4 Seranton Wochenblatt. erscheint jeden Areitag Morgen. Office: Sil Lackawanna Avenue. Sudscrilition, k 2 00 jährlich Wvchen-Rundschan. Inland. Der lange und erbitterte Kampf im Kongreß über den Zolltarif hat ein uner wartetes Ende gesunden. Senator Nor mans Senatbill, gegen welche der Präsi dent mit solcher Entschiedenheit Front machte, liegt der zur Annahme gelangten Bill ausschließlich zu Grunde, und die jenigen Producte, über deren Verzollung am heißesten gekämpft wurde,—Zucker, Eisenerz und Kohle—wurden ganz ausge schieden und in drei Separatbills verwie sen, welche diese Producte aus die Frei liste setzen wollen. Nachdem die Tarif bill die Unterschriften der Präsidenten beider Häuser erhalten, wurde sie im WeißenHause abgeliefert. Der Präsident hat dieselben nun in Händen, und man darf mit Spannung seiner Entscheidung entgegen sehen, ob er die Bill unterzeich nen und dem Kongreß bei dieser Gelegen heit eine gepfefferte Botschaft zusenden wird, oder ob er die Bill nach Ablauf von zehn Tagen ohne seine Unterschrift Gesetzeskraft erlangen lasten Herr Cleveland nicht die Gewohnheit hat, Mittheilungen über das zu machen, was was er zu thun gedenkt, so wird man die Zeit abwarten müssen. Daß die Bill Gesetz werden wird, steht außer Frage. Das Schicksal der Zuckerbill ist sehr zweifelhaft, doch was die Bill anbetrifft, welche Kohlen und Eisenerze srei macht, so scheint auf deren Passirung im Senat wenig Hoffnung zu fein. Damit sind die vorliegenden Geschäfte des Eongresses so ziemlich erledigt. Mit Annahme des zweiten Conserenzberichts über die Bewilligungsbill sür den allge angenommen wurde, war die vorletzte Etatbill erledigt und es bleibt nun nur die Deficitbill übrig, welche auch in den nächsten Tagen abgethan werden dürfte; tele, daß ein Punkt nur noch nicht verein bart worden fei, der in Bezug auf Bezahl ung eines Postens von Ll,Bo<Z,<Zo<) Transportkosten an die Pacific - Bahn, und eine Entscheidung darüber wurde vom zu passieren, doch kamen die Tarifcrklär ungen im Senat dazwischen. Indeß dürfte er sehr bald damit erfolgreich sein. passrren, und zwar kann dies während der letzten Tage der Session jederzeit mit einer Zweidrittel» Majorität durchgesetzt kommt und im Verdachte steht, ein Anar chist zu sein, sorgfältig zu erfahren suchen, wie sein Vorleben war, was seine Ansich- Mitgliedschast untersucht werden. Der „Board of Special Jnquiry" mag Be weu Material entgegennehmen, welches des Vorsitzers hat Richter N. C. Worth- Abhilf/gegen Streiks. Er erachtete die Erlassung von Gesetzen für Zwangs fchiedsgerichte sür keine wirksame Abhilfe, Schadenersatzproccß ge gen den Arbeitgeber anzustrengen. Die Verhandlungen w^erd^^^^ in einzelnen Angaben an zuhören. Ausland. In Deutschland herrscht immer »och aufgescheuchten Ente unterbrochen wird. In dieses alberne Sensationsgebiet ge hör'» auch alle die tiessinnigen Combina tionen über Miquels Ungnade oder Ca privis Rücktritt, mit denen verzweifelte Journalisten die gähnende HundstagS leere ihrer öden Spalten zu füllen versu chen. An allen diesen Gerüchten ist auch kein wahres Wort, und man ist in Regie ruiigskreisen viel zu vernünftig, um sich das bischen Sommerferien turch Intriguen und Ränkefpinnen zu vergällen. Ein bischen Leben in die Bude bringen nur die Socialdemokraten. Aber auch sie müssen zu recht verzwei felten Mitteln greifen, um den von ihnen infcenirten Bierboycott noch länger am Leben zu erhalten. So wurden neulich auf den Straßen viele Taufende von blutrothen Zetteln vertheilt, auf denen in fetter Schrift unter der Ueberfchrift: „Cholera" folgende Warnung zu lesen war: „Die asiatische Cholera bekommt Jeder, der geboycottetes Bier trinkt. Wem sein Leben lieb ist, der meide das Giftbier." Daß dieser Schreckschuß aus die Berliner besonderen Eindruck machen wird, ist kaum anzunehmen. brechen mit dem Tode gebüßt. Sein Haupt fiel unter dem Fallbeil. In den letzten Augenblicken halte ihn der Muth verlassen und er zitterte wie ein Espen laub. Croß das Werk eines rabiaten Anar chisten. Die „Bombe", welche die Ex plosion verursachte, bestand aus einem gezwängt wurde. Aus dem Umschlage des Packeis standen die Worte: „Zur Erinnerung an Ravachol, Bourdin, Vail inöchte" Anläßlich der des Jah gefttzt. 6 Verfügung erlassen, nach welcher Kriegs vor der Mündung des Peiho-Flusses gelegene Barre von Taku zu kreuzen, von blik machen den als Farmer angesiedel ten Buren nach Kräften die Hölle heiß. Sie zieben mordend und plündernd in größeren und kleineren Trupps im Lande herum und haben schon viele Burenan siedelungen in Asche gelegt. Ein Trupp von etwa hundert bis an die Zähne be waffneten Buren hat sich zur Verfolgung der räuberischen Horden ausgemacht. Di« Hände verbreiten die t?t,olera! Mit Hinblick auf das Wiederauftau chen der Cholera in Deutschland ist dem „Volkswohl" von einem Freunde des Blattes eine Mahnung zum Händewa schcn in Gedichtform zugegangen, die auch in Nichtcholerazeilen berücksichljgl zu werden verdient. Sie lautet: Die Cholera, drum halt auch fein Hinfort zu allen Tageszeiten Die Hand von Cholerakeimen rein. Das Händewaschen täglich einmal Früh morgens ist so gut wie keinmal, Denn steh, die Hand kann in dem heit! Insektenstiche können lebensgefährlich werden, wenn sie im Halse und Schlünde während des Schluckens von Getränken und Früchten beigebracht werden. Es oder Halse gestochen nehme man einen Theelöffel voll Kochsalz, mit etwas Waffer angefeuchtet, und verschluckt es langsam. Geschwulst und Schmerzen verschwinden in kürzester Zeit. Dieses einfache Mittel hat schon manchen vom die Hinrichtungen in Zukunft durch eine Maschine vollzogen werden. Der Mör. der tritt auf eine Platform, setzt durch sein eigenes Gewicht die Maschine in Gang und diese besorgt dann alles Ue tungs - Versahren sein. Das mit der Verrohung gewisser Bevölkerungs > Ele mente und dem Unsichgreisen der gemein sten Verbrechen gleichen Schritt haltende Bestreben, die rücksichtslosesten Verbre cher am rücksichtsvollsten zu behandeln und den Gaunern, welche das „Pech" halten, erwischt und bestraft zu werden, den Aufenthalt in den Zuchthäusern so angenehm als möglich zu machen, sollte aus das Energischste bekämpft werden. mit, daß man bei jeder Gelegenheit Spe zial-Sermons sür die Mechanics, sür die Odd Fellows, für die Grand Army und für fast alle geheimen Gesellschaften ver anstaltet, scheint sich auch jetzt noch da« Bedürfniß sür praktische Reklame von der Kanzel herab fühlbar zu machen. Vor Herrn in Willimanset, Mass., Pastor Us» als Petrus, der Apostel. Seine Aus- Und so An Gequatsch nennt man eine christliche Predigt. Herr, siehe dein Volk an! k«rsr«i ? Auskunft: l. Wenn der Verfasser oder großer Oktavbogen Sv.vlX) bis SS,MV tung So,ö<Xl- bis SS.oovmal wiederho fahren. Wenn sich der neue Schiffs-Propeller, den Richard B. Puniton von Williams» Art geliefert werden, durch grobe Ma> schinen im Bug, in der Mille des Schiffs und im Stern, welche direkt auf die vor» den sich auf beiden Seilen des Dampfers. Jetzt geht Z der Triebkraft bei allen Dampfern verloren, da die zwei Propeller Die Demokraten des zweiten Le» gislativdistrikteS werden am 28. August ihren Convenl zur Nominalion eines Kandidaten abhalten. Ohne seines Gleichen ist S 7. vci. in gegen in Rheumatismus. Neuralgie. «uckner, Tera».-Jahre lltt ich an «t. Loul«, Mo.— Mit BergnSgen rheumatischen Schmerzen, und war 5 «mpfehle ich die Anwendung von St. hjufig bettlägerig, durch die Anwen- » Jakob« Oel gegen neuralgische Schmer dung von St. Jakod» Oel wurde ich » »en. Ich würbe dauernd durch den Ge dauernd geheilt. Amanda Morton. brauch desselben gehellt.—R.T.Troll. „Z)as Ilut ist das Leben des Körpers." Bm-im-Hd,, »Dr. Augnst König's Hamburger Tropfen» Das beste Mittel dagegen, s R. 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Ein abscheulicher Bubenstreich setzte die Gemüther der Bürger von Bautzen in Sachsen in berechtigte Empörung; das dortige Bismarck-Denkmal ist nächtlicher Weile total verstümmelt worden. Der gothaifche Landtag hat den vom Herzog verlangten Zuschuß von 21,- 00V Mark, ohne den der Herzog Alfred das Hoftheater eingehen lassen will, mit zehn gegen neun Stimmen abgelehnt. Nach dem Genuß von verdorbenem Häring ist im Dorfe Niedzwedzen in Ost preußen, Kreis Johannisburg, ein großer Theil der Bevölkerung gefährlich erkrankt. Bis jetzt sind 18 Personen unter An zeichen von Vergiftung gestorben. Mehrere Waarenspeicher am Wasser in der Freihafenstadt Fiume am adriati fchen Meere sind neulich durch Feuer zer stört worden. Der Schaden wird aus SI,2t>V,W» geschätzt. Die in der Nähe nein Resultat geführt hat. Der Fahr» Dawpsern bleibt LID. Es ist vorgeschla- .im Lause des September erwartet. Die Bäcker Deutschlands wollen auf die Einwendungen der Meister ge »«». Bestellt das „Wochenblatt". HanS nnd Hof. Russischer Reise, in Scheiben geschnittene, vom Kernhaus befreite Aepfel und Birnen werden auf Fäden gereiht und an der Sonne getrocknet. Dann schüttet man in ein Faß von etwa S 0 bis 60 Liter Inhalt 12 Liter getrocknete Aepfel und ebenso viel Birnen und füllt das Faß mit abgekochtem, ausgekühltem Wasser. Nun läßt man es drei Tage an einem mäßig warmen Orte stehen, schafft es dann in ein kühles Gewölbe, bedeckt das Spundloch mit einem Stück Leinwand und läßt den Kwas gären. Ist die Gärung vorüber, so verspundet man das Faß, zieht nach vier Wochen den Kwas auf Flaschen, bringt in jede eine Hand voll Rosinen, verkorkt und verpicht die Flaschen und läßt sie, am besten in einer Schichte Sand im Keller vergraben, noch etliche Monate lagern, bevor man das Getränk in Gebrauch nimmt.—Der Obst kwas mundet selbst verwöhnten Zungen und eignet sich für die heiße Jahreszeit. Repariren von Gummischuhen. Entsteht in einem Gummischuh durch irgend eine Veranlassung, zum Beispiel einen scharfen Stein, ein Einschnitt oder sonst eine Verletzung, so nehme man ein nicht zu dickts Stückchen Kautschuk, schräge dessen Ränder durch ein scharses und naß gemachtes Messer ab, betupfe dann fo zugeschnittene Kautschukstückchen mit Ter pentinöl, lege die betupften Stellen aus einander und fetze sie dann 24 Stunden lang einem mäßig starken Drucke aus, wodurch die Vereinigung des Risses er folgt. Die so ausgebesserten Stellen sind ebenso wasserdicht, wie die unver sehrten. N cht vergessm darf man übri» gens, daß die zu vereinigenden Flächen vor dem Betupfen mit Terpentinöl ganz trocken gemacht und von allem Staube Das beste Mittel zur Hebung des schmerzhaften Nagelleidens, das zumeist die große Zehe befällt, ist die Anwendung eines Zehenbades in lauem Wasser, dem ein erbsengroßes Stück Aetzkali zugesetzt wird, täglich zwei- bis dreimal, jedesmal etwa 20 Minuten lang. Durch die Ein wirkung des Aetzkali wird die Hornsub stanz des Nagels erweicht und der Druck des eingewachsenen Nagels aus die un terliegenden Weichteile aufgehoben. Um das Dürr- und Sprödcwerden der Zehen nägel, wozu manche Menschen zeitweilig eine besondere Anlage haben, auszuheben und das schmerzhafte Gefühl im Ragel gliede beim Gehen zu beseitigen, genügen gewöhnlich mit lauer Leinsamenabkochung herrgestellte Fußbäder, in der Woche öfters wiederholt. daß das Gemenge die gewünschte Färb ung besitzt. Der Kill läßt sich nach dem Eihärten mittelst eines Achatgriffels Aus Kärnten gehen viele Waggonlad- Mischung von 3i Kilo Salz, 11 Kilo Bottich gefüllt ist, die Deckblätter dar» schmack. Di« InscktciivertilgungSmittel, welche durch Begießen der Pflanzen mit den Blättern und Stengeln haften blei ben. A. Withe in Bellring will diesen sen, welches Milte! an und sür sich ein vorzügliches Verlilgungsinittel sür In sekten bildet, ohne den Pflanzen zu scha- Görlitz.) Um das Explodiren der Petroleum- Lampen zn verhindern, blase man die selbe» erst dann aus, wenn man durch Hmunlerschrauben des Dochtes die. Flamme kleiner gemacht hat. Annoncirt im „Wochenblatt",
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