2 Millionen für Tltel. An vollen Geldsäcken fehlt «s unse rer Shoddy-Aristokratie nicht, aber an hochtönenden Titulaturen, und daher kommt es, daß die Millionenmädel un seres Landes ihre Lebensgefährten nur selten unter den Söhnen der Heimath wählen, sondern ihres Herzens Sehn sucht sehr häufig darnach trachtet, sich lein im Auslande zu erkaufen. Zwar wird bei den meisten dieser Ehen stets betont, daß die betreffenden junZen Leute in innigster Liebe einander zu gethan sind und daß diese Ehe nicht im Entferntesten eine Geldheirath zu nennen sei. Aber wie lange diese Liebe manchmal währt, darüber lesen >oir leider nur zu oft in allen Zeitungen. flössen, so treten schon alle möglichen ehelichen Differenzen ein; man beginnt zunächst ein getrenntes Leben zu füh ren, versöhnt sich vielleicht auch noch ein paar Mal, in Folge Vermittelung der anderen Familienmitglieder, die so weit auseinander, daß man auf Scheidung dringt. Und die Folge von dieser krankhaften Titelsucht unserer amerikanischen Mädchen ist ge täuschte Lebenshoffnung. „Warum in die Ferne schweifen, sieh' das Gute liegt so nah." Gewiß hat die europäi sche Frau mehr von ihrem Gatten, als die Frau des amerikanischen Geschäfts mannes, aber die Lebensweise hierund dort drüben ist eine so verschiedene.daß nicht eine jede sich diesen Verhältnissen anzupassen vermag. Ein findiger Kopf hat nun auf Dollar und Cent ausgerechnet, daß seit dem Jahre 1859 000,000, sage Zweihundert Millionen Dollars, unserm Lande entführt sind, um als Mitgift die nach der alten Welt ver heiratheten amerikanischen Mädchen zu begleiten. Von dieser gewaltigen sucht, anstatt abzunehmen, sich immer mehr steigert. Es würde zu weit füh ren, ganze „reichen einem Vermögen von Das alte Ehepaar. Was weinst Du Alte? Brauchst mir'Z nicht zu hehlen. Ist Dir's zu leer, weil uns die K i n der fehlen? Des Lebens Noth und Lust hat sie ge trieben; Heute zog das Letzte fort von unsern sieben. Nesthäkchen schön und wild und über müthig, Ein Dornenstrauch im Frühling, tau sendblllthig. Sei unbesorgt, das wird sich selbst be wachen, das Lachen. So schied's von uns. So sahn wir Alle wandern, lachte. gekommen, Doch hat's auch zwischen uns den Weg genommen. Daß selten uns're Seelen, sorgumfan gen, Noch konnten zu einander froh gelan gen. Nun laß die alte Zeit uns herbefchwö ren Und wieder ganz wie einst uns selbst gehören. Will auch des Lebens Fluth nicht hoch mehr schäumen, Wir sind noch jung, wir müssen jung uns träumen! Ich kenn' noch Wege, die Du nie be gangen, hangen. Ich muß noch tiefer tauchen in Dein Leben, And sollt' ich auch auf's Neue werben müssen Du lächelst, Alte? Wart', ich muß Dich küssen! Kleine Täuschung. Lieutenant (zu einem Rendezvous in den Park kommend, hört einen Specht klopfen): „Kleine muß ganz in der Riihe sein, hört schon ihr Herzchen pochen!" . Rühret nicht dara«! Wo still ein Herz von Liebe glüht, O rühret, rühret nicht daran; Den Gottessunken löscht nicht aus Fürwahr, es ist nicht wohlgethan. Wenn's irgend auf dem Erdenrund Ein unentweihtes Plätzchen gibt. So ist's ein junges Menschenherz, In deni's voll ros'ger Blüthen steht; Ihr wißt nicht, welch ein Paradies Mit diesem Traum verloren geht. Es brach schon manch ein starkes Herz, Da man sein Lieben ihm entriß, Und Manches duldend wandte sich Und ward voll Haß und Finsterniß; Und manches, das sich blutend schloß, Und warf sich in den Staub der Welt; h' Doch keine Thräne heißer Reu' Macht ein« welke Rose blühn, Erweckt ein todtes Herz auf's Neu'. Anrecht heimgekchrt. oder in seinen düster - mächtigen Schluchten und Pässen zu Hause ist, den zieht's aus der Ferne immer wie echter Sohn des Schwärzwalds. Als Indianapolis jedermann gern sah we gen seiner Strebsamkeit, seines guten Humors und semer unverkennbaren Annemarie, brachte mir ja eine ganz löbliche Mitgift zu und wir Beide be strebten uns, es zu etwas zu bringen. Kennen Sie Sanct Blasien? Ja? diesen Reichthum der Erde richtig an zuwenden versucht. Ich that's. Ich ließ hier und dort bohren, und ließ die baute ein Hotel und «in Schlößchen dazu, und ließ mir die trefflichsten Zeugnisse für die Heiltraft des Was sers von gediegenen Aerzten ausstellen. Mit einem Worte ich wollte den Platz zu einem Curort machen. Darin steckt ja, wenn richtig betrieben, viel Geld, wie Sie wissen werden, und ich glaubte der Mann dazu zu sein, die Geschichte richtig zu deichseln." "Nun und Sie sind ja ein tiichti ich nicht genug Geld hatte, um die Sache im großen Maßstabe zu betrei ben. Die Reklame fehlte, und kamen auch nicht viele Leute. Ich hoffte auf größeren Zuspruch mehrere Jahr« lang, aber er kam nicht, und Herbst 'BB, als die Saison schloß, im October fuhr ich weg, ohne Abschied von meiner Familie zu nehmen. Ich glaubte damals, ich würde in ein bis Anwesen und den Gebäuden, die zum Curhaui gehörten, ließ ich noch Baar geld in der Bank zurück. Ich selbst naHm nur eine geringe Summe mit mir. Nun kann ich ja eigentlich nicht und ich habe viel Geld hier verdient. Mein Gönner, Herr Kaust in Cincin nati, hielt nichr nur Wort, sondern nach Verlauf von zwei Jahren hat er mich sogar hierher geschickt nach Jndia milie wieder zu vereinigen." „Warum thun Sie's also nicht?" „Ja, das ist bald gesagt, aber nicht so leicht gethan. So mitten drin in den Geschäften sitzen wie es bei mir der Fall ist, und sich dann ganz und ga» herausreißen und kopfüber nach Deutschland zurück, das ist schwer. Allein es muß einmal geschehen. Ich habe schon mit Herrn Kaust verschie dene Male ernstlich gesprochen, und er hat mir's zugesagt, bei erster passender Gelegenheit mir einen Nachfolger zu geben in der Filiale hier, allein das ist «uch nicht so leicht gethan, und den Mann, der mir hier zu etwas verhol sen hat, in der Klemme hier sitzen las sen das kann ich auch nicht anstän digerweise. Nun, ich denke, noch ein Jahr und es wird sich schon machen. Allerdinh» wurde mittlerweile aus dem einen Jahre, welches ich hier in Amerika zubringen wollte, eine ganze Reihe von Jahren geworden, und ich fühle manchmal Gewissensbisse, daß ich meine Familie so rücksichtslos habe sitzen lassen damals. Allerdings ge schah's zu unser Aller Besten, und mei ne Frau, der ich damals noch vor der Abfahrt, aus Hamburg, schrieb und Alles erklärte, hat mir auch längst ver ziehen, aber eine unbehaglich« Sache bleibt's doch für mich. Nun hätt« ich meine Frau und die Kinder ja längst «nachkommen lassen, aber sie wollen nicht, sondern ziehen es vor, meine Rückkehr zu erwarten." So erzählte mir Fritz Schöpflin fei ne kleine Herzengeschichte an jenem Abend, und ich nahm regen Antheil an ihm und vergaß ihn nicht. Letztes Frühjahr, gerade ein Jahr ist's her, da glaubte er endlich so weit zu sein, und theilte mir brieflich mit, in 14 Tagen reise er ab nach der Heimath zurück. Dann verging längere Zeit, ich hörte nichts mehr von ihm. Seine Abreise hatte sich wohl abermals ver- Anfang Januar des letzigen Jahres empsing Frau Schöpflin eine Kabel depesche von dem Freund und Gön ner ihres Mannes in Cincinnati.Herrn Kaust, worin in wenigen Worten die Nachricht vom Tode ihres Mannes stand. „Einzelnheiten folgen" hieß es am Schluß der Depesche. Und richtig langte zwei Wochen später eine Zeitung an, die eine genaue Beschrei bung des Eisenbahnunsalls enthielt, dem der arme Schöpflin zum Opfer gefallen war. Es konnte kein Zweifel fein die Zeitung brachte sogar ein Portrait von dem Verunglückten, und in der Liste der Todten, mit Angabe des Alters, Herkommens etc., stand es ebenfalls. Zugleich langt- ein Brief von Herrn Kaust an, worin er die be dauernswertheWittwe aufforderte, nach seinem Haus zu kommen und seiner Frau in der Wirthschaft zu helfen, wo gegen er sie und ihre Kinder nach Kräf ten unterstützen wolle. Wer die Lage der armen jungen Frau erträgt— vom Ernährer verlassen, mit ihren kleinen Kindern allen Zufälligkeiten des Schicksals preisgegeben, wird begreif lich finden, daß sie das großmüthige Anerbieten des Herrn Kaust mit Freu den annahm. Nachdem sie ihre Angele genheiten geordnet, nahm sie Abschied von der Heimath und reiste nach Bre men, wo sie den nächsten Dampfer nach New Jork nehmen wollte, ihre Kinder und ihre Habe mit sich. Sie fuhren pünktlich an Bord der „Elbe" fort. Mein Freund Schöpflin war aber nicht todt. Unter den verstümmelten Todten bei dem Eisenbahnunfall« in der Nähe von Pittsburg hatte ihn ein geretteter Passagier, mit dem Schöpflin auf dem Zuge bekannt geworden war, zu erkennen geglaubt, und bei der Lei chenschau, die wenige Tage daraus stattfand, identificirt« derselbe Ge ineisten entstellten Leichen als die seines Reisegefährten Schöpflin, worauf der amtliche Wahrspruch demgemäß gefällt wurde. Und das erklärt die falsche Benächrichtigung seiner Frau in Deutschland. Schöpflin jedoch, der allerdings bei dem Unfall verletzt wor den war, lag mittlerweile bewußtlos und in Fieber in einem vereinzelten Farmhaus einen Steinwurf von der Scene des Eisenbahnunfalls. Er war gerade auf der Fahrt nach New Uork gewesen, wo er den Dampfer zur Heimkehr nach Deutschland hatte neh men wollen. Kaum von seinen Wun den geheilt, trat er abermals die Reist an, gelangte glücklich nach New Uork, benutzte den ersten Dampfer, der ein englischer war, und traf Mitte Februar in St. Blasien ein. Niemand erkannte ihn. Er hatte sich in Amerika einen Vollbart wachsen lassen und das Haar kurz schceren, und so war's kein Wun der, daß die Leute, die er frug, ihn nicht gleich wieder erkannten. Er ging nach dem Amt. „Sie wünschen?" fragt ihn der Bür germeister. lich fand Schöpftin die Sprache wie der. „Ist oben das Bad schon lange ge schlossen?" frug er. .Seit ungefähr sechs Monaten. Dieses Frühjahr soll's aber wieder er öffnet werden. Die Stadt selbst hat's neulich jetzt übernommen. Wir haben einen Ausschuß, der die Geschichte jetzt unter der nöthige Reclame in's Wert setzt, und da kann's gar nicht fehlen, den» das Mineralwasser ist unbestrit ten von vorzüglicher Wirkung. Unter uns gesagt, der frühere Besitzer war ein Ochse, der nichts davon verstand und schließlich deshalb nach Amerika durchbrannte, indem er Weib und Kind hier sitzen ließ. Die arme Frau dau erte uns hier, und als die Nachricht vom Tode ihres Mannes —" „Vom Tode ihres Mannes? Ja, ist denn ihr Mann todt?" „Ja. der kam bei einem Eisenbahn unglück in Amerika um's Leben scn Sie nun, wie gesagt, bei der Nachricht vom Tode ihres Mannes hat sie's hier auch nicht mehr länger aus gehalten ein Freund ihres Mannes in Cincinnati hatte ihr Obdach und Hilfe angeboten, und so ist sie auch dorthin abgefahren. Die Gemeinde hier hat sich's aber nicht nehmen lassen, ihren Mann der dort nun einmal der Begründer der Mineralquelle war, einen Gedenkstein draußen an der Quell- setzen zu lassen." „Und die Frau und Kinder was gel/—, hch sich d „Sie scheinen lebhaften Antheil an dem Schicksal dieser Familie zu neh men?" platz blieb er stehen. Ja, das war die alterthüinliche, heimische Stadt. Aber wie ganz anders erschien sie ihm jetzt wie fremd, wie kalt! Er schlug den Mann hatte werden wollen, und wo jetzt Andere ernten würden, wo er ge sät. Er ging wie im Traum. Dunkel der summen in seinem Hirn: „ die sind mit der „Elbe" untergegangen." Jetzt stand er an seiner Mineral quelle ja, hier war der Denkstein. Friedrich Schöpflin Begründer dieser Heilquellen geb. d. S. März 1862 gest. d. 4. Januar 1898. Also Friedrich Schöpflin war todt da stand's ja, dort auf dem glatten Stein. Und er drehte sich auf den Hacken und ging gesenkten Hauptes wieder nach Sanct Blasien zurück, wo er Auskunst einzog über die näheren Umstände der Abreise seiner Familie. Dann fuhr er nach Bremen. Kein Zweifel, Frau und Kinder waren todt, ein«m unglückseligen Mißverständnisse zum Opfer gefallen. Während er, der fälschlich Todtgeglaubte, hier gesund und stark stand, ruhten die Seinigen, mit denen wieder vereinigt zu sein er sich seit Jahren so gesehnt, auf kaltem Meeresgrunde. Es blieb ihm weiter nichts zu thun. Schöpflin reiste zurück nach Amerika, wo er hoffen durste, bei angestrengterThätigkeit seinen Schmerz allmälig zu betäuben, vielleicht schließ lich zu vergessen. Er ließ die Leute in Sanct Blasien bei ihren Glauben, daß auch er bei den Todten ruhe. Quitt. In 1... lebte der alte Doctor D., «in grundgescheidter Mann und ehe malig«? Advokat, dem aber wegen dummer Streiche die Erlaubniß zum Pratliziren entzogen worden war. Gleichwohl wurde er noch, zumal vom Lande aus, zu vielen juristischen Ar beiten benutzt, mußte aber freilich auf die Bezahlung oft lange warten, da die schlauen Bauern wußten, daß der ab gesetzte Advotat für seine Arbeit nichts fordern dürfte.Da sieht der alteD. eines Tages einen Bauer, der ihm auch noch zwciThaler schuldet, mit einem riesigen Bündel Spargel am Markt stehen; der Spargel ist noch feiten und sehr theuer, und D. ißt ihn über die Maßen gern. „Was kostet denn Dein Spargel?" tritt er an den Bauer heran. „Zwei Thaler, Herr Doctor." „So? Na, da könntest Du mir ihn geben. Bist mir gerade noch zwei Thaler schuldig." „Na, Herr Doktor," blinzelt der Bauer, das ist auch «in bisch«n zn viel. Ein Thaler wäre auch genug." „So? Na meinetwegen. Da bekäme ich also den halben Spargel dafür." „Ja, Herr Doctor," versetzt der Bauer, froh, den Advokaten so billig los zu werden. Der aber zieht schnell sein Messer aus der Tasche, saßt den Spargel an den Köpfen, schneidet durch und läßt dem Bauer die Stiele, mit denen 'dieser sehr betrübt ab zieht. Gegenbeweis. Richter: „Sie sollen schließlich Ihr Opfer mit den Absätzen! bearbeitet haben?!" Angeklagter: „Herr Richter, ich befand mich damals in so elender Lage, daß ich gar keine Absätze an den Schuhen hatte!" Sie kennt sie. Zofe: Gnä dige Frau, darf ich den Herrn Ritt meister hereinlassen? Dame: Du siehst doch, daß ich noch nicht angezo gen bin! Zofe: Ach. die Herren Os ficiere nehmen das nicht so genau! Ein nicumaier elomn. So weit bekannt, dürfte Miß Jo« Bephine Evetta Matthews zur Zeit der erste und einzig« weibliche Clown in der Circusarena sein, d«r durch seine originellen Witze und Pantomimen fortdauernd die Lachlust des Publi kums erregt. Sie entstamm: einer ech ten Artistenfamilie. Von der mit 13 Kitaben und 8 Mädchen gesegneten Ehe der Eltern Matthews, die sich auch im Circus und der Schaubude producir ten, wurden die meisten Kinder Akro baten. Seil- und Trapez-Künstler, Ballettänzerinnen u. s. w. Miß Matthews. Miß Matthews ist eine geborene Engländerin. Nachdem sie in der er olten Heimath ausgetreten war, bereiste sie im Gefolge verschiedener Gesellschaf ten fast den ganzen Continent. Sie der weit und breit berühmten Circus xefellschaft von Bornum >8: Bailey. Mme. Castroni. Ihr zur Seite steht, vielleicht auch sterin Mme. Castroni. Während Miß liche Stallmeister durch eine elegante und schlanke Figur sofort auf. Mme. Castroni ist aus Boston ge wie in Canada als «ine der besten Fech terinnen bekannt. Seit IS Jahren huldigt sie dem Circusleben und be kleidet ihre Stellung als Stallmeister seit ungefähr 2 1-2 Jahren. Auch'sie ist schon weit in der Welt herumgekom men und hat vieler Herren Länder ge sehen. So war sie längere Zeit in Deutschland, Oesterreich und England. Der Bogel Straub» Wink. Wirth: „Wohl gut ge schlafen die erste Nacht? Es ist etwa» sehr lebendig hier im Stadttheil!" Rei fender: „O ja. besonders im Bett selbst!" Auch musikalisch. Besu chen»: „Ihr« Tochter spielt ja brillant Violine. Spielt Ihre Frau auch ein Instrument?" Hausherr: .Im Kränzchen die M^ultrommel." Puck's „ezlcnsion"-SGrm. Der „Exlension"-Patentschirm. Für einen Familienvater. Für einen Brooklyner Papa. Für einen GoliaihH ?ust tlte tbinx? für einen Anti-TtM perenzler. Für einen zärtlichen Liebhaber. Für eine Modedame. Für einen Nabob. Für einen Dicken. heit. wicht geben, als daß man sich teil nahmsvoll des fremden Leides er» Sprüche als Inschriften. Es ist eine hübsche Sitte, Wand«? und Geräth« im trauten Heim mit paf fenden Inschriften zu schmücken. Man cher Leserin, die vielleicht schon wegen eines geeigneten Spruches in Verlegen heit gewesen, dürfte daher eine kleine Sammlung willkommen fein, die aui und der Schwei» zusammenget-pge-» Für Hallen und Thüren. All', die hie gahn us und yn. Die sollen Gott bifohlen fyn. Grüß Gott, tritt ein, Bring Glück herein! Willkommen, Gott willkommen, > Abschied wird nicht genommen. . Ein froher Gast, Ist Niemand's Last. Kommt Dir in's Haus ein fremder Gast, Gib's ihm so gut, als Du es hast. Für Eßzimmer, Credenzen» Ein jeder Gast, alt oder junger, > Hab' frohen Muth und —Hunger. Wein, Wein, Wein, Aber rein soll er fein. Wer die Krume nicht ehrt, Ist des Weckens nicht werth. Willst Du werden alt; Alt' Wein, alt' Freund, alt' Geld» Trägt den Preis in aller Welt. Frisch, freudig und frumb. Das ist mein Reichthumb. Wer fynes Mundes hat Gewalt, Der wird mit Ehren werden alt. Dit un dat, Trocken un natt, Gefegen uns Gott. Wie heiter singt die Nachtigall, Als ob sie all' den Wyn Trunk, der da mag im Ryngau fyn. Nicht neid' ich der Welt ihre Wonnen» Noch allen neunfarbigen Dunst: Verschiedenen! Inhalts. Myn Anfank, Middel und End Diz, myn HuS und myn Vaterland, B'halt's, oh Gott, in Deiner trllwen Hand. De starte nimmt de-^chvachea Gottes Gunst Gute Kunst. Es fein! , Willst Du fein in Ruh' und Gemach» Bis an das End'. Eintracht Hat große Macht. Das Glück ist rund, In Fried' und in Streit Ein Lied ist gut Geleit. Das ist die deutsche Art. In Worten nichts, in Werken vie"l. Rast' ich. So rost' ich. Wer wohl will, Der ihut allweg recht. Auf Rath weile. Zur That eile. Scherzhafte Sprüche. Wer nicht kann Spaß verstehen, Soll nicht unter die Leute gehen. Kehr' Dich um bei rechter Zeit, To fällt Dein Karr' nit auf die Seit'. Allen Menschen recht gethan, Ist eine Kunst, die Niemand kann. Kommt ein Ochs' in fremde Land, Wird er doch als ein Rind erkannt. Laß Deinen Mund verschlossen sein» Eo schluckst Du keine Fliegen ein. Sitzt Du gut, so sitze feste, ' Alter Sitz, der ist der beste.
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