4 Serautou Wochenblatt, Office: 511 Lackawanna Avenue. Subseriplio».. PS 0» jährlich Räch Deulschland.porlosrei S6O „ Die große Abonnenlenzahl de« „Wochen blatt" macht e« zum testen Anjllgmblatt lm Wvchen-Rnndscha». Inland. In der inneren Politik des Landes herrscht augenblicklich Ruhe. Vielleicht ist es nur die Ruhe vor dem Sturm der kommenden Wahlschlachl, zu der sich na mentlich die demokratischen Abgeordneten, denen ihre Sitze streitig gemacht werden, rüsten. In Colorado fand der republi kanische Staalsconvent statt, aus welchem namentlich der populistische Gouverneur Waite heftig angegriffen wurde, beson ders von den Senatoren Teller und Wolcott. Letzterer machte die Admini stration des Gouverneurs Waite sür die traurigen Zustände im Staate verant wortlich und ersuchte jeden Stimmgeber, sein Möglichstes zu thun, um denselben und dem Regime ein Ende zu machen. Die republikanische Partei verlange auch Freiprägung von Silber; wenn man diese Forderung durch sie nicht erlangen könne, so sei er willens, sie zu verlassen und sich irgend einer anderen Partei an zuschließen, die nachweisen könne, daß sie dieses Resultat herbeizuführen im Stande sei. 'Senator Teller sprach sich in ähn lichem Sinne aus. Handel und Wandel suchen sich all mählich mit dem neuen Tarif so gut wie möglich abzufinden. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die nunmehr erfolgte Regel ung der Zollsätze, gleichviel in welchem Lichte man sie betrachten mag, schon an sich eine wohlthätige Wirkung auf Han del und Industrie haben muß. Die lange vermißte Ordnung und Sicherheit der Beziehungen ist zurückgekehrt. Große Bestellungen, bisher zurückgehalten, wer den ohne Zweifel wieder eingehen und die Industrie beleben. Eine wichtige Erklärung, welche na mentlich von den bisher von Bundesge richten gefällten Entscheidungen in Aus standfällen wesentlich abweicht, hat Rich ter Gillet im Bundeskreisgericht des nörd lichen Indiana gelegentlich des Ausstan des in Hammond abgegeben. Er be merkte, es könne kein Zweifel über das abstrakte Recht eines Mannes, nicht allein zu streiken, sondern auch die Mitwirkung seiner Mitarbeiter durch Ueberredung oder durch eine» Appell an ihre Vernunft zu sichern, bestehen. Dem Arbeiter die ses Recht nehmen, heiße ihm seine ein zige Waffe entreißen. Die Grenze sei aber die, daß der Streiker weder Person noch Eigenthum seines Arbeitgebers an greisen dürfe und Diejenigen, welche mit dem gebotenen Lohn zufrieden seien, un geschoren lassen müsse. Es sei klar, daß es unter einer Regierungssorm wie der unseligen keine Rechtfertigung für Mob herrschast geben könne, und daß die Bür ger, sowohl die hier geborenen wie die eingewanderten, dazu erzogen werden müßten, das Gesetz zu achten. Wenig erfreulich ist für unsere Zucker produzenten die Entscheidung des Schatz amtssecretärs Carlisle, welcher officiell erklärt, daß das Schatzamt Zuckerprä mien, die beim Inkrafttreten des neuen Tarifs noch nicht gezahlt waren, nicht ausbezahlen werde. Vom prächtigsten Wetter begünstigt, fand in Pittsburg, Pa., das 28. National Encampment der G. A. N. statt. In der letzten Parade marschirten die Ve teranen der Unionsarmee, welche wäh rend des Krieges Gefangene der con föderirten Armee gewesen waren. Die Anzahlder sich ander Parade beteiligen den früheren Kriegsgefangenen betrug nahezu 1000. Außerdem nahmen Theil an der Parade das 14. und 18. Regiment, sowie Batterie B der Nationalgarde von Pennsylvanien, verschiedene „Camps" der Veteranensöhnc aus diesem Staat welche wie die reguläre Nationalgarde unisormirt und bewaffnet waren. Als Chesmarschall der Parade sungirte John H. Hancock. Nach dem Jahresbericht des Ches-Com mandeurs der G. A. R. hat die Zahl der Mitglieder derselben zum ersten Male abgenommen. Das nächste National- Encampment wird aus Einladung Henry Wattersons in Louisville, Ky., abgehal ten werden. Ausland. Die Rede des Kaisers Wilhelm bei Thue das, wer will ; wir thun es nicht. Das ist unser „Noblesse oblige." Unter außerordentlich zahlreicher Be »Heiligung aus allen Kreisen hat in Ber lin das Leichenbegängniß des infolge eines Professors Dr. Hermann von Helmhotz stattgefunden. Kaiser Wilhelm »nd seine Mutter, die Kaiserin Friedrich, ließen Auch der Beerdigung des großen Aegyptologen Brugsch, besser bekannt als Brugsch-Pascha, wohnten die hervorra der Universität zu Berlin eine Lotosblume auf den Sarg. Der mächtige russische Zar ist trotz versuche ein schwer kranker Mann. Es heißt, daß die Krankheit des Zaren ein Gehirnleiden, verbunden mit einer Krank heit der Nieren ist. Fürbitten für seine Wiederherrstellung wurden zweimal bei Hofe angeordnet. Die Reise nach Bje lovech machte der Zar im Bett, und bei seiner Ankunft dort mußte er vom Bahn hof nach dem Schloß getragen werden. Die stattliche, urkräftige Erscheinung ist verschwunden. Dabei ist er geistig völlig niedergeschlagen. Seine gewohnte Hei terkeit hat ihn Verlaffen und er liegt da, ohne selbst mit seiner Familie ein Wort zu wechseln. Selbst nach der geringsten Beschäftigung ist er sofort ermüdet. Sein jetziger Aufenthalt in gänzlicher Zurück, gezogenheit soll ihm übrigens sehr wohl gethan haben. Was nun die heutzutage in Rußland maßgebende Politik anbetrifft, so ist eine Aeußerung des gegenwärtig im Aus lande weilenden russischen Finanzminister Witte, der beim Zaren in hoher Gunst steht, außerordentlich bemerkenswerth. Er versicherte: „Im Laufe der letzten sechs Jahre ist die Gefahr eines europäi schen Krieges wiederholt aufgetaucht, und nur durch den Willen des Zaren konnte der Frieden erhallen werden. Während dieser ganzen Jahre hat der Zar nicht in einer einzigen Rede oder bei irgend einer Gelegenheit eine Bemerkung fallen las sen, welche auch nur im Entferntesten als eine Anspielung auf die Möglichkeit eines bevorstehenden Krieges ausgelegt werden könnte. Dem gegenüber müßte man sich der von anderen Monarchen gehaltenen, zum Theil recht kriegerischen Reden er innern. Wie oft hat Rußland während dieser Zeit Kriegsdrohungen hören müs sen ! Aber der Zar hat auf solche Aus- Man kann wohl diesen Friedensbe theuerungen Glauben schenken. Denn einen schwer Kranken, wie den Zaren, gelüstet'« kaum nach kriegerischen Lor beeren. Die ewige Aufregung über mög liche Attentate der Nihilisten haben auch aller Wahrscheinlichkeit nach das Leiden des Zaren verschlimmert. Auch König Humbert von Italien ist seit einiger Zeit überall von einer Ver trauensperson begleitet, die sogar im Vor zimmer des Königs schläft, so daß Nie mand sich dem König nähern kann, ohne von dieser Persönlichkeit gesehen zu wer den. Diese Vorsichtsmaßrel ist auf Ver langen Crispi's eingeführt worden. Nach Ermordung des Präsidenten Carnot setzte CriSpi beim Könige durch, daß die ser stets einen des Vertrauens werthen, praktischen, herkulisch starken und gut be waffneten Mann bei sich habe, der bei jeder Möglichkeit dem Könige als Schild Die Sache der erblichen Monarchie hat in Frankreich durch den Tod ihres legitimen Vertreters einen schweren Ver lust erlitten. Die sterblichen Ueberreste des im Stowe House seinen Leiden er legenen Grasen von Paris, des Hauptes des königlichen Hauses Bourbon-Orleans, sind in dem Gewölbe der Kirche zu Wey brinde—in welcher die Herzogin von beerdigt ist und in der auch die Leichen des Königs Louis Philippe und seiner Gemahlin vorübergehend beigesetzt waren, ehe sie in's Erbbegräbniß des königlichen Hauses zu Dreux in Frankreich überführt wurden—zur letzten Ruhe beigesetzt wor den. Eine überraschende Mittheilung, die auch hierzulande bedeutendes Interesse erregen dürfte, kommt aus Paris. Es heißt nämlich, Portugal habe anläßlich seiner Differenzen mit Brasilien (wegen der Aufnahme und Wegführung des Admirals da Gama und anderer Auf-' ständiger durch ein portugiesisches Kriegs schiff aus dem Hasen von de Janeiro) brannt. Bestimmte Resultate waren bisher nicht sestzustellen. Infolge des hohen Wasserstandes m dem Fluß war plant, die Städte im Schuyliill Thale Philadelphia Kapitalisten stehen an der Spitze dieser Bewegung. Diesem Plan ist aber nun die Reading Traction Co. in dem Namen „Reading und Pottstown Elektrische Eisenbahn Co." einen Char ter sür die Anlage einer Bahn von Read schaffte. Ihr Capital ist ilOO,OOO. Es ist also eine Ente, daß Fürst der Fürst, daß er diesen Vergleich seinen Schweine» nicht anthun möchte, denn dieselben seien doch für den Menschen höchst nützliche Geschöpfe. Von diesem Standpunkte aus betrachtet, war der erstere Vergleich freilich eine Beleidigung für die—Schweine. „Nach Annahme der McKinley-Bill waren die Importeure müßig und die Fabrikanten thätig. Jetzt, nach An nahme des demokratischen Tarifs, sind porteure thätig. Was ist besser für die amerikanischen Arbeiter? („Phila delphia Preß.")— Und so etwas wagt Tarif die Fabriken lange Zeit stillstan den und die Arbeiter feiern mußten, bis durch Annahme des demokratischen Tarifs der Industrie des gesammten Lande« neues Leben eingehaucht wurde. Nur immer weiter in dieser bodenlosen Ver logenheit, die einigermaßen intelligente» Stimmgeber werden im November schon zeigen, woher der Wind bläßt. Der Kalifornische Wein-Trust. Wein-Trusts und sagt u. A.: „Die Californiaer Wein » Produzenten sind heute gezwungen, eine Vereinigung oder um nicht von Haus und Hof verjagt zu werden. Es ist nicht nölhig, hier auf die Preise ihres Produktes einzugehen. Es rücksichtigen, daß Zinsen aus eine Hypo thek (denn fast alle Weinbauer sind der artig verschuldet), ferner Steuern, sowie tägliche Ausgaben sür den Lebensunter halt zu bezahlen sind. Der Bankerott Trost. Es ist dies der letzte Strohhalm, duzent? 810 ß S—lo Cents mehr per Schoppen Wein berechnet, den der liebe Leser gelegentlich trinkt, aber eine Le bensfrage für den Weinbauer. Der Verkäufer dieses Schoppens kann einen solchen Aufschlag ganz gut bezahlen, ohne den Preis desselben zu erhöhen, da sein Profit dadurch nur unwesentlich ge schmälert wird.'' Das Census-Amt hat das Resultat seiner Untersuchungen über die Frage be kannt gemacht, bis zu welchem Maße Bauerei- und anderes liegendes Eigen thum in den sämmtlichen Staaten und Territorien mit Hypotheken belastet sei. Es ist die erste Untersuchung dieser Art, die je in diesem Lande unternommen wor den ist. Der Bericht sagt zuerst im All milien im ganzen Lande beinahe 48 Pro zent ihre eigenen Häuser und Bauereien besitzen und die übrigen 52 Prozent in Miethe wohnen. Von den Familien, die Bauereien besitzen, haben 28 Prozent Hypolhekschulden, während die übrigen 72 Prozent keine Schulden haben. Es leben im Ganzen 6,0KK,417 Landbesitzer werden, die bei Pächter- Familien leben. Es gibt im ganzen 4,676,179 Bauern - Familien. Davon besitzen 56 Prozent ihre eigenen Bauereien und die übrigen haben die Bauereien ge thekschulden. Im Jahre waren 25.55 Prozent der Bauereien gepachtet. Kein Platz auf dem Dampfer. New Aork, 17. Sept. Etwa hundert Personen, welche letzte Woche auf dem Dampfer „Columbia" nach Hamburg Wie es heißt, war es der Dampfschiffs -500 Zwischendecks-Passagiere zu besör wonach die „Columbia" nur für 350 Zwischendecks - Paffagiere Raum hat. Von letzterer hatten die Agenten keine tergebracht werden dursten. —Im Hobo kener Djstriklsgerichte schwebt zur Zeit eine Klage, die eine Frau gegen die Dampserlinie angestrengt, weil man sie nicht aus dem Dampfer heimfahren ließ, auf welchem sie Passage belegt, und man ist auf den Ausgang dieses Testsalles sehr gespannt, Wer erbt-seine oder ihre Erben? Im gemeinen Recht gilt ein Grund satz, daß, wenn ein Ehepaar bei einer Schiffskatastrophe oder in einer Ueber schwemmung umkommt, die Erben des Mannes zunächst erbberechtigt sind, weil man annimmt, daß der Mann, als der Stärkere, zuletzt unterging. Dieser von zahlreichen Entscheidungen in Europa und Amerika aufrecht erhaltene Grund satz ist kürzlich in Rußland umgestoßen worden. Russische Gerichte haben näm muß, daß in einer solchen Katastrophe der Mann zuerst stirbt, weil das Weib geschmeidiger sei und sich leich ter über dem Wasser Halter könne, als der Mann. Die eine Entscheidung ist wohl eben so gerecht, als die andere. In meinem Hause sind stets Dr. August König's Hamburger Tropfen vor räthig und halte ich sie für das beste Mittel gegen alle VerdauungSbeschwer den.—A. Bartz, Cook-Straße, Portage, Wisc. Ohne seines Gleiche« ist S 7. ocl. ,n g«g«n m Rheumatismus. vkeuralgie. vuckner, Tera«.—Jahre llt» ich «« St. koul», Mo.— Alt Vergnügen rheumatischen Schmerzen, und war » empfehle ich die Anwendung von St. häufig bettlägerig, durch die Slnwen- » Jalod« Oel gegen neuralglfche Schmer dung «on St. Jakob» Oel wurde ich » zen. Ich wurde dauernd durch den Be dauernd gehellt. Amanda Morton. brauch desselben gehellt.—R.G.Troll. ~Z>as Mut ist das Leben des Körpers." HrrelmsHlnt «Dr. August König'S Hamburger Tropfen» Da» beste Mittel dagegen. » R. Blöfer's » Großer Hanshaltsgnt-Laden, No. 12 t Penn Avenne. Zang S 5 Co., Dampf Bottling Werke, R2t Penn Avenue. Trauben-Soda, Blrch-Bler, Sodawasser, Sar saparilla, SellerS-Wasser, Belfast Binger Ale, Srab Apple Sider. Lagerbier und Porler ln Flaschen für den li-f-rl? N 0."552. " Germania Lebrnsverstcherungs-Gcsellschaft von Rew Bork. A. Conrad Ll Sohn Scranlon «ge»len Feuer- und Unfälle-Versicherung der „Merchanli" von Stewart. N, I. A. Conrad Li Sohn, Bau und Spar Verein, Haupt-Office: 404 Lackawannn Avenue, im dritten Stack, Scranton, Pa. Freibrief vom 14. Juni 1894. Darlehen-Fond Beamte! «" «" W? U?» m "'Mze°Präl, L> I Siedecker, Schulmeister, Edmund A, Barll. Sekretär. l / a» Zeit Depostlen. Abs»- Westseite Anzeigen. W,n. Trostel, deutscher Metzger, lll5 Jackson Straße, Fleuch, «michfllisch Zoh« Biirschel, 501 S. Main Straße. ">>. und ux"i'i?iiikklc!L," 11l kein«. S Se»I«. Die besten Cigarren n» Markte. Krank Stetter, Hotel und Backerei, Mainstrag«, Hydr Vark. Warme und talte Speisen find ,u jeder Ta- Zips''sm"i W^"l, alle «estellunge/prompl und billig Krank Etetter. L. Rovtnson'ö Bierbrauerei, Scranton, Pa. Es wird fortwährend unser Bestreben sein, ein vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat zu liefern unt alle Kunden reell zu bedienen. IM. Leset daS „Wochenblatt" regel mäßig ; es kostet nur <2.00. Vittenbender 6? Co.. Wagnern. Srh«icdl Ausrüstungen, Gisen» »nd Stahl - Waaren. 12«—IS« Franklin Ave., Scranton. 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Seine Antwort war: „Im Winter ist die Milch und Butter knapp. Im Sommer lasse ich daS Kalb bei der Kuh gehen und stehle den Kälbern von der Kuh so viel Milch, daß ich auch Butter machen kann." Ha ben denn aber auch diese 10 Kühe jedes Jahr ein Kalbs „Nein", sagte der Mann darauf, „nicht alle!" Wie viel Kälber hatten Sie im vorigen Jahre ? „Sechs Stück." Was? die anderen 4 Kühe hatten keine Kälber ? Wie kam da« ? „Mein Vieh und auch die Kühe gehen den Winter im Kornfelds und müssen sich auch dort ernähren." Warum haben Sie keinen Stall ? „Der kostet zu viel!" Also ist Ihr Verdienst von 10 Kühen im haben Ihnen 10 Kühe 4mal 6, 24 Dol- Acker Land das Jahr, jeder Acker 10 Dollar, sind 40mal 10, sind 400 Dollars. Ihr Nutzen war 24 Dollars, also haben Sie in einem Jahre 37k Dollars allein nicht die Pflege und Nahrung, welche sie braucht, erhält, so ist sie nicht fähig, Ueberschuß zu liefern; denn eine küm berfluß kommt die Milch. In der Zeit, Kalb Haben. Ach müssen sich durch An sammlung der Milch die Milchadern er weitern. Das Kalb muß von der Kuh genommen werden, d. h. darf nicht von der Kuh saugen. Ohne gesundes und kräftiges Futter geht es nicht. Wenn im Herbste die Weide knapp wird, sollten die Kühe grünes Futter extra haben, damit die Milchadern nichts eintrocknen; sind außer Heu, Puinpkins, später Turnips, Rüben, kleine Kartoffeln, geschrotenes und gebrühtes Welschkorn, Kleie und Oelkuchen ic. erhalten. Zur Versütter ung der Milch gehören 2 Schweine, um Alles auszunutzen ; dann bezahlt sich die Viehhaltung und das Futter. Hiernach rechne ich den Nutzen von einer Kuh,— durchschnittlich 350 Milchtage, jeden zu 10 Cent (10 Quart), sind 35 Dollars, 2 Schweine, jedes zu 5 Dollars,—auf 50 Dollars. Bei gutem Markt, wo man Butter mit 20 Cents verkaufen kann, wird der Gewinn höher. Die Fütterung »nd Mast der Schwein«. fo?st der Gewinn ein sehr geringer. Die Schweine fressen sich, wie man zu sagen pflegt, selbst aus. Muß ich ein Schwein zwei Sommer »nd zwei Winter hindurch das ein gar theures Schwein. Gäbe man sich die Mühe, die Futterkosten während dieser langen Zeit zu berechnen, so würde man häufig genug sich über zeugen, daß von keinem Putzen die Rede sein kann. Man sollte nur ausschließlich junge Schweine zur Mast verwenden,— Ferkel, welche im April und Mai fallen, werden im Winter desselben Jahres sett verkauft. Hält man die rechte Raffe Schweine, und ist die Behandlung die richtige, so kann das ohne Schwierigkeil geschehen. Vis Mitte December kann man derartige Ferkel recht gut auf 250 bis 300 Pf. bringen. Dabei kosten zwei solche Schweine viel weniger als ein zwei jähriges von doppeltem Gewicht. Die Ferkel müssen in diesem Falle eine gute Weide, stets Zugang zu srischem Wasser und Schatten haben; auch müssen ihnen während des Sommers täglich einige Stangen Korn verabreicht werden. Be ginnt man dann recht früh mit der eigent lichen Mast, so wird das obige Gewichl leicht erreicht. Und „tliLre's inone> in st", Schweinen verabreichen? Antwort: so viel sie mit Appetit fressen können, aber keine Stange mehr. Da wirft man den das richtige Fressen und absonderlich um die Verdauung handelte! Mastschweine müssen nicht nur in regelmäßigen Zivi mast eine Liebhaberei findet, wird wohl das rechte Maß treffen. Aber „reine Bahn" muffen die Schweine machen Nichts ist hinderlicher bei der Mast als das Uebersreffen. Mit Lust und Begierde mischt Schwefelblülhe und Spießglanz zu gleichen Theilen. Ein Eßlöffel voll der Mischung, mit Kleien- oder Schrot, schlempe vermischt, bildet eine Dosis.— Mein GesundheiiSpulver darf bei den Schweinen nie fehlen. Reue« Diphtheria-Heilmittel. Antitoxin ist der Name des neuen Medikamentes, dessen Verdienste schon jetzt allgemein anerkannt werden. Wir dürfen überzeugt fein, daß der medizinischen Welt dieses Mal ein Heil mittel geboten ist, das in der Behandlung der von jeder Mutter so sehr gesürchteten Diphtheria einen außerordentlichen Um schwung hervorbringen wird. Hat doch Prof. Koch in Berlin diesem, seinem letz ten Erzeugniß, das Testimonium mit auf den Weg gegeben, daß es fertig und mit vollendeten Eigenschaften au« des Mei ster's Hand hervorgegangen ist? Die ersten praktischen Versuche, die mit dem Mittel angestellt wurden, fanden in der Berliner Charite unter Leitung vom Oberst-Arzt Dr. Katz statt, der dasselbe ungefähr 250 an Diphtheritis leidenden Kindern einimpfte. Die Er folge waren erstaunlich; denn es zeigte sich, daß die am ersten Tagen des Aus bruch« der Krankheit Geimpften ohne Ausnahme geheilt wurden, während der Prozentsatz der am zweiten Tage Jnoculirten sich auf 97 Prozent, der am dritten auf 87 Prozent, der am vierten Tage auf 57 Prozent belief. Jeder, der auch nur entfernt das Wesen der Diphtheria kennt, wird zugeben, daß die erwähnten Erfolge ohne Gleichen da stehen. Die New Uorker GesundheitS-Vehörde hat sofort nach Zusendung eines Probe» fläschchens von Seiten des Koch'schen Institutes einen Vertreter nach Berlin entsandt, um das Wesen und die An wendung des Heilmittels kennen zu lernen. Was nun die Gewinnung des Antito xin betrifft, so ist dieselbe ähnlich der aller Vaccinations-, resp. Jnoculalions giste, allein in sosern modlsizirt, als das betreffende Medium, das Blutserum, sogenanntes präparirtes, d. h. mit dem Diphlheriagiste inoculirter Thiere ist. Das Blutserum ist, wie bekannt sein dürste, die Flüssigkeit, welche sich nach Gerinnung gesunden Blutes von dem Blulkuchen abscheidet. Die Versuchs thiere werden verschiedenen Jnoeulationen unterzogen, die sich in monatlichen In tervallen wiederholen, bis die Beschaffen heit des aus diese Weise inodifizirten die Monate dauernde Präparirung der Versuchslhiere viel Geld kostet, und daß sich der Preis des Mittels exorbitant hoch stellen muß, zumal die Lymphe in um, die Anfertigung des Mittels selbst in Katz von der Berliner Charite zwischen 5 und 20 Grammen. Die Einspritz ungen sind täglich drei bis fünf Mal vorzunehmen, je nach der Beschaffenheit des Falles. Ein bewährte« Wundheilmittel. Seit meiner Kindheit (ich bin jetzt 53 Jahre alt) habe ich, so veröffentlicht der Lehrer Rose in Gotteswalde bei Mahr» und in meiner Familie leine Wunde an der« geheilt, als durch Holzasche. Ich beschütte die frische Wunde sogleich über Asche und kümmere mich nicht weiter darum, bis nach ganz kurzer Zeit Heilung eingetreten ist. Kann man die Wund« ungebunden lassen, heilt sie um so rascher. Selbst bei recht gefährlichen Wunden, die durch eine Axt oder Sense hervorgebracht werden, oder durch das Ausreißen von Fingernägeln aus ihrer Wurzel, habe ich bei dieser Methode nie üble Folgen gehabt. Man mache nur den Versuch. Bewährte« Wurstrezept. 8 Pfund ganz mageres Schweinefleisch (Mett), 2j Psund Fett vom Rückenspeck, in seine Würfel geschnitten oder mit dem mageren Fleisch gröber oder feiner ge hackt ; dann tüchtig geknetet, mit 7 Unzen Salz, j Unze schwarzem Pfeffer, nicht zu sein gemahlen, und 2 Theelöffel Sal peter gemischt. Einige nehmen etwas Zucker dazu, um eine schöne Färb: zu be kommen, doch kann man zu dem Zweck beim Kneten die Hände einige Male in Blut tauchen. Die Wurst wird möglichst fest gestopft, dann mit einer Nadel ge prickelt und nochmals vorsichtig nachge drückt, dann gebunden und langsam ge räuchert. Trage dein Geld nicht auf die Bank, sondern verwende es zur Verbesserung deiner Aecker und Wirthschaft', dort bringt es 4—S, hier 10—20 Prozent Füttere die Rüben, solange sie viel wie Sägemehl. Halle nicht mehr Vieh, als du Futter hast i nur gut genährtes Vieh macht sich bezahlt. Winte?!
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