2 EARLY SPUING* Ry (ioetlic. Days of sweet rapture. Come ye indeed? Doth the sun give me Mountain and mead? Fuller the brooklets Murmur their tale. Are they the meadows? Is it the vale t Azure bright heavens, Balmy and free ! Golden finned fishes Teenv in the sea. In the groves rustle Plumages gay; Heavenly songsters Warble their lay. In the gay blossom's Honied retreat Hums the bee, sipping Nectar so sweet. With lulling odours Is the air rife. Teeming with movement. Music, and life. Soon doth the zephyr Freshening rise. Yet in the branches Moaning it dies. But to the bosom Back doth repair. Help me, ye Muses, Fortune to bear ! Say what my bosom's Tumult betrayed ? Back, ye fair sisters. Is my sweet maid ! Ein Kapitel über die Ehe. Meine liebe Bertha! Du hast ja so Necht, und ich begreife Deine Klagen Vollkommen. Es ist auch zu schwer, di« kfrage mit einem Wort zu beantworten: Wer soll in der Ehe herrschen, d«r Mann oder die Frau? Du antwortest: die Frau. Das begreife ich vollkom men, d«nn Du willst immer mal seh«n, wer hier Herr im Hause ist, und Du pflegst dann stets zu sehen, daß Du der Herr im Hause bist. Auch ich Pflege mich nicht zu geniren und lasse mich nicht unterjochen, und mein Mann ist dann ganz vernünftig und gibt nach, indem er kleinlaut erklärt, er thue das des lieben Friedens willen. Heute aber sage ich Dir, daß wir Zwei uns auf dem Holzwege befinden, und zu dieser Erkenntniß bin ich gekommen, seit ich die Rede des Fürsten Bismc?.ck an die Oesterreicher gelesen habe. Der Fürst verglich das österreichisch ungarische Reich mit eiser Ehe, in der der Deutsche der Mann und der Slave das Weib ist. Der Slave, sagte der preise Altreichskanzler, habe viele weib liche Vorzüge, er habe die Grazie, die Klugheit, die Schlauheit und di« Ge schicklichkeit, die deutschen Glieder er schienen neben- den slavischen oft plump und ungeschickt, aber das schwere Ge wicht läge doch auf der Seite der Deut schen, und nun empfahl er dem Deut schen, mit dem Rivalen auch im heftig sten Zorn und in der schwierigsten Lage nur mit dem Gefühl zu verfahren, daß er der Ueberlegene sei und bleiben »erde. Merkst Du nun, liebe Bertha, waS Du mit Deiner Grazie, Klugheit, Schlauh«it und Geschicklichkeit zu thun Host? Wenn Du es noch nicht merkst, so wirf einen Blick in die österreichisch ungarische Monarch!«, und Du wirst darüber belehrt sein, wie Du Dich zu verhalten hast. Denn der Slave, der das Weib ist, setzt Alles durch und drängt den Deutschen, den Mann, im mer zurück, so daß dieser bald nicht mehr wird den Mund aufthun dürfen, indem er stets, auch im heftigsten Zorn, mit dem Gefühl verfährt, er sei der Ueberlegene und werde dies bleiben. Du mußt also, lieb« Bertha, fort während Deinem Mann sagen, daß er Deine Dich liebende Karol i n e. Das Drinkgel». Im Olymb saß einsd vergnigd Hibsch bei eenem Liebesmahl Zeus un Juno! Rund herum Noch der andern Göddcr Zahl. Juno, dieses scheene Gind, Drank ä Debbchen Kneip-Gaffee! Awer blezdlich schbringd fe uff: „Gasfee drink ich nich, ach nee! Gaffee, nischd als Gaffeebrüh, Immer Gaffe«, früh un fchbäd, Grad als wenn mer Sachsen wär'n! Nu ja, gomm doch, gleener Mannl Schbring, mei süßer Ganymed, Bring ä Debbchen Nektar anl" Un mei Ganymedchen schlebbd Gleich herbei ä mächdgen Dobb. Juno, dieser Gierschlunk, sedzd Nu das Debbchen an den Gobb. I Bis sie 's Debbchen ausgenibbd. «Augen rechts!" und „Augen linkst^ Hausherr.- „Sie lvallen fort, Karo line?" Dienstmädchen: „Ich möcht« wich verbessern —" Hausherr (ein fallend): „Ach bitte, th«n Sie das bei uns, meine Frau würde sich sehr dar über freuen!" Das Erste. Wirthin: „Herr Süffel, da hat der neue Zimmernach bar gestern in Ihrer Abwesenheit seine Karte abgegeben, wollen Sie nicht Ihren Gegenbesuch machen?" Stu dent: „Ja, pumpt er?" Befürchtung. Schneider: D«r Advokat Hempel ist mir auch noch H2S schuldig. Frau: Wes halb mahnfi Du ihn nicht? Schnei der: Ja, wenn ich frage: „Herr Advo kat, wann werden Äie die ZW bezah len?" dann rechnet er mir das als Eon ßultation an. . . Rrühzcitiaer Frühling. Von Goethe. Tage der Wonne Schenkt mir die Sonne Hügel und Wald? Ist es das Thal? Bläuliche Frische? Blühender Kraft Bebt in der Lust, Reizende Regung, Schlüfernder Dust. Mächtiger rühret Bald sich ein Hauch. Doch er verlieret Kehrt er zurück. Helfet, ihr Musen, Tragen das Gluck ! Liebchen ist da ! dille: > Der Zall Montero. Die Beziehungen zwischen Domenico Hijos und der wohlbekannten Gräfin Montero waren sowohl in den vor nehmen Kreisen bekannt, als auch in den wissenschaftlichen Zirkeln, welche ibn als «inen der berühmtesten Colle gen schätzten. Da entstand also die größte Sensation, als es eines Tages hieß, die Gräfin hätte unwiderruflich und für immer den Schleier genom men und würde in dieser Welt nicht mehr auftauchen. Nun aber dies Ge rücht noch die fernere Neuigkeit nach zwängt, 'urzum, in .völlige Geistes nacht verfallen da durchzuckte sogar diejenigen Leute ein Frösteln, die ihre abaetriebenen Sinne solcher Emotion selbst nicht mehr fähig gehalten hatten. Domenico Hijos ist in seiner Glanz zeit einer der bedeutendsten Männer Spaniens gewesen, oder er hat viel mehr den letzten Gipfel seines Ruhmes nicht «imnal erklommen, weil ihn das angedeutete Mißgeschick schon im 39. Jahre traf. Genauere Bekannte ver sichern. daß er. so hoch er es als Wun darzt brachte, doch in jedem beliebigen Fache noch schneller emporgekommen sein würde. sei er als Soldat, For war zu gr»ßen Dingen geschaffen und durfte sich vornehmen, was Niemand auszuführen riskirt hätte, und thun, was kein Mensch auf Erden; Urtheil, Blick und Seelenstärke »ereinte er auf ganz besondere Art. Immer und im mer wieder machte sein Messer dem Tode das Opfer streitig und ließ da bei sichtbar das schon besiegte Leben zurückkehren, während die Assistente» beim Zusehen so blaß wurden wie der Patient selbst. Die Erinnerung ai» seine E«rgie, seine Keckheit und sei» furchtloses Selbstvertrauen ist in Mad rid noch heut nicht erloschen. Seine Laster waren ebenso groß an» »elegt wie die Vorzüge, nur daß sie sich romantischer darstellten. So reich leine Einkünfte flössen, und unter den Madrider geschäftlichen Bezügen sollen sie die dritthöchsten gewesen sein—, für Hijos' luxuriöse Gewohn heiten blieben sie stets zu gering. Er war das Prototyp eines Genußmen schen: die sünf Sinne waren seine G ebieter. Das Bouguet alter Auslesen, seltene exotische Odeurs, alle Formen vnd Muster der europäischen Keramik bewirkten allezeit schnellen Umsatz sei ner slotten Goldquellen. Und dann kam seine plötzliche, närrische Lieb schaft mit der Gräfin Montero, ange facht durch ein kurzes IV'w-u-töw, ein paar schnell'' gewechselte Blicke und ein verstohlen Wörtchen. Sie war allerdings das lieblichste Wesen in der Hauptstadt und für ihn das einzig«; Daß Graf M-ntero trotz seiner sechs ken. tet hatte er ein solches in Madrid. Als war ihm auch sein bisheriges Faible verleidet: selbst für Privatvorstellun gen sein bewährtes Bühnentalent Her- Gießkanne und Spaten in der Hand Mischen seinen Orchideen und Kaktus arten. Ob er gefühllos oder be- Gunst kam, blieb kein Zweifel übrig. Hijos' Verfahren gestattete ihn nicht weiter. In seiner stürmischen, unge zügelten Art ließ er jede Vorsicht und Diskretion bei Seite. Der Skawdal ward offenkundig. Die medicinische Akademie theilte endlich mit, sein Na me sei unter ihren Senatoren gelöscht. Zwei Freunde flehten ihn förmlich an, seinen ärztlichen Ruf zu schonen. Er gab die denkbar gröbste Antwort hier wie dort und kaufte sich nur für zwei hundert Realen einen schweren Spa zierstock als künftigen Begleiter seiner Gänge zur Gräfin. Jeden Abend brachte er bei ihr zu und Nachmittags saß sie in seinem Wagen, um sich so im Prado zu zeigen. Weder Dommico noch sie machten den geringsten Ver such, ihre Beziehungen zu verschleiern, bis zuletzt ein kleiner Unsall dieselben nachhaltig unterbrach. Ein eiskalter Winterabend rückte vor, wie ihn außer dem hoch und zugig trieb vor einem schneidenden Ostwinde her durch die Straßen. Hijos hatte sein spätes Diner beendet und saß lesend am Kamin, ein Glas schweren der Malachitplatte des Tisches. Das flackernde ffeuer warf effektvolle Lich ter auf sein kühn geschnittenes Gesicht mit den festen grauen Augen, den schweren und dennoch scharf geschwun aung etwas Römerhaftes besaß. Wenn er sich von Zeit zu Zeit in den Pracht sessel zurücklehnte und reckte, lächelte er. Denn er hatte in der That ein Recht, vergnügt zu sein, weil er heut, gegen den Rath von sechs Collegen, eine soll's?" „Ich glaube, er will Sie abrufen." „Viel zu spät," rief Hijos verdrieß lich: „fällt mir nicht ein." „Ejub Ibn Abdallah aus Mogador; Friede Dir. der Du dieses liesest. ist sehr beängstigt." „Ja doch! Ich bin versagt, muß weg. Sehen lassen kann ich mich zwar ber. Sein Teint war braun, Haar und Bart tiefschwarz. In der einen Hand bielt er einen weißen, rothge weißt. Hast Du Geduld, so finde ich die Wort« Eurer Zunge." Domenko lächelte, jedoch ungedul dig. „Ich soll Dich begleiten?" schloß ll«rs an. „Ja, mein Weib bedarf Deiner Kunst dringend." „Frühmorgens, lieber Ejub, das ist die Zeit. Ich habe jetzt anderswo zu thun, kann also nicht sofort mitgehen." Die Antwort des Marokkaners war recht einfach. Er riß die schließend« eins artige Zahl von Goldstücken her aus. „Hier hast Du hundert Dublo nen," sagte er, „und ich will nur eine Stund: Deiner Zeit dafür. Ein Wa gen hält für Dich und mich vor dem Tbore." „Was ist Dein Fall?" fragte er. Der Marollaner sah ihn erstaunt an und schwieg. Der Arzt begriff und verbesserte: „Wer ist krank und wor an leidet er?" „Ach, schlimm, schlimm. Kennst Du die Bewandtn-iß, welche «s mit den Al mohaden-Dolchen hat?" „Almohaden die saßen vor ich weiß nicht wie viel hundert Jahren in AndaluLen unten, dächte ich," erwi derte Hijos. „Ihre Dolche sind mir unbekannt." Hierauf begann der zählen. Er sei mit lauter morgenlän dischen Antiquitäten nach Madrid ge zogen, habe ziemlich gut abgesetzt und nur einen dieser Dolche übrig behal ten. „Ich habe Eile," fuhr Hijos endlich .Heut wurde mein Weib im Waa renlager plötzlich ohnmächtig, fiel hin und schlua mit der Unterlippe gerade gegen die Spitze dieses ewig verfluchten Almohadendolches." „Aha," sagte der Arzt, sich erhebend. „Ich soll also die Wunde verbinden." „Ach, es steht schlimmer. Der Dolch ist vergiftet." Hijos pfiff durch diee Zähne. „Ja, und kein Mensch auf Erden kennt das Gift oder sein Gegenmittel. Mein Vater hinterließ mir den Handel, und was er mir da von sagte, ist das ganze Wissen dar über." „Anzeichen also?" „Tiefer Schlaf und Tod nach drei ßig Stunden." „Und kein Mittel? Was soll also „Arznei ist machtlos, aber das Mes ser kann Helsen. Denn wisse, daß der tödtliche Stoff langsam fortfrißt und erst nach vier Stunden weiter in den Körper aeht." „Auswaschen also." „Wasche einen Schlangenbiß!" „So. so. Dann heißt's ausschnei den." „Das thut es. Der Finger muß wea. in dem das Gift sitzt, sagte mein Vater stets. Aber siehe den Ort der Wunde und bedenke mein Weib! O schweres Weh!" Allein das war einmal Hijos' Fach und konnte sein Mitgefühl nur wenig erreqen. Der Fall war überdies viel zu interessant, als daß die schwächli cken Kümmernisse des armen Gatten in's Gewicht fallen durften. „Hier scheint entweder dies oder gar nichts zu thun," entschied Domenico kühl. „Besser die Lippe als das Le „Ja, ich weiß, daß Du Recht hast. Allah ist groß u..0 thut, was ihm ge fällt. Der Wagen hält unten, also komm und zeige, was Du vermagst." Domenico Hijos nahm sein Besteck aus der Schublade und schob es nebst einer Rolle Verbandzeug in seine Tasche. Er dachte an Mercedes Montero und gerieth in Eile. „Fertig," fasste er, in den Ueberzieher fahrend. „Glas Wein noch gefällig? Draußen ist ein Teu felswetter." Der Besuch fuhr zurück und hob ab wehrend die Hand. „Ich bin Mus lim," rief er lebhast. „Und sage doch, was in der grünen Flasche ist, die Du da nimmst." „Chloroform natürlich." „Auch das darf nicht sein, denn es ist flüssiger Geist unter uns verboten." „Und Dein Weib soll ohne ein Be nicht thöricht." „Ach. das arme Geschöpf wird auch so nichts fühlen. Schon hat der feste Schlaf begonnen, das erste Werk des Giftes. Außerdem habe ich ihr Opium gegeben. Komm, die eine Stunde ist Schneidend und prickelnd schlug ih nen der Schnee in's Gesicht, als der Diener das Thor öffnete und es mit Karyatide flog jäh rückwärts und er losch puffend. Die Beiden stampften dein aelben Schein der Wagenlaternen Der Arzt ließ seine Repetir-Uhr Zeit, welche eine an sich so gewöhnliche Operation beanspruchen würde. Ge gen zehn, gewiß, konnte er bei seiner Gräfin Montero sein. Die fahlen Gaslaternei? flogen rasch aufleuchtend an den beschlagenen und schneeversetz ten Scheiben vorüber, bisweilen er hellte ein großes Ladenfensier auch den Kutschenraum. Sonst sah er nur den wüßen Turban seines Gefährten schwach durch das Dunkel leuchten. Zuletzt durchsuchte der Chirurg sein Taschen, legte sein« Nadeln und Ver bände zurecht, um keine Zeit einzubii dem er die Fußspitzen nervös aus dein Kutschboden spielen ließ. Dann verlangsamte sich das Tempo des Wagens, er hielt. Hijos sprang mit beiden Füßen hinaus, der Mann von Mogador ihm nach. „Warten, Kutscher," rief der Arzt. Finstere, nüchterne Häuser rechts und links. Eine abgescheuerte und zerstoßene Thür öffnete sich, Hijos hat- oben schwaches Lichts durch das^Fen die Klinke und in der anderen Hand eine trübe Laterne hielt. „Wie Ihr sie verließet." „Sie sagte—?" ten verwundert durch den kahlen Flur, die Wendeltreppe empor zum zweiten Stocke. Ueberall graue Spinnweben kleidetes Weib lag, das Gesicht vom srei, und der Arzt sah, daß der Rand der Unterlippe einen langen Riß wies, welcher im Zickzack liof. war kein Weib, sondern eben ein Fall. Sorqfältig prüfte er die Wunde. „Kein« Entzündung. Die Opera- Der Gatte rang die Hände in uner meßlicher Aufregung. „Sennor," keuchte er, „zögere jetzt nicht! Du weißt nichts davon. Tödtlich ist's. Ich kenne das und gebe Dir mein Wort, daß nur Dein Messer sie rettet." „Aber ich bin überzeugt, daß es zu früh ist." ich mag hier nicht stehen und mein Weib vergehen lassen. Du willst nickt? Da danke ich Dir für Dein Erscheinen. Und nun geschwind zu lia ist." „Ich verstehe. Der Mund wird rokkaner hat einen eigenen Jdeengang und drückt ihn entsprechend aus. Nur klangen die Worte so seltsam roh. In dessen war Hijos schon wieder bei sei nem Fall. Er öffnete das Besteck und führt« den Zeigefinger sacht über die alatte Schneide. Nun zog er die Lampe dicht heran. Zwei dunkelge nen Riß des Jaschmak entgegen, doch zeigten sie fast lauter Iris, so daß kaum «ine Pupille sichtbar war. „Deine Dosis Opium ist hübsch groß gewesen." hinein und die Lippen hebten er. „Ist es nicht besser zu schneiden, so lanae sie nichts fühlt?" Derselbe Gedanke flog durch das Äirn des Operateurs. Er packte die was. als trenne man ihm hinter den Ohren eine Naht auf. Ein Beobach ter würde sein Gesicht für das iveitauS bewußt, daß Ejub Ilm Abdallah'? aunaslös da und GrafMontero kicherte still in sich hinein. „la. das war eine höchst nothwen »ige Operation bei Mercedes," begann «r dann. „Nicht physisch nöthig, aber moralisch Si« wissen's, nicht wahr?" Hijos beugte sich vor und fing an Mit den Franzen am Divan zu spielen. Sein Messer fiel klappernd hin, aber die Zange hielt er fest mit dem, was sie genommen hatte. „Schon längst wollt« ich «in kleines Exempel statuiren," fuhr Montero fanstmükhig fort. „Ihr Billet vom Mittwoch verirrte sich bis in m«in Ta schenbuch, Da! Uebrigens habe ich viel Mühe g«habt, meine Jtxe durchzu führen. Es wäre bequemer und sogar us,gefährlicher gewesen, mit Ihnen di rekt die Sache abzumachen." Montero sah bei diesen Worten fin ster auf den schweigenden Arzt hinab und spannte in der Rocktasche ein«n kleinen Revolver. Aber Domenico Hijos fingerte fortwährend an den „Also Ihre Verabr«dung haben Si« schließlich doch noch eingehalten," fuhr der Graf fort. Und nun fing Hijos an zu lachen. Lang« und laut. Aber Montero lachte nicht mehr. Er faßte den Gegner noch einmal in's Atige und etwas wieFurcht glitt durch seine Züge. Vielleicht wollte ihm die Verwandlung des kräf tigen Mannes, der zuletzt mit Mess«r und Zange gearbeitet hatte und noch in deren Besitz war, nicht gefallen. Auf den Zehen ist Graf Montero hinausge schlichen. Das alt« Weib erwartete ihn. „Bediene Deine Herrin, wenn sie zu sich kommt," sagte er. Dann betrat er die Straße. Der Wagen hielt noch vor d«r Thür und der Kutscher griff an den Hut. „Diego, Du fährst zuerst den Dok tor heim," befahl sein Herr. „Mir scheint, «r wird nicht allein die Treppe hinabfinden. Sage sein«m Diener, ihm wäre bei einem Fall unwohl ge worden." „Jawohl, Euer Gnaden." „Dann kannst Du die Gräfin abho „Und Euer Gnaden selbst?" „Ia so! meine Adresse ist bis auf Weiteres Hotel de Bruxelles. Paris. Dahin also die Briefe. Esteban soll übrigens alle blühenden Kakteen am nächsten Montag ausstellen und mir über den Erfolg telegraphiren." Ans der Klemme gezogen. Mit dem Grenadier Bullioni »on d«r erst«n Gard«, einem Welschtiroler von Geburt, pflegt« sich der alte Fritz oft einen Scherz zu machen, wodurch jener allmälig sehr dreist ward. So oft seine Frau in'sWochenbett kam, brachte er dem König einen Gevatterbrief und Antrag vor den König. „Geh', geh'," sagte Friedrich, „Deine Frau ist gar nicht in Wochen. Du be „E:r Gevatter, ick brauch' Geld!" keins!" „Jhro Majestät, leih'n Sie mir auf mein' Capitulation nur swei Ducat'!" „Hast Du sie bei Dir?" fragte der König. ,Ia!" ' „Gib sie her!" Bullioni erhielt zwei Ducaien und der König erhielt die Capitulation, das heißt die Urkunde, laut welcher ein Un terofsicier seinen Dienst wieder verlän gert und die wegzugeben oder zu belei hen bei hoher Strafe verboten war. Als nach einiger Zeit die Capitulation abgelaufen war, ließ sich der König die Liste der betreffenden Soldaten einrei chen. und als er auch den Namen Bul lioni darauf fand, fragte er den Ad jutanten: „Hat der Unterofficier Bullioni über haupt «ine Capitulation?" „Ja. Jhro Majestät!" Friedrich fragte nun den Adjutanten: Capitulation versetzt?" Cavitulation Geld leiht?" Herr Aron: „Ist's Fräulein Tochter musikalisch?" Herr Goldschmidt: gleich setz'st Du Dir hin und singst dem Herrn de klassische Arie: „Enzian du Ungeheuer!" Frech. Richter: „Sie scheinen nicht aos den besten Wegen zu sein. Erst in einer Besserungsanstalt, dann in einer Strafanstalt und jetzt auf dem Wege in's Zuchthaus?" Verbrecher: „Bilt bloß auf der Wohnungsschau!" «tdmiral Meade s Rücktrtt». Nicht geringes Aufsehen hat der freiwillige Rücktritt des'Contre-Admi ral Richard Worpam Meade hervor« »erufen. Der Genannte, welcher das Commando über das nord-atlantisch« Geschwader führte, glaubte sich durch »as Marine-Departement hintange setzt und durch Vertreter der Bundes» s c- z Admiral Meade. Regierung im Auslande verletzt, wes halb er seine Stellung niederlegte. Nach diesem Schritte lritisirte er die Regierung in einer Weise, die nicht ausschließt, daß er noch zur Verant wortung gezogen wird. Commodore Meade war am 9. Oktober 1837 ge boren. hätte also erst am 9. October 1899 die durch das Gesetz vorgeschrie bene Altersgrenze erreicht. Si« tpfer der Wissenschaft. Im blühenden Mannesalter von nicht ganz 34 Jahren ist in New Jork der Bakteriologe John W. Byron als Opfer der Wissenschaft gestorben. Der Dahingeschiedene, welcher in Lima, Peru, geboren war, hatte sich im Win ter 1893 94 beim Experimentiren mit Tuberkelbacillen die Schwindsucht zugezogen, welche seinem Leben ein vorzeitiges Ziel setzte. Trotz seiner Dr. John W. Byron. Jugend hatte Dr, Byron auf dem Ge» er in ähnlicher Weise thätig gewesen. Durch seinen Tod erleidet die Wissen» schast einen sehr großen Verlust. Der improvifirte Blitzableiter, Höchstes Lob. Grenadier Schulze (ein Kotelett verzehrend) : deutendeStellung ein im Parlament?" „Gewiß, Er ist es, der immer Schluß der Debatte beantragt!" Ahnungsvoll. Dichter ling (zu seinem Freund): „Liebe? Freund, gestatte mir. Dir mein neue stes Drama, ehe ich es an eine Bühne sende, vorzulesen!" Freund' „Hab' jetzt keine Zeit!... Du kannst es mir ia vorlesen, «enn Du eS wieder zu» lückbetommjU" '
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