4 Scranton Wochenblatt, Fred. A. Wagner, Herausgeber, 61! Lackawanna Avenue, Zweiter Stock, Scranton, Pa. Jährlichst» den Ver. Staaten.. »2.W latt" in lackawanna So»,«« ist größn.^al^dte d'Äch-n Zeitung die best lAelrginheit, Anzeigen in diesem Theile des Staate» eine «eile Verbreitung ,u geben. Wochen-Rundschau. Inland. Wirkliche Fortschritt« im Kriege um Euba wurden auch in der abgelaufenen Woche nicht gemacht. Weder die eine noch die andere Seite kann sich ihrer rühmen. Alle« stand auch diese vierte Woche, die der Krieg, auf den man in Europa bereit« den Spottnamen „Ope> rettenkrieg" anwendet, noch im Zeichen der bloßen Vermuthung und der Erwart ung. Insbesondere lebhaft waren die Vermuthungen und Erwartungen über die, unter Servera in den Hasen von Santiago d« Euba «ing«laufene spanische Flott«. Die ganze Woche hieß e« in der Preffe, die infolge der Censur auf ihre eigenen Ermittelungen angewie sen ist, diese Flotte sei sicher in genanntem Hasen. Und di« gelb- Preffe fügte in voreiliger Weise sofort wieder hinzu, daß sie dort wie «ine Mau« in der Falle fitze und, wie ihre arme Schwester von Ma nila von Dewey, von unseren Admirälen Sampson und Schley entweder gekapert oder in den Grund geschossen werden würde. Bald sah man sich aber hier wieder einmal genöthigt, Zugeständnisse zu machen. Ersten« kam man bald wie der in Zweisel darüber, ob C«rvera über- Haupt noch in dem Hasen sei. Zweiten« fragte man sich, ob e« angesichts des überaus engen, zu beiden S»iten mit starken Strandbalteriin befestigten Ha f-neingange« eine Flotte wirklich wagen könnte, zum Angriff vorzugehen, ohne von den Landbattereien und der feindli chen Flotte in den Grund geschossen zu werden. Die bedenkliche Seite b-hielt schließlich die Oberhand. Zu Ende der Woche wollte man den spanischen Flücht, ling nur noch durch Aushungerung, oder aliensall« durch einen combinirten Angriff zu Waffer und zu Lande zugleich—wofür aber vorläufig „nur noch die Landtruppen fehlen"-zur Ergebung zwingen. .. Be züglich der Bewegungen gegen die spani sche Flotte in den kubanischen Gewässern soweit also Alle« immer noch di« reine Spekulation, nirgend« ein thatsächlicher Fortschritt. Man wird sich noch länger aus den entscheidenden Schlag gedulden müssen. Sehr nebelhast klangen auch noch die nicht zur Ruhe kommenden Gerüchte von der Anwesenheit einer spanischen Flotte an den Küsten von Neusundland, die es aus unsere nordatlanlischen Hafenstädte abgesehen habe. Man will diese noch geheimnißvollere spanische Flotte ver schiedentlich „ganz bestimmt" gesehen haben, aber verspürt von ihr hat man b>« dato noch nicht«. Immerhin waren die sich erhallenden Gerüchte geeignet, unse rer Krieg«l«itung die Frage vorzulegen, ob am Ende nicht noch etwa« an dieser Flotte sei—ob sie am Ende nicht den Zweck habe, un« im Norden derartig zu engagiren, daß wir genug Schiffe von Euba zu ihrer Abwehr wegnehmen müß ten, um der spanischen Haupslotte die ge wünschte Gelegenheit zu geben, in Ha vana einzulaufen. Auch da also immer noch ein große« Fragezeichen. Zu Land machte der Krieg in der ab» gelausenen Woche erst recht kein- Fort- Ansang dazu sehlt. Weiter- Truppen. gemacht. Doch hieß e«, daß die Absicht bestehe, bald—wie bald? ist die Frage —Havana zu Waffer wie zu Land anzu» greisen, auch in gleicher Weis« ibei Porto Rico vorzugehen. Allein diese angebli chen Absichten wurden soweit noch nicht durch irgend welch« greisbar« Vorzeichen bestätigt. Im Gegentheil, die Schlag ferligkeil de« Landheeres läßt auch jetzt noch so viel zu wünschen übrig, daß man das Reichs der vielen unausgesührlen Wünsche zverweisen muß. Der Präsi dent soll auch gar nicht geneigt sein, vor. schnell zu handeln, so lange die spanische Flotte nicht sicher „besorgt und ausgeho ben" ist—was man nur als weise erklä ren kann. Thatsächlicher Fortschritt wurde dage gen endlich in der Ausnützung des durch Sommodore Dewey gleich zu Beginn des Kriege» bei Manila errungenen Siege« gemacht. Unter dem Jubel der Bevöl kerung gingen die ersten Truppen zur Unterstützung des wackeren Seehelden und zur völligen Ergreisung der Philip. pinen-Jnseln von San Francisco ab. Weitere, angemessene Verstärkungen sol len folgen. Im Ganzen sollen angeblich 30,000 Mann hingebracht werden. Fer» n«r wurde beschloffen, den Monitor „Monterey" zur Verstärkung der Flot tinmacht nach Manila abgehen zu lassen. Eine Meldung, daß der Kreuzer „Balti more" durch «in« Explosion an Bord zu Grund- gegangen sei, wurde als ersun den erklärt. Da di« Regierung zu der Einsicht ge kommen ist. daß man sich aus d>« Jnsur genten auf Cuba wie aus den Philippi nen-Jnseln nicht viel Verlaffen kann, sonoern den Krieg gegen da« in seiner W>"erstand»krast ansänglich bedeutend u t »schätzte Spanien ganz mit eigen«,, M">-ln sühren müffln wird, so hat sich de. Präsident veranlaßt gesehen, zu den bereits einb«rusenen 125,000 Freiwilligen w-iler« 75.000 zu den Fahnen zu beru. fen, Iva« unsere Landstreitmacht mit dem regulären Heer« aus 25L.000 Mann wirklich unter den Waffen steht. Mit Ausdruck gelangt, so wurden die ameri kanischen Weltmachtpläne theils mit al lem Nachdruck verfochten, theil« ebenso beharrlich bekämpft. Da« Gleiche läßt sich über die vorgeschlagene Allianz mit England sowie über die dauernde Ver hen eben die Bedenken de« conservaliven Theile« der Bevölkerung gegenüber, die in dem Uebergang zur wellmächtlichen Colonialpolitik in letzter Linie keine Vor theile, sondern nur Nachtheile sür unser Land erblickt. Ueber Spanien lauteten die Nachrich ten in der verflossenen Woche arg wider sprechend, doch erscheinen beide Versionen plausibel unter den Umständen. Nach der Behauptung Londoner Blätter hat die Friedensstimmung in der spanischen Hauptstadt, da man durch eine Fortsetz ung de« Kriege« nicht« gewinnen kann, stark Oberwasser. Andererseits erklärt aber die Regierung durch den Mund Sagasta« abermals, daß von Frie den nicht di« Red« sein könne, so lange Amerika, als Angreiser, nichi darum nachsuche. Im Einklänge mit dieser Erklärung Sagastas würden die Kriegsvorbereiturigen sortgesetzt, doch wurde man nicht recht klar darüber, ob Spanien sein« Reservestreilkräfle zur Rückeroberung d«r Philippinen-Inseln anwenden, oder ob es sie zur Enlsetzung Alotlenbiwigungen lauteten, wie im Ansänge, mit der jetzt—angeblich—in Santiago liegenden Flotte wiedersprech end. Aussehen erregte der Besuch, den die Botschaster von Rußland, Deutsch land und England—Herr Schewitsch, Herr von Radowitz und Sir Henry Drummond Wolff-dem Herzog Almede. var de Rio, dem Minister der auswärti gen Angelegenheiteii, machten. Sie hat ten angeblich ein länger« Conserenz mit ihm. Woche wieder viel von der nebelhasten Intervention der Mächte zur Beendigung des Krieges'die Rede, ohne daß man aber in Wirklichkeit etwas davon gemerkt stärkt der erste Lord d«r britischen Herr Geo. Goshen, die^ Beweis von einer englisch-amerikanischen Allianz vorliegt. Sollte diese Allianz erst eine Thatsache sein, so werde die Regierung sich allerding« genöthigt se hen, Maßregeln gegen die Gefahr «iner die Mächte - die Art und Weise der schaster daselbst »ersuche, eine Anleihe deckt sei. Spanien« Hilsskreuzer-Flotte hat Zu wachs erhalten. Seinen Agenten in werden soll. Was da« künstig- Schicksal d-r Phillip» pinen-Jnsiln betrifft, so hieß e« in Ber» nister« Gras Glei«pach zum Lande«ge richts-Direktor von Graz da« städtische Polizeicorp« aufgelöst und die Auflösung Lokomotiv - Ingenieur Wo kaust man am besten fragt man sich häufig? Der beste Platz ist unstreitig LoniS Rnpprecht, Fritz Dürr s Union Restauration ä: Ealou, John Armbrust, Deutscher Metzger. en n e n u^e, Deutsche Apotheke, C. Lorenz, 4IS Lackawanna Ave., Scranton, Pa. Westseite Anzeigen. Wm. Trostel, deutscher Metzger, Jackson Straße, Krank Ttetter, Hotel und Bäckerei MatnstraS«, Hyd« Park. A r a n t L I et t e r, 3-hn Burschcl. A'-I, SOI S. Main Straße. Kriegs-Nachrichten. es gestern fröhlich im Presidio ausbrach, um seine lange Reis« nach Manila anzu treten. Die Leute verließen um 8 Uhr Vormittag« da« Lager und inarschirten an da« „Pacific Mail Dock", wo der große Dampfer „City of Peking" ihrer wartete. Um Mittag waren die Soldaten alle an Bord und vor Einbruch der Nacht Alle« zur Abfahrt bereit. aner «n d>« Key West, 24. Mai. Di« Cuban«r erkämpfen sich ihren Weg nach der Küste, wo sie sich mit unsern Jnvasion«truppen vereinigen werden. Dreihundert Kuba ner kamen am Donnerstag sünf Meilen von Matanza« mit einer spanischen Ka vallerie in'« Gesecht. Der Kampf war ein heftiger und fand im Angesichte de« Blokadegeschwader« statt. Da« Feuer wurde bis nach dem Eintreten der Dun kelheit fortgesetzt und am Freitag Mor gen zog sich die inzwischen durch ein Ba taillon Infanterie verstärkte spanische Cavallerie in der Richtung von Havana. der Küste zu, um mit unseren Landungs truppen zusammenzutreffen. Proklamation. Jacksonville, Fla., 24. Mai. Eine Spezialdepesche au« Tampa, Fla., an die „Time« Union" und den „Citizen" sagt: Der Wortlaut einer von Barto lome Mass», Präsidenten der cubanischen Republik, erlassenen Proklamation ist über New Orleans hier eingelroffen. in derselben die Autonomi ste, sich den Kubanern anzuschließen? Er giebt ihnen die Versicherung, daß mit Hilfe d» amerikanischen Truppen bald Sache bald triumphiren werde. Er weist daraus hin, daß Alle, welche e« versäu men, sich den cubanischen Truppen anzu schließen, ehe e« zu späl sei, sich eine Hei mllßten. Spanien au«. Washington, 24. Mai. Die Depe schen au« Madrid, die über die scharfen Debatten in den Corte« über da« angeb liche Ausziehen der spanischen Flagge aus amerikanischen Schiffen berichten, tieserten den Stoff zu eingchenden Erör terungen in Marinekreisen. Marine. Officier« sagen, Völkeirechlskundige stimmten darin daß^die^Benu^ New Bork. 24. Mai. Der Madrider Bezug aus den von ihm einzuschlag-nd-n Kurs erhallen, sür den Fall, daß die Amerikaner versuchen solllen, die Ver. New Uork, LS. Mai. Eine Depesche lär. Weiter« 75,01>0 Mann ver» Washington, 2S. Mai. D«r Präsi. d«nt hat h«ute einen Ausruf erlassen. Die Leute werden nicht au« derNatio erste Ausgebot von ILS,OOt> Mann im April. Schlachtschiff „Oregon" in sicherem Hafen. Washington, LS. Mai. Marineselre» schiffe« „Oregon" in Jupiter Florida, meldet. Die Nachricht wurde sofort dem Präsidenten übermittelt. Offenbare Lüge. New Jork, LS. Mai. Eine Special depesche au« Manila sagt, der dortige deutsche Konsul habe versucht, Lebens mittel von einem deutschen Schiffe zu Erlaubniß dazu verweigert. Der Eon» sul habe darauf erklärt, er würde da« Landen unter dem Schutze von zwei deutschen Kreuzern erzwingen, aber Ad miral Dewey habe gedroht, aus die Kreuzer zu feuern, woraus der Versuch, Lebensmittel zu landen, ausgegeben wor den sei. Al« Lüge gebrandmarkt. Berlin, LS. Mai. Es wird halbamt lich erklärt, daß die Geschichte aus Ma aus die deutschen Kreuzer feuern zu wol len, wenn sie versuchen sollten, Leben«, mittel zu landen, absolut erlogen ist. Neutralitä ««-Erklärungen. Washington, LS. Mai. Die Confu wllrden. Stricte Ausrechthaltung der Blokade, An Bord de« Depeschenboote« der Associirten Presse „Wanda", vor Ha vana. 24. Mai, via Key West, LS. Mai, Schusse aus einer Schooner abfeuerte und fahrt. Da« Lichts von Morro Castle, Key West, Fla., Lt>. Mai. Ueber die neig't. London, 26. Mai. Der Madrider Ehren sür Spanien geschehen kann. besteht, ist die Möglichkeit eines baldigen Friedensschlüsse« vorhanden. Marschall ,n »«, Key West, Fla , Lk. Mai. K>y West Die ersten "Loy sin Llue» San Francisco, LS. Mai. Gestern Nachmittag spät segelten die ersten ame» Hasen ab und sie befinden sich jetzt auf dem weiten pacifischen Meere. Um vier Uhr signalisirte Brigadege neral Anderson von dem „Australia" au» den anderen beiden Schiffen, der „Cityof Peking" und „City of Sydney", die Fahrt anzutreten. Unter brausenden Hochrufen der am User versammelten Menge wurden die Anker gelichtet und die stolzen Schiffe setzten sich in Beweg ung. Die LSOV Soldaten hatten unge duldig auf diesen Augenblick gewartet. Nun ließen sie sich gehen, kletterten in da« Takelwerk und schwärmten über die Decks der großen Fahrzeuge, wie toll ju belnd und schreiend. Die Bai wimmelte von kleinen Booten aller Art und die großen Fährboote trugen Tausende bis an'« Goldene Thor, um den Scheiden den noch ein letztes Lebewohl nachzu rufen. Die Schiffe haben außer den Truppen noch Vorräthe sür «in ganze« Jahr und Bedürfnisse für Admiral Dewey'« Flotte an Bord. Sie werden ungefähr am 20. Juni in Manila eintreffen. Alle« ist ruhig, Key West, LS. Mai. Das V. St Schlachtschiff „Oregon'' ist heute Mor gen von Jupiter hier angekommen und liegt jetzt am Sand Key-Leuchtthurm vor Anker. Alle« ruhig läng» der Blokade-Linie. Da« V. St. Kanonenboot „Hörnet" vom Blokade-Geschwader kam heule Morgen hierher und brachte diesen Be richt mit. Madrid, LS. Mai Die hiesigen Zei drid? London, L 7. Mai. Der Madrider Bevorstehen einer Revolution in Spa l nie» prophezeit. Kaiser gränz Joseph von Oesterreich soll der Königin-Regen , ihr denselben Rath gegeben haben. Die fügt, ist enllchloffen, zu bleiben. In der Depesche heißt e» weiter: „Die brechen einer Revolution beschleunigen." Cervera's Flott e blokirt. London, Mai. Der Madrider lippincn hinsichtlich des spanischen Mobi . Monl«jo's Schiff« alt« Kasten. Hongkong, 27. Mai. Capt. Concha „Don Juan de Austria", der in der Schlacht bei Manila zerstört wurde, Euba" und der „Isla de Luzon" nur geschützte Verdecke halten. Stadl Mexico, 27. Mai. Bon hiesi- Englische Kohle nach spanischen Häsen. London, L 7. Mai. Der Madrider und Bilbao eingelroffen sind. (Forlsetzung aus d«<3. Seite.) Ks «st . I Wlut ! Ar. Anguft AS«»,'» l! !! Kamburger Tropfen ! alle sol«d«^l>w Peter Ziegler, ILS—L7 Franklin Ave., Scranton, Pa. Jakob Lötz, Deutscher Buchbinder, und Geschäftsbücher-Fabrikant. Sl» «eotre Straß«. Vier-Brauerel Elias. Stegmaier 65 Sons. WilkeSbarre. Pa Cha». D. Reuffer. SLS Lackawanna Avenue SLS Hüten, Kappen, Garderobe-Artikel für Pserde, Rindvieh, Schafe, Hände, Eisenbahn ZeittabeUe. «rie und E«. wgs. Errcichrn Scranton um >0 28 W., Z.IS Delaware, Lack», ck Western «isentaha. um g.M M. und IM Nachm. Slmira Sr»r>ß und Z.ZZ Die Druckerei -des Uorhenlb»»« 511 Lackaw-an« A»e»>e, Druck Arbeite«. Geschäfts, und Ball-Karten, Rechnung«- und Brief-Formular« Groß« und kl«in« Anschlage»Z«tt«l, Visiten-Karten, Etc., Gcschwnckvoll und Schnell zu mäßigen Vrets,«. Sin« elegante Auswahl d« neuesten Englischen Gchrtf« ist / vorräthig. Sprecht tz<r.
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