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Die dortigen Arbeiter-Ver eine hatten ihn eingeladen, ihnen darüber Herr Carlisle in seiner bekannten klaren Darstellungsweise, welche um so beleh render wirkt, je mehr sie sich von allem unnützen, hohlen Redeprunk sern hält, wohinter so mancher Handwerks-Politiker seine Unwissenheit oder seine Unaus richtigieit über seine wahren Ansichten zu verstecken sucht. Obgleich Alle an der Ordnung diese, Frage das größte Interesse haben, sagt« Herr Carlisle, leidet doch nicht der Reich, an den schlimmsten Folgen von finanziel len und industriellen Krisen Seil Geld und sein Credit schützen ihn unl seine Familie vor Hunger und Obdach losigk il, mögen seine Verluste auch nog so groß sein. Der Arme und der Mann mit geringe» Mitteln, die ohne. Ver mögen für sich selbst und ihre Familien auf ihre Löhne oder auf ihre Arbeit»- Produkte angewiesen sind, diese sind es, welche zunächst und stets die allerschlimm sten Folgen einer Geschäfts- oder Indu strie» Krisis zu tragen haben, gleichviel ob dieselbe aus einem entwertheten und schwankenden Geld-System oder aus an deren Ursachen hervorgehen mag. Ob wir eine lange Zeit von finanziel len, kommerziellen und industriellen Störungen haben werden oder nicht und ob der Arbeiter sich gut oder schlecht stehen wird, diese Fragen werden ernst» lich berührt von der Forderung unserer Silberleute aus Freiprägung von Silber mit 16 zu l—während Silber nur halb so viel aus allen Märkten der Welt werth ist. Zum ausschließlichen Profi» der Silber-Könige und Monopolisten soll alles Volk im Land« gezwungen werden, einen halbwerthigen Silber-Thaler an zunehmen als Vollzahlung für bestehende Schulden, für Arbeitslöhne, für Salaire. für Pensionen u> s. w, Gold im Betrage von 620 Millionen Thaler würde au» dem Umlauf verschwinden, und dies« Fortfall einer solchen Geldmasse würde eine Krisis erzeugen, wie sie die Arbeits' Interessen de« Landes niemals furcht barer seit Bestehen der Union zu erdulden gehabt haben. Und diese Crisis würde noch verhängnißvoller dadurch werden, daß das alsdann allein im Umlauf blei bende Silber nur die Hälfte seines Nor mal-Werthe» besitzt. Das würde die Geldmittel des Landes um ein Drittel ihres jetzigen Bestandes vermindern. Alle Versuche, eine sogenannt« Doppel- Währung, d. h. ein richtiges Verhältniß von Gold zu Silber, gesetzlich zu regeln, sind aber- und abermals fehl geschlagen, in welchem Land der Welt sie auch statt gesunden haben mögen. Und so lange es einen Handel in Metallen und Waa ren gibt, wird da« auch in aller Zukunft der Fall sein. D«r Sekretär sagte, er befürworte nicht den ausschließlichen Gebrauch von Gold-Münzen, und er klär« sich nicht gegen eine konservative Verwendung von Silber-Münzen nebe» Gold, sondern verlangte, daß die gegen wärtige Werth-Messung der beiden Me> lalle beibehalten werde, damit nicht Gold aus dem Land getrieben wird und es zu einer bloßen Silber-Währung kommt, mit einem Dollar, der nur Sl bis 62 Cents werth ist. Die jährliche Silber-Produktion der Welt beläust sich jetzt auf 216 Millionen Thaler (Dollars) nach unserem Münz- Werth, Unsere Münzstätten können nur 40 Millionen Silberlhaler im Jahr aus prägen. Zm vorigen Jahr prägten die selben »53.5V3.47S in Golv und »9,069.- 4VO in Silber. Wenn dieselben nur Silber prägen sollten, so würden sie um IS Millionen Thaler weniger sür unseren Geld-llmlaus liefern wie jetzt, und noch dazu unterwerthiges Geld. Mehr wie IS Jahre würde es dauern, bis das au« dem Land vertriebene Gold durch Silber. Münzen ersetzt sein würde. Und inzwi schen würden wir eine vollständige Re volution in unserem Handelsverkehr mit anderen Nationen durchmachen müssen und ebenso in unserem heimischen Ge> schäslsleben bezüglich der Arbeit«löhne, der Waarenpreise, der Stadt-, Staats- und Ver. Staaten Steuern, der Trans porliosten u. s. w. Nachdem die Arbeiter länger als ein Vierteljahrhundert durch ihre Organi sationen nach einem Tagelohn gestrebt baben, der ihnen und ihren Familien ein Auskommen gewährt, verlangen die Sil berleute, daß die Arbeiter die Frei Sil berprägung indossiren sollen, wodurch ihren Löhnen die Hälfte ihre» Werthes genommen wird und sie gezwungen sein werden, Verdoppelung derselben zu ver langen. Aber die Erhöhung der Ar beitslöhne geht niemal« im Verhältniß der Steigerung der Lebensmittelpreise vor sich. Fabrikanten des Ostens für Freisilber- Piägung erklärt der Sekretär als da« Bestreben derselben, billigere Arbeits löhne in unterwerlhigem Silber zahlen zu können, um mit den billigen Preisen von Fabrikanten aus Indien, China und Japan zu conkurriren, wo nur geringe Arbeitslöhne und zwar in Silber gezahlt werden. gende Eisenindustrie von Sornwall Wirt ein Ding der Vergangenheit sein. Da« S«s«d iu Bezug ans öffentliche Bersteißerunge«. Richter Ermentrout hat vorige Woche ein Gutachten abgegeben in den „Equity Proceeding«" de» John A. Flannery gegen Howard W. und Percy A. Jones. Seine Entscheidung ist von ganz beson derem Jnteresie. Im Octobcr vorigen Jahres kaufte Flannery gewisses liegen des Eigenthum in Unionville, welche« die Herren Jone» zur Versteigerung gebracht halten. Der Preis dafür betrug S33OS, der Käufer bezahlte Z 380.50 an und un» terschrieb ein „Agreement", durch wel» ches er sich verpflichtete, irgend welchen Verlust gutzumachen, der den Verlaus rn den Rest der Kaufsumme nicht bezahlen würde, so daß da« Eigenthum nochmals verkauft werden müßte. Kurz nach der Versteigerung behauptete Flannery, der Preis sei in betrügerischer Weise in die Höhe getrieben worden, weshalb er sich weigerte, den Rest der Kaussumme zu er legen, die Herrn Jones demgemäß be nachrichtigte und dann ein Equity Ver ouf seine Uniosten wieder verkauft würde, und zugleich auf Zurückzahlung des be reits erlegten Angeldes klagte. Bei der Verhandlung der Klage be- Betrug angewendet worden, und erklär ten alle die Angaben des Käufers für falsch. In seiner Entscheidung sagt nun Richter Ermentrout: kauf mit <3400 und rief dann : 53.500, danke mein Herr! <3,600, danken Z 3 700, danke! <3,300, danke mein käufer müssen das Angeld zurückbezahlen und zwar nebst Interessen. Das Eigen thum dars nicht aus Flannery's Unkosten tragen". Au Schwindsüchtige. «. W n s o n , N.v, addrtsfiren. Ein recht trauriges Bild entwirft der nun endlich veröffenlicht« Bericht übe, reichen Deutschen in jener Stadt ihre Geschäfte machten und welcher viele kleine deutsch« Geschäftsleute und Hand werker ihr Geld anvertrauten. Es sind so viele grobe Verstöße gegen die Bank gesetze entdeckt worden, daß sich der ein- Bundes-Districtsanwalt Johnson behus« crimineller Verfolgung der Schuldigen in Verbindung gesetzt hat. Bi» die Sache >n's Reine kommt, wird wohl wenig sür Passiva der verkrachten Bank stellen sich nach dem Bericht de« Rechnungsaus schusses auf tSSO.OOO und die Aktiva, aus dem Papier, t 1,300,000 ; von die sen fallen aber >816,000 auf acht Per» Gehalt de« Sachwalter« »14,000. Wichtig für Lehrer. höchstem Jnteresie ist. Die Schuldirek toren der öffentlichen Schulen zu Mc- Keesport hatten in einer neulichen Sitzung einen Vorschlag angenommen, dahin ge malschul » Diplome, permanenten oder proseffionellen Sertifikat«". Die Frage wurde dem Departement für öffentlichen Unterricht übergeben, mit der Aufforder ung, zu entscheiden, ob der betreffende Schulrath ein Recht hatte, eine derartig« Bestimmung anzunehmen. In seiner ihnen von der staatlichen Prüfungs behörde in gesetzlicher Weise ertheilt wur den, und daß dies« Certifikat« oder Di plome d«n B«sitzer von einer weiteren bezeichneten Fächern entbinden". Der Deputy-Superintendent erklärt, daß der Beschluß de« Schulrath«? von McKeesport, wenn er wirklich in Krasi treten sollte, als «ine unverantwortliche, willkürliche Ausübung offizieller Macht befugnisse zu betrachten sei. Wer einen Catarrh heilen will, muß mit dem Blut ansangen. Hood'i Sarsaparilla beseitigt die Ursache dies«« Uebels und heilt Catarrh dadurch, daß su > das Blut r«inigt. Hood'S Pillen wirken milde, abei > rasch und sichtr auf die Leber und der Mag«n. 2Sc. Dunkle Rosse. „Duntie Rosse" ist die herkömmliche Bezeichnung von Kandidaten, die plötzlich bei einer Partei-politischen Konvention über die Hauptkandidaten und die ver schiedenen Cliquen von deren Anhängern den Sieg gewinnen, während sie am Anfang der Konvention entweder gar nicht genannt wurden oder nur wenige Stimmen hatten. Der eigenthümliche Ausdruck erinnert an einen Zirkus, wo» „Man nehme die Präsidentschaftskan» didaien seit 1340", sagte Senator Hoar, „und man wird finden, daß die Kandi nen bei Seite gedrängt wurden. Das heißt, bekannte Männer, welche als lei tende Kandidaten dastanden, konnten die Präsidentschasls-Noinination nicht er- Webster und Clay wurden von Wil liam Henry Harrison (Großvater von Expräsident Benjamin Harrison) bei In 1344 wurden Caß, lZalhoun, Silas Wright und Van Buren beseitigt In 135 Z ließ man die demokratischen Hauptfllhrer fallen und granklm Pierce von New Häven erhielt die Nomination. Seitens der Whig« ließ man Webster und Minore fallen und nominirte den Gene ral Scott, der bei der Wahl geschlagen wurde. In I3SS wurde Richter McLane, der yauptkandidat der Republikaner, bei Seite gedrängt und Fremont trat an seine Stelle. In 1860 mußte Seward für Lincoln In 13K3 war General Grant der Kan didat, der keinen Gegner seiner Nomina, tion hatte. In 1330 mußten Grant, Blaine, ield. K. ck So.. Toledo. O. ZA" Verkauft von allen tpolhekeru, 7Sc luszuliesern. Deshalb wurden unmehr sersügt, daß alle Rebellenführer und liebellen, die sich freiwillig mit den Was d-schlosien, diesem schändlichen Geschäfte rin Ende zu machen. In einer Vorun tersuchung ist festgestellt worden, daß >wei hübsche ungarische Mädchen durch einen Mann Namens Bovinsky unter der Angabe, ihnen eine Stelle und Ar beit zu verschaffen, an den Wirth Adolph Kildisch in No. 57 Monroe Straße. daß er dem Bovinsky für das eine Mäd chen <3 und für das andere <4 bezahlt hat. tes die Beobachtung gemacht haben, daß die X-Strahlen Krankheitsbacillen aller Art unfehlbar tödten. Diese Thatsach? ist auch gar nicht so unwahrscheinlich. Man wird sich erinnern, daß der Ent decker der X-Strahlen selbst von Ansang an davon überzeugt war, daß das Licht der Strahlen, für die Netzhaut des menschlichen Auges unsichtbar, mit den len genannt, im Gefolge haben kann. W5. Kräuter-, Limburger,, Schwei zer-, Brick- und Liederkranz Käse bei Fred. I. Widmayer, SSV Lackawanna Avenue. In Wiesbaden ist der General Carl Bauer gestorben. König Albert von Sachsen hat am Donnerstag seinen 6t. Geburtstag ge. feiert. Der Seeonde-Lieutenant v. Haas vom Grvßherzoglich Hessischen Jnsan. terie.Regiwent (Prinz Carl) No. 118 in Worms hat Selbstmord begangen. AuS Wien kommt die Meldung, daß dort zwei Antisemiten den Pferde bändler Glaser erschlagen haben. Die Thäter befinden sich bereit« in Hast und werden einer schweren Strafe nicht ent« gehen. Baron Maurice de Hirsch, der grobe Financier und Philanthrop, ist am 21. April infolge eines Schlagflusses aus seinem Landsihe in der Nähe vonKomorn, Ungarn, im Alter von 63 Jahren ge storben. General-Major v. Caprivi, Com mandeur der 16. Infanterie-Brigade (Torgau), ein jüngerer Bruder deS ehe maligen Reichskanzler«, ist in Genehmig, ung seines Abschiedsgesuche« zur Disposi. tion gestellt worden. Trotz der gewaltigen Entrüstung, welche infolge des blutigen Ausgange« des Duells Kotze-Schrader das große Publikum ergriffen zu haben schien, kann doch von einer Abnahme oder gar von einem Einstellen des Duellwesens noch nicht gesprochen werden. Die Berliner und die Wiener Po lizei haben die ConfiScirung der öster reichischen Maisestzeitung, welche behuss Vertheilung am I. Mai in Tausenden von Exemplaren auch nach Berlin gesandt wurde, angeordnet, weil sie von Maje stätsbeleidigungen wimmelt und der Auf reizung zum Klassenhaß dient. DaS unglückliche Laibach! Schon war nach den letzten Heimsuchungen daS Vertrauen, daS Gefühl der Sicherheit in die Hauptstadt Krain'S zurückgekehrt, als nun abermal« die schwankende Erde zum Bewußtsein bringt, daß die Stadt aus unsicherem Grunde steht. Abermals hat ein Erdbeben die Gemüther er schreckt. Im Kreise West-Sternberg, Regie rungsbezirk Frankfurt a. D., graffirt die Genickstarre. In den in genanntem Kreise liegenden Dörfern Ziebingen, Sandow und Kloppitz sind in den letzten Tagen 17 Todesfälle infolge der un heimlichen Krankheit vorgekommen, und zwar in Sandow neun und in Ziebingen und Kloppitz je vier. Frhr. von Hammerstein, ehemal« Redakteur der „Kreuz-Zeitung" und Führer der konservativen Partei im Reichstage, ist am 22. April zu dreijähri ger Zuchthausstrafe und zum Verlust seiner bürgerlichen Ehrenrechte aus fünf Jahre, sowie zu einer Geldstrafe von 1500 Mark wegen Fälschung, Betrugs Der Norddeutsche Lloyd hat für die lausende Saison die Zwischendeck«-Pas sagepreise für ihre Dampser wie folgt festgesetzt: Nach New Jork, mit den Schnelldampfern, 150 Mark, (537.50); mit den Postdampsern 140 Mark (H 35), Mark (532.50). Der PassagepreiS für daS Zwischendeck nach Baltimore beträgt 130 Mark («32,50). seiner Verwandten gedeckt worden sind. Die kürzlich ersolgte Verabschiedung det Commandeurs de« XV. Armeekorp«, General« von Blume, wird in erster Statthalter von Elsaß-Lothringen zu rückgeführt, und man fragt sich, wie es zu rechtfertigen ist, daß ein Militär, der Fähigkeiten unbezweifelt sind, au« sol chen äußerlichen Anlasten in Pension geh«. folge befindet sich der Allkanzler auch unter der Last seiner 81 Jahre verhält nißmäßig wohl. Wohl thut dem alten tärstudien-Commissian, ist der erbetene Abschied bewilligt worden. Oberst v. Commandeur der 10. Cavallerie — Der „Hamburger Courier" hat ein« Depesche au« Johannesburg erhal ten, welche bestätigt, daß Präsident Krüger von Repu walt zu handeln. „Wie die Dinge jetzt liegen"—heißt e« in der Depesche— „gibt e« nur zwei Alternativen, entwe der muß England den Forderungen Südafrika führen"? BW» Bestellt daS „Wochenblatt". Die Verxaaxelldeit Die Aukulikt Die I'katsacke, s!oo6'z Larsaparilla tausend Inders Icurirt kat, ist sickerlick ein ZenÜAen6er Orunci aniunek men, class es Lie lcuriren vircj. Ls mackt reines, reiches, Be sun 6es Llut, stärkt un 6 kräktiZt 6ie Nerven un 6 mackt 6as ZAnse System stsrlc. Vergessen Lie nickt Icurirt Eisen und Stahl. Amboße, BlaSbälge, Schraubstöcke, Hämmer, Riegeln, Schrauben, Achsenbleche, Hufeisen. Wagner- und Schmiede- Artikel. Bittenbender ö» Co., tS«—>2B Franklin Avenue. Tcranton. Pa. Die Quelle der Jugend ist wiedergefunden! Die Alten werden wieder jung, Die Schwachen stark, Der Lebensfunken wird neu an -5 gefacht lind Hoffnung grünt in jeder Brust. Habt ihr weise gelebt? Habt ihr frische Kräfte nöthig? Möchtet ihr wieder jung werden? Nur ein einfaches Hausmittel ist noth wendig. Thoma» Slater, Box 1699, Kalamazoo, Mich. Nur für Männer. Zang S 5 Co., Dampf Battling Werke, ist Penn Avenne. Irauben-Soda, Birch-Bier, Sodawasser, Sar saparilla, Selters-Wasser, Belfast Binger Ale, Srab Apple Sider. liefert? DM-Telephon No. b92. AuS gelieferten Haaren werden Haarkrtten -dei Wiener Friseur ParlorS, Werlatnat. 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