht zögern, dt« Trusts zu verdammen und Mittel zu ihrer Vernichtung vor zuschlagen. Aber sie leg«n viel mehr Sorge um die Corporationen als um Jene, di« (wie Präsident McKnZey in seinem Annahmeschreiben. Red.) versuchen, einen Unterschied zwischen „guten" und „schichten" Monopolen zu machen, di« w«rd«n nie irgend welchen Fortschritt in der Vernichtung der Trusts machen. Es gibt einfach kein gutes Monopol in Privathänden. Es mals «ins geben. Allen Culturfort schritten zum Trotz ist d«r Mensch im mer noch zu selbstsüchtig, um ihm di« absolute H«rrfchaft über Das «ver trauen zu können, was seine Mitmen- IV. WaS geschehen kana. Die republikanische Partei hat kein Heilmittel gegen di« Trusts. Publi cität (für die Öffentlichkeit be stimmte B«richterstattung Üb«r den Ge schäftsbank der Trusts) Ist gut; aber Trustpraktiken müssen nicht allein zur öffentlichen Kenntniß gebracht, sie müssen auch verhindert werden! Die demokratische Platform enthält die Forderung, t>aß Artikel, die von solches Gesetz das Volk in hohem bot« steht. Die Gewalt des Congresscs brauet gesetzgebung das Handwerk gelegt wer den. D«r Staat hat es in seiner Ge walt, die Bedingungen vorzuschreiben, sirt werden. Diese kann er anwenden, indem er vorschreibt, unter welchen Be dingungen die Corporationen ihr Ge schäft innerhalb seiner Grenzen betrei ben können. Der Congreß muß jedoch mit den Staatsges«tzgebung«n Hand in Hand gehen. Seine Aufgabe ist es, die Bildung von Monopolen zu verhin dern, die zwischenstaatlichen Handel treiben. Wenn die Bürger irgend eines Staa tes bereit sind, ein Monopol zu schaffen oder fortbestehen zu lassen, so brauchen pol auf den Staat beschränkt ist, der ihm das Leben gab. Aber sobald ein Monopol die Staatsgrenze iiberschrei d«r Congreß nicht allein das Recht, sondern auch die Pflicht, einzuschreiten, um das Publikum zu schützen. Wenn «ine in N«w Jersey incorpo rirte Corporation in keinem anderen Staate Geschäfte machen könnte, bis sie gezeigt hätte, daß ihr Capital nicht verwässert ist und daß sie keinen Versuch gemacht habe oder zu machen Alle ehrlichen Corporationen, die redlich« Geschäftsziele verfolgen, sollten selbst mit nach dem Erlaß von Gesetzen streben, die sie und das Publikum vor jenen industriellen Straßenräubern (lil>;d»n)'Ml'i>) schützen, die Diebstahl im größten Maßstab« verüben. Jene, di« die Trusts vernichtet sehen möchten, sind keine Feinde der Eigen gen, der künstlichen P«rsönlichkeit, die durch daS Gesetz geschaffen worden ist und sich Corporation nennt, zu erlau ben, die Recht« des natürlichen Men schen aus Fleisch und Blut in den Staub zu tr«t«n. Wenn die menschengemachte Corpo ration die republikanische Partei un terstützt. so sollten wir im Stande sein, uns zu unserer Unterstützung an den göttlichgeschasfenen Menschen zu wen den. Gibt e« »ruft- oder nicht? In Chicago hat bekanntlich Mark Qanna sebr IM erklärt, es gebe über- Haupt keine Trusts. Wir erlauven uns da auf ein paar Kleinigkeiten aufmerk sam zu machen. Im letzten Congreß, in welchem die Republikaner eine Mehrheit hatten, nahm daS HauS eine Bill zur Beläm-. pfung der Trusts an, di« allerdings im Senat hängen blieb. In Philadelphia nahm d«r republikanische Nationalcon vent folgend« Plante an: „Wir erkennen die Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit ehrlicher Coopera tion des Capitals an, um neuen ge schäftlichen Verhältnissen zu begegnen und insbesondere um unseren rasch zu nehmenden auswärtigen Handel aus zudehnen. aber wir verdammen alle Complotte und Combinationen, welch« bezwecken, das Geschäft einzuengen, Monopole zu kreiren, die Produktion zu beschränken oder die Preis« zu con trolliren, und wir sind für solche Ge setzgebung, w«lche alle derartigen Uebel wirksam bekämpft und ihnen vorb«ugt, di« Concurrenz schützt and fördert und die Rechte der Producenten, der Arbei ter und aller Derer, die in der Jndu stri« und imHandel engagirt sind, sich«r stellt." In seinem Annahmeschreiben sagte Präsident McKinley: „Capitals - Combinationen", wel chen den Markt von allgemeinen Le bensbedürfnissen des großen Publi litums beherrschen, indem si« die na türliche und naturgemäße Concurr«nz unterdrücken, dadurch die Preise trei ben und d«ni Consumenten die Waaren vertheuern, sind verwerflich, nach dem gemeinen Recht wie im öffentlichen In teresse. Sie sind gefährlich« Verschwö rungen gegen die öffentliche Wohlfahrt und sollten auf dem Wege der Straf gesetzgebung verboten werden. Si« an das Licht der Oeffentlichkeit zu ziehen, wird einen wirksamen Einfluß zur Einschränkung dieses Uebels abgeben. Gleichförmigkeit in der einschlägigen G«s«tzgebung sollte in allen Staaten sehen dem, was schädlich, und dem, was nützlich und nöthig in geschäftlich«,, Unternehmungen ist, muß bei ken, Monopol« zu schaffen und die Preise zu diktiren, sollten kraftvoll un terdrückt werd«n." t«n unger«cht« Tribut« von dem Volke Aber MarkHanna, d«r väterlich« Ve nen, der Vorsitzer des republikanischen ier McKinleys, erklärt einfach: ES giebt keine Trusts! Es wäre sehr in teressant, zu erfahren, was McKinley und Roosevelt für Gesichter gemacht ' (N. A. Staatsztg.) Der Anthracit-Koh len - Trust gedenkt durch die Er höhung der Preise in kurzer Zeit min destens S Millionen Dollars Reinpro fit einzusacken. Inzwischen sollen 2 Millionen Männer, Frauen und Kin der durch Hunger und dazu ge- Anschauungs - Lehre, welche schon an und für sich dazu genügen sollte, auf die Novemberwahl einen entscheidenden Einfluß auszuüben, vrnste Betrachtnngen über den bevorstehenden Wahlkamps. Kinley - Regime sehen wir uns im diesjährigen Wahlkampfe vor die Auf gabe gestellt, dem Imperialismus und dessen Fortschritten Einhalt zu gebie ten oder den demokratischen Geist un welche der Jmp«rialismus während der letzten zwei Jahre g«macht hat, muß auch dem blödesten Verstände tlar sche Gelände überfluthet. Von Hamiltons Zeit bis zur Gegen wart es eine Klasse von nur als ein aufgezwungenes Experi ment hinnahmen. Im Laufe der Zeit ist diese Klasse zahlreicher und durch Emporkömmlinge verstärkt worden den Nerv der republikanischen Partei, die eigentlich nichts weiter mehr ist, als die Verkörperung und nur eine Farc« und «in bauernfänge risches Aushängeschild wäre, vor gänz lichem Untergang zu retten. lich machen. ? Despoten und Volksausbeuter ha ben es von jeher verstanden, die große Masse des Volkes durch systematisch« Gegner vorgehen und dabei auf die Zersplitterung und Zerfahr«nh«it der Opposition rechnen, wohi wissend, daß trotz Alter und politisch«! Müdigkeit Von dem engeren Zusammengehen d«r Teutschen in Am«rika hängt die Entscheidung des Wahlkampfes ab. Ihr« fast einmiithige, humane und freiheitliche Stellung in der Philippi nen- und Buren - Frage läßt den Ge danken nicht aufkommen, daß «ine Ve rleugnung dieser Anschauungsweise ge rade da. wo es gilt, sie überuugungs treu zu bethätigen, möglich sei. Die civilisirt« Welt blickt auf unt ren Wahlkampf, in welchem unsere Deutschen die Macht der Ertscheidung besitzen. Danken wir dem Schicksal, zugewiesen ist und stehen wir in pa triotischer und freiheitlicher Begeiste rung Mann für Mann zusammen, um ein ruhmloses Ende zu bereiten. Nie hatten die Deutschen Ursache auf ihre patriotische Haltung stolzer zu 'selbe Herr McKinley, unter dessen Re- welcher im November Abrechnung ge halten werden sollte. Diese Abrech nung, soll sie eine gründliche und nicht «rringcn. , Wollen wir ein grofjeS stehen des Heer haben! Wenn die Theorie der demokrati- Partei so wie so geschlagen. Herr Stevenson ist der Vertreter des Friedens. Herr Roosevelt ist der Vertreter des Krieges. Der ein« ist ein erfahrener, conservativer Staats mann. Der andere ist ein junger rau her Reiter, der drei Monate lang als Soldat gedient hat und die Absicht hat, seinen Soldaten-Rock als politisches Rellamemittel für den Rest seines Le- Veide Parteien gingen bei der Wahl ihr«r Vice - Präsidentschaftskandida ten sehr vorsichtig zu Werke. Auf die Nominativ» der Präsidentschaftskan didaten hatten beide Parteien keinen Einfluß, di« ivaren im voraus be stimmt. Der ein« wurde von den ander« von den breiten Massen des einfachen Volkes. Wollen wir di« Po litik und die Ansichten der Führerschaft der Parteien kennen lernen, so müssen wir uns die Wahl der beiden Vice-Prä sidentschaftscandidaten näher ansehen. Die Herren Stevenson und Roose ! Durch di« Aufstellung des H«rrn Roosevelt seitens der republikanischen Partei, beweist dieselbe, daß sie fe^st den sind. Es ist dies ein kühn«r und brillant«! Schachzug. Kein Kenner der politischen Lage wird dies leugnen Reiter zum Vorsitzenden des Senates des erhabendsten gesetzgeberischen Körpers Amerikas zu berufen, ve- Eines steht fest, die eine oder die andere Partei irrt sich sehr in der Be urtheilung der Stimmung des Voltes auf di«s«m Contin«nt. Zeit beurtheilen? Ist der Rock läßt sich viel zu Gunsten der Feuer werkspolitik des Herrn McKinley und Hanna sagen, der Politik der militäri aus ein«m Eim«r gereicht hatte, erkun digte er sich genau über den Eindruck, den das Verhalten seines Regiments unserer jungen Leute nach Asien zieht, Zivecke der Ausbreitung des Handels. Kein Funke von Humanität oder Mo ral ist darin. Wir vergießen das Blut unserer eigenen Soldaten, um so und Wünscht das Volk der Vei. Staaten mee zu besitzen? Entflammt dieser Gedanke sein« Einbildungskraft? Ist es Willens seine Republik preiszugeben in einer abenteuerlichen Jagd nach Weltmacht? Betrachtet euch kaltblütig di« ge genwärtige Lag«, «he der verwirrend« Lärm der Wahlkampagne beginnt. Es sind h«ut« wenig«! als IS.tXX) i«guläie Truppen in den Ver. Staaten. Gene ral McArlhur klagt, daß er mehr Sol daten in den Philippinen gebraucht, Präsident McKinley zieht «in« Armee in China zusammen. Wir w«rd«n un ger, daß die Administration, im Fall« McKinley und Roosevelt «iwählt wei l-O.ötX) Mann vermebrt wird, und Mann belaufen wird, anstatt 26,(XX), di« völlig ausreichten für unsere B«- diirsniss« eh« diese Colonialpolitit aus geheckt wurde? Und wenn wir ein stehendes Heer von IM,OVO Mann haben, all« d«m Krieg« geweiht, werden wir dann auch bereitwillig für ihren Unterhalt sorgen und sie müßig bleiben lassen? Wie leicht ist es dann, das Heer auf 200,- tXX> zu vermehren. Der militärische Zauber wird unser Blut tn Wallung bringen. Wir werden bald unser« Ar meen mit den großen Heeren Europas vergleichen, und von dem gefährlichen Wunsche beseelt sein, daß unser Heer an Zahl die H««r« Italiens, Oester reichs, ja auch Deutschlands noch über treffen mög«. Wir iverden daS Elend und den Jammer nicht sehen, den di« großen Heere auf di« arbeitend«» Mil lion«n jener Länder gebracht habe». Wir werden vergessen, welchen Schrecken und welcbe Demüthigungen der Mili tarismus Franireich gebracht hat. Po» litische D«magog«n nxrixn di« Fahne schwenken und uns durch d«n Zauber grandioser militärischer Schauspiel« blenden. Wir w«rden «ine mächtige militärische Aristokratie haben, und hint«r dieser steht ein mächtiges mili tärisches Votum. Di« W«lt wird wi d«rhall«n von d«m Si«gesgetös« unse rer Waffen. Und wir werden in einem Meere von Ruhm und Glückseligkeit und Fabrikarbeiter werden tär ausgehoben. Die Republik wird in ein Kaiserreich ixrwandelt w«rd«n. Bezweif«lt ihr dies? Blickt «inmal v«lt. Was soll das alles b«d«ut«n? Gleichheit auf der Insel entfaltet. Und Dies hat di« «publitanifche Part«! vorsätzlich g«ihan g«g«n di« heftigst«» Proteste der loyalen Portoricaner. Diese Thatsache laßt nicht auS den Augen und betrachtet Euch dann gemm Ihr erst verstehen, was die Nominativ» Roosevelts, d«s rauhen R«iiers, zum Vice - Präsidenischaftscandrdaten be deutet. de R d der Administration, di« st«IS d«n Trusts und Monopol«» das größte Entg«gentommen gezeigt hat, die von diesen an's Rud" gebracht wurde, und ihnen daher in 'r Weise verpflichtet ist. W«r wird dem plötzlich in'S Das«in getretenen Imperialismus und dessen Zwillingsbruder, dem Militarismus, Einhalt gebiet«»? Warum vie «ohlengrSber streikte«. Warum di« Kohl«»gräber streit!«»? Einfach, wtil alle Lebensmittelpr«is« gestiegen, und zwar durch die Trusts willkürlich gesteigert, di« Löhne aber dieselben gevlieben sind. Mehl ist von P2.IS auf 52.76, der Sack Zucker vo» 6 auf 7 Cents per Pfund, Kohlenöl von 12 auf IS Cents die Galon«, Ta back von 28 auf 38 C«nts daS Pfund, fleisch und Beefsteak von 12 auf 16. S auf 1V Cents daS Pfund gestugeiu Gummistief«! losten jetzt Pl.tX) pn Paar mehr, für zwei Büchsen conden sind mindestens ein Viertel, Baum stiegen. Und was das Allerschäirdlichst« ist, di« Arb«it«r müssen um Zl.<Xl bii Im Durchschnitt stillt sich di« durch, höhung der Kosten d«r Lebenshaltung der Koblcnoräber auf dir Hälft« m«hr. Die Grundlage der ««ltur. „Warum sollte d«r M«nsch, d«r an wohlb«setzter Tas«l speist, desM«nschen v«rgess«n. d«r di«s« Taf«lg<nüss« mit ftiner Hände Fleiß geschafft,, hat? Zmrst lommt iinm«r d«r Arb«it«r als Schöpf«! alles dessen, WaS uns er freut. Warum sollte sich auch d«r in Schönh«it erblühte und seine Wohlge !Üche veibieitende Rosenstrauch seiner Wurzeln schämen, weil dieselben in di recte Berührung mit der Erd« gekom men sind? Man schn«id« ihm di« Blll th«n ab und lass« di« Wurz«ln, und «in« neu« knospe wird erschein«», so man zerstör« ihm ab«r di« Würz«! und Slrauch und Blüthen werd«» zusam men sterben.... (AuS Wm. I. BryanS Arbeitertag- 9
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