Ar MuH (S. Fortsetzung.) Sennor Manuel del Vascos Stolz schien ein«n harten Kampf mit seinem er sich besiegt gab; deni/es verging ein« gerauuir Zeit, ehe der treffliche Mann der Oberin erklärte, daß er auf ihre serem letzten Uebereinkommen bleib«." „Ich wiederhol« Jhn«n, Martinez, daß unmöglich ist. Wohl waren d«mselbenTage wird Ihnen durch mich als Entschädigung für Ihre Bemü hungen eine halb« Million w Gold „Natürlich! Das ist die selbstver- Jn Manuel del Vascos stieg di« Der Ausdruck sein«! Gesichts unh der spättische Klang seiner Worte mußten Vasco di«- litischin Gegner so lange verhandeln sieht. Wir werden den Proceß also noch ein« Weile hinziehen etwa fünf oder sechs Monate sag«n wir bis nach d«n Gerichtsferiin! Nur unt«r 8. CapNel.^ ' -fter Ordnung war«n. Mit Gewissen haftigkeit halte er die V«rhältniss« ge prüft, und es war ihm gelungen, Fr«ilich wäre er wohl kaum so schnell und so sicher zu diesem günsti gen Ergebniß getomm«», wenn ihm und da entgegenstellten. Täglich fand Umsicht und den Scharfblick des Prö- Abende htt /ts Fesseln befreite Geselligkeit, wie sie in Jos6 Vidal hatte nicht übertrieben, kindlichsten Mensch«» d«r Welt ge sellen. Wohl mochte nach Rodelvaldts Wohlthuendes. sehnte,, und das in den Träum«n der Nacht ost genug seine liebliche Fort setzung sand. h«ute nicht mehr so fest wie an jenem ersten Abend davon überzeugt, daß es wirtlich Liebe fei, ivas er sür Jsabella del Vasco fühlte j«ne ti«s«, «chte, wahrhaftig« Liebe, die Noth und Tod üb«rdauirt und jede andere Empfin- Er bewundert« si«, wie man «in b«rrlich«s Kunstwerk von Menschen hand bewundert, er fühlte sein Herz in traulichen Gespräch d«r Ivarme Hauch ihres Atl>enis seineWange streifte, aber es regte sich nicht mehr wie wohl nicht seinem Ideal entsprecht Nicht daß er etwas eigentlich Tadelns muthet hatte. Wohl zeigte sie sich ihm Schöne, voll feuriger Li«be für die Kunst und voll lebhaften Interesses selbst für di^ernschafteften^Fragen^des Vorschub zu leisten. Manu«l «in so hohts gts«llschastliches Ansehen hatte dieser Auskunft zu Rodewaldts zugefügt, den Namen des Doctors in Manuel del Vascos Hause so wenig als möglich zu erwähnen. ganz besonderen Feindschaft," hatte er gesagt. „Ich >veiß nicht, ob sie «inen triftigen Grund dafür hat, aber bei Frauen bedarf es ja zumeist der stich haltigen Gründ« so w«nig für den Haß als sür die Liebe. Und wenn Ihnen daran gelegen ist, sich die Gunst der Sennora zu erhalten, werden Sie gut lich und undankbar schalt. Als er sich kluge Antlitz des Arztes vor sich sah, derung aus den herzlichen Gruß des Arztes mit lebhaften Worten der be gangenen Unterlassung anzuklagen. bald davon zu überzeugen, daß «r ihm weg«n f«ines Verstoß«? gegen di« Pflichten der nicht zürn«, wähnung geschah. Mit einigem Be ivahr, daß die Miene des Arztes sich v«rfinst«rte, sobald j«n«r Name ge auskommen könne. D«r politifcheEin fluß d«l Vascos aber ist wohl außer Zweifel. Ich hör«, daß er Aussicht „O, er könnte vielleicht schon heute Minister sein. Aber er ist ein kluger und vorsichtiger Mann, der nicht leicht den?" sind." zetteln. Die große Masse des Volles sche 2 , ll große Masse des Volkes betrifft, so alles nur davon ab, ob dieser oder jener einflußreiche General auf die Seite der Empörer steht." vorsteht?" Vidal zuckte mit den Achseln. „Man kann bezüglich des möglichen Aus bruchs einer Revolution nichts prophe zeien. Der jetzige Präsident ist ein tüchtiger Mann, der die Augen offen gefährliche Gegner rechtzeitig unschäd lich zu machen. Aber auch unter seinen Feinden gibt es kluge und energische nicht zu einem Mitglied der gegenwär haupt nicht. Es handelt sich stets nur Nachkommen der Ureinwohner desLan des dadurch Ausdruck gegebeit, daß er einem harmlos seines Weges gehenden ze7lumpten Indianer ohne jede äußere Veranlassung mit der Faust in's Ge sicht geschlagen hatte. Der Mißhan delte hatte nicht daran gedacht, den Schlag zurückzugeben, denn in dieser schuldigung als ein Schimpfwort war. Aber der berauschte Soldat verstand die Sprache nicht sie nicht «in und versetzte ihm einen Stich in die Schulter, der den schwächlich gebau ten Indianer Wehllagend gegen die Angegriffenen warf. Mit einem zor nig befehlenden Wort rief sie den Ra senden zur Vernunft, und für einen Mischung den Soldaten wirklich so be troffen, daß er den erhobenen Arm sinken lieh. Aber die Geister des Branztweins, die ihn beherrschten, ließen ihn nicht zur Besinnung kommen und erstickten jede Regung von Ritterlichkeit, wie sie sonst auch dem Argentinier aus den unteren Ständen eigenthümlich ist. Er stieß ein rohes Schimpfwort aus, und würde die zierliche Mädchengestalt ohne Zweifel im nächsten Augenblick nicht gerade jetzt Doctor Jose Vidal und sein Begleiter den Schauplatz er vorging, hatte Rodewaldt sich rück sichtslos Bahn durch den Haufen der unthätigen Gaffer gebrochen. Und nun Lage. S t einer kritischen geworden, wenn nicht einer aus dem Haufen Vidal erkannt hätte. Und der Name des allgemein bald man inne geworden war, daß der blonde Fremde und Doctor Vidal zu einander gehörten, änderte sich mit Es wurden sogar allerlei Aeußerungen des Unwillens über das Verhalten des Soldaten laut, und dieser hielt es da rum für gerathen, stillschweHend zu verschwinden. merwxise trotzdem, als müsse er diesem lichen Wesen schon einmal begegnet Nun, da Doctor Vidal sich ebenfalls über den Verletzten hinabbeugte, um dunkler gefärbt, als es sonst bei den Kreolinnen der Fall zu sein pflegt; aber dieser warme Bronceton erschien ihm von einem ganz besonderen Reiz. Er wußte jetzt, daß er dies Antlitz, das man sicherlich nicht so leicht wieder ver thete. den zu tragen, damit er ihm dort die erforderliche Hilfe angedeihen lassen könne. Ein Dutzend Hände war sofort zu dem Liebesdienst bereit, obwohl sich ohne Doctor Vidals persönliches An sehen wahrscheinlich kein einziger aus dem Zuschauvtreise geneigt gefunden hätte, die schmutzige Rothhaut zu be rühren. Auch Werner hatte unbedenk lich zugegriffen, und so brachte man den Patienten,' der allem Anschein nach über die Mühe, die man sich mit ihm nur wenige Schritte entferntet Maga zin. dessen Inhaber in menschenfreund lichem Eifer beide GlaSthüren weit ge- öffnet hatte, den vorausschreitenden Arzt mit tiefer Verbeugung begrüßend. Der Menschcnschwarm wollte daraus befanden sich außer Vidal nur noch Werner und die tapfere junge Un bekannte in dem kleinen Gemach, stellt hatte. Der Eifer, den dieser rendes gehabt haben, wenn er nicht in noch höherem Maße belustigend gewe sen wäre. Als er zum fünften- oder sechsten mal hereingeschossen kam, weil er noch irgendwo einßüchschen mit Salbe auf dal freundlich hinaus und verriegelte hinter ihm die Thür. Auch die Hilfe, die ihm Werner anbot, lehnte er kopf schüttelnd ab. „Nehmen Sie's nicht übel, lieber Freund, aber für das, was hier zu thun ist, taugen Frauenhände besser. Und ich möcht» wünschen, daß ich im nicht gehört zu haben, oder es jür etwas Selbstverständliches zu nehmen, denn Pe sah nicht einmal von ihrer Be schäftigung auf. Gleich nach ihrem Eintritt hatte sie sich des leichten Stra ßenjäckchens entledigt und die Aermel ihres Kleides bis zu den Ellenbogen über die schöngeformten Arme hinauf gestreift. Beherzt und sicher, wie wenn es sich für sie um eine gewohnte und längst vertraute Arbeit handle, leistete sie dem Arzte alle die mannigfachen Handreichungen, deren er bei der Rei nigung der Untersuchung und dem Verbinden der Wunde bedurfte. Um die Anwesenheit Werners kümmerte sie sich dabei nicht im mindesten, und er Vergnügen hingeben, das ihm die Be obachtung dieses seltsamen Wesens gewährte. Einmal, als ihre linke Hand hell von der Sonne beschienen wurde, sah er an dem feinen Ringfin lich zur Gewißheit, daß sie keine andere war als seine geheimnißvolle Bekannte aus Senor Manuel del Vascos Hause. Er hatte ihr Gesicht damals nicht er kennen können, und bei der Vorliebe der Kreolinnen für Schmuck gab es sicherlich in Buenos Aires mehr als eine junge Dame, welche derartige nicht mehr den geringsten Zweifel an der Richtigkeit seiner Vermuthung. Das war dieselbe behende, seingliedrige Gestalt: das waren dieselben wirren Locken, die sich so reizend reizvoll auf ihn gewirlt hatte. Jetzt begriff er es kaum, daß sie seine Gedanlen in der ganzen Zeit so Entsetzen erfüllt haben, denn in seinen Zügen malten sich Angst und Schrecken. Ueber Vidals Antlitz glitt ein Lächeln. und eindringlich auf den Erregten ein; dann griff er in die Tasche, drückte ihm ein paar Geldstücke in die Hand und (Fortsetzung folgt.) sind S« denn auf der Jür die Küchc. Blumtnkohl mit Frosch- Der gut gewasa>ene und Man macht mit Mehlschwitze, Kohl- Gulyas. Man zerschneidet gutes Rindfleisch salzt es Wasser hinzu, daß das Fleisch bedeckt Geschmorte Ente mit wei ße nßüb e n. Man bereitet die Eni« Inzwischen hat man aus Butter, dün nem Zucker, etwas Mehl und Brühe ein« seimige, aber nicht zu dicke Sauce muß, richtet sie im Berg auf runder Schüssel an und legt die Rüb«n als Kranz ringsherum. Die etwas ver dickt«, durch ein Sieb gegossene Enten kartoffeln geh«n nebenher. Mehlspeise mit Schinken. Ein halbes Pfund geriebene Semmel lich drei Viertel Quart Milch aus schwachem Feuer zu einem Brei abge rührt, bis er sich von der Kasserolle löst. Ein halbes Pfund Butter wird? zu Sahne gerührt, 8 Eidotter, zwei Pfund mag«r«r, g«kochter und gewieg ter Schinken, Citronenschal«, Mor ch«ln, Champignons oder Musserons, Pfeffer und Nelke» werden zu der But ter und dem erkaltet«n Brei gerührt. Das Weiße der Eier wird zu Schnee geschlagen und ebenfalls zu der Masse gethan; nun wird alles in «ine mit Butter ausg«strichene Mehlspeisenform gefüllt und gebacken. Salat mitHühn«rfl«isch. Dazu locht man recht fleischige, junge Hühner, löst alles Fleisch aus Haut und Knochen, schneidet es klein und marimrt es. Ebenso kocht man «in« Portion Ei«r hart, die man dann sein wiegt und zur Seite stellt. Der Salat darf nur aus ganz gelben Salatherzen bestehen, die man nach dem Waschen und Abtropfen mehrmals durchschnei det. Mit rohem Eidotter, Senfpulver, Salz und einer Kleinigkeit rothem Pfeffer, Oel'und Essig rührt man «ine nicht allzu feste Majonnais«, giebt in diese alle Ingredienzien hinein und bringt den Salat sofort zu Tisch, weil sonst die Blättchen zu sehr zusammen fallen. Dies«r Salat ist in der Wärme auch «ine recht willkommene Mittags schüssel. Man hat von d«r Hühner brühe eine schöne Suppe, die mit s«inen Nudeln verdickt, auch sättigt, und in die man die Herzen, Magen und Leber der Thiere fein geschnitzelt giebt, ebensi wie etwas junge Schoten. Danach ist dann der Salat genügend, um di« Mahlzeit ,u vervollständigen, wenn man vielleicht geröstetes Brot dazu reicht. Biscuitpudding. Man schneide aus Biscuitkuchen, wo schön« Reste sich dann gut venverthen lassen, kleinfingerdicke Schnitten, bestreich« si« auf «in«r S«!t« dünn (Ivi« Butterbrot) mit Gelee oder Marmelade und tauch« sie mit der anderen leicht in feinen, sü ßen Likör (am besten Maraschino), schichte sie nun dicht voll in «ine glatt« Form, beschwer« sie mit einem genau passenden Teller und Gewicht und lass« es so wenigstens fünf Stunden lang stehen, stürze den Pudding und servir« recht kalt mit Vanillesauce; man kann statt Kuchen auch kleine BiScuits neh men. Französische Sommer speis«. Aprikosen, Pfirsiche, Kir schen, Rtineclaudes genug, all« Früchte, welche die Jahreszeit tadellv« bietet, werden sehr behutsam, damit si« nicht zerfallen, in Zuckersaft gedünst« und zum Auskühlen in Eis gesteltt. Eine halbe Stunde vor dem Anrichten nimmt man eine halbe Flasche auf Eis gekühlten Schaumwein -- kann eine ganz leichte Sorte sein vermischt ihn mit dem Saft der v«>» schiedenen Früchte, dey man vorh«A zu Syrupdicke eingelocht hat und erkal ten ließ, und füllt beides in «in« A«- frierbüchse. Man läßt die Mischung darin in Eis so lange, bis sich klein« Crystalle bilden, worauf man sie üb«, die hübsch angerichteten virt. Die Fruchtspeise ist ganz des»» der! «rfrilchend. 3
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