4 Seranton Wochenblatt, Fred. A. Wagner, Herausgeber, Sil Lackawanna Avenue, Jährlich, in den Ver. Staaten P2,W Wochen-Rundschau. Inland. Die ganze verflossene Woche wurde von unserer, unter Befehl des Generals Shafter stehenden Streitmacht vor San tiago mit der Vorbewegung gegen diese Stadt, in der die Spanier sich zum ent scheidenden Widerstände zusammengezo gen haben, in Anspruch genommen. Die Wege der Umgegend, schon sür Fußtrup pen allerlei Hindernisse bietend, sind voll ständig',unbrauchbar für schwere Artille rie, so wie sie unsere Armee zur wirksa» Drahtzäune und Laufgräben in der stärk sten Weife befestigten feindlichen Stellung nach den, früher von den Spaniern be eingenommenen Höhen vor Santiago schaffen mußte. Erst zu Ende der Woche durste unser Obergeneral hoffen, dieses Werk vollbracht zu haben, und auch dann erst durfte der Angriff zur Entscheidungs schlacht erwartet werden. Ob unser die zu nehmen. Aber schwer wurde dieser Sieg erlauft. Nach den somit vorliegenden Meldungen be. läuft sich unser Verlust aus über IVO!) daß General Shafter sofort nach Wash ington um ein weiteres Hospitalschiff so mußte. Was die Verluste des Feindes ist? Soweit scheint Deutschland wirklich Manila zu schützen. Dies ist um so glaubwürdiger, als auch die Nachricht vorliegt, daß der Commandeur de« deut schen Geschwaders, Admiral Diedrich«, I>ch aus Rücksicht aus die Vereinigten Spitzbein« provisorischen Regierung der neutralen Mächte sür Manila zu stellen. Bezüglich der Spanier in Manila hieß Amerikaner ohne einen letzten verzweifel ten Kampf ausliesern würden, wie an die Insurgenten. Au« Manila darf man u»ter Umständen bald umsomehr aus >n m^ndo^de« Samara stchende zwei besten Schlachtschiffe um schließt, thatsächlich nach den Philippinen Hai abgrhen lassen, das in einigen Wo che» dort zu erwarten ist. Das Ge ,»wadei hatte Schwierigkeiten, in Port Saio am Suezkanal Kohlen zu bekom men, da die egyptische Regierung ihr das Einnehmen von Kohlen unter den Neu-! iralitäts-Gesetzen nicht gestattete. Den noch wurde ab» die Reise, wie amtlich aus Madrid gemeldet wurde, fortgesetzt. den. Spanien befestigt auf alle Fälle die bedrohten Küstenplätze. Da« ganze I. Armee-Corps im Lager langen. In Milwaukee wurde die Erhebung von Wisconsin zum Staate durch Fest hören. Wenigstens wurden in den Cor durch königliche« Decret vertagt wurden. Reden gehillen, in denen erklärt daß es lächerlich sei, von Frieden zu reden, so lange noch 150,000 Mann spani> scher Truppen aus Euba stünden. Das man, daß es wenigsten« noch bi« zur Entscheidung der Dinge bei Santiago und bei Manila vorhält«» wird. Ver schiedentlich wird schon von einer Mili tärdictatur unter dem Marschall Marti> nez Campo« gesprochen, der vor Weylei Generalgouverneur von Euba war. Die Kriegsrüstungen wurden sortgesetzt. Durch königliche« Decret wurde die Bild ung eine« neuen Reservegeschwaders an- Abermals erklärt man aus Berlin: „Deutschland war und bleibt strikt neu tral in dem jetzigen Krieg und kann des halb daraus verzichten, alle britischen Schwindeldepeschen zu dementiren. Man betrachten." V ch , Die Theoder Barth'sche „Zi»tion" in Berlin veröffentlicht einen Brief von Karl Schurz über Deutschland« Haltung in dem Krieg zwischen den Ver. Staaten und Spanien. Es heißt darin: „Wenn die deutschländische Presse mit ihren grundlosen Angriffen aus die Ver. Staa ten sortfährt, so ist es leicht möglich, daß rikanern entgegengebracht wird." Die deutschen Reichstagswahlen sind zu Ende. Die Socialdemokraten verlo ren zwar durch das Zusammenhalten aller Parteien gegen sie diesen und jenen über 48 im letzten Reichstage, emei riesigen Vermehrung ihrer Volk«stiinmen, Alle Lande« sind sozufa ren auch 3 bekannte Doppelwährung«. Leute an: Herr Kardorff, Dr. Arendt und Gras v. Klinkowstrom, Die Berliner „Zukunft" bringt ein«n offenen Brief ihres Herausgebers Maxi mitian Harden an den Kaiser. Haiden vertheidigt sich darin gegen die jüngste Majestäisbeleidigungs-Anklage und sagt, der Kaiser sei gänzlich im Irrthum über die Stimmung, im Volk über ihn di« Reise des deutschen^Kaiserpaarei nach Palästina getroffen. Das Gefolge wird au« SO Personen bestehen ; officiell wird keinem Journalisten die Begleitung erlaubt sein. Sech« Tage wird das schiffen. lich umfangreichen Programm vor die Oeffenllichieil getreien ist. Unter den Punkten, denen e« seine Aufmerksamkeit zu widmen verspricht, befindet sich auch srüchte. Zölle sür au« Amerika iinportirtm Wei zen und sonstige Brotstoffe wieder in frü herer übrigens auc^ Äckerbauminifter Viger, in dessen Ressort die Getreidezollfrage gehört, gilt al« ge mäßigter Schutzzöllner. eines neuen italienischen Auch Japan hat eine Ministerkrise, Der Ministerpräsident Marqui« Jto hat sein Amt niedergelegt. Die russische Regierung hat den kllrzli chen Ausruhr in Turkestan durch ein ende« Versahren geahndet. Die Rädel«, sührer einer Bande Aufsässigen, Maho med Ali Khalis und fünf andere Häupt. schast Andijan, Provinz Ferahana, Tur kestan, führten, wobei 20 Soldaten ge. tödtet und 18 verwundet worden, sind ein unter den Eingeborenen angezettelter Religionskrieg, Es wurde ein Angriff aus die russische Garnison in der Ort schast Andijan ausgesllhrt. Da« Mili tär wurde zuerst zurückgeschlagen, sam melte sich aber wieder und zersprengte die Angreifer, von denen elf getödtet Journalisten Spalter Well mannst Schwere Witterungischäden werden wieder au« West- und Mittel-Deutsch land gemeldet; besonder« hat Hagelschl»g die Obst- und Getreide-Ernte stark be schädigt. mit Wolkenbrüchen und Hagelschlägen gewüthet. Besonders schwer sind die nördlichen und nordwestlichen Distrikte dem Eigenthum und an der Ernte ein Schaden von 40.000,000 Gulden ange dichtet worden. Dazu sind große gewaltiger. Wie sich ein Ertrinkender füblt. Unlängst erschienene Blätter berich- und alle Begleitumstände eine» jeden Theiles des Bilde«, die längst ihrer Erinnerung entschwunden waren, tra- Auch ein amerikanischer Gentleman, Mr, C. A. Harlley, hat unlängst einen interessanten Bericht über seine Ge fühle beim Ertrinken erstattet. Er lag auf dem Boden eine« Flusse« in hal ber Bewußtlosigkeit, worin er alle I». Bestellt das „Wochenblatt". Ein zerrüttetes Nervensystem Schließ«»» Her,deschwer»«». M. Aeidler S Deutsche Bäckerei Älv Aranflin Avenue. Acute s . . . Bierstube. Wo kaust man am besten frägt mau sich häufig? Lonis Stnpprecht, ssritz Dürr s Union Kestauratiou «K Salon. Westseite Anzeigen. Wm. Trostel, deutscher Metzger. lIIS Jackson Straße, Krank Ttetter, Hotel und Bäckerei MainftraSe, Hyde Vark. -ll- S-It-llungen vr°mp< besorgt^ John Bursche!, 60l S. Main Straße. Liefert die Office de« „Wochenblatt". Kriegs-Rachrichteu. Gen. Wheeler'« Bericht über da« Gefecht bei Sevilla. In seinem officiellen Berichte giebt Gen. Wheeler die Zahl der Todten im bi« 80. Eine officielle Verlustliste ist noch nicht aufgestellt. In dem hohen Grase und Buschwerk de« Schlachtfeldes ist es schwierig, di« Todten aufzufinden. Juragua, Euba, SS. Juni, durch das Dep«lchenboot Presse „Dandh", via Kingston, Jamaica, 26, Juni. Der Kampf der Wood'schen „Rough" Reiter und der Regulären von der l. und 10. Quafma in die Geschichte übergehen, Daß es nicht in der vollständigen Ver nichtung der Amerikaner endete, liegt Roosevelt und seine geriethen lichen Verlust an Leben betrifft. Bereits sichtig^. Key West, Fla., 27. Juni. Die Of ist Agh Hy d kl vepeschenboot der Assocurten Presse nach Port Antonio, 2S. Juni. Die Situa- Streiikräsle istsolgende: General Shas. und Obiist Aquiro steht mit 200 Mann bei Jaragua. Diese sollen sich mit Ge ? 000 Mann bedroht 2000 Spanier be, Conimodore Watson nach Spa nien's Küste. Washington, 27. Juni. Das Ma il Uhr IS Min. folgendes Bulletin aus heule an Bord des Kriegsschiffes „Ne wark" ab, um sich Sampson's Flotte an zern übernehmen und soseit nach der spa nischen Küste segeln." Die cubanische Blokade wirk b«i." K-p Mst, Juni. Eine^u^ noth steht bevor und die Stadt ist in größter Aufregung. Dicht vor'm Ftind. , Sevilla, 2«. Juni, via Kingston, 27 Armee zieht sich zu einem gemeinsamen Angriff aus Santiago zusammen. Gar. Cia wird vor Eintritt der Nacht mit SOOO stallete sich augenscheinlich zur einer voll stänPigen Flucht, die erst hinter den Be sestiHungsweiken der Stadt endete, Wollen noch keinen Frieden. Vondon, 28, Juni, Der Madrider Colrelpondent des „Daily Telegraph" sagt: ..Senor Sagasta hat vorgestern erklärt, die Gerüchte über Friedeniunter handlungen und Bedingungen seien voll- Spanien trifft Vorbereitung«». Madrid, 28. Juni. Angesichts der amerikanisch«» Drohung, eine Flotte nach Spanien zu schicken, ha» die Regie» rung «s für raihsain, sich aus alle etwai. gen Ereignisse vorzubereiten. In ge wissen Häsen sind die Lichter gelöscht, Torpedo« in Bereitschaft gelegt und we>- lere Wachposten ausgestellt worden. Dritte Expedition nach Manila unterwegs. San Francisco, SS. Juni. Wieder ist eme Flotte von Transportschiffen durch das Goldene Thor in das offene Meer hinausgesegelt. Gestern Nachmittag lichtete das Geschwader von^Schn> Schiff« haben zusammen 4000 Mann an Bord. Es sind der Dampfer „C»y os Pasa", „Ohio", „Morgan City" unv da« Flaggschiff „Indiana." Der Dam pfer Valencia war gestern noch nicht se gelfertig unv wird wihrscheinlich morgen mit dem „Newport" segeln. Kamps mit dem Torpedoboot jäger „Terror." Washington, 2». Juni. Dos Ma rine-Departement hat offiziell bekannt gemacht, daß Sapt. Sigsbee berichtet, er habe einen Kamps in» dem spanischen Torpedobootzerstörer „Terror" lgehabt. Der „Terrors wurde dreimal Gra- San Juan unter dem Schützender Ge schütze der Bertheidigungswerke zurückzu ziehen. Er wurde in sinlendem Zustande gab«. Washington, 2». Juni. Man erwar Ruh e v or'm Stur m . An der Front, 27. Juni, via Port boot. Die Brigade Lawlon ruht^aus der Brigade unter Gen. Chaffee !hält die Verschanzung mit leinem über der Strafe vallerie zwisaen den Hügeln von Sevilla Rücken. Die Situation auf den Phi - Hongkong, 29, Juni. Laut Briefen, schreibt: „Kalls in Manila ein Blutbad so mag Spanien die Deutschen dasür vei» vor Ankuns« des Geschwaders ohne Blut- Wollen Samplon im Rücken London, 2S Juni. Der „Star" ver öffentlich!« gestern eine Geschichte, daß im Freie» Steifheit in den Gliedern Peter Ziegler. ISS—27 Franklin Ave., Scranton, Pa. Jakob Lötz, Deutscher Buchbinder, und Geschäftsbücher-Fabrikant, St» Teutre «traSe. Bier-Brauerel Ct)as. Stegmaier 5? Sons. WilkeSbarre. Ba EhaS. D. 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