Europäische Wund schau. Provinz Brandenburg. Berlin. Der früher« Dinctvr ler Pulv«rfabrik in Spandau, G«n«- ralmajor z. D. Küst«i, ist hier »er storben. Frl. Marie v. Rhein, or tentliche Lehrerin an ler Sophien schule. ist im Alter von 66 Jahren ge storten. Vor «inig«r Kit wurte d«r Börs«niertr«ter der Bani- und Pro ductensirma A. Ascher. Kaufmann Zerkowski, der beschuldigt ts!. seiner Firma 60,000 Mark veruntreut zu ha ben, und nach Algier entflohen war, in das hiesige Untersuchungsgefängniß übergeführt. Er ist jetzt gegen ein« Bürgschaft von 30,000 Mark aus der Haft entlassen worden. Trotz ihrer 13 Jahre zeigte sich die Schülerin Else Elert, das Kind achtbar«! Elttrn, lei einer gegen si« g«sühit«n V«ihandlung wegen Diebstahls und Daikhens schwindeleien so veilogen und verstockt, daß der Gerichtshof si« zu 1 Jahr G«fängniß lerurth«ilte, obgleich ter Staatsanwalt nur 6 Monate bean tragt hatte. — Als geisteskrank er kannt und aus dem Untersuchungsge fängniß entlassen ist der Subdirector Kowalski, der zahlreiche Cautions schwindeleien verübt hatt«. An Händen und Füßen gefesselt landete vor einigen Tagen die Leiche eines Mannes am User des Landwehrca nals. Ein Verbrechen liegt jedoch nicht , vor; man vermuthet vielmehr, daß es sich um einen Lebensmüden handelt, der sich selbst die Strick« angelegt hat. Di« lei tem Todten gefundenen Pa pier« lauten auf den Namen eines im Jahre 1871 geborenen Schlossers Carl Krause. Von seinem eigen«» Wag«n Jahre alte Kutscher Franz Müller vom Kottbuserdamm. Im Polizeige fängniß aufgeknüpft hat sich der Haus beitslosigkeit hat den 36 Jahre alten Tischler Adolf Zettritz, der mit semer Frau in kinderloser Eh« l«bt« und Holzmrrrttstroß« 37 wohnt«, veranlaßt, seinem Dasein «in End« zu mach«n. Wass«rthorstraße 47, di« 23 Jahr« alt« Möb«lpolir«rin Elisabeth Loos. Pil Italien. Fast zu gl«ich«r Civillleidrrn und 100 Mark, lielch« er Ros«-ngart«n. B«i «rnem Feuer, welches das Gehöft des Käth ners Kartutfch in Asch« legte, kam def- Tilsit. D«r auf drm Dampf bagg«r „Memel" beschäftigt« Arb«it«r zurück, fiel in den Memelstrom und er- Danzig. Arbeiter Paul Beyer ist älteste Bürgerin Briesens, starb im Al ter von 105 Jahren. Dirschau. Seine goldene Hvch schlag. daß ,hm da» recht« Auge aus- ganze Wirthschaft des Bauerhofsbe sitzeis Frank Zagelow. Auch das Vieh ist ein Raub der Flammen geworden. geselle Albert Dicks aus Blltow ist Rechtsanwalt Moses bis 1906 und Herr Köster bis 1903. hat sich selbst dem Geeicht ge A l t o n a. Das 50 - jährige Jubi- Wasser fiel. Schicksalsschlag traf die Eheleute Phy- sind gewählt worden die Herren Ditt mer und Amtsvorsteher iÄster. Holm. Die Feier der diamantenen erhielt das sich noch größter Rüstigkeit erfreuende Jubelpaar Beweise seiner Beliebtheit. Provinz Schlesien. Lampersdorf. Während eines Gewitters traf «in Blitz das Haus des Schmiedemeifters Reinhold und be täubte die Ehefrau des Letzteren, zün det« nicht. Schornstein der beigelegt Irerden müssen. Liegnitz. Das hiesige Schwurge richt verurtheilte d«n Stadt- und Poli z«i - Secretär Johann Frey aus Naumburg am Queis wegen Unter schlagung und Urkundenfälschung im Amte zu 2j Jahren Gefängniß. Schlauroth. Vollständig zer malmt wurde auf der hiesigen Station d«r Bahnwärter Berndt vom sächsi schen Schnellzug«. ' B d der in der hiesigen Kirche ausbrach, ist der Hochalter und di« Orgrl vernichtet Worten. Posen. Die Strafkammer verur theilt« den R«dacteur der „Praca", Siemiankvwski, wegen Verächtlichung Anfiedlungs - Gesetzes zu zw«i Mona t«n Gefängniß. Jnowraclaw. Feuer entstand in dem Groß'schen Kleidergeschäft. Der 22 - jährige Bruder d?s Geschäftsin habers, der durch eine Hinterthür ge stürzt lam und die Flucht ergreifen wollte, wurde festgehalten und wegen dringenden Verdachtes der vorsätzlichen Brandstiftung sogleich verhaftet. Die Feuerirehr fand, daß das Feuer an vi«r Stellen entstanden und der Gas hahn geöffnet war. Kaufmann Groß weilte zur Zeit des Brandes mit sei nem anderen Bruder in Kruschwitz. laUanna. Hier schlug d«r Blitz in die Scheune des Wirthes Schmidt; Kurz ig. Während eines Gewit ters schlug "der Blitz in die evangelisch« Kirche und zerstörte die Kanzel. Durch den Luftdruck sprangen 72 Fenster scheiben. "Arovinz Sachsen. Hall«. Die Strafkammer verur- und Schoch aus Giebichenstein zu je fünf Monaten Gefängniß. Die Ange klagten hatten in Giebichenstein den 21- jährigen Studenten Quandt, der sich, kommend, auf der Straße einige nicht erheblich« Ungehörigkeiten erlaubt hatte, verhaftet und ihn, obgleich er sich im Wachtlolale durch seineStuden tenkarte legitimirte, bis zum andern Morgen in Hast behalten und durch mißhandelt. Osterwi« ck. Handschuh - Fa brikant Dr. Hermann Behrens hat den Cvncurs angemeldet. Die Verbindlich keiten betragen 800,000 Mark. Haupt betheiligte sind Berliner, Leipziger und italienische Rohsellhändler. Dr. Beh rens war Vorsitzender des Vereins deutscher Lederhandschuhfabrikanten. Weiß «nfels. Von einem schwer beladenen Lastwagen überfahren und g«tödtct wurde der sjährige Sohn des Seminarlehrers Koch. Bentheim. Die Ehefrau des Hoteliers Cordes, Besitzer des Hotels „Vellevu«" Hierselbst, wurde nach einem Spaziergang von einem Herzschlag be troffen und verschied auf der Stelle. Brome. Die Leiche d«s hiesigen Einwohners Theodor Müller, der seit einiger Zeit vermißt wurde, ist in der Haide bei Wendischbrome gefunden worden. Der Befund deutet darauf hin. daß Müller sich vergiftet hat. Buxtehude. Der Architekt Zander, welcher seit April d. I. an der hiesigen kgl. Baugewerkschule als Leh rer wirkt, rettete aus dem Fleeth das Söhnchen d«s Kaufmanns Kugel vor dem Tode des Ertrinkens. Dorste. Das Fest der diamante nen Hochzeit begingen hier die Chri stian Rienschen Eheleute. Dem noch rüstigen Jubelpaare ist vom Kaiser die Ehejubiläumsmedaille verliehen wor den. Hildeshe! m. Erschossen hat sich d«r 64 Jahre alte Wilhelm Krüger, früher Besitzer eines Kohlengeschäfts und dann Inhaber des Volksgartens. der <!: Co. Eine grö ßere Anzahl von Arbeitern ist dadurch beschäftigungslos geworden. Hörde. Nach Feststellung gerin gerer Unregelmäßigkeiten erhängte sich der Haupttassirer des Hörd«r Vereins, Kunze. Kattenstroth. Im Säufer wahnsinn hat sich der Seiler Bernhard Kombrink erhängt. zweiten Etage des Logirhauses Wolfs in der Rottstraße übernachtete, stürzt« in schlaftrunkenem Zustande au» dem geöffneten Fenster auf den gepflasterten Hof. Der Verunglückte, ein Mann von 63 Jahren, verstarb nach wenigen Stunden. Köln. Im benachbarten Herren». rath fanden der Grubenbesitzer Schaf sowie ein Arbeiter den g«m«msamen Tod in der Grube Heidgen. Schaf wollte zu dem Arbeiter in die Grube hinabsteigen, als beide etwa 500 Meter unter der Erde tief durch Stickluft ge- Bingerbrück. Auf d«r Brücke in Mainz stürzte der Heizet Schmitz von hier von der Maschine. Zum Glück fiel er nicht zwischen den Bogen hin dere Geleise, zog sich aber durch den Sturz einen Armbruch und eine Ge hirnerschütterung zu. Duisburg. Der aus Elberfeld gebürtige, 30jährige Lehrer Wilhelm Wagner, w«lch«r bisher an der Mäd chenschule zu Wanheim angestellt war, wurde wegen Sittlichkeitsverbrechen vom Schwurgericht zu zehn Jahren Zuchthaus verurtheilt. Dür «n. Nachts ist ein neues, als Lager dienendes Gebäude der Eisen- Handlung Schmitz an derZihnhofstraße vollständig eingestürzt. Menschenleben sind nicht zu beklagen. J>ror>inz Kessen-Llassau. Kirchhain. Im nahen Langen ftein versuchte der vielfach vorbestrafte Carl Schneider in das Haus des Feld hüters Klingelhöfer einzudringen. Unter dem Rufe: „Dich und Deine Frau ersteche ich," schlug er eine Fen sterscheibe ein. Der Feldhüter schoß auf Schneider und traf ihn in die Kehle. Er war sofort todt. Klingel höfer, ein etwa 62 Jahre alter Mann, stellte sich sofort dem Bürgermeister und wurde im hiesigen Amtsgericht in Untersuchungshaft genommen. Sooden. Bürgermeister Lange ist für eine fernere Amtsdauer von acht Jahren gewählt und bestätigt worden. Wiesbaden. Wegen Betrugs verurtheilte die Strafkammer den Rentner Hermann Hirsemenzel zu 4 Wochen Gefängniß. Mitteldeutsche Staaten. Vernburg. Durch eine Benzin explosion entstand in der chemischen Waschanstalt von Peter Sattler ein Brand. Das bald herbeigeeilte Mili tär und die freiwillige Feuerwehr wa ren in kurzer Zeit im Stande, ein wei teres Umsichgreifen des verheerenden Elementes zu verhindern. Der Schaden ist ziemlich bedeutend. Braunschweig. Der Haus diener Hermann Sachtleben beschäf tigte sich mit einem geladenen Revolver. Plötzlich ging der Schuß los; die Ku gel drang dem Unvorsichtigen in den Oberschenkel. Sachtl«ben fand im Krankenhaus« Aufnahm«. Wegen Kindsmords erhielt die unverehelichte Karolin« Röbbeck« aus Bisserode fünf Jahre Zuchthaus. Dessau. In Concurs gerathen sind der Fleischermeister Heinrich Weh- Friedrich Möser. Eisenach. Wegen Beleidigung des Oberbürgermeisters Müller wurde zu 5 Monaien Gefängniß verurtheilt. Katz Hütte. Der Schulknab« Müller versuchte dem Schultnaben wurde verhaftet. Leipzig. Aus Verzweiflung über bedeutende Wettverluste auf der Rennbahn machte in einem Hamburger hier wohnhafte M. Volte «inen Selbst mordversuch. indem er sich einige Re volverschiisse in den Kopf jagte. Er dürfte kaum mit dem Leben davonkom men. Dem Markth«lfer Blick bei der L.-Schleußig. Im Elst-rsluß ertrank das sechsjährige Söhnchen des Glasers Krieg«!. Löbtau. Zum Schaden der Ci garrenfirma Bau«r u. Haase hierselbjt unterschlug der Provisionsreisende Er okleine Geldbeträge und erreichte durch singirt« Aufträge die Auszahlung von Provision. Er bekam 6 Monate Ge fängniß. L o s ch w i tz. Unerwartet, vermuth lich infolge Vergiftung durch Wurst, verschied Frau Alma Nixdorf. Aus dem Kirchhofe in Weißer Hirsch wurde die gerichtlicheSezirung der Leiche vor- gestorben. Neug«rsdorf. D«r 70jährige Baumeister Reussig begab sich nach Eb«rsbach sein Testament »u mach«». Als er di« Treppe zum Amtsgericht emporsteigen wollt«, fi«l er in Folge "RochUtz. In einer Ja hegrube fand man d«n 85jährigen Fabrikarbei ter Walther todt vor. Roßwein. Sein 50jährig«s M«i sterjubiläum f«ierte der Schuhmacher meister Reinhold. Seidau. Die am Kindbettfieber schwer erkrankte Ehefrau des Fabrik tischlers Dubsky war aus ihrer Woh nung entwichen und wurde ertrunken aus der Spree gezogen. Alzey. Der 70jährige Privat» mann Johann Geyer aus Niedlr-Wie sen bei Alzey, der am 19. Mai seinen 32jährigen Schwiegersohn Johann Mayer mit der Holzaxt niederschlug, ist vom Schwurgericht wegen Körper- Jahren Gefängniß verurtheilt worden. Bernsfeld. Während eines Ge witters wurden der hiesigeOrtseinwoh ner Christian Zulauf und dessen Kuh auf dem Felde vom Blitz erschlagen. Griesheim. Metzgermeister Le onhard Herlemann von hier, gegen den auf Grund der Anzeige eines bei ihm bedienstet gewesenen Mädchens die Un tersuchung wegen Sittlichkeitsverbre chens /ingeleitet ist, hat sich der ihm drohenden Verhaftung durch die Flucht entzogen. Er ist im Jahre 1865 zu Wersau geboren und verheirathet, lebte aber von seiner Frau getrennt. Groß-Gerau. Kürzlich feierte der hiesige Gesangverein „Liederkranz" sein SOjähriges Stiftungsfest. Kleestadt. Das Fest der golde nen Hochzeit feierte hier der frühere Gastwirth Johann Schäfer mit seiner Frau, geborene Brönner^. Klein-Gerau. Sein 25jähri ges Amtsjubiläum feierte Bürgermei ster Lipp. Wayern. Hammelburg. Unter dem zur Zeit auf dem Truppenübungsplatz bei Hammelburg befindlichen 5. Jnf.-Reg. aus Bamberg ist die Genickstarre aus g«broch«n. Ein Soldat ist ber«its ge storben, «in beurlaubter Soldat liegt in Kempten. In d«r hiesigen Ka serne hat sich der Soldat Dumbser von hier mit seinem Di«nstge>v«hr erschossen. Was d«n Unglücklichen zu diesem Schritt« veranlaßte, ist unbekannt. Neumarkt. Spenglermeister Ju lius Linkenh«il stürzt« in Pavelsbach b«i Reparaturarbeiten vom Gerüste am Kirchthurm auf das Schieferdach der Kirche und von dort aus di« Erde. Durch den Sturz erlitt der Bedauerns werthe einen Genickbruch, der seinen so fortigen Tod herbeiführt«. N«uulin. Gestorben ist der Zahl meister Ernst Plochmann des 12. In fanterie - Regiments nach langem Lei den. Nürnberg Großfeuer zerstörte im Schuckert'schen Etablissem«nt «inen mit Kabeln und Fabrikaten gefüllten Lagerschuppen. D«r Janhagtl zu schnitt die Spritzenschläuche und skan dalirte d«rart, daß di« Schutzmann schaft di« Säb«l zi«h«n mußt«. Oberföhring. Erstochen würd« hier der 26 Jahr« alte Ziegelarbeiter Francesco Pcccolo von dem 20jährig«n Schmiedg«hils«n Vinzenz Hosbauer nach kurz«m Wortnechsel. Der noch bei der Rauferei beteiligt« Zitgelfüh rer Hagel erhi«lt fünf l«b«nSg«fährliche Stich«, «in Dritter, ein Bruder des Er mordeten, Paul Peccolo, erhielt eben falls zwei Stiche. Passau. Di« unter dem Verdacht des Kindsmordes hier aufgegriffene 21jährige Dienstmagd Josefa Geiger von Forchheim hat ein Geständniß da hin abgelegt, daß sie ihr Kind auf der Eisenbahnstricke Schweinfurt - Würz burg aus dem Eisenbahnwagen hin ausgeworfen habe, wodurch das Kind getödtet würd«. Selb. An dem Neubau des Braue reibesitzers Zollfrank stürzte ein Gerüst fanden. Der Bauunternehmer Bau mann von Mühlbach und Zollfrank sind schwer, die übrigen leicht verletzt. nicht festgestellte Weise Feuer aus. fen der Feuerwache vom Bahnpersonal in der Hauptsache gelöscht. Der Ge bäude- und Mobiliarschaden ist nicht bedeutend. Vom Falkenstein bei Karlsruhe stürzte der dort zur Kur weilende Privatier Joseph Bloch von hier ab; er wurde kurze Zeit darauf Krone im Kreist seiner Freunde von Stadt und Bezirk seine Abschiedsfeier. Dabei wurde in einer Reihe von Trint sprüchen und Toasten seine 27jährige stille, ab«r segensreiche Wirksamkeit ge bührend gewürdigt, wofür er in beweg ten Worten seinen Dank aussprach. Geislingen. Schneidermeister Simon Honold und Frau haben die Feier der goldenen Hochzeit begangen. Beide Jubilare sind noch rüstig. Ho nold zählt 78 Jahre und ist der Mitbe- Göllsdorf. Amts- und Poli- Göppingen. Durch Feuer ist di- Knabenschule theilweise in Asche ge schenpsliicken fiel der 70 Jahre alte Groß-Süßen. Nachts ist das Wohn- und Oitonomie - Gebäude der Wittwe Schlais vollständig abge brannt. Vforzh«im. Aus Unvorsichtig keit schoß d«r 12jährig« Voltsschüler Karl Jordan d«m 13jährigen Volks schüler Karl Kolb eine Revolverkugel in das linke Auge. Di« Verletzung ist l«tensaefäbrlich. In d«n Canal zwischen der Speidel'fchen Fabrik und der Kailhardtftraßk fiel der 5 Jahre alte Knabe des Goltmrbeiteis Emil Pfullendoif. Als der hiesige Ohr verletzt: die Arbeiter bekamen kkin« Schürfungen. Radolfzell. Von der unlängst verstorbenen Wittne Bosch «rbt« di« samm«n «iwa 180,000 Mark. Das Erb« soll zur Errichtung «in«r Töchter- Reichenbach. Der Blitz fuhr in Landwirths M. Bühler, wodurch das den beträgt 16,000 Mark. F. Fackel. In der Schrotmühle der von §15,000 entstand. In Gefahr stand di« Spritfabrik und der Blitz in das Haus d«s David g«nthüm«r ist mit d«n F?hrniss«n nicht rersichert. Der Mitbewohner Fischer, dem ebenfalls Alles verbrannte, ist je beträgt ca. 11,000 Mark. des Landwirths Franz König. Dank der Windstille und des raschen Ein greifens der hiesigen Löschmannschaft worden sein. Spei er. Vom Neubau der Ge dächtnißkirche stürzte der 16 Jahre alte Maurer Joh. Jester von Berghausen aus einer Höh« von 18 Meter herab. mer wurden verurtheilt: Der 21 Jahre alte Schiffer Philipp Gruber aus Speier und der 26 Jahre alte Maurer ten, der 22 Jahre alte Adolf Roos von Diebstahls zu je 8 Monaten Gefäng niß. Grünstadt. Das 10 Jahre alte tern und französischen Schmugglern kam «s bei St. Di 6. Als einer von diesen die Wächiei mit einem Dolche Güstiow. In dei Nebel eitrank das 3jähiige Töchieichen des Fabrit tischlers Schneider. Krakow. M«dizina!ratb Dr. Wtdow s«iert« das 50jährige Doctor jubiläum. Parchim. Di« hiesige Carl Bald sche Hofbuchdruckerei beging ihr 50jüh- Ehrungen zu Theil. Stollhamen. In dem Gast freie Städte. Hamburg. Capitän H. N. Spiesen aus Blankenese, Führer der Hamburger Bark „Antuco" der Rheds rei N. H. P. Schuldt, ist während der im 61. Ltbensjahie Capitän W. L. schifssahits - Gesellschaft zum Direc beim Fensterputzen aus der zweit-» Schiveiz. Ilfingen. Hiei veiungliickte dei Zimmeimann Giosjean. Deis«lb« fuhi mit «in«ni Fulei Holz das Doif hinab, wob«i das Fuhrwerk in so star hinausg«schltud«rt würd« und inii«r lich stark vtrlttzt nach Bi«l m's Spital fchäftig/sich Wittire Furt«! in Wil lah man sie letzt«! Tage noch tüchtig L yß. Rudolf B«igundthal, w«lch«i hi«! seine Geliebte mittels Revolvei schüssen schwer veiwundete und nachhei auf sich selbst schoß, ist Wiedel herge stellt und wurde in Untersuchungshaft verbracht. Das Mädchen dagegen be findet sich noch in Spitalpflege zu Bern. Schwyz. Im Alter von 68 Jah ren starb in Zürich Alt-Präsident Jo sef Nid«röst zur Mühl« im Hinterdorf. In Zürich unierzog sich terselbe «in«r S««dorf. G«stort«n ist Anton Wipsli in der Bodmi, im Alter von 78 Jahren. Der Verstorben« hat seiner H«im<ithgem«inde in v«rschied«nen Stellungen trefflich« Dienst« geleist«t. Sitten. Feuer zerstörte «inen der Maiensäß« von Sitten, d«n Mayen Wolf? das benachbart« Chalet und die Kapelle wurten gl«ichfalls «in Raub Heltcrreich/Ztilgarn. Wien. Brauhausbesitzer Anton Dengler, der Stiefsohn des Brauers Posch, starb im 62. Lebensjahre. Das im Rathhausviertel betriebene luxuriöse Case Kaiserhof, dessen Be trieb viele Hunderttausende von Gul den verschlang, mußte in Folge schlech ten Geschäftsganges geschlossen werden. Der Hof- und Gerichtsadvocat Dr. Tasch wurde durch Disciplinai-Ei kenntniß des Obersten Gerichtshofes aus der Advokatenliste gestrichen. Erhängt hat sich der 42jährige Maurer Mathias Schwarz, Ottalring, Seiten b«rggasse No. 15, auf dem sogenannten Satzberg nächst Hütteldorf. Der 16- ter. In der Ausstellungsstiaße stürzte der 20jährige Monteur Johann Melicher bei Vornahme einer Repara ter Josef Häfe?. Budapest. Der Comptorisi Maximilian Schultz ist nach Unter schlagung von 20,000 K. flüchtig ge worden. Gablong. In einem Walde bei Suxdorf wurde die Leiche des von hier verschwundenen Josef Pilz, Prakti kanten b«i der Tuchfirma Gebrüder Grottau. Von einem Fuhrwerk der Jahre alt« Knabe Wilhelm Kaiser von Oesterreich für die Gräfin Chotek den Namen Fürstin Hohenberg wählt«, war sürGenealogen und Heiai- Frage. Man erfährt erst jetzt, warum für die Gräsin Chotek als der Gemah lin des Erzherzogs Franz Ferdinand der Name Fürstin Hohenberg gewählt 1245 mit dem Grafen Rudolf von Nach dem Aussterben des Geschlechtes der Hohenberg«! wurde die Grafschaft 1381 an Oesterreich verkaust. Der Sohn aus der Ehe des Erzherzogs Ferdinand von Tirol mit Philippine Weiser, Markgras Karl von Burgau, erhielt 1606 von Kaiser Rudolf 11. die Grafschaft Hohenberg als Lehen und Titel und die Nachkommen hießen Freiherrn von Hohenberg. Die Fami lie starb 1728 aus. Deshalb nannte sich auch schon Erzherzog Ein nervös'trÄdvökat vertheidigte vor der sechsten Kammer des Pariser Strafgerichts irgend einen Taugenichts. Das Urtheil wurde ge sprochen und der Advokat erhob sich zu einem unendlichen Plaidoyer. Vergeb lich erinnerte der Präsident den Red ner daran, daß die Sacht erledigt sei; der Advokat sprach weiter. Endlich ließ derßorsitzend« d«n Dauersprecher durch den Gerichtsdiener hinausführen. Auch diese Maßregel hals nichts, denn der überreizte Herr kam im nächsten Au genblick durch eine andere Thüre in den Gerichtssaal und rief: „Sie müssen mich reden lassen oder mich ins Ge fängniß schicken. „Aber mit Vergnü nächsten Augenblilkte war der Obstruc tionsmann im Gerichtssaale zu 48 Stunden Hast verurtheilt und hatte nun Gelegenheit, in seiner Zelle seine Rede nach Belieben fortzusetzen. Nach Unterschlagung von 150,000 Lir« ist Ettor« Ouaglia, «in Beamter der Turiner Nebenstell« Bi«llaer Nebenstell« d«r Bank ist, hatt« «in«n W«rth von 150,000 hatten, air Jahre alt« R«chtsanwalt Karl Schlös ang«nomm«n, daß Schlösse! aus unbe kannter Ursache Selbstmord verübt habe, namentlich würd« di«s«s G«riicht nen überall ausgesprengt. Später wurde festgestellt, daß sich an d«m Un- , glllckstag« der Bruder des Dienstmäd chens in einem Hinterz!mm«r in der Wohnung d«s V«rstorb«n«n v«rborg«n gehalten habe. Bei seiner Leibesvisita tion fand man einen Baarb«trag von 3,800 Mark vor, Üb«r d«ss«n r«chtlich«n Ernerb «r nicht g«nüg«nd« Auskunft ertheilen konnte. Da nun auch der txrstärkte sich d«r V«rdacht, daß der dächtigen Personen zur Folge hatte. Jnelnem Waldemei dem säuischen Dorfe Villanueva de la Fuente wurde der Leichnam eines hoch geachteten Bürgers, Manuel Ortiz, aufgefunden. Der Körper wies drer Dolchstiche in der Herzgegend auf, von denen jeder einzelne unbedingt tödtlich sein mußte, jedoch schien ein Raubmord vollkommen ausg«schlossen, da eine größere Summe Geldes unberührt beim Todten ausge'unden wurde. Als des Mordes verdächtig ließ der Unter suchungsrichter schließlich d«n 18jähri gen Juan Lopez verhasten, welcher sein Verbrechen auch sofort eingestand und hinzufügt«, nur ein« heilige Pflicht er füllt zu haben. Der Ermordete hab« im Streit einst seinen armen Vater er schlagen, er sei damals nur ein schwa cher achtjähriger Knab« gewesen und habe nichts thun können, aber jetzt, wo er ein kräftiger junger Mann g«- s«n, den Wunsch seines Vaters zu er füllen, w«lch«r ihm sterbend aufgetra gen habe, seinen Tod nicht ungesühnt zu lassen und nicht der alten Sitte der Blutrache untreu zu werden. Di? Freunde und Altersgenossen des Juan Lopez bereiteten ihm eine rauschend? Kundgebung, di« ihn zum Helden tes Taaes stempelte. Nach dem französi schen Gesetze muß das Amt eines Stadtverordneten unentgeltlich erfüllt werden. Das hat aber die Stadtver ordneten von Paris nicht gehindert, sich ein Jahresgehalt von 6000 Francs zu bewilligen, was bei 80 Stadtverordne ten einenEtatstosten von 480,000 Frcs. ausmacht. Die Regierungen haben seit etwa 14 Jahren dies« Gesetzverletzung stillschweigend geduldet. Nun besah sich vor einigen Monaten der Pariser AdvokatMerlin seinen Steuerbogen und fand darauf einen Posten von j Cen time zur Unterstützung der Reservisten. Mit diesem Zuschlag von' H Centime bringt die Stadt Paris jährlich 310^» 000 Francs auf. Herr Merlin erklär te: „Diesen j Centime bezahle ich nicht. Würden die 480,000 Francs nicht für ungesetzliche Gehälter der Stadtverord neten ausgegeben, so brauchten dt« Steuerträger leinen Zuschlag von j Centime für Reservisten zu bezahlen." Mit dieser Erklärung strengte Merlin d«n Prozeß beim Staatsrath, dem französischen V-rwaltungsgerichtshof, an und gewann seinen Prozeß. Der Staatsrath erklärte die Gehälter der Stadtverordneten für ungesetzlich. Nun sehen die Pariser Stadtverordneten mit großer Sorge den Entschließungen der »Regierung entgegen. Und das alles, weil Herr M«rlin den halben Centime nicht bezahlen wollte. Im vergang«n«n Jahre würd« im Hand«lshaus« Uskow in St. P«t«rsburg ein Einbruchsdiebstahl ver übt, d«r durch die grenzenlose Frechheit sein«! Ausführung großes Aufsehen «rr«gt«. Di« Di«b« war«n in d«n unt«r dem Magazin befindlichen Kellerraum eingedrungen, hatten die Decke, die den Boten des Magazins bildet«, durchbro ch«n und war«n auf di«f« Weise in das Comptoir gelangt. Hier erbrachen st« den Geldschrank und mehrere Schreib tische, wobei ihnen ein« B«ut« von 80,- 000 Rub«l. bestehend in baarem Gelde, Actien und anderen Werthgegenstän den, in di« Händ« fi«l. All« Nachfor schungen nach den Dieben waren resul tatlos geblieben. Vor einigen Tag«n «ehielt nun der Chef der Petersburger G«h«impolizei ein dickes Couv«rt durch di« Post zugestellt, in dem sich 29 der bei Uskow geraubten Actien befanden, sowie solg«ntesß«gltitsch!eib«n: „Wol len Si«, bitt«, dies« Actien dem Hause Uskow wieder zustellen. Es sind g«- stohl«n« W«rth«. Si« zu ternichten, wär« ein« G«m«inheit g«nes«n, die ein gewissenhaft«! Di«b sich nicht zu Schul ten komm«n lassen darf. Hier sind 2S Stück, den Rest hat mein Gefährt« ohn« mein Wissen verbrannt. Di« W«rth sach«n sind schon lang« zu G«ld« ge macht. Endlich s«h« ich mich in d«r Lag«, mich in dos Privatl«b«n zurück ! zi«hen zu können und wieder «in «hrli» ch«r Mtnsch zu s«in." B«i j«d«r txr Ae ti«n b«fand«n sich 8 Coupons. Ja» . 1 «Z gibt noch .«hrlich«" Menschen. 7
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