2 Sturmfluty. Heulend wühlte der Sturm in der Fläche der Nordsee und schleuderte schäumend« Wogen gegen den flachen Strand der kleinen Hallig. Zischend rollten sie das niedrige User hinauf und spritzten ihre weiße Gischt mit hohlem Gebrüll gegen die ärmlichen Fischerhäuser. Es war Sturmsluth, drohende Ge fahr für das Leben der Bewohner des dürftigen Eilandes, drohende Gefahr ser Nacht des Aufruhrs der Elemente auf dem Meere befanden, denen die Nacht und der strömende Rege» die unheilvolle Nähe der Küste verbarg:». Aus allen Häusern schimmerte Licht, kaum ein Auge schlief, der nächste Au genblick tonnte den Zusammenbruch des Eine kleine Zahl wetterfester Män- Gischt der See war ihr spitzes Gestüt, schüttelte. Die Frau war trank, sehr krank Schwindsucht hatte der Arzt gemeint und die Achseln gezuckt, als er heute Die alte Wärterin, die neben rem Bette saß, wußte, wie es mit der Kra nken da stand, und das that ihr weh. munter und gesund war die kleine Liv Stromsjeld als Kind doch gewesen, als sie noch d-r oben in Norwegen wohnten; sie hatte sie so oft auf den Armen ge halten und mit ihr gespielt. Das war lange, lange her. Dann waren sie fort und hierher ge zogen, wo Livs Mutter geboren war, die droben in nordischer Erde ruhte. Es sollte nur auf kurze Zeit sein, der Vater Livs wollte vorerst nicht an dem Ort bleiben, wo sein Theuerstes begra ben lag, er brachte Kind und Amme hierher und fuhr dann fort mit dem Schiffe, das er führte. Mehr als dreißig Jahre sind's nun her, und er ist noch immer nicht wiedergekommen. Liv wuchs heran und wurde schön — beifällig nickte die Alte im Gedanken— da geschah das Unglück. Sie war 18 Jahre alt, da kam der fremde, junge Matrose aus Hamburg aus die Insel der nahm Livs Herz mit fort, als er ging. Ein schöner Junge war er. der Erik Andersson, ge wiß die Alte nickte wieder doch er hatte nicht gut gethan an ihr. Nun war auch der schon lange todt. Als die Liv es erfuhr, brach's ihr das Herz, und als das Kind dann gestorben war, da wurde sie nicht m«hr gesund, die ganzen Jahre hindurch. Ja, ja, der Erik Andersson! Sie sagen, er fiel im Sturm in's Meer beim Segelreffen „glaub's nicht," murmelte die Alte und schüttelte mit deni Kopfe, „konnte klettern wie eine Katze und kannte leinen Schwindel. Freilich, der Klas Nielssen hat's er zählt, der dabei war, und Klas Niels sen ist ein braver Junge —" Di« Betrachtungen der alten Frau wurden unterbrochen durch einen leisen Ruf der Kranken; sie trat zum Bette und hörte den mit hastiger Stimme hervorgestoßenen Wunsch der Leiden den kopfschüttelnd an. „Nein, nein, widersprich mir »icht! Rufe ihn, ich bitte Dich, morgen ist nicht mehr Zeit, ich fühl's. Wenn Du zur Hinterthür hinaus gehst, kommst Du trocken hin, 's sind ja nur zehn Schritt! Ich muß Gewißheit haben, eh's zu spät ist.' Die Alte ging. Zehn bange Minuten verstrichen, in Zimmer unterbrach. Endlich ging die Thür auf und h»- ein trat die alte Amme und mit ihr Klas Nielssen. Klas Nielssen schien ein Mann von einigen sechzig Jahren. Sein Haar war grau und hing ihm vom Sturme zerzaust in's Gesicht, das ein kurzge kchorener Bart nach Sitte der Fischer, deren Tracht er trug, umrahmte. Sei» Gesicht war tiefgesurcht, scharf und streng geschnitten, und von zwei kla ren, blauen Augen durchleuchtet, oie er aber jetzt zur Erde senkte, als fürchte er. dem forschenden Blicke der Kranken zu begegnen. „Ihr habt mich ruf-» ilassen, was wünscht Ihr vor mir?" Sie streckte ihm die magere Hand „Setz Dich her, Klas, nah, nah, ich >ka»n so laut nicht sprechen. Sieh, wir sind immer treue Kameraden gewesen; jetzt geht's zu Ende mit mir, willst Du mir wohl noch einen letzten Wunsch er füllen?" Klas Nielssen wandle sich ab. .Sprecht,' sagte er dumpf. „Klas, Du weißt, wie lieb ich ihn hatte—ich kann's nicht mehr zurückhal ten erzähl' mir, wie «r starb!" Der Mann am Bette fuhr zusammen und «ittertk wie im Frost. „Alles, alle», was Ihr wollt, nur das verlangt nicht von mir!" Seine Brust athmete schwer und ferne Finger krampften sich zusammen. „Klas, um Gotteswillen, so ist'S wahr er hat sich selbst getödtet!? Kraft, bitt'Euch!" durch seinen Körper, jäh sprang er auf und warf sich schluchzend auf die Knie«, ihre Hand mit glühenden Küssen be- Mannt über die Wangen und seine Stimme erstickte in qualvollemSchluch- » dli muß mir's von der Seele wälzen, was mir seit zwanzig Jahren das Herz er drückt, was mich schlecht, mich alt ge macht hat vor der Zeit! Laßt mich re den, ich kann's nicht länger tragen, und könnt!" Erschrocken 'blickte die Leidende auf diesen Ausbruch einer verzehrenden wußte. „S'ist alles, alles erlogen, er gab sich nicht den Tod, er —" „Was denn? Wie starb er? Bei allem, was heilig ist, erzähle, ich be schwöre Dich!" Klas Nielssen athmete tief, scntte den mir, und Erik Andersson, der Hambur ger Rhedersohn, paßte wohl besser zu Euch; drum hab' ich's hier drinnen in der Brust verborgen, ob mir's auch das Herz zersprengen wollte. Ihr solltet's nimmer erfahren. Könnt Ihr wohl fassen, was ich da fühlte, als ich Euch damgls mit ihm überrascht«? Könnt Ihr den Haß, den grenzenlosen Haß verstehen, den ich gegen ihn nährte, ge gen ihn, der Euch die Ehre, mir das alles auf der DZelt?! Seht, seit je loar's schon recht, war ein Junge damals, kaum fünfundzwanzig man sieht mir meine fünfundvierzig jetzt nicht an. Es geschah kaum mit Absicht, doch ich suchte es überall Erik Mastspitzen wie «in Elmsfeuer und fühlte keinen Schwindel. Ich haßte ihn nur noch mehr darum. Konnt' halt nicht so gespürt!" Klas Nielssen schwieg. Angstvoll hervorbringen. Jetzt hieß es Segel reffen in höchster Eile, sollten die Ma jagte uns eine Sturzsee nach der an dern übers Deck. Doch das Segel mußte herein! „Freiwillige vor!" schrie nicht seiner Kraft. Plötzlich trat Eri' Andersson vor, lächelnd wie immer. Mich durchfuhr es «in Augenblick, und ich stand neben ihm. „Brav, meine Jungen," lobte uns der Eapitän, „werd's Euch nicht vergessen!" Es war die fürchterlichste Arbeit, die ich je gethan. Sturzsee aus Sturzsee nahmen wir über; jedesmal, sowie wir eine kommen sahen, klammerten wir uns an's Tauwerk an und ließen sie über uns rollen; war sie vorüber, schnürten wir am Segel, was die Mus keln halten wollten. Fast waren wir fertig, da plötzlich stieß Andersson einen Schrei aus, fein Fuß hatte den Halt verloren; ich sah ihn stürzen, mit einer Hand hielt er sich am Tauwerk, der Körper schwebte frei über dem schauer lichen Abgrunde, griff ich zu, so^konnle und —" Ein entsetzlicher Schrei un terbrach den Erzähler. Liv Stromsjeld hatte sich mit sterbender Kraft imßette aufgerichtet, mit verzerrtem Gesichts meng«funkenen Mann: „Du bist sein Mörder!" schrie sie mit gellender Sti mme. „Fluch Dir, Elender!" „Liv," rief der Unglücklich«, „ich bin spät ist!" Lager zurück. Klas Nielssen war zerschmettert. Ihr die Schüsse? Schiff in Noth! Lebt wohl, wenn mich die See ver- Fest«n Schritte» verließ er das Zim» „Klas, Klas, bleibe hier, geh so »icht fort! Anna, laus' ihm nach, ruf ihn wie wir vergeben unseren Schuldi gern —" ein tiefer Seufzer, der Sturm des Lebens war vorüber. Fäusten durch die Brandung getrieben; am Steuer stand Klas Nielssen und blickt« düster nach dem Wrack, dem das lang es, unter dem Winde anzulegen. Klas Nielssen fuhr zusammen: „Wie heißt das Schiff?" fragte er Nielssen lachte grell auf: „So rech!!" knirschte er zwischen den Zähnen, „nun, Erik Andersson, wo bleibst Du, mich zu holen?" Die Besatzung d«s Schooners war aufgenommen. „Sind alle gerettet?" fragte Nielssen den Eapitän. „Alle Lebenden, einen Maat riß uns eine Sturzsee weg, just als wir stran- und blickte in's Wasser vor sich. Plötzlich tauchte aus den Wellen ein Arm, eine Hand und langsam ein blei ches Gesicht auf, Klas Nielssen stieß einen gräßlichen Schrei aus: „Gerechter Gott, die Todten stehen auf!" Er griff kopfüber in's Meer. Vergebens waren alle Versuche, ihn wieder aufzufinden; statt seiner zog Anblick ihn so entsetzt zu haben schien. „S'ist Hans Andersson, unser er trunkener Maat!" rief der Eapitän. Man zog die Leiche in's Boot und legte sie behutsam nieder. Als man das Land erreicht hatte, wurde sie in immer verschlungen. „Du, die Wittwe Goldberger hat sich ist Heuer bereits das sechste!" B.: Das Wunderkind. Vorstadttheater spielte. men, schob die Brille zurecht und ver tiefte sich in eine Zeitung. Das Kind tummelte sich inzwischen im Gras, sacht neben der alten Frau auf, und als sie sechs Jahre geworden, da ver breitete sie mit ihrem hellen Stimm hersagte, welche die alte Frau sie ge lehrt. solch Summen und Singen in der Wohnung, daß sogar die Eltern auf das Kind aufmerksam wurden und Zeit fanden, das Töchterchen genauer anzusehen. Ihre Eigenliebe war nicht süßen Geschöpfchens. Eines Abends sagte Lucie ihrem Vater ein Gedicht aus, und der Schau „Jn dem Kind steckt Talent! Das Mädchen muß zum Theater! Da ge hört sie hin!" fällt mir etwas ein," rief de: Vater. „Wir üben jetzt für den Win ter ein großes Ausstattungsstück e'n, in welchem ich die Hauptrolle habe. Ich gen." „Du bist toll!" rief die Großmutter heftig. „Ein sechsjähriges, kleines Ding!... Ein so zartes Kind!.. .Das kann Lucie nicht aushalten, das macht „Nun, nun, Mutter, so schlimm ist es doch nicht! Das thut dem Kind gar nicW, und was auch nicht zu über sehen ist, bringt ein gutes Stück Geld, ein und Lucie lernt gleich etwas vom Handwerk. Laß mich nur ma benbei gesagt, nicht viel war. Vernier trug dem Director sein An liegen vor, und nach zwei Proben, bei und sah schon im Geist sein Haus Abend für Abend durch das „Wunder kind" bis auf den letzten Platz ge füllt. mit Geschenken aller Art. , gefüllt. Wunsch. Nur schien Lucie nach drei Monaten müd« zu sein. Ihr Gesichtchen war zu machen. „Sorgt Euch doch nicht, Mutter," hieß es jedes Mal. . . „das Repertoire Lucie Zeit genug, sich auszuruhen. Und nun ruhte Lucie sich aus! Ihr Gesichtchen war noch bleicher als die Bezüge des Kissens und die kleine, ab gemagerte Kinderhand griff bisweilen Lieblings Wache hielt. Die arme, alte Frau! Welche Qua len stand sie aus, ihre Lucie, ihren Sonnenstrahl, ihr Kleinod, krank zu wissen. Alle Augenblicke fuhr sie mit zitternden Fingern über die heiße Stirn des Kindes. Der unerbitt liche Tod würde ihr das Kind gewiß nehmen! Bei dem Gedanken überfiel die alte Frau ein ohnmächtiger Zorn. Die Eltern in ihrer Eigenliebe und Gi winnfucht hatten das Kind, das zarte, kleine Geschöpf durch Ueberanstren gung so weit gebracht: Schuld und wenn Lucie die fieberhei ßen Augen groß aufschlug und ihn starr ansah, so glaubte er den Vorwurf er sich zum Gehen bereit machte, meinte er: „Zum Kukuck! Es ist Gehirnent zündung. . . und zwar eine sehr schwe re!. . . Ich werde mein Möglichstes thun!. .. Legen Sie ihr Eis auf den Kopf.. . ich komme heute Abend wie der!" ' R t aufrecht in ihrem kleinen Bettchen, und mit angstvollen Augen rief sie: „Der Feind. . . er kommt! oder „Schnell, rettet Euch!" Alles Worte, die sie jeden Abend in ihrer Rolle hatte sagen müs sen. Am Bett des Kindes standen die El tern, und jedes Wort der Fiebernden traf sie wie eine Berurtheilung, die Jammers. Dann wurde das Kind für Sekun den ruhiger, aber plötzlich fuhr es wie der in die Höhe, kerzengerade stand es im Bettchen, das kleine Gesicht von AnM verzerrt: „Der Feind!" rief es, „der Feind!" Es streckte den Arm gegen den Vater aus, und dann fiel es todt in die Kissen zurück. Zwei Tage später wurde Lucie Ver nier „das Wunderkind" begraben. Kränze, welche vom Personal des Theaters gestiftet wurden. Auf vielen stand „Lucie Vernier, unserer lieben, kleinen Eollezm." Der Vater ging mit schweren Schritten hinter dem Sarg. Dann kamen seine Eolleg.n mit den glattrasirten Gesichtern, die, während sie dem Sarg folgten, ooii den eigenen Angelegenheiten sprachen. „Schauspieler!" sagten die Leute auf der Straße und sahen dein Trauerzug nach. Die Mutter folgte im Wagen. Die alte Großmutter hatte erklärt, daß sie nicht die Kraft habe, das Kind.zur letzten Ruhestätte zu begleiten, und war in der Wohnung geblieben. Doch waren, da kam die alteFrau aus ihrem Versteck hervor. Heimlich hatte sie sich fortgeschlichen und auf dem Kirchhof verborgen, gewartet, bis sie allein fein würde. Tiefe Stille ringsum. Die Sonne ging rothglühend unter, nichts als dle chen gab, daß die Lebenden für heute die Ruhestätte der Todten zu verlassen hatten. G b Lieblings in die Kniee. Aus ihren ar men, alten Augen liefen die Thränen über die abgezehrten Züge, und star: ruhte ihr Blick auf dem Hügel, der das einzige Wesen barg, welches sie noch am Leben festhielt. Als wenn sie fürchtete, die kleine Todte zu stören, flüsterte sie leise, ganz leise: „Lucie, mein Herzchen. . . meine kleine Lu cie! Ich bin es ja!. . . Hörst Du ""eh?- - Grab des „Wunderkindes" die arme, alte Frau, deren Wunsch in Erfüllung gegangen und die wieder mit ihrem Liebling vereint war. Gewichtig. Fremder: „Wa rum hinken Sie, Bäuerin?" Baue- Fuß g'fa'llenl" Unteroffic/er: „Kerl, Si« machen ja ein« so traurig« Figur, wi« -in Wurst zipfel, an d«m die Wurst fehlt!" Schnörkelmännchen. mitten auf die Äugen, „das thut ja weh!" „Wie Du mir, so ich Dir", sprach das Schnörkelmännchen gelassen, „das ist nur gerecht. Glaubst Du vielleicht, mir thut es nicht weh, wenn Du mich thig. „Warum hast Du aber auch so viel Schnörkel? Das sieht so ko misch aus." ein ernstes Gesicht und sprach: „Der Meister, dem ich mein Dasein ver danke, hat mich nun einmal so ge hat." ning treuherzig. „Versprichst Du mir das?" „Ja, Schnörkelmännchen, das ver spreche ich Dir!" „Topp", sagte darauf das Schnör den." Mit diesen Worten spazirte das Schnörkelmännchen Henning's bares Gefühl der Ruhe und Behaglich sang: Wiegewind, Wiegewind, Wehe daher. Durch schwebende Wolke und schwel lendes Meer, Durch schwa n e p^ Und über die schwule, Wehe lind, wehe lind, Wiegewind! W-h auf em Wachende» Sanft von den Weinenden wehr- das geh! Wehe lind, wehe lind, Wiegewind. erwachte, strahtte die helle Sonne be reits durch'» Fenster. Von Schnörkel» Männchen aber war nicht» zu sehen. Eiligst zog sich Henning an und ging zum alten Bücherschrank. Da saß daZ Schnörkelmännchen regungslos wie immer und machte ein Gesicht, als sei nichts vorgefallen; und das hätte Hen ning fast selbst geglaubt, wenn ihm nicht fortwährend das Lied in den Sinn gekommen wäre, von dem er jeden Ton und jedes Wort behalten hatte. Seitdem sind viele Jahre vergan gen. Wißt Ihr, was aus dem kleinen Henning geworden ist? Ei» allein dem Schnörkelmännchen zu ver danken. Dafür blieb er auch feinem hözernen Lehrmeister dankbar bis an sein Lebensende. Der LSWe und der <?sel versetzte der Esel, „ich klet holen." zu: „Welch' «in Glück! mein Bock hat ein Junges geworfen!" „Das ist nicht möglich," schrie der Esel; „es ist meine Ziege, die Böcke werfen nie!" worfen." Sie setzten ihren Weg fort. Sie begegneten einem Schwein; der Löwe fragt«: „Kann «in Bock nicht Jung« zur W«lt bringen?" „Gewiß," versetzte das Schwein, beim Anblick des Löwen zitternd! „mein Bock hat fünf Zicklein ge worfen." . selbe Frage: „Gewiß," erwiderte der Büffel, der ein Höfling war, „mein Bock hat zwei So fragten sie all« Thiere des Wal des, und alle antworteten: „Ja," um sich d«m Löwen gefällig zu zeigen. Endlich begegneten sie derMatumba, einer großen weißen Statte, die im Rufe eines sehr aufrichtigen Thiere» stand. Der Löwe richtete an sie dieselbe Frage: „Warte," versetzte die Matumba mißtrauisch, „ich werde dir gleich ant Bock« bringen nie I g zu Die klug« Matumba wußte sehr wohl: um den Großen der Welt die Wahrheit sagen zu tonnen, muß man zuvor in Sicherheit sein. S«t«r Rath. Nicht immer in den Wolken schweben. Klar sorgen für den heut'gen Tag! Mit kleinen Freuden dich umgeben, Normal gestimmt des Herzens Schlag, So schafft man sich «in glücklich Le ben... „Ja, wer's v«rmag!" Dt« grohe Wtll«ii«rraf». Ueber «in B«ispi«l'von großer Wil. lenskraft kann ich Ihnen, m«in« Herr schaften, auch ein Stückchen aus mei nem Leben erzählen: Sitze einst in einem Wirthshaus am Nil ich glaube zum „schwarzen Walfisch" hieß es und wart« auf meinen Freund, den Professor Bumbsti. Er hatte mir fest versprochen, noch vor Abend zurück zu sein und was dieser außerordentlich energicvolle Mann einmal zusagte, den. Also, ich sitz« da bei einem Dat telschnaps und warte und warte auf einmal wird die Thüre aufgestoßen und denken Si« sich mein Entsetzen «in großes Erokodil schießt in di« Stub« Hertin, wirft mir aus sein«n grün«n Augen einen eigenthümlichen Blick zu, springt alsdann auf dm Tisch, «rfaßt eine dort liegende An sichtspostkarte nebftßleistift und scheint etwas zu schreiben. Ich ivar starr vor Entsetzen. Das Erokodil hätte mich ruhig fressen kön nen! DaS Unthier plumpste jedoch alsbald vom Tische und verschwand sichtspostkart« zurücklass«nd. Als ich „Gruß aus dem Nilthale Professor Bumbsti" und die Adresse lautete: „Frau Professor Emilie Bumbsti, Oberfurt, Deutschland." les klar: hatte sich theilte sich die feste Willenskraft dieses Energie-Menschen dem Thiere mit ! dasselbe mußte nun, ob ?s wollte oder nicht —, die Ansichtspostkarte schrei gefress«», war ein weiterer Beweis meiner Vermuthung, d«nn das von der W'llcnikrast «ines ProfessocZ gelei tet Thier hatte eben darauf ganz eil sock vergessen!!" Der Mann wider legt, die Frau Wider spricht.
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