Europäische Hwud schau. Provinz Brandenburg. Berlin. Der Berliner Stadt- Haushaltsentwurs schließt mit 88,- Mark ab gegen 87,839,326 16,893,513 Mark, für das Armenwe sen 10,636,721 Mark, für Kranken- Polizeikosten . Der Haupteinnahme posten, die Steuern, sind mit 50 Millio nen veranschlagt. Sein Mjähriges rath Dr. Bessel. Im Bade gestorben Vertreter der Schneider'schen Brauerei Wiegand. Der Tod war durch Herz schlag eingetreten. Wegen Entwen dung von 7200 Mark in Werthpapie ren wird der 16jährige Gymnasiast Fritz Badicke verfolgt. Belz i g. Hier fand der Bahnan gestellte Emil Lukas durch eine Blut vergiftung feinen Tod. Er hatte sich eine ganz kleine Verletzung zugezogen, die zu dem beklagenswerthen Ausgang führte. Biebersdorf bei Liibben. In der dem Großbüdner Bullan zu Bie bersdorf gehörigenScheune brach Feuer aus, welches auch bald die des Bauern Welcher ergriff und beide vollständig zerstörte. Charlottenburg. Der El senbahnangestellteEmil Schmidt wurde von einem Zuge Überfahren und sofort getödtet. Kott b u s. Der Kaufmann Otto Schulze wurde wegen Wuchers, Be trugs u. f. w. zu vier Jahren Gefäng niß und 2000 Mark Geldstrafe verur theilt und fein Mitschuldiger Adolf Freund aus Görlitz erhielt 9 Monate. Provinz Ostpreußen. Königsberg. Auf dem Pre gel unternahmen hiesige Pioniere die Eissprengungen. Es'wurden zu die sem Zwecke mit Explosivstoffen gefüllte Flaschen unter das Eis gebracht, in welche eine Zündschnur mündete, die in Brand gesetzt wurde. Ueber 60 Fuß hoch wurden unter furchtbarem Knall die Eismassen in die Luft ge schleudert. Coadjuten. Auf dem der Frau von Swieykowsky gehörigen Gute Ullosen brach auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weise Feuer aus und vernichtete vollständig einen Viehstall. Das Feuer griff so schnell um sich, daß etwa 44 Stück Rindvieh, 4 Pferde und große Futtervorräthe verbrannten. Osterode. Der im hiesigen Kreise ansäßige Besitzer Schareina starb, nachdem er dem Geistlichen ge beichtet hatte, vor Lber 20 Jahren an einem Schulmädchen einen Lustmord damalige Ortslehrer zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt worden ist. Der unschuldig Verurtheilte hat die Strafe ganz verbüßen müssen. Provinz Wesivreußen. Danzig. Die Buch- und Stein druckerei von Julius Sauer feierte das blicken. Als Mensch feierte 60. Geburtstag, als Schauspieler sein 40jähriges Jubiläum und als Direk tor vollendete er das erste Decennium seiner Wirksamkeit als Leiter unserer Bühne. Barsten. Die große Scheune des Gutsbesitzers Schindelmeiser Ueberläufer als Brandstifter. Betten konnte n?chts gerettet werden. Provinz Pommern. Dramburg. Der Fischhändler Milarch aus Wusterwitz ist auf dem Kronenberg nach Kl.-Schön die Schulfcheune sowie ein Familien- des Bauernhofbesitzers hat. Provinz Schleswig-Holstein. Bendfeld. In unserem Dorfe Asche legte. Vom Mobiliar ist wenig Glückstadt. Das Gewese des Neuenfelde. Beim Schlitt riethen zwei Knaben, ein Sohn des Schiffers Peter Quast und ein Sohn des Kllpermeisters L. Kreft, in eine eisfreie Stelle und ertranken. Provinz Schienen. Breslau. Redacteur der „Schle jischen Volkszeitung". Conltantin No- Tuchel zu 200 M. Geldstrafe verur theilt. Beuthen (0.-Schl.) Auf der Karsten-Centruinsgrube ist bei der Schachteinfahrt die Förderschale, auf der 27 Bergleute standen, durch Un vorsichtigkeit des Maschinisten mit vol ler Wucht auf die Schachtsohle aufge schlagen. 14 Bergleute wurden schwer verletzt. Freystadt. Auf der Zissendor- Ädolf Thun und Gustav Förster, ent sprungen. Provinz Polen. Posen. Der Ueberschuß der trägt 60,000 M, Dafür soll ein Blomberg. Auf dem Grund stücke des Kaufmanns August Appell entstand in den Holzbearbeitungsräu deutend. lanowitz. Das Bjährige Söhn chen des Gutsbesitzers Gusinde in der Tod eintrat. Jnowrazlaw. Im Stein salzbergwerk war der Arbeiter Kanarek Augenblicken der Tod eintrat. Provinz Sachsen. D o m m i tz s ch. Bürgermeister ten Male, aus 12 Jahre als Bürger früher Gutsbesitzer in Bleesen bei August Borchert von hier wurde in Staßsurt bei Ausübung seines Dien stes von einer Maschine erfaßt und lebensgefährlich verletzt. Der Verun glückte starb im Staßsurter Kranken hause. damit mit dem Hinterkopfe auf ind Neuhaldensleben. Der Fuhrmann Kellner wurde von einem Pferde, das er putzte, derart vor die Brust geschlagen, daß er sofort todt war. Provinz Hannover. Hannover. Wegen Straßen -12 Jahren. Arbeiter August Beuers theilt. terläßt eine Wittwe und vier Kinder. Hameln. Das HauS des Brem sers Busche in derSüntelstraße ist voll ständig niedergebrannt. Holtersehn. DaS Anwesen des Gastwirths Pleis wurde durch Feuer zerstört. Das Vieh kam in den Provim Westfalen. Münster. Die verbotenen Schil lerverbindungen scheinen an den west- NMgsjahre 239,167 Mark erfordert, oder 2,15 Mark auf Ken Kopf der Be lasse belief sich auf 189,942 Mark. Die stieg der Satz bis zu 3,74 Mark auf Hiddenhausen. Der 38 Jahr alte Ciaarrenmacher Seinrich Mester von hier ist auf de: Landsträhe erfro ren aufgefunden worden. Iserlohn. Der Maurer Sam hofs stürzte die Treppe herunter und verstarb nach wenigen Stunden an ei ner Gehirnerschütterung. Rheinprovinz. Aachen. Die hiesige Strafkam mer verurtheilte den Schutzmann OZ tar Finster, früher hier, jetzt inßraun schweig, wegen Beleidigung we- Marl Geldstrafe eventuell 8 TagenGe fängniß. Crefeld. Bei Kaiserswerth fiel von einem holländischen Schleppdam pfer ein Knabe ins Wasser. Der Ka pitän sprang ihm nach, um ihn zu ret- Fahrzeuge gerettet. Dllren. Die Eheleute Hubert Düsseldorf. In der letzten und hierfür 1,760,000 Mark zu bewil- Pnwiuz Hessen-Nassau. Cass e l. Ein Schlitten der Per- Holzhausen. Durch einen Brand wurde das Unwesen des Weiß binders Wilhelm Hellwig zerstört. Mitteldeutsche Staaten. Besitzer und Gründer des Blattes, Ja wurden unter dem Verdacht des betrü gerischen Bankerotts verhaftet. Bei dem Falliment sollen 55 60,000 Mark Passiva nur etwa 160 Mark hat. . Coswig. Die Frau des Kauf manns Schlüttrich zog sich beim Häu der fürstlichen Domäne Seehausen, gen Milchversälschung zu sechs Wo chen Gefängniß verurtheilt. getrennt. Sachsen. Dresden. Die Continentake Ge verbinden soll. Bankier Max Witte wurde wegen geschäftlicher Unregelmä ßigkeiten verhaftet. Der Berhaftete betrieb namentlich Geschäfte mit klei tung erfolgte, als zwei Privatleute, die an Witte Papiere zum Berkauf gaben, weder diese noch den Erlös erhalten tonnten. Aehnliche Anzeigen waren gegen Witte schon wiederholt erstattet worden. Die Wittwe des Arbeiters Kunze und der Sattlergeselle Berthold wurden wegen Ermordung des Ehe mannes der Kunze zum Tode verur- Chemnitz. Der aus Aschersle ben stammende Ingenieur E. Thor meyer hat sich im hiesigen Untersu chungsgefängniß erhängt. Er stand unter dem Verdacht, wegen einer Lap palie seine Geliebte zu einem Meineide angestiftet zu haben. Das Mädchen wurde gleichfalls verhaftet. Hermann s d o r f. Der Wirth schaftstesitzer Karl Oskar Schütz wird vermißt. Derselbe hat sich nach Grün- Hain begeben, ohne in feine Wohnung zurückgekehrt zu sei». Man vermuthet, daß derselbe in dem hohen Schnee um gekommen ist. Meißen. Ein hiesiger Ge schäftsmann, Otto Bien, wollte seinem 3jährigen Kinde lindernde Arznei ge ben. Er nahm jedoch aus Versehen flafche und gab a«s dieser seinem Kinde zu trinken. Das Kind mußte diesen Irrthum mit dem Leben bezah len. Hessen-Tannstadt. Egels bach. Landwirth Feld mann zog sich durch Absturz vom Scheunengebälk lebensgefährliche Ver letzungen zu. Friedberg. In der Brauerei von Ernst Windecker brach ein Brand aus, der in wenigen Stunden die Faß halle und das Gersteninagazin voll-- ständig einäscherte. 6 700 Malter Gerste wurden einßaub der Flammen. Der Schaden, den man auf etwa 100,- 000 Mark schätzt, ist durch Versiche rungen gedeckt. Gießen. Der frühere Landtags abgeordnete, Gaswerlsbesitzer August Heß, ist gestorben. Bayern. München. Die Zahl der Juden in Bayern war nach der letzten Volks zählung 53,750, was gegen 1890 eine Verminderung um 0.25 Procent be deutet. Der bei der 5. Batterie des 3. Feld - Artillerieregiments stehende Soldat Paul Scheubenzuber hat sich erschossen. Die Möbel- und Tep pichhandlung von Bernheimer am Ma- Mark. Der langjährige Armenarzt des achten Stadtbezirks, Dr. Franz Zaver Buchner, ist gestorben. Vor drei Bayreuth. Bei einem Zimmer brand fand die 18jährige Tochter des Oberexpeditors Hübner den Tod in stellt. Unkenntlichkeit ent- Grünenberg. Der 33jährige Oekonom Franz Xaver Steinhauser hat sich mit einem Rasirmesser den ?st^est°rbin"^"^ ste"r Herr^D^Jobst^ Königshofen im Grabfelde. Bei den Bohrungen nach Trinkwasser Baugrunde stieß man in einer Tiefe von etwa 30 Meter auf eine Mineral quelle. Die chemische Analyse ergab, daß das Wasser folgende Bestandtheile enthält: Chlornatrium, Chlorkalium, Glaubersalz (schwefelsaures Natrium), Bittersalz (schwefelsaure Magnesia), Gyps (schwefelsauren Kalk), Eisen. Unter solchen Umständen wird wohl das betreffende Grundstück, daS sich im Besitze des städtischen Elisabeth- und hat etwa 11 Grad Reaumur? Württemberg. Stuttgart. Das hiesige La boratorium Pasteurist jetzt 3 Jahre der Versandt Pasteur'scher Impfstoffe brand stetig gewachsen. Die Ver schickung von Impfstoffen in den Jah ren 1894, 1895 und 1896 vertheilte sich auf Schweine (7,847 32,879 73,585), Rinder (2.215 5,100 6.147), Schaft (2.200 6.251 4,243), Pferde (4 95 680). Aichstetten. Schulinfpector Schneider ist, 63 Jahre alt, hier ge beide in voller Rüstigkeit, feierte? das Fest der goldenen Hochzeit. Der Ju bilar zählt 76, die Jubilarin 74 Jahre. Gmünd. Der Bierbrauereibe bracht. Hall. In dem Wohnhause des Sattlers I. Baumann in Eckardshau sowie zuch die austobende, unter einem Dache befindliche Scheuer vollständig in Asche. Ueber die EntstehungSur sache konnte nichts ermittelt werden. Baden. Karlsruhe. Die Chr. Fr. Mjiller'sche Hofbuchhandlung Hierselbst beging die Feier ihres hundertjährigen Bestehens; das Geschäft bil!«t unter der thatkräftigen Leitung des Herrn Max Müller eines der bedeutendsten industriellen Unternehmen in Baden. Der in den 30er Jahren stehende Cementarbeiter Friedrich Rupp ver suchte seine Frau umzubringen, indem er ihr in der Küche einen Revolverschuß in die Schläfe beibrachte, worauf er sich durch einen Schuß zu entleiben suchte, der jedoch nur den Unterkiefer traf. Rupp stellte sich selbst der Po «n Gehilfe der fiirstl. Hauptlasse, (Oberschlesien), verhaftet. Derselbe hatte 500 M. aus einem Geldbrief an Kaufmann Schleicher in Billingen herausgenommen und durch ZeitungS papier ersetzt. Haslach. Hier hielt ein Braut paar Hochzeit, das aus einen 30jähri gen Brautstand zurückblickt. Kehl. Die Hutmacher Trimmel, Vater und Sohn, wurden, eben als sie sich anschickten, mit ihren Habseligkei ten aus französische Manier sich von ihren zahlreichen Gläubigern zu ver abschieden, wegen Betrugs verhaftet. Der Sohn wurde alsbald wieder frei gelassen. Lichtenthal. Im Steinbruche des Architekten A. Klein verunglückte der Steinbrucharbeiter Jacob Maier von Geroldsau dadurch, daß ein Steinschuß abgebrannt wurde, ohne daß vorher der Warnungsruf erfolgte. Ein Steinstück traf den nichts Ahnen den unterhalb der Hüfte und brachte ihm eine große Fleischwunde bei. Un glücklicherweise trug der Verletzte neue Unterhosen, welche abfärbten, wodurch Blutvergiftung eintrat, welche den Tod desselben herbeiführten. Mciiipfalz. Edenkoben. Der Lehrer Mi chael Lichti feierte neulich seinen 70. Geburtstag. Deshalb nahm der Stadtrath, dem Herr Lichti angehört, in seiner letzten Sitzung Veranlassung, ihn dazu zu beglückwünschen. Im Laufe des Jahres wird Herr Lichti, K a i s e r s l a u t e r n. Geld briefträger Peter Franck wurde unter dem Verdacht der Unterschlagung und Urkundenfälschung in Haft genommen. Franck scheint schon seit geraumer Zeit Quittungen über auszuzahlende Geld beträge gefälscht und das Geld für sich behalten zu haben? dann hat er später wieder mit größeren Beträgen bei den Empfängern die Differenzen ausgegli chen und damit die Unterschlagungen und Urkundenfälschungen immer wei ter ausgedehnt. Ludwigshafen. Ein Unbe kannter sprang neulich Abends in der Dunkelheit von einem Landungssteg in den Rhein. Passagiere eines Per sonenbootes warfen ihm Rettungsge genstände zu. die er indessen von sich wies, so daß er ertrank. Elsaß-Lothringen. Straßburg. Im Alter von 49 Jahren ist Hierselbst der Rechtsan walt und Notar Justizrath Dr. Rein hard gestorben. Der Verstorbene hat unserer Stadt die Summe von 150,- 000 M. behufs Errichtung eines mo numentalen Brunnens vermacht. Der zur Bekämpfung derßeblaus aus gesetzte Betrag ist um nicht weniger als 230.000 M. überschritten worden, und zwar infolge des starkenAuftretens des Schädlings bei Metz. Zur Grün dung eines Sanatoriums fllrOfficiere, Unterofficiere, Soldaten etc. des 15. Armeecorps wurde ein bei dem Luft kurort Alberschweiler im „Wolfsthal" gelegenes Gelände in Wiesen und Wald bestehend angekauft. Der Waldungen gelegene Platz ist zu er wähntem Zwecke vorzüglich geeignet. Mecklenburg. Schwerin. Die sehr reichhaltige Garderobe des Hoftheater - Obergar derobiers Lange ist ein Raub der Flammen geworden. Boizenburg. Der Arbeiter Kiehn stürzte beim Beschneiden einer letzungen zu, daß er bald darauf starb. Dömitz. Das Haus des Schmie des und Maschinenbauers Wiechman^ ertrank. Oldenburg. durch' Kauf in den Besitz des Tifchler -500 Vi! Kreit Städte. tigkeit sich nahezu 10,000 M. zusaiii ?chwel>. Bern. Die Stadt Bern will durch Anleihe von 14,510,000 Francs aus- Altstetten. Remisegebäude Baden. In Wettingen geriet h letzteren und wurde sofort getödtet. Basel. In diesem Äalbcanton' ist der Staat Ker größte Grundbesitzer. In den letzten Jahren kaufte er alles frei werdende Terrain um die Stadl herum auf und legte es zusammen. In einem einzigen Jahre hat er fll, mehr als drei Millionen Francs Land- Million Francs, das Walter Dllrft fche Gut an der Allfchwilerstraße um anderthalb Millionen und das Marga rethengut, welches 117 Jucharten mißt, um eine Million Francs. Die Sum sern ausgegeben wurden, belaufen sich in die Millionen. ES soll damit zu nächst der zügellosen Speculation Ein- Embd. Im „Schälk" wird eifrig an der Abtragung des drohendenßerg sturzes gearbeitet. Die Zahl der Ar beiter beläuft sich auf etwa dreißig, die unter der Aufsicht und Leitung eine? Fachmannes, des Herrn Felix Dona zolla, stehen. Oesterreich-Ungarn. Wien. Der Chef der Firma für Commissionshandel und Export, Fer dinand Mayer, hat sich wegen großer Verluste an der Börse erschossen. In der Rothenthurm-Straße fand eine Kesselexplosion statt, welche den Tod der Monteure Kusowsky und Heindl im Gefolge hatte. In Hernals fei erten die Eheleute Anton und Agnes Paradeiser ihre goldene Hochzeit. Das Ehepaar Herr Paradeiser ist 86, seine Frau 80 Jahre alt erfreut sich körperlich und geistig großer Rüstig-, keit. Atzger sdorf. Als der 26 Wenzel m^ den« hat ihn zum Selbstmord veran-^ Innsbruck. Der Redacteur Dr. i Klatta u. Der städtische Rent-' meister Sladetschek hat sich erschossen, da sich bei der vorgenommenen Kassen ten. Tags zuvor wurde der Klattauer Regenschori wegen Unstttlichkeitsverge hen verhaftet. Luxemburg. Veggen. Die S7jährige Ehefrau des Gärtners Carl Guillaume wurde, als sie mit ihrem mit Gemüse belade nen Fuhrwerke zum Markte fahren wollte, von einemHusschlage ihres beim Heranbrausen eines Zuges scheu ge wordenen Pferdes getroffen und erlitt einen Beinbruch. Meusdorf. Der 67jähr!ge Steinbrecher B. I. machte feinem Le ben ein Ende. Er befestigte sich mit tels einer Schnur einen etwa 10 Kilo- und sprang in den hinter seinem Hause gelegenen, etwa 2 Meter hoch mit Was ser gefüllten Brunnen. Rodingen. In der Gallerie verstarb. Im SchlosfevonWind for geht der Geist der Königin Elisa beth um. Wenigstens behauptet es der Lieutenant St. Leger Glyn vom 3. Gardegrenadier - Bataillon, der kürz lich im Schlosse Wache hatte. Der von. Der Borfall ereignete sich um 4 Uhr Nachmittags. Als der Diener die Bibliothek abschließen wollte, machte und eine Thür hatte das Zimmer auch nicht. Lieutenant St. Leger Glyn dachte nicht mehr an die Geschichte, als Diener die Sache mitgetheilt hatte, dieserhalben zur Rede stellte. Aus der Beschreibung erkannte Holmes sofort di« Königin Elisabeth. .Diese geht mitunter in diesen Sälen herum," sagte er, „aber in unserer Zeit sind Sie der Erste, der sie gesehen hat. Es man gelt nicht an frllheren Berichten über nigin. Die Kaiserin Friedrich soll sie «lS Kind auch gesehen haben." Dieaufden Samoa- In seln zur Landplage gewordene fabel hafte Vermehrung der fliegenden Hunde, l'teroptu« (große, bis zu einer Uard Spannweite erreichende Fledermäuse mit Hunds köpfen), hat plötzlich ihr Ende erreicht. Die „Deutsche Handels- und Planta gen - Gesellschaft" hatte von Prof. Dr. Löffler in Greifswald eine bedeutende Masse TyphuS - Bazillen bezogen, die unter Aufsicht des Leiters der Plantage Vattele, Capt. Hufnagel, theils in, theilt wurden. Das Mittel, das sich j hauptsächlich gegen die Mäuseplage schon oftmals erprobte, zeigte sich bei den Ratten, deren eS dort Millionen Wie die Berliner Münze zu Ausprägungen von fremden Staa ten, wir nennen nur Italien, Egypten, holt in Anspruch genommen worden ist. so hat auch die Pariser Münze im letzten Jahre staatliche Ausprägungen , für das Ausland vorgenommen. Füe Aethiopien sind Probemiinzcn in Sil ber und Kupfer hergestellt worden. Interessanter ist ein für Rechnung Rußlands ausgeführter Auftrag, der sich insgesammt auf 14.122.000 Rubel j in Silber beläuft. 12.000.000 Rubel davon wurden in Einrubelstücken aus gemünzt. I —ln Sanct Anton (Nie - nern wurden der Obersanitätsrath Dr. Weichselbaum, Professor der Bakterio logie, sowie der Universitätsdocent für einige Aehnlichkeit hat, entsendet. Die des Bezirksarztes Dr. Novak und deS Gemeinde - Arztes von St. Anton die ber verstorbenen Frauensperson vor Professor Weichselbaum den Bacillus, Am helllichten Tage, Vormittag um 9 Uhr haben zwei In dividuen in einem der belebtesten Pa riser Viertel, in der Rue Douai, eine Wohnung ausgeplündert, deren Jn- Mutter eine geräumige Wohnung im vierten Stockwerke des Hauses Nr. 57, Rue de Douai. An der Corridorthüre trägt ein Schild die Aufschrift: „Bitte stark zu schellen!" Mutter und Sohn sind nämlich etwas schwerhörig. An dererseits haben beide die Gewohnheit, ten sich einer größeren Geldsumme. Während dessen schliefen Herr Raffi nier und feine Mutter den Schlaf des Gerechten in ihren Zimmern. Die Diebe setzten sich darauf zu Tische, leerten eine Flasche Madeira, verzehr sie sich auf diese Weise ge stärkt hatten, entfernten sie sich, unter die Schwelle der Wohnung ge schoben hatte, auf einen Tisch nieder zulegen. Die Nachforschungen nach den verwegenen Einbrechern sind bis — Hn das Gefängniß zu Pozega wurde dieser Tage ein Mann eingeliefert, der seine Gattin, seine Stiefmutter und seinen Vater ermor det hat. Der kränkliche, 50 Jahre alte Mörder ist Simon Zsupancsics aus Dolnji Andriasevczi und hat erst vor Kurzem eine achtzehnjährige schwere Kerkerstrafe abgebüßt. Simon heira thete im Jahre 1877 ein wohlhabendes Mädchen aus dem Dorfe. Nach fünf jähriger glücklicher Ehe gewann er die niederschmetternde Ueberzeugung, daß sein junges Weib eine Ehebrecherin sei. Der betrogene Ehemann ergriff in sei ner Wuth ein Beil und erschlug das Weib. Er wurde zum Tode durch den Strang verurtheilt und zu achtzehn jährigem Kerker begnadigt. Während der Mörder sein« Strafe verbüßte starb feine Mutter und sein Vater heirathete zum zweiten Male. DaS Anwesen wurde im Grundbuche gere gelt. aber derart, das Simon'S Namen gelöscht und desstn Theil am gemein samen Vermögen auf di« Stiefmutter überschrieben würd«. Als nun Simon noch v«rbllht«r Straf«, gealtert und gebrochen, helmlehrt«. fand er ein fremdes Weib im Vaterhause vor und sah sich um seinen Th«il am Vermögen verlürzt. Alle Bemühungen, die Sache rückgängig zu machen, blieben frucht los. In Folge dessen gab es wiederholt Zank' und Streit zwischen Simon und der Sti-smutter. Schließlich machte es Simon mit seiner Stiefmutter ebenfo. wie er es vor Jahren mit seinem Weibe gemacht hatte: er schlug sie mit dem Beile todt, dann legte er di« Leiche aus das Bett und reinigte daS Beil vom Blute. Da kam der Vater in die Stube und erblickte schaudernd das Opfer deS Mörders auf dem Bette? er erhob die heftigsten Vorwürfe gegen den Sohn. Dieser ergriff abermals daß Beil. erschlug auch seinen Vate, und begab sich dann in die Dorf» schänke. wo er zechte, bis die Gendar merie ihn verhaftete. 7
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