Alls md nieder. Roman von Ludwig Habicht. 1. „Die alte berühmte Maschinenfabrik von Hammer« ck Sohn hat heute ihre Zahlungen eingestellt. Die Fabrik ist außer Betrieb gesetzt. Beinahe hun dert Arbeiter sind dadurch plötzlich brotlos geworden. Der allgemein ge achtete Inhaber der Fabrik, Herr Adolf Hammers, ist schwer erkrankt: man spricht von einem Schlaganfall. Die Passiva sollen die Aktiva um mehr als eine Million übersteigen." Der altlich« hagere Herr, der an seinem kleinen Frühstllckstische soeben die Morgenzeitung Überflog, starrte voll Entsetzen auf basßlatt; er glaubte nicht recht gelesen zu haben. Es war ja unmöglich, es mußte eine Täuschung seiner Sinn« s«in! Adolf Hammers, sein Schwager, einer der reichsten und angesehensten Industriellen d«r Nach barprovinz bankerott?! Wankte der Boden unter seinen Füßen? Dem Lesenden war es wenigstens, als ob sich vor seinen unruhig zuckenden Augen alles hin und her beweg«. Der unerwartete Zusammenbruch des Schioagers riß auch ihn mit in den Abgrund. Hatte er ihm doch erst vor Ivenigen Tagen ein Gesälligkeitsaccept über 300,000 Mark gegeben, in der fe sten Ueberzeugung, daß Adolf schon zur rechten Zeit den Wechsel einlesen werde. Auch er hatte den Credit des Schwagers im ausgedehntesten Maß stabe und zu jeder Stunde in Anspruch nehmen dürfen, war er solle, der auf sechs Procent festgestellt verblieben, als der alte Herr sich zur Ruh« gesetzt, und sein Sohn Adolf die Weiterführung der Fabrik llb«rnom bekommen hatte, war es ihm doch ge lungen, in der Hauptstadt ein Bankge schäft zu Credit, den « anfangs unbedeutenden Geschäft einen guten Ruf verschafft, und wenn der Bankier sich noch immer nicht zu den Millionären zählen durfte, so wurde Vertrauen geschenkt, wie es weit bedeu iendere Bankhäuser kaum genossen, llnd Rudolf Böster durfte sich auch bisher mit ruhigem Bewußtsein sagen, daß er dies Vertrauen vollkommen ver diene. Ach, und nun lag der stolze Bau, die Frucht der Mühe und Sorg« von drei ßig Jahren, plötzlich in Trümmern! Wenn er die 300,000 Mark decken mußte und die Mitgift seiner Gattin verloren ging, dann blieb ihm, nachdem er seinen ehrlichen Namen gerettet, nur «ine Summe übrig, mit der er sich auf kurze Zeit über Wasser halten konnte! Aber war es denn nicht möglich, sich mit dem geringen Rest seines Vermö gens wieder emporzuarbeiten? Hatte er nicht sozusagen mit nichts angefan gen und dennoch sich auf diese Höhe gebracht? Ja, vor dreißig Jahren, da ließen sich noch Geschäfte mit gerin gen Mitteln begründen, und das An sehen des reichen Schwiegervaters h<,tte ihm über alle Schwierigkeiten hinweg geholfen, aber heute war eine solch« Stütze nicht mehr vorhanden; fein Schwager war bankerott, und für ihn gab es ebenfalls keine Rettung. Woher sollte er nur die Summen nehmen, de durfte? Er hatte seiner Tochter eine Mitgift von 60,0tX)Mark versprochen; die? war ja anscheinend Ivenig, denn seine Ber an der Börse erwirbt man nicht so leicht Millionen, und Bankier Böster hatte sich bisher von allen gewagten Seine Tochter war bei der Wahl ih res zukünftigen Gatten einer neigung gefolgt, und «r hatte ihr nich! «ntgegentreten wollen, obwohl er vor aussah. daß sein geliebtes Kind nichl gerade in die glänzendsten Verhältniss« kommen werde. Ihr Verlobter, Gustav Schramm war der älteste Sohn eines Mannes der im Osten Berlins «ine kleine Woll waarensabrik besaß, mit d«ren Ertrag er sein« ziemlich zahlreiche Familie red- Der Sohn sollte jetzt die Fabrik über die Summ« von 60,(XX) Mark heraus- Böster hatte sich bereit erklärt, seiner Tochter diese M,<XX) Mark als Hei- Zeit auch seinen Sohn mit reichlichen Mitteln ausstatten müsse. Letzterer war Architekt geworden, hatte seine die eigenen Fuße sein Geschästslokal befand. er ihnen bei dieser Gelegenheit den we sentlichsten Inhalt aus der Zeitung mit, so daß sein« Frau ihn in der Re- Morgen, Rudolf! Was bringst du ch«n! Die «igen« Existenz, die ihrer Kinder vernichtet! Wie sollte er der Ahnungslosen diese Schreckensbotschaft Und die Seinen?! Machte «^ Welt ging. Böster erhob sich, um den letzten, ent scheidenden Schritt zu thun, da klopfte es, und ohne das Herein abzuwarten, steht „Privat" darauf, Herr kratin an ihn zu schreiben haben? Schwerlich «twas Wichtiges. Langsam und zögernd ösfneie der stets in Ihre Ehrenhaftigkeit gesetzt Depotschein über diese MX),<)cX) Mc>rk theilen werden, daß die 50V,0V0 Mark Gräfin Franziska v. Ballerstätt." Der Graf hatte ihm dies« SOO.VtXI 5(XZ,<)<X> Mark, >v«lchc Ihr verstorbener Da fiel sein Blick auf die vortrefflich Augen in das L«ben, wie glückstrah lend sah ihr junges Antlitz aus! Wie würde seine arme Kleine den har- Bildniß s«lbst ihm Antwort gebe. Sonne: ein Schatten siel aus die Pho schien sich plötzlich in ein düsteres, trauriges zu verwandeln, Mund und Augen sich mit dem Ausdruck des Vor wurfs und der Klage auf denßeschauer zu richten. Uebermächtig trat die Versuchung an ihn heran. Wenn er nun doch die günstige Gelegenheit ergriff, die ihm förmlich vom Schicksal geboten worden schien, um ihn aus allen Stürmen, aus allen Nöthen zu befreien? Die Gräfin besaß sicherlich noch andere Mittel, ein Gut, reiche Verwandte; für sie war d«r Verlust wohl groß, aber kein« Frage über Tod und Leben wie bei ihm. Rudolf Böster griff nach demßries«, den er soeben vollendet hatt«, und zer riß ihn in kleine Stücke, um dann rasch „Gnädige Gräfin! Meinen verbindlichsten Dank für das große Vertrauen, das Sie mir schenken, und das auch Ihr seligerHerr Vater, dessen plötzliches Hinscheiden ich tief bedauere, mir stets geschenkt benheit Rudolf Böster " steten des Gewissens. Gleichviel! Jetzt galt es, eine eiserne 2. Bend, eine Art kleiner Stadt od«r Ort schaft für sich bildet«». Viele Hunderte Einzug in die Hauptstadt der Provinz Sachsen gehalten, daselbst zuerst b«i einem Meister gearbeitet, dessen Toch- Als solche hatte sie sein Sohn, gleich Geldmittel zugeführt, doch war es noch weit mehr feine Umsicht, s in FI«H und sein« Thatkraft, die demselben einen großen Aufschwung gaben. Ferdinand Hemmers 11, der zu einem hohen Al ter gelangte, hatte die Freude gehabt, das von seinem Vater ererbte, von ihm so sehr erweiterte Werk, fortblühen und gedeihen zu sehen, denn sein ein ziger Sohn Adolf war völlig in sein« Fußstapfen getreten. Auch er trug mit dazu bei, die Fabrik in Blüthe, nand Hammers die müden Augen zur letzten Ruhe geschlossen, in der Ueber zeugung, daß es seinem Sohne wohl willigung zur Heirath mit Rudolf Böster gegeben, gut aufgehoben sei. Dank der von ihm mit ihremHeiraths- Noth geschützt. Wie all«s in der Welt, so war je dem Naturgesetz des Wachsens, Blü- SchwUle über der Fabrik gelegen. Vom Bureauch«f bis zum einfachen Arbeiter hinab «mpfand J«d«r, daß etwas Unheimliches in der Luft liege, tur des drohenden Unheils klare R«- Adolf Hammers, d«r sonst für den Gruß jedes seiner Arbeiter allezeit einen freundlichen Dank gehabt, si« all« munterndes Wort an sie zu richten ver mochte, schritt jetzt finster und schwei gend durch die Werkstätten, hatt« wr ing od«r gar kein Interesse für die im Entstehen begriffenen Arbeiten und ließ sich auch wohl, was sonst nie Vor- Berathung in seinem Privätcomvtoir saß, und dckß diese Herren nach stun denlangen Verweilen mit ernsten. sorgenvollen Gesichtern daraus zurück kehrten. schüttelt werden sollte. Der schrille, langgezogene Ton der Dampfpfeife vcrlündeie die Mittagspause. Das Fauchen und Schnaub.n der Maschi nen, das Dröhnen und Aechzen der Walzen, der scharfe Ton der Feile, das Stampfen des Räderwerks, das Po chen der Hämmer, das Rasseln der Ketten war verstummt; auch die aus den riesigen Schornsteinen stoßweise emporsteigenden und in langschweifi wurde es auf den Hofen lebhaft. In größeren und kleineren Trupps, paar weise und auch einzeln, traten die Ar beiter, kräftige, ruhgeschwärzte Gestal ten, den Heimweg an. Gleichzeitig passirten aber eine Anzahl Frauen und Kinder mit Deckellörbrn an den Ar- Fabrik verbleibenden Gatten und Vä tern das Mittagsmahl zu bringen, das sie auch wohl in Gemeinschaft mit ih nen daselbst verzehrten. Währenddessen saß im Privatcomp toir des Chefs eine Anzahl von Män nern um den in der Mitte desselben leicht getragen hatte. Jetzt war seine hohe, breitschulterige Gestalt merklich gebeugt, das sonst ungetrübte Gesund stemmt hielt, und mit heiserer, ver schleierter Stimme zog er gewisserma ßen das Facit der bisher geführten den gegenwärtigen Ilmständen mir nichts übrig bleibt, als die Fabrik zu schließe«." „Ich bitte um Verzeihung, Herr Hammers, das sehe ich doch noch nicht sitzender kleiner alter Herr mit feinen Gesichtszügen und schneeweißem, spär lichem Haar. „Ich bin schon fünfzig Jahre im Geschäft, habe unter dem seligen Herrn und noch unter dessen Vater gearbeitet und schwere Zeiten mit durchgemacht „Doch, doch die Jahre 48 und 49, die amerikanischen Krisen, die Kriegs zeiten," beharrt« Braun, „und wir ha ben alles durchgehalten." „Das waren andere Zeiten!" seufzte Hammers, „jetzt kann ich nicht mehr; ich bin am Ende meiner Kräfte und meinerMittel!" fügte er seufzend linzu. „Seit einem Jahre habe ich Verlust auf Verlust gehabt. Bestellungen, auf die ich fest gerechnet, sind mir von un stellt; durch den Fall für absolut sicher gehaltener Häuser habe ich bedeutende Summen eingebüßt —" „Wir wissen, wir wissen," ließen habe verzweifeltsten Anstrengungen gemacht, mich über Wasser zu halten, und es wäre mir vielleicht jetzt aber ist jede Hoffnung verloren. D»? Zahlungseinstellungen von Brad don <8: Clark« in New Aort und Chi cago reißt mich mit; ich verliere nicht nur 250,0V0 Dollars, sondern meinen ich die Arbeiter beschäftigen soll!" „Schränken Sie die Arbeitszeit ein, setzen Sie die Löhne um zehn Procent Herab, Herr Hammers," schlug der Leute werden sich das lieber gefallen lassen, als anderwärts Arbeit nehmen." „Ich kann nicht ich kann nicht!" Jetzt erhob sich auch der Bureauchef. in der Fabrik nie ein Streik stattge funden hat, daß die Verhältnisse bei Hammers ck Sohn überall Bewunde rung und Neid erregt haben. Die braven Leute haben «s nicht ver dient —" b ch 'h Schläfe greifend, während sein Gesicht sich schmerzhaft verzog. „Meinen Sie, daß ich mir das nicht selbst gesagt habe? Cs bricht mir daS Herz, aber ich kann nicht anders!" „Doch. Vater, Du kannst anders, Du muß! anders können!" rief jetzt ein schlanker, hellblonder junger Mann, der am unteren Ende Ks Tisches geses sen hatte, und eilte mit lebhafter Be wegung auf de» Fabrikbesitzer HU. Dessen Hände ergreifend und di« sehr klaren, hellbraunen Augen mit einem flehenden Autdruck aus ihn richtend, dazu gebe, Vater, ich bin ein Ham mers! In meinen Adern fließt das Blut der Männer, die geschaffen ha ben, was Du aufgeben willst. Du hast Namen meines Urgroßvaters und mei nes Großvaters flehe ich Dich an: er halte die Fabrik!" Mit einem Blick, in dem Liebe, Stolz und unbeschreibliche Trauer sich jedoch unerschütterlich. „Die Mittagspause ist nun bald vorüber,' sagte er, mit dem Auge den im großen Saal zusammenkommen. Ich will den Kelch bis zur Hefe leeren und ihnen meinen Entschluß nein, die harte Nothwendigkeit, zu der ich mich gedrängt sehe,selbst verkündigen." Ein« halbe Stunde später drängte sitzers belehrende Vorträge während des Winters gehalten wurden, wo die Mit glieder des aus ihnen gebildeten Ge sangvereins sich zur Uebung um das darin aufgestellte Instrument sammel ten, wo die ihnen zur Benutzung gebo tene Bibliothek verwahrt ward, eine vielköpfige Menge. Auf den Gesich tern dieser in schwerer Arbeit gehärte ten, tapfer im Kampf« um die Existenz ringenden Männer lag leute «in allen gemeinsamer Ausdruck der Angst, der Sorge, der bangen Erwartung. Sie wußten, daß es kein« freudige Bot schaft war, zu deren Entgegennahme man sie hierherberufen hatte. Wie Meeresbrausen ging es durch di« Menge, obwohl man einander nur halblaut seine Befürchtungen mit theilte. ward es ganz still. Mit einer Stimm«, der er mit Auf bietung aller seiner Kraft Festigk«it zu g«ben versuchte, die'aber trotzdem jede Minute in groß« Weichheit umzuschla gen drohte, macht« er die Leute mit dem Stand« seiner Angelegenheiten in Worten bekannt, die ihrem Verständ niß vollkommen angepaßt waren, und fuhr dann fort: „Es geht nicht an ders, wir müssen uns trennen. Will ich ein ehrlicher Mann meinen Ge schäftsfreunden gegenüber bleiben, will ich auch an Euch nicht zum Schurken werden, so ist es die höchste Zeit, jetzt aufzuhören. Di« Fabrik wird mit dem heutigen Tag« g«schlossen." Es erhob sich bei diesen Worten «in lautes Stimmengewirr. Hammers wartet« ein paar Minuten, dann winkteer mit der Hand, Schweigen ge bietend, und sprach weiter: „Ich hab« nicht mehr viel zu sagen. Der Kassi rer hat die Anweisung, außer dem rückständigen Lohn noch jedem den Lohn für die nächsten vierzehn Tage auszuzahlen. Ihr seid somit nicht auf's Pflaster geworfen; innerhalb der Euch aus diese Weise gewährten Frist wird es Euch möglich sein, wieder Ar beit zu finden; ja, ich darf mit Gewiß heit sagen, Ihr wtrdet sie finden, denn di« Arbeiter von Hammer» <8: Sohn erfreuen sich eines guten Leumundes. Und nun laßt mich Euch danken für Eure Gewissenhaftigkeit, Euren Fleiß, Eure Treue, und laßt uns in Frieden sch«id«n. Lebt wohl ich kann nicht m«hr!" Er wandte sich um, nahm den Arm seines Sohnes und wollte, auf diesen gestützt, d«n Saal durch den ihm zu nächst gelegenen Ausgang verlassen, aber «r »«rmochtc keinen Schritt vor wärts zu thun. Von allen Seilen drängten die L«ut« heran, suchten sei n«n Rock, seine Hände zu erfassen. „Hierbleiben! Hierbleiben! Gehen Sie nicht so von uns, Herr Hammers! (Fortsetzung folgt.) sehr exklusive Gesellschaft?" „Nur Leute, die im Conversationslezikon stehen!" Aur die Küche. Tauben-SuppemikSem melklößchen. Man schwitzt in Scheiben geschnittenes Wurzelwerk und ein« Zwiebel in Butter, legt 3—4 Tauben darauf, läßt si« 15 Minuten gelinde tmnsten, gießt hierauf «twa 3 Quart Wasser an, fügt Salz hinzu, kocht die Tauben gut zugedeckt Stunde lang, nimmt sie heraus, hält sie in ein wenig Brühe, die mit Hilfe von Liebigs Fleischextralt bereitet ist, (Liebigs Fleischextrakt muß flüchtig mit durchlochen, damit er ergiebiger ist) warm, seiht d:e Suppe durch, kocht Nudeln aus gequelltem Reis oder Gräupchen darin und richtet sie über d«n in Viertel zerlegten Tauben an. Gefüllter Kohlrabi. Zwölf bis fünfzehn gleich groß« Kohlrabi köpfe werden geschält, in kochendes, schwach gesalzen«s Wasser geworfen, in diesem halb weich gekocht und zum Er kalten auf ein Sieb gelegt. Während dessen schneidet man ein Pfund Kalb fleisch würflig, läßt es wiederholt durch die Fleischhackmaschine gehen, so daß es sehr fein wird, reibt 7 Unz«n Butt«r mit ebenso viel geschältem, ge wässertem und gut ausgedrucktem Weißbrot in einer Kasserolle auf d«m Feuer glatt, bindet diese Panode mit zwei Eigelb, verrührt sie mit dem Fleische, schmeckt di« Farce mit Pfeffer, Salz und ein klein wenig geriebener Muskatnuß ab und streicht sie durch «in Sieb. Nun schneidet man von dem obern Theil der Kohlrabitöpfe je «ine Scheibe ab, höhlt die Köpfe mittels ei nes Ausstechers aus, füllt sie mit Farce und befestigt den abgeschnitten,:» Teckel durch ein kleines Holzspeilchen. Nun packt man die Kohlrabiköpfe nebenein ander in eine Kasserolle, giebt ein Stück Butter, das erforderliche Salz, Wasser oder besser leichte Fleischbrühe und einen halben Th««löffel Fleisch extrakt hinzu, läßt das Gemüse vol lends weich lochen und macht die Brühe mit etwas geriebenem Weißbrot sämig. Lamm- Tendrons. Ein« Lammbrust in kräftiger Brühe aus Liebigs Fleischextrakt mit Salz, Wur zelwerk und einer Zwiebel langsam weich gedünstet. Auf eine flache Schüs sel g«l«gt, entfernt man die Knochen sie halb erkaltet ist, man jedes Liebigs Fleisch - Extrakt mit Salz, Oel, sechs Löffel» Essig, einer Prise Bouillon aus Liebigs Fleisch-Extrakt. Sämmtlich« angeführten Bestandtheile werden in einem Topf gut verquirlt, fäß mit kochendem Wasser und schlägt die Masse so lange fortgesetzt mit dem Ruthenbesen, bis sie aufsteigend sich verdickt. Aus d«m Wasserbad« ge schnittenen hw.'in und rich tet dieselben in Muscheln an, eine jede mit etwas frischer Petersilie, Oliven- Gemiife mit Fleisch in Brühe. Ein halbes junges Huhn, oder ein halbes Pfund derbes Kalb fleisch, oder ein« Taube, einen Thee löffel Salz, ein Pint Bouillon aus Fleisch - Extrakt, sechs Stück Spargel, Das Fleisch oder das zur Ver wendung gelangt« Geflügel, letzteres muß von der Haut befreit sein, wird zusammen mit der Brühe und dem Ge müse servirt. Polenta von Kartosfe l n. Geschält« und gekochte Kartoffeln wer den mit d«r Rribeteuli fein z«rdrückt und mit 6 Eßlöffeln geriebenem Par imsanläs«, «inigen geschlagenen Eiern und genügendem Salz vermischt. Aus dieser Mass« formt man Brötchen od«r Würste, die, nachdem sie vollständig kalt sind, in fingtrdick« Schribchen ge schnitten werd«n; man schichtet die Stück« in ein« rund« Schüssel bergför mig, streut reichlich geriebenen Parme sankäs« darauf und übergießt die Speise mit zerlassener B»tt«r. Nun bäckt man sie im heißen Ofen, indem man sie aus einen mit heißem Wasser gefüllten Topf oder einen Dreifuß, fetzt, bis sie oben schön zelb ist. Hühnerin Reis. Die Hühner werden in Wasser und Salz abge schäumt und mit einem reichlicher» Stich Butter gar gekocht. Unterdeß brüht man Reis ab. füllt die Hühner brühe nach und nach dazu und kocht ihn langsam weich, aber nicht «breiig. Die Hühner werden zerlegt, aus der Schüssel geordnet, eine fette Sauc? darüber gegossen und der Reiz ringS, um aarnirt. 3
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