DerHutdesPrete (2. Fortsetzung.) n«r seiner Gedanken weiter hinaus in di« Welt geschweift als bis zu dem Kirchhofe, d-r die Grenze seiner Seel berplattirt! Vierzig Piaste.' das Stück stet.... Aber wohin geht Ihr in dieser Hitze. Salvatore?" So soll wahr „Ich weiß nur das, daß einmal ein geistlicher Herr bei mir war, um das Haus anzusehen. Aber seitdem ist nie mehr davon die Red« gewesen." „Und diese Anwesenheit des Barons sollte die nicht ein Anzeichen sein, ben?" „Weiß nicht,sagte der Alte, der hören hatk, seine Zuflucht zu langen 'h« s , Pflege, „Ich möchte Euch, Don Antonio, ei n« Gewissensfrage stellen. Wenn mein Nachbar eiiven Kürbis neben^ den Zaun Gesetz mir recht gibt." „Das Gesetz, ja, das gibt Dir recht, weil der Kürbis Deinen Grund zudeckt uns Dich hindert, einen Fisolenstock / hinzupflanzen. Aber wenn ich den Kü rbis in Deinem brachte, ttn im Sonnenschein wie die Heiligen „Was wollt Ihr, Don Antonio, mit Christ nicht so sehr auf sein« Rechte Nachbar gehen und sagen: Dein Kürbis selbst. Dem Gerechten, lieber Mar tin«, schmecken seine Kürbisse doppelt gut." „Ihr habt rmm«r so gute Sprichwör ter. Ihr seid wirklich wie d«r alte Sa andrn Gegenstand überspringend: .U Baron« ist angekommen." Wevivolf?" daß Du nicht Schneider, sondern Meß- Denle «doch, welches Glück für uns alle lesen?"" „Versteht sich." Absicht h«t, Sie 'Villa herzugeben?" „Er sollte wirklich ein goldene» Meß ilelv spenden." „Erst laß uns an die Erbauung der sie gotttos und machen sich über ge weiht« Sachen her. Ihr solltet sie ein mal mit dem Kirchenbann belegen." „Warum? Arme Thierchen! Versiin- Tischchen Platz. den Sie das Geld bei sich?" der...." Der Baron hatte die letzten Worte abgewendeten Blicks gesprochen; sein Buch fester druckte. Leib des Don Eirillo ist hier, aber sein Geist weilt.... weilt bei der Bank von Neapel..." starrt. Frieden zu fittden, w«lcher der Lohn der Anspruchslosigkeit ist." „Ihr werden ihn fwdrn," sagte der auch die Keller zeigen. Wollen Sie nicht vorher Ihr Mäntelchen ablegen?" „Nein, ich ,ish- vor—" cberen Magei^'artien. Ferse, mit aller Kraft feines Willens benmht, einen ängstlichen und doch nug." Es ioar, als stieße ihn das Schicksal selbst seinen verhänginßvollen Weg ent lang. Er selbst war der erste, der alles zu sehen verlangte; der habsüchtige Wunsch, zu berechnen, wie vst seine Dreißigtauscnd in dieser Masse enthalt^ daß er roth sah. „Hier ist die Küche." Aber er wollte alles sehen. Im Gei uiid rollte gleich dvraus, «ine zerquetsch te Masse, über den Rand in die Grube. Dorthinein versetzte ihm der Baron «in« alte Nuß.... Da« Buch entglilt der Umklamme rung des Armes, und ein« Unzahl Pa. Pier« quollen hervor, weithin den 80l l den bedeckend, llutei. ihnen bem«rkte der j Lara» sofort eine Anzahl verschiedui- stopfte, bis diese einen mächtigen Bausch bildete. Grund der Zisterne. bei drei Met!? Masse mit eine>n welchen, teigigen Schall aufklatscht«. Hierauf ergriff er und iwiiiselte Matena! ausgefüllt war, hob er mit der Herkuli schem Kraft seiner zwei Anne eine runde bearbeitete Steinplalt« vom projcltirt: Zistern« bestimmt gew«f«n war, und fugte fi« sorgfältig auf den Rand der Oeffnung. Ueber das Ganze thürmte er dann noch «inen lwhen Haufen Sand und Ziegelsteine. Dann blickt« er um sich, lallen Schweiß auf der Stirn. Er war allein, Auf drei Seiten rag- Stalllflügels. horchte Nichts. Nur eine Eidechse faß auf der Höhe der Mauer, mit trhobmsm Köpfchen, wie terbr»cheN"" S. Kapitel. Nach der That. Stim noten, den seine Hand fühlte. Das war Geld, wirtliches GeW, und speziell siir ihn Heil, Ehre, Freiheit, Leben kurz das Alles an Stelle des Nichts.... n<r Abr«ise, noch den ge wählte» Aufenthaltes. Die Billa war nun auf iixitere dreißig Jahre zur Einsamkeit verurteilt das >oar al les. Eine Eidechse I)vtli es gesehen; aber Eidechsen rede» nicht. Wem sollte Helles, lebhaftes Glockenklingcn den Liiften Verstecke,,s.^) nicht die Kraft in sich, bis zum Abend mis Salvatorcs Rückkehr zu warten. Mauer hinauf zu thun, das be wußte Höschen umschloß. Es war ein rein instinktiver Blick und keineswegs Viauer das gelblich: Gesicht des Prele Er marschirte frisch darauf los; und auf die Straße gelangt, fetzte er sich wartend auf eine Seiteiiinauer und ganz wie ein biederer Sommierfrrschler, dir sich nach des Tages Last und Mü hen ein NaststUndchen gönnen will. des Parckditses aus Erden aus, welches der Golf von Neapel heißt. Im Hin tergründe puffte v«r Vesuv seine weiße Wölkchen schwebte darüber, einen Hauch von Melancholie in das lachende Bild setzend. senkte, um den Bausch in der Tasche zu befühlen. Wieviel Geld doch der Kerl bei sich gehabt hat! Noch war es daß Du nieniand hineinlassen darfst. Hast Du verstanden?" „Es wird niemand hineingelassen selbst das Leben. Der Baron fühlte, „O Ecccllenza!" „Ich wevde Dir auch etwas Geld schicken, damit Du doch nicht gar so leichter Nebel triibte einen Augenblick lang sein« Pupille, Der Nebel löste sich^ lchsn tief. Er erhob sich, schüttelte mit ixr Bewegung eines Löwen sein mäch tiges Haupt und sah nach der Zeil. ES Dar vier Uhr Der Prete war Schlag eins erschie nen. Wie viele Ereignisse in dieser kurzen Spanne Zeit! Der Baron hatte daS Gefühl, in diesen drei Stunden zehn Jahre verlebt zu haben.... Um vier Uhr fünfunddreißig sollte der Zug nach Neapel abgehen. Rasch schlug er einen zweiten Feldweg ein, der ihn, mit abermaliger Vermeidung des Dorfes, auf die Hauptstraße führte. Bon hier unternahm er eine.i kleinen Abstecher seitwärts, in der Richtung gegen die See, umging ei» Gehöfte von rückwärts und erreichte wieder die Hauptstraße; alles das im gleichmäßi gen, ledhasten Schritt eines Mannes, der in Geschäften seinen Weg geht; bis endlich der Pfiff der Lokomotive ihm die Annäherung des Zuges anzeigte. Dennoch wartet« «r noch ein wenig abseits, um ja nicht zu frühe zu kom men, setzte sich dann in Laufschrittt und kam eben recht, um s«in Retourbillet vorweisen und in das letzt« osfenstchen- Er fand nur zwei Reisende vor. ein Hochzeitspärchen, Schweizer oder Deut sche, welch« wahrscheinlich ihren Honig mond im Arm der Seenixe zubringen wollten. Umgeben von einem Wust von Täschchen, Körbchen, Plaids, Schir men, faßen fie eng zusammengerückt, fest umschlungen, Schulter an Schulter, Hand in Hand; ihr: Augen schweiften weil über das blaue Meer, verloren i» der leuchtenden Unendlichkeit der re gungslosen Fläche, welcher d«r begin neiide einen neuen Reinheit leuchtete. Man errieth eine Sesle, di« kein Flecken trübte, in der sich Gottes Antlitz widerspiegelte wie m geschliffenem Krystall. Der Baron schleuderte seinen Zigar der Lichlesfelte. pfiffe, die Erregtheit? welche Be sinnung zurück, und als d«^Zug iir den Bahnhof einfuhr, hatte er sich selbst ganz wieder. Und er war verwundert,, sich so ruhig und phlegmatisch zu se hen. gers. In dem Maß«, als er die gewohn ten Häuser und Geschäftslokale, die altbekannten Straßengesichter wieder sah, muhn, auch die Alltagsstimmung wieder von fernem Inneren Besitz, von Minute zu Minute mehr, bis zur völ ligsten Gemuthsnrhk. Geschichtchen, dir der Marchesino d'Ufil li, Direktor des Veloceklub und Altmei test dreiundzivaiWg schwarze Kugeln auf zwölf weißem Willst Du eine Kleinigkeit, um wieder einmal Dein Glück zu versuche»? Ich könnte Dir bis zu zwanzigtausend Lire austreiben und zu christlichen Interessen." „Da seht einmal diese Viechnk" schrie sasusc» mit niedeiMschlaginrn Augen. .Aber sprechen wir vonMarinell». WaS macht die schlechte Person? Seit mir das Glück den Hucken gewendet, läuft sie herum und verschreit mich als eifer suchtigen Wütherich. Und Lellino? Ist sie ldem di Spiano noch treu? Ich mein« immer, di Spiano genießt nur die Eh« zu zahlen, wahrend Du —" „Ach. was redest Du da zusammen! Nicht einmal gemalt möchte ich sie ha ben, Deine Lellina' Nimmst Du ei nen NbsinH?" (Fortsetzung folgt.) Aür die Küche. BriinnerSuppe in itSe in nre lklöß ch e n. Ein kleiner Selle riekopf, zwei Kohlrabi, zwei Mohrrü ben, zwei Petersilienwurzeln und eine Porreezwiebel werden in ganz feine Würfel geschnitten und in einem Eß löffel voll Butter fünfzehn Minuten langsam gedünstet. Nachdem füllt man die vorher bereitete Bouillon über das Wurzelwerk und läßt sie mit die sem zusammen noch dreißig Minuten um sie dann über die Semmel-' schält, eingeweicht, dann gut ausge drückt und mit einem Löffel voll But ter in einer Kasserolle auf dem Feuer so lange gerührt, bis sich die Masse vom Boden des Geschirrs löst. Noch heiß verbindet man sie mit einem gan zen Ei, fügt, nachdem sie erkaltet ist. noch zwei Eigelbe, Salz, ein wenig geriebene Muskatnuß und einen Löf fel Mehl hinzu, formt kleine Klößchen und läßt diese in Brühe oder Wasser gar kochen, geriebenem Parmesankäse und 2j Un zen frischer Butter, füllt sie in die Gans, näht dieselbe zu, bedeckt sie mit einem gebutterten Papier, legt sie auf einer Unterlage in eine Pfanne mit ij Pint heißem Wasser und brät sie unter fleißigem Begießen 1j Stunden, wo rauf man fie mit der eigenen Sauce, einer Madeira- oder Trüsselsauce auf gibt. Geflüge l p a in s. Reste von allerhand Geflügel werden ausgelöst und feinstens gewiegt. Man schwitzt in 2 Unzen Butter 2 Löffel Mehl und kocht dies mit einem Viertel Pint Weißwein, gibt den Saft einer halben Citrone, 78 Gran Fleischextrakt, Psef käse dazu, so daß man eine dicke Sauce erhält, und vermischt mit ihr und acht Eigelb das gewiegte Fleifch. Die Masse wird in kleine, mit Krebsbutter ausgestrichene Förmchen gefüllt, die man 25 Minuten im Wasserbade gar macht. Man stürzt sie unl» überzieht sie mit dicker Trüsselsauce, die so dick gehalten sein muß, daß sie die Pains Truffirte Etwa 12—14 Schweinsfüße slammirt man über dem Feuer, um alle kleinen Härchen zu entfernen, wäscht fie und kocht sie in einer langsam weich, was 6 —TiStunden er fordert. Man läßt sie halb auskühlen und löst nun behutsam die Knochen heraus, um si» dann sogleich mit der folgenden Farce zu füllen. Mtin zer schneidet ein> Pfund frisches Rip penfleisch vom Schwein in Stücke, thut es mit 6 Schalotten, den Abfällen von 6 Trüffeln und 12 Champignons, Pe tersilie, Gewürz und einem halben Pint Weißwein in eine sestschließende Kasserolle und dünstet dies eine Stun de, worauf man das Fleisch wiegt, mit geweichter Semmel und einem Ei vermischt und' kühl stellte Die Schweinsfiiße werden auf einem Tuch ausgebreitet, mit Farce bestrichen, mit Trüffelscheiven belegt, diese wieder mit Farce Überstrich«« und dann Sie Füße wieder möglichst in ihre' natürliche' Form gebracht. Man wendet sie in lauwarmer Butter, panirt stkin Reib brvd und brät' sie kurz vor dem An richten auf einem Rost. Eine kräftige' Jus wird dazu, gegeben- Mince P i«s. Diee Fülle z« diesen Pastetchen Wirw schon einige- Wochen vor dem Gebrauch hergestellt. rinthen, 10 Unzen Ruinen, die mar» entkernt und klein schneit»!, 1Z Unze» gewiegtem Citronat,, «ine« halben ge hackte« Von Saft m« 2 Citronen, 14! Unzem Hücker, einmn halben Löffel! Omngenvlüthenwassier. etwas gemischjun feinem Gewürz u»d nein Steintvpfi nnvw dieses „M»ce Meat" bis zum Beharrlich aufbewahrt. Will man die Pgstetchm backen, sy be- Man fiNt' die FSvnchen nni dem „Mime lwzt einen Mizdeckel nem Cii und' bäÄ die Minc« Pies in Aut> danhhitzitar Ofen. Zuücht wird ihre Overfläch» mit feinem Kicker be gelaffen, Kr doch ?ie Pastathen beim Anrichten wie zlasirt aussichen. Rüther Punsch. Pfund Acker «vrd«, mit einem Holben Pink Wasser a»f dos Feuer gefetzt; wenn er j«rganMN ist. gibt man zwei Flaschen, Rothwein hinein und litzt es heiß wvd> den. Nach dem Erkalt« gibt man ein Pint Arak daran. Silronenpu»sch. In em«n Pint Wasser klärt man ein Mund Zucker und kocht ihn mit der seh, dünn abgeschälten Schale von einer Titrone »nd dem Saft von dreien bis z»r Ty rupdicke, läßt ihn auskühlen und gießt zwei Flaschen Weißwein, 14 Pint sei nen Arak und ein Pint nicht z? star ken Thee hinzu, seiht die Flüssigkeit über einer Spiritus- »der Gasslamm» heiß, ohne daß sie lochen darf, und ser« »irt Punsch. 3
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