4 Seranton Wochenblatt, Fred. A. Wagner, Herausgeber, Sil Lackawanna Avenue, Zweiter Stock, Scranton, Pa. Jährlich, in de» Ver. Staaten.» KZ.VV Sech» Monate, " I.W latt" in Lackawanna Souni« ist g>°ß», »iS die deutschen Zeitung. SS bietet disHaid die beste Gelegenheit, Anzeigen in diesem Theile de« Wochen-Rundschau. Inland. Da» Comite, welche» dem Dichter Longsellow eine Statue in Washington zu errichten gedenkt, hat sich an da» Pu blikum um Beiträge gewandt, da noch »SS,Ovo zu dem Zwecke ausgebracht wer den müssen. Unsere Auifuhr an Rindvieh, Schwei nen und Schasen, sowie an Rmdervier teln während de« Jahres l«98 hatte einen Gesainmlwerth von «130,000,000! Da» Wolff'sche Telegraphenbureau in Berlin beabsichtigt, um direkte, nicht eng lisch gefärbte amerikanische Nachrichten zu erlangen, in New York eine Agentur zu errichten. An die Spitze derselben wird Dr. Haedicke treten, der diesen Mo nat schon nach New Jork kommen wird. Der ehemalige Generalanwalt Augu stu» H. Garland wurde, al» er im Vun de»obergericht gerade eine Ansprache hielt, vom Schlage getroffen und verschied innerhalb zehn Minuten. Die» geschah mit so plötzlicher und unerwarteter Tra gik, daß die sonst so feierlich-würdige Ruhe de» Gerichtshöfe» in die größte Verwirrung autartete. Man brachte den Sterbenden in ein Nebenzimmer, um der Situation da» Schreckliche und Peinliche zu nehmen. Der Gerichtshof vertagte General E-gen ist vom Kriegsgericht schuldig befunden worden, sich nicht wie «in Officier und «in Gentleman betrugen und di« Ordnung und die Disciplin im Heere geschädigt zu haben, als er seine bekannte scharfen Ausdrücke gegen Gene ral Mile» gebrauchte (bei der Zeugniß, adlegung vor der KriegSuntersuchungS commissi»») und die Strafe lautet aus Ausstoß au« der Armee, jedoch unter Offenlaffung de« Slraserlaffe« durch den Präsidenten. Mit dem Dampfer ..Trinidad" kamen au« Bermuda IS schiffbrüchige Seeleute der auf der Fahrt von Havana nach Brunswick bei Bermuda gestrandeten spanischen Barke „Vedad" in New York an. Die verschiedenen Filzfabrikanten de» Lande« gehen mit der Absicht um, sich zu «inem Shndicat zu verschmelzen, um min» derwerthige Concurrenz au« dem Markte zu vertreiben. Am Menonimee Flusse bei den White Rapid», ZS Meilen von Marine»-, WiSc., beabsichtigt eine Gesellschast eine Papiermühle mit einer ProductionSsäh igkeit von KV Tonnen täglich mit»einem Kostenauswande von <400,000 zu er- Silbirgrubenbesitzer und „Freisilber" - Anhänger. Die Nachrichten, die au» dem Zuni Ausbruch der Epidemie fielen derselben Sl7 Roihhäute zum Opfer, SOO unter Roger O. Mill« erwählt. hat jetzt ergeben, daß die Meldung, ruht. Der vierzigste Geburtstag deS Kaiser» feier statt. Alle bayerischen Prinzen wohnten der Festlichkeit bei und Prinz Kaiser von d«r sreundschastiichsten Art seien. Die Presse beglückwünschte den Kaiser zu seinem Eintritt in'S Schwa- und äußeren Politik, der Industrie und de» Handel», der Voli»a»rlhlchast und der Kunst und Wissenschast gemacht hat. angebracht halte. In Bristol, England, hat sich eine und weiß sogar ein Mittel dazu. Er ist dafür, Deutschland !«n Elsaß zu über lassen, fordert dagegen di« Rückgabe de» bürg sind der Ansicht, baß sie für ihre Kauft. Uhr Morgen» bis S.IS Nachm. mehrere heftige Erdstöße verspürt, welche durch, schnililich eine Minute dauerten und die hielten Riffe, der Nalional-Palast allein jcrenz «inen Repräsentanten zu schicken. Der Kaiser hat eine Anzahl Orden des Reichskanzler» Fürsten Bismarck, dar überwiesen. 3 Dr. med. Emil Schiff, der Berliner Vertreter der „Reuen Freien Presse" und IM. Bestellt da«., Wochenblatt". Lokomotid - Ingenieur M. Aeidler's Deutsche Bäckerei SIV Franklin Avenue. John Armbrust. Deutscher Metzger, e " ennAv«n u«, Herrmann Osthaus. Deutscher Rechtsanwalt, Zimmer SOS, HanbeiSbehördegebäude, Kritz Dürr s Restauration salon, Westseite Anzeigen. Philip Schnell s „Keyftone Hotel," Zahn von' Meisenfluh. Schieferdecker, Ro. Luzerne.Straße. Wm. Trostel, deutscher Metzger. lllS Jackson Straße. ebenso alle Sorten frische« un!> emgepöckeiiie Aleisch. Rauchfleisch u. s. w. Arank Gtetter, Hotel und Bäckerei Mainftraße, Hyde Var». liefer« ein Backwirt ftrantSlitler Z»h» «ilrschel, Kol S. Main Straße. Abonmn auf da« »Wochenblatt" tzs.oo per Sah» in Millionen von Kinderherzen hellen Jubel erweckt und den kleinen Erden bürgern nachhaltige Freuden bereitet. Daß auch Tausende und Abertausende inen nach kennen, ist eine Thatsache, die auf unsere sozialen Zustände ein betrübendes Licht wirft. Mit Bezug darauf schreibt nun der unter dem Pseudonym bekannte Mit arbeiter der „New Yorker Staatszei» tung" unter Anderem wie folgt: Wen vor ungefähr zehn Jahren in New York der Weg durch die Ost 68. Straße führte, der wird sicherlich da« eine oder andere Mal Augenzeuge eine« sellsainen Schauspiel» gewesen sein, da« sich vor dem dortigen Findling«- Asql abspielte. Tamal» stand nämlich jede Nacht eine Wiege vor dem Haupt brauchte nicht lange zu warten, bis ein junge», bleiches, verhärmte» Mädchen an dieselbe herantrat und daselbst ein legte, um e» für immer der Obhut der .Barmherzigen Schwestern" anzuver trauen. Die Wiege süllle sich jedoch zu oft, so daß die Verwaltung sich ge nöthigt sah, dieselbe im Vestibül auf zustellen. Jetzt ist die Mutter ge nöthigt, in das Gebäude einzutreten, wo sie von den wachthabenden Schwe stern gefragt wird, ob sie gewillt ist, ihr eigene« und ein andere» „Baby" sür einige Wochen zu säugen. Verwei gert sie diese«, so läßt man sie ohne weitere Fragen gehen. Willigt sie ein, so gehört sie auf mehrere Wochen der großen, ewig wechselnden Familie an, die jährlich I«100 neue Milglieder, ungefähr 100 Säuglinge und ZW Müt ter aufzuweisen hat. oder bemittelten Eltern ausgesetzten Rind, aber ich glaube, daß solche Be richle nicht auf Wahrheit beruhen, wenigsten« hat die New Yorker Poli zeibehörde noch niemals Gelegenheit gehadt, von einem in Spitzenkleidern Genüge au« Nomanen kennt, zu be richten. Man kann getrost behaupten, daß nur die Armen ihre Kinder aus setzen und dein Schicksal überlassen. Die in der Straße von der Polizei fach in Lumpen und oft genug nur in Zeilungspapier gehüllt. Schon eine Seltenheit ist e«, wenn die Bekleidung die Mutter einen kleinen Zettel an dem Jäckchen oder Hemdchen festgcsteckt hat, auf dem sie mit zitternder Hand ein paar Worte, wie zum Beispiel: „Sorgt sür Lottie, um de« Himmels willen. Ich kann e« nicht!" geschrieben hat. Eingängen, unbebauten Blocks und vor den Thüren der Reichen. Die Mutter bildet sich vielleicht ein, daß die Leute, die jene schönen großen Häuser be wohnen, auch reich genug sind, um ihrem Kinde zu Helsen, aber darin irrt sie sich. Illegitime Kinder sind in den wohlhabenden Kreisen der Gesellschaft nicht sehr beliebt, und es kommt wohl nur äußerst selten vor, daß ein solches ein Heim und eine Zukunft in einer Privatsamilie findet. Sein Schicksal ist gewöhnlich weniger romantisch. Nach einer Nacht bei der Matrone in der Polizeistation wird e« nach Ran dall'» Island expedirt, wo e» mit einer Flasche und einer Nummer ver sehen wird, gast 90 Prozent dieser kleinen Ankömmlinge sterben im Laufe der eisten Wochen, und man muß sich nur wundern, daß nicht alle dasselbe Loo» ereilt, denn viele sind schon hald ersroren oder verhungert, bevor sie ge funden werden. Die illegitimen Kinder der etwa» besser siluirten Mütter fallen gewöhn lich den sogenannten Engelmacherinnen in die Hände, unskrupulösen Frauen, die e» sich zum Geschäft machen, Säug linge sür S 2 per Woche in Kost und Logi» zu nehmen und, da sie natürlich so viel wie möglich von dem Gelde ver saure Milch zu trinken geben und e» mit Bcsänftigungsinilteln beschwich, tigen, wenn e« schreit. In den meisten Fälle», selbst wenn keine schlechte Ab sicht nachzuweisen, ist die Behandlung nicht« anderes als ein langsame« Ver hungernlassen. Da» Kind stirbt ge wöhnlich »ach einigen Monalen an, allgemeiner Schwäche, ein gewissen loser Arzt stellt den Todtenschein au«, und der kleine .Boarder' ist bald ver gessen, da Niemand e« sür der Mühe werth hält, al« Kläger aufzutreten. Wie in mancher anderen Hinsicht steht auch bei der Kindererziehung in New York, wie in den übrigen Groß städten, die gründliche Lösung der Woh nungsfrage in erster Linie. Die Uebel den, aber sie erheblich be schränkt werden, wenn der arbeitenden Bevölkerung zumal eine bessere Unter kunft geboten würde, in Bethätigung de« ernsten Worte«, daß »die Woh nung eine« ber wichtigsten Faktoren der sozialen Wohlfahrt, der Zufriedenheit und Ruhe de« Volke« ist." In den Tcnemciit - Distrikten, in welchen die WohnungSnoth ihren Gipfel erreicht, sind die UnterkunflSquartiere der ärmeren Familien durch Ueberfüllung, Unsauberkeit und Mangel an Ventila tion zu wahren Pesthöhlen und Brut stätte» für «raoiheilen aller Sri ae- heiten de» Winter/in diesen Distrik. Morgen« auf dem Verdeck der.ftide lity" aufgestapelt stehen, um ihre letzte Fahrt nach den Massengräbern de» Angesicht« der bestehenden Verhält nisse ist e« nur zu verwundern, daß die Zahl der Kinder von Armen, die trotz dem Lebensfähigkeit genug besitzen, allen schädlichen Einflüssen zu trotzen und zu widerstehen, noch eine so große ist. Man braucht in New York nur durch einen Tenement - Distrikt zu schlendern, um sich davon zu Über zeugen. Ueberau sieht man hohe vier- und fünfstöckige Baracken mit gewal tigen Hintergebäuden und kleinen Höfen, in welche die Sonne nie hinein scheint, und alle mit Kindern über füllt. gast beängstigend wirkt der An sammengedrängt, wohnend Manches Häusergeviert an der Ost seile beherbergt über Ivo» Kinder meisten dieser unglücklichen kleinen Geschöpfe ein große«, unerhörte« Ver gnügen bereiten, an da« sie viel- Die Straße mit ihrem Schmutz und Absall ist ihre Domäne. Wa« sie vom i!cben wissen, haben sie dort gelernt. Ueber die Urgeschichte des BiereS hat Dr. Eduard Hahn in der .Wochen schrift für Brauerei" einen Aufsatz ver öffentlicht, der auf die Entstehung die se« Getränke« und seiner Verwandten sowie auf seinen Gebrauch bei den heute gewohnt, al« Bier ein au« Malz und Hopsen durch Gährung hergestell te« Getränk zu bezeichnen. Wenn man da« Bier jedoch di« in die Urzeit seiner Entwickelung zurUckverfolgen will, so muß man den Hopsen in seiner Zu haben, ihn al« eine Nothwendigkeit in den Begriff de« Biere« einzuschließen. Da« Bier, da« Odin mit seinen Ein heriern nach der nordischen Sage in Fällen nach Biergenuß kaum mehr ken nen dürften. Man versuchte in Folge dessen Alle«, um den Geschmack de« Bieres etwa« kräftiger und gewürziger im Volk«inund. In Amerika würzte man das Bier mit Sprößlingen der SchierlingStanne und in Irland und Mohrrübe. Der Hopsen, der so sieg reich alle Nebenbuhler in dieser Rich. tung au« dem Felde geschlagen hat, wurde vermuthlich von den F>»»en ein geschildert ist. NachDeutschlcM ist der Gebiauch de« Hopsen« wahrscheinlich zu der Zeit zwischen dem Abzug der Angelsachsen nach England und dem Kaiserthum Karl« de» Großen gekom men. Die» ist daraus zu schließen, daß die Angelsachsen noch keine Kenntniß bloßes Malzbier gebraut wurde. In Urkunden au» der Zeit von Pipin und seinem Sohne Karl weiden jedoch Hopfengärten zum ersten Male er wähnt. Welches Alter hat da« Bier nun überhaupt? Bei den alten Griechen und Römern kern benachbart, die au» Geticidekör nern ein berauschende« Getränk zu kochen wußten. Die« war ebenso bei Völkern Nordafrtta« der Fall. Hier gewesen sein, wie un« besonder« die egyptischen Urkunden gelehlt haben. .Lange zuvor, - sagt Hahn, .ehe über kneipe." Au« Egypten brachte Schwein surth Todlenkränze au» geleimtem Malz mit, und zur Zeit der Ptolemäer hat sogar wahrscheinlich eine Biersteuer Getränke« au« dem innersten Afrika, von welchem Erdtheil Hahn sagt, daß er atme iede Uedutrtlimila ein durid- weg vertrinkender Kontinent zu nennen sei. Noch heule sinden wir bi» in die innersten Theile Afrika« bei den Neger völkern die Herstellung eine» eigent lichen Biere« aus Malz. Sieht man aber auch noch von der Kenntniß der Malzbereitung als einer nothwendigen Vorbedingung ab und versteht unter Bier jede« au« einer gekochten, sehr stärkehaltigen Flüssigkeit durch Wäh rung hergestellle« Getränk, so verlegt sich sein Ursprung bis in die fernste Vergangenheit und in die Zeiten der ersten Kulturansänge zurück. Dann war nicht einmal die Kenntniß de« Ackerbaues von Nöthen, denn wie noch heule zahlreiche Naturvölker die stärke haltigen Samen wilder Gräser roh oder in geröstetem Zustande genießen, so könnte aus solchen durch Kochen und nachträgliche Gährung derselben auch eine Art von Bier gewonnen werden. Die Kunst des Kochen«, wie wir sie heute verstehen, konnte freilich nicht früher ausgeübt werden, als bis man Gefäße au« einem Stoss zu bereiten wußte, der die Gluth eine« Feuer« au«> hielt, dazu gehört also schon eine ge wisse Kenntniß in der Verarbeitung der Metalle. Hahn aber macht darauf auf merksam, daß es noch ein Mittelding zwischen Rösten und Kochen geben kann diese Weise hergestellte Getränk Stein der Anfang de» Bicrbrauen» in die vorhistorische Zeit der Menschheit, in eine Zeit, in der weder der Ackerbau noch die Erfahrung in der Verwendung der Metalle bereits bestanden zu haben braucht. le« Ayre«, den er piügelie, g<stoch<» Wie seine MiischUlei erradlen, strasi. and Blut fliß, Pwtzitck) ,o>z AyieS Da« Oberdosgericht intichied in der SchiffSmaller Pelley B o». zu Gunst,» ihie ist jetzt so lies bei unS und durch un« Gegen-Pstich en verspürt. Mtt Sicher ,«>»"- Dewey'S Anficht. Aettschr st „Bliiish Realm", hatte den EivMsation d«r Welt tft."^ Schlechte Dräume »»« »»ter»r»che»n Kchülf UnVerdaulichkeit. Appetitlosigkeit ?r. August Hl Oamburgee Tropfen Zur Beachtung. Henry Armbrust, S«« «Im StraSe. >u machin > Wir sch^cht«, deutsche Apotheke, C. Lorenz, Ehas. D. Reuffer. 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