Äi> Mmi-Mme. <l4. Fortsetzung). stände weiche, welche es offenbar so ha ben wollten, daß seine Tochter Mrs. Wurm werde. Er, der Vater, gebe von ihm verlangen. Die schöne Rede blieb also ungehal ten, und im Hause Hopser blieb Alles beim Alten. Nur Helene hatte sich et was geändert, denn sie erfreute ihr'N »es Patienten zu sehen, dann verkehr ten die Beiden wie Hopser sich per sönlich überzeugt- nicht im Entsern lös?""' Daß er an all' diesen Dingen ein gu tes Theil mit die Schuld trug, das wäre ihm natürlich nicht in den Sinn verunglücktes Grocer-Instrument hiel ten, sei» Spiegel-Teleskop. Mit trauernder Miene, wie wenn er bares Stück Metall. seiner provisorischen Wohnung an Armitage - Avenue zuschritt. „Daß mir der Mann da unten in Texas, bare Bedingungen stellen wird, das hoffe ich wohl und ist das der Fall, dann wird's mit Gottes Hilfe auch wie der vorwärts gehen!" Eines schönen Vormittags ging Wurm wieder gewohnheits-näßig nach dem Neubau, um zu sehen, wie weit die Arbeit seit den letzten vierundzwanzlg Stunden vorgeschritten war. Als er in die Nähe kam, sah es zu seinem Miß vergnügen den Printer mit seinen Hun den vor dem nun fast völlig fertig ge stellten Hause stehen und mit dem Vor manne der Maurerleute sprechen. Wurm schritt vorüber und that so, als ginge ihn das ganze Haus nicht das Geringste an. Eine halbe Stunde spä ter kam er wieder vorbei, und da der Painter nun nicht mehr zu sehen war, blieb jetzt er stehen, wo früher Jener gestanden hatte. ärgern vermochte , daß sich Hopser um sein, des Grocers Haus bekümmer te. Was aing es ihn an? Hopser hatte sich, nach Wurms Meinung, in der letz ten Zeit ganz besonders unartig und Tode errettet hatte, hätte er es wohl für der Mühe werth erachten können, Wurm sen. einen Besuch zu machen und sich nach dem Befinden der Familie sieht recht stattlich aus." "V—e —c> —s—antwortete der Vormann. „Dat Di' de' Diiwel!" un terbrach er sich selber, einen Arbeiter wohl de' Hals brechen, Jung'?" wieder an Wurm, „'s ist nicht übel, das Ding, und Mr. Hopser hat seine Freu de d'ran." Mr. Hopser? Wurm glaubte Häupten. So »lii'«' wie etwas: das Haus gehört dem Mr. Hopser, oder eigentlich seiner Tochter ich denke, cr hat ihr's geschenkt." Wurm stand wie angedonnert da. Der Mann neben ihm kümmerte sich indessen nicht weiter um ihn, sondern stieg, irgend einen seiner Arbeiter schel tend, der etwas nicht nach seinem Wunsch gemacht hatte, rasch eine Leiter hinauf. Aber das ist ja Unsinn, sagte sich Wurm, nachdem er den Fall überlegt hatte. Hopser! seine Tochter! es war einfach lächerlich! Der Grocer machte sich eiligst auf den Weg zu Stichow, denn nun schien es ihm Plötzlich wichtig, aus dessen Munde zu hören, wie denn jener Te xaner hieß, der das Haus bauen ließ. In fünf Minuten trat Wurm bei Stichow ein. eben eingefallen wär, genannt, ihn aber leichtsinniger Weise selbst wieder ver gessen. Bisher. er Wurm immer nichts als zu antworten. Sti chow beschloß, frxh zu lügen, da der Grocer den Teuselsnamen ja ebenfalls „den Mr. Pricbborne meinen Sie Eharles R. Prichborne aus PopperS ville, Arkansas." „Arkansas? Poppersville? Prich bestimmt einen ganz anderen Namen, den Namen eines Mannes, der in Texas lebt! Oh, Mr. Stichow, ich fange an zu fürchten, Paß Sie mit ei nem ohnehin schwer genug vom Un jetzt höre ich, daß Mr. Hopser das Sie. bei Allem, was Ihnen heilig ist!" Angesichts der schrecklichen Aufre „Nun denn," sagte er demnach, „da Sie es schon so ziemlich wissen, hat es ja weiter leinen Zweck, mit der Sache noch länger hinter dem Berge zu hal ten. Ja: Mr. Hopscr baut das Haus, aber er baut es für Sie. Er meint, Sie sollen sich darin einmiethen. oder es ihm abkaufcr. ganz wie Sie wollen und wie ich ihn kennen gelernt habe, wevd-n Sie dabei auf kernen Fall zu kurz kommen. Er wünschte nur, daß er das Haus seiner Tochter zu schenken. So, nun wissen Sie Alles, und diesmal habe ich die Wahrheit gesprochen, so wahr mir Gott helfe, Amen." An Wurms Ohren waren die Worte Stichows wie Laute aus weiter Ferne geklungen. Kaum, daß er den Sinn erfaßte. Er war einfach wie aus den Wolken gefallen, und da er vor Ueber rafchung und Rührung nicht um eine Million eine einzige Silbe aus der Kehle hervorgebracht hätte, so stürzte er plötzlich, zum außerordentlichen Er staunen Stichows, ohne weiter ein Wort zu verlieren, aus der Thüre. Wie ein Trunkener taumelte er durch die Straßen seiner Wohnung zu. Es ist ruhig eine Wette darauf zu halten, daß er, falls ihm der Zufall den Pain ter jetzt in den Weg geführt hätte, die sem ohne Weiteres um den Hals ge fallen wäre und ihm dann kniefällig Abbitte dafür geleistet hätte, daß «r ihn so lange für einen schlechten, für einen herzlosen Kerl gehalten hatte. Allein von Hopser war weit uNd breit Nichts zu sehen, und Wurm gelangte ohne Zwischenfall in seine Wohnung. Daselbst waren Frau Johanne und fern von Wäschestücken beschäftigt; die Kinder, mit alleiniger Ausnahme des Baby, das in seinem Wagen schlief, hatte man einfach auf die Straße ge trieben, wnl es sonst vor Lärmen in der kleinen Wohnung nicht wäre aus anderer Meinung?" Das war zu viel für Wurm, den Gemüthsmenschen. den umpzssendsten Stellen, umgeschla gen hatte, fuhr Wurm mit gleicher Heftigkeit fort: „Sie sind eine Egoistin, satt, verstanden! Wenn Ihnen das nicht behagt, so thun Sie was Sie wollen!" mer. Blick auf ihre Tochter, welch' letztere vor Erstaunen über die plötzlich erwach dem Hause Hopsers zu. Denn er konnte nicht anders, als dem Manne, den er bisher so sehr verkannt, einen Besuch zu machen, um ibm zu danken und um Verzeihung zu bitten. Pomponius, der den Grocer eintre ten sah, machte geradezu entsetzte Au gen. Es war, als zweifle er an der Zurechnungsfähigkeit Wurms und er warte einen fürchterlichen Ausgang dieser Tollheit. Wurm ließ sich indes sen durch das Aussehen des Schwarzen in seinem Entschlüsse nicht behindern, sondern stieg unaufhaltsam die Treppe hinauf, seinem Geschicke entgegen. l Das dumpfe Bellen der Hunde 7>e > lehrte ihn darüber, in welchem Zimmer l Hopser sich eben aufhielt. Dort pochje knorrige Stimme des Painters ein Druck auf die Thürklinke, ein leises Aechzen der sich in ihren Angeln dre henden Thüre, das wie ein Wehruf klang, und die beiden Männer, "die seit langen Jahren einander spinnefeind waren, standen einander gegenüber. Wurm brachte natürlich vor über quellender Rührung vorerst kein Wort hervor. Auch Hopser w?r etwas betroffen, doch faßte er sich allsogleich, setzte seine gewöhnliche kalt-abweisende Miene auf und sagte in geschäftsmäßigem Ton: „Oh, Mr, Hopser!" rief aber Wurm tiefbewegt und in einer Pos«, als wollte er dem Painter zu Füßen stürzen. ziemlich ärgerlich. „Ich möchte Ihnen danken —" be gann endlich Wurm in einer Stimm er äußerst trocken sagte: „Ich möchte, daß Sie das bleiben lassen. Mir haben Sie gar nichts zu neben. Guten Morgen, »ir!" - Und der Painter nickte mit dem Kopfe einen Abschiedsgruß. sich zurückzuziehen. "N»I. Mr. Hopser," sagte er, „Sie wollen nichts von mir wissen und nichts D ß W' l l s XVII. Die Versöhnung. vergnügen des Painters, der immer noch gehofft hatte, der junge Mann würde doch eines schönen Tages „den der Litte um Helenens Hand heroortre. ten. Wie wir wissen, hatte Hopser sich für diesen Fall schon sein Verhalten vorgezeichnet, und er hatte der schönen Rede, die er gehalten haben würde, im Geiste sogar einige weitere, ungemein fein zugeschliffene Wendungen hinzu gefügt, mittelst welcher zum Ausdruck gelangen sollte, daß die „junge Welt" heutzutage bis an die Ohren heran in Langweiligkeit und Fischblütigkeit sticke, sonst wäre es nicht möglich, daß ein Liebhaber seine Herzallerliebste wochenlang warten lasse, blos weil es Weisheit auszukramen, denn, wie er wähnt: Julius ließ den Painter ver geblich auf seinen Antrag warten. zen. Hopser, sehr erschreckt, legte das Ohr an die Wand: Kein Zweifel, He lene weinte drüben, daß es einen Stein oder übel Rede und Antwort stehen. „Gerechter Gott!" rief dieser. „Das ist ja ein Flennen, als sollte die Welt Du weiht, ich kann das nicht leiden.... was hast Du denn?.... Hast Du Streit mit ihm gehabt?" „Alle Teufel!" rief Hopser und sein Gesicht nahm plötzlich eine kupferrothe Farbe an, während sein in der Zeit der Schnurrbart sich zu sträuben schien. „Ich will hoffen, daß Du mir keine Dummheiten —" Er stockte und löste die Arme des Mädchens von seinem Hals, um ihm in die Augen sehen zu können. Was er in „Nein, nein," sagte er, „Du bist mein gutes Kind wie konnte ich einen so bösen Gedanken fassen? Da komm her, Kleine," er zog sie zu einem Stuhl „setze Dich auf mei nen Schoß uNd schütte mir Dein tzerz aus. Will er Dich etwa nicht mehr?" „Ach, nein Vater, das ist es nicht," antwortete Helene, indem sie sich mit ihrem Tuch die Augen trocknete. „Nun, was denn sonst?" fragte Hop ser, geduldig wie ein Kindermädchen, er stets sanft wie ein Lamm. Endlich begann Helene zu erzählen, und es war eine überaus krause Ge schichte, aus welcher der Painter zuerst gar nicht klug wurde. Endlich reimte er sich die Sache zusammen, und er er fuhr nun erst, daß er „seinen Leibarzt", wie er Julius im Scherze woht nannte, tödtlich beleidigt hatte, und daß der I junge Mann darum, und weil er sich! jetzt nicht in der Lage befand, einen Hausstand aus eigenen Mitteln zu gründen, nicht noch einmal um des Mädchens Hand anhalten wolle. He lene erzählte schließlich auch, daß Ju lius die Absicht habe, nach Milwaukee zu gehen, daß er aber mit dem Heira then warten wolle, bis er alle für seinen Vater übernommenen Verpflichtungen abgestoßen und ein kleines Kapital zu rückgelegt haben würd«! das könne nun aber natürlich Jahre dauern. „Das mit Milwaukee," sagte Hopser, als Helen? endlich ihre Schmerzensge schichte beendigt hatte, „das ist nun selbstverständlich Essig; ich werde mir doch wohl nicht einen Schwiegersohn zulegen, damit er dann mit meiner ein zigen Tochter über alle Berge geht ne, n», Kleine, da wird nun nichts da raus. Im Uebrigen ist das, was Dein Herr Bräutigam behauptet, Der Gipfel aller Kameelität bei allem Respekt vor dem Herrn Doktor. Wenn ich ihn wirklich so fürchterlich beleidigt habe, warum hat er denn dann so be '«itwillig den alten Adam in mir zu rechtgeflickt he? glaubst Du, ich weiß nicht, daß er ganze Nächte hin durch hier gewacht hat? Und thut man das für Einen, von dem man tödtlich beleidigt worden ist? Das frage ich!" „Das hat er mir zu Liebe gethan, Pa." entgegnete Helene unter einem lei sen Erröthen. „Ach, so!" rief Hopser gedehnt, „Dir zulieb hat er es gethan ich hätte sei netbalben zum Teufel gehen können. D'rum nimmt er als gewissenhafte: „Na, ja, es ist schon gut, Kleine. Das Eine ist mir klar: dem Jungen hasten der Gegend, wo er ungefähr das Wurm'sche Haus vermuthete.) Kein Mensch kann etwas für seine Abstain- Zeit das aus ihm herausbekommen." Während Hopser so sprach, ver tauschte er seine bequemen Pantoffeln jedem Fuß fest aus den Boden, um sich zu vergewissern, daß er auch wirklich mit den Füßen den Grund der Schuhe „S ist !>II Mädl. Gib mir setzen." „Vater!" bat Helene. „HeiligeZeit nein," rief der Pain ter, sich den Anschein gebend, als würde er ungeduldig. „Ich thue ihm nichts, Deinem Marzipanprmzen nicht was schwarz unter'm Nagel ist. Ich will ihn nur fragen, ob er mir denn nicht die besondere Gefälligkeit erwei sen wollte, mein Schwiegersohn zu werden ich wütde mich dafür in Zu kunft so manierlich auffuhren, als es mir altem Bären nur irgendwie mög lich ist!" Helene siel nun natürlich wieder ih rem Vater um den Hals und weinte heiße Thränen diesmal aber waren es Freudenthränen, und die weinen sich, wie man sagt, angenehmer, als die andern. „Mein lieber, guter, mein herzens guter Pa," schluchzte sie. Hopser hätschelte der Tochter die nassen Wangen. „Laß es gut sein, Mädl," sagte er, „schließlich wird Alles wieder recht, wenn's auch hie und da aussieht, als sollte es nimmer wieker Tag werden. da auf der Erde zum Unterschied vom lieben Vieh auf zwei Beinen umher laufen, nicht viel, und man thut häufig nicht, so soll ihn der leibhaftige Gott seibeiuns lothweise holen. So jetzt spring um meinen Hut und meinen Gott bewahre Einen!" Eine Minute später stieg Hopser die Treppe hinunter diesmal ohne Hun such mit dem Viehzeug belästigen konn te, wie er sich den Hunden gegenüber entschuldigte. Da er sich oben in eine seiner nicht würdige Rührung hineingeredet hatte, langweilt stand und die Straße hin auf und hinunter sah, wieder in's rech te Geleise bringen. „Da soll doch das Wetter d'rein schlagen," herrschte er den Schwarzen an, „mußt Du Deinen Wollkopf den ganzen lieben langen Tag auf der Renten leben?" von Balthasar H. Hopser he!" „So? meinst Du?" gab Hopser zu rück, „na, im Grunde genommen kann's miteinander Frieden halten, denn" das sagte der Painter mit unverkenn barer Rührung „nächstens werden wir allein mit den Hunden Hausen." „He?" riefPomponius sehr erschreckt. „Ja: he da ist nichts zu he-en, Tintenklex! Die jungen Spatzen werden flügge und bauen sich ihr eige nes Nest — die alten bleiben sitzen, wo sie waren, putzen sie die Federn, wackeln mit dem Schwanz und fallen eines schö nen Tages todt von ihrem Ast herun ter, das ist so der Lauf der Welt." Der Schwarze hatte nicht Alles ver standen; nur so viel war ihm klar ge worden, daß Helene nicht mehr lange im Hause bleiben würde. Heirathen, Miß Helene gleich ordentlich. In Gottesnainen, uns muß es ja recht sein. Paß mir auf die Köter auf, Pomponius. Wr haben nur die zwei, und wenn sichEiner davon verlaufen würde, das Haus käme mir ganz verlassen vor, insbe sondere wenn einmal na, 's ist ge nug davon: dv!" Und der Painter ging langsam die Straße hinunter, die Hände auf dem Rücken zusammengelegt, wie cr nur that, wenn er sehr nachdenklich war. Wie gemächlich aber auch Hopser da hinschritt, es währte doch gar nicht lange, da stand er vor dem Hause, wo die Familie Wurm vorübergehend wohnte. Er sah zu den Fenstern hin auf. ob nicht etwa irgendwo zufällig der Doktor den Kopf herausstreckte, in welchem Falle er dann ohne Weiteres von unten aus an Julius das Ersu chen gestillt hätte, herabzukoinmen, um einen gemeinschaftlichen Spaziergang zu unternehmen. Allein an den Fenstern oben war nichts zu sehen, und so blieb nichts übrig, als die Treppe hinaufzu klettern. Uff! Da wohnte der Medikus, wie eine Tafel vor der Thüre besagte. Hopser zögerte nicht lange, sondern pochte an. «o>me in!" rief drinnen Jemand, Es war Mr. Wurm sen., wie der Painter sofort an der Stimme erkann te, aber es ließ sich jetzt nicht mehr än dern. So trat er denn ein. ".>lv «li-ur Mr. Hopser!" rief (Forts, folgt.) Aur die Küche. Lammschulter. Aus zwek kleinen Lammschultern läßt man sich die Knochen auslösen, häutet und spickt sie, giebt etwas Salz und Pfeffei dazu und rollt dann jede Schulter, die ge spickte Seite nach innen, auf. Nach dem dann auch außen Speckscheiben an dem Braten befestigt sind, wird ein Faden darum gewickelt. Speckschei ben kommen dann in eine Kasserolle, die Schultern darauf, Bouillon daran» ferner Salz, Lorbeerblatt, eine Zwie bel und Gewürz. Der Deckel sollte fest schließen und sollte während 1— Stunden nicht geöffnet werden. Zuletzt deckt man auf, läßt die Sauce einkochen, so daß sie braun wird, dann: nimmt man das Fett ab und verdickt die Sauce mit etwas saurem Rahm. EiermitMajonnaise. Eine vorzügliche und leicht zu bereitende Speise für den Abendtisch stellt man auf folgende Weise her: Man bereitet aus warmem Wege eine Majonnaise, indem man je 1 Eidotter, 1 Eßlöffel Essig, 1 Eßlöffel Speiseöl und auf das Dreifache dieser Masse eine Mes serspitze Weizenmehl, ein wenig Pfef fer und Salz auf der heißen Herd platte so lange quirlt, bis die Masse dicklich geworden ist. Dann stellt man die Sauce möglichst kalt. Eine Stunde vor dem Anrichten kocht man, wenn 2 Eier zur Sauce genommen wurden, 6 Eier vollständig hart, schält sie und theilt sie in Hälften, legt die selben auf eine Schüssel, gießt die Ma jonnaise darüber und legt einen Kranz grünen Salat herum. Schusterpastete. Bratenreste, am besten von Kalbsbraten, etwas ge räucherter Schinken oder Speck, 1 bis 2 gewässerte, von den Gräten befreite Heringe oder Sardellen, werden fem gewiegt, dazu etwas gestoßener Pfef fer, Salz, eine kleine, geriebene Zwie bel und soviel gute, saure Sahne hin zu gerührt, daß eine breiartige Masse daraus wird. Gekochte Kartoffeln schneidet man in Scheiben, belegt da mit den Boden einer mit Butter aus gestrichenen Backform und vertheilt kleinere Butterstückchen auf die Kar toffellage. Dann bedeckt man die Kartoffeln mit einem Theil des Fleifchpräparates, legt wieder Kartof feln darüber und fährt so fort, bis die Form gefüllt ist. Den Deckel müssen Kartoffeln bilden, auf die man, wie oben, Butter legt. Nachdem noch etwas geriebene Semmel darauf ge- Kartoffeln mit Rührei. Eier mit etwasSalz, Pfeffer, Schnitt die Knochen heraus, säubert daS Fleisch und schneidet es iw. feine Scheibchen. Zur guten Bereitung des Salates nimmt man Kapern und schmeckt der Salat, wenn man einige gewässerte, ausgegrätete, in kleine Stücke geschnittene Sardellen daruntev mischt. Eine hübsch aussehende Schüssel erhält man, wenn man mit hartgekochten Eiern, rothen Rüben oder Aspik verziert. Fleischbrötchen. Beliebige Fleischreste, besonders gut vom Schwein oder Kalb, hackt man recht fein und würzt mit Pfeffer, Salz und Muskatnuß. Ein Ei genügt nebst etwas Fleischextrakt. Hierauf schnei det man Brot in Schnitten, weicht diese einen Augenblick in Milch, be streicht sie mit dem gehackten Fleisch, bestreut sie mit Semmelmehl und backt sie in Butterschmalz schön hellbraun. Ueberkrustete Fischreste. Die Fischreste löst man aus Haut und Gräten und zerpflückt sie zu kleinen Stückchen. Dann bereitet man ein« Sahnesauce und kocht 3j Unzen zer brochene Makkaroni in Salzwasser weich. Zur Sauce schwitzt man eine und 1 Zwiebel nebst 2 Löffel Mehl in Butter 10 Minuten, verkocht dies zur Hälfte mit Heller Fleischbrühe, zur Hälfte mit guter Milch zu dicker Sauce, streicht sie durch und rührt sie mit 1 Eigelb an. Die Fischstück« wer den schichtweise mit Makkaroni und Sauce in eine vorgerichtete Form ge füllt, mit Semmel und geriebenem Käse bestreut und 20 Minuten ge backen. Salzkuchen. (Auch zum Thee passend.) Aus einem gut bereiteten Butterteig rollt man einen Kuchen von knappen halben Zoll Dicke aus, den imn auf ein mit Butter bestrichenes Backblech legt und mit der Gabek sticht. Hieraus überstreicht man den Teig mit Ei. bestreut ihn mit Salz und Kümmel und backt den Kuchen schön gelb. Ueberboten. Reisender A.: Ich sage Ihnen, Herr Bliemchen, daS Georgia ist ein eigenes Land. Dort verschickt man z. B. den Wein nicht in Fässern, sondern in Thierhäuten. Reisender B.: Das ist weiter gar heim in Hamburg versendet man sogar Enten und Seeschlangen in «inemStüit Zeitungspapier. 3
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